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Und wenn sich die Kinder die Nähe öfter einfordern, als es gerne gesehen wird? Werden die Kinder dann weggeschickt?
Dark Angel hat geschrieben: ↑27.02.2025, 22:38
Am Schluss fehlt mir halt immer die Einzelfallbetrachtung. Also war es für das Kind wirklich eine Traumatisierung, oder findet die erst durch das Verhalten der Menschen statt, wenn es raus kommt.
Wie gesagt, ich möchte nix verharmlosen, auch wenn das jetzt gleich so klingt: Auch ich wurde in meiner Kindheit mehrfach sexuell missbraucht - eben durch das Fieberthermometer. Ob es eine medizinische Notwendigkeit dafür gegeben hat, ist dabei unerheblich. Nur eben fiel damals diese Variante des Temperaturmessens nicht in die Kategorie des Missbrauchs, ergo hat mir niemand gesagt, ich sei missbraucht worden. An das Gefühl des kühlen Thermometers in meinem Po kann ich mich noch gut erinnern, angenehm war das nicht, aber auch nicht traumatisierend. Heute ist es Seelenmord.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
Dark Angel hat geschrieben: ↑27.02.2025, 22:38
Wir sind habt Bezugspersonen neben den Eltern, ich kuschel so viel wie die Kinder es brauchen. Ich dränge mich natürlich nicht auf, aber ich gebe soviel nähe wie gewünscht wird.
Eben genau das ist wichtig. Wenn ein Kind zu einem kommt, weil es sich auf den Schoß setzen oder kuscheln will, warum sollte man ihm das verwehren? Egal, ob Eltern, Erzieher oder andere Bezugspersonen, das Kind vertraut einem, und wenn es Nähe sucht, dann hat das auch einen Grund. Verwehrt man ihm dann diese Nähe, schädigt dies das Vertrauensverhältnis. Selbstverständlich darf man sich auch nicht aufdrängen oder das Kind gar gegen seinen Willen umarmen oder sonst etwas tun, was es in diesem Moment nicht erwartet oder evtl. gar nicht mag.
An die Sache mit dem Fieberthermometer erinnere ich mich auch noch, als ich als Kind mal für ein paar Tage im Krankenhaus war. Da wurde man morgens aus dem Schlaf gerissen, musste die Hose herunterlassen und bekam das Thermometer in den Po gesteckt, das war Routine, auch wenn man gar kein Fieber hatte, sondern etwas ganz anderes. Da hatte ich mich auch ausgeliefert gefühlt. Nein, nicht unbedingt traumatisierend, aber es war definitiv unangenehm, ähnlich unangenehm wie der ungefragte Schmatzer auf die Wange von der Oma...
Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Mädchen gerne mit ihrem Lieblingserzieher alleine im Schmetterlingsraum war und den "Handlungen" (worum es sich auch immer dabei gehandelt haben mag) keine schlimme Bedeutung beigemessen hat. Aus dem einen Artikel geht ja auch hervor, dass sie es ihrer Mutter beiläufig erzählt hat. Außerdem war sie fröhlich und ging weiterhin gerne in die KiTa. Von Angst oder Schmerzen war gar nicht die Rede.
Dennoch hätte es der Erwachsene natürlich nicht machen dürfen - alleine schon wegen diesen Folgen durch Außenstehende, zu denen das dann letztlich geführt hat. Das Mädchen verlor außerdem eine Bezugsperson, die es gerne hatte.
Eigentlich sollen die Türen zu Räumen, in denen sich jemand aufhält, offen bleiben. Der Erzieher wird sich also bewusst darüber hinweg gesetzt haben. Solche 1:1-Situationen mit einem Kind sollen wir eigentlich auch vermeiden, alleine schon zum Eigenschutz, wobei das bei mir auch schon einmal der Fall war.
Ich bin/wäre gerne alleine mit Kindern - ohne störende Erwachsene.
Mädchenliebender | Ich liebe kleine Mädchen so wie es ihnen lieb ist.
"Wenn wir ganz und gar aufgehört haben, Kinder zu sein, dann sind wir schon tot." - Michael Ende
Solche Fragen stelle ich mir beim Lesen von entsprechenden Berichten auch immer. Was der Erzieher getan hat, ist selbstverständlich nicht in Ordnung, aber so dramatisch, wie es in dem Artikel dargestellt wurde, war es womöglich gar nicht. Vielleicht fand das Mädchen die Handlung "komisch" und hat nicht verstanden, was das sollte, und hat deshalb irgendwann davon erzählt. Viel weniger wird es vermutlich verstehen, warum der Erzieher so plötzlich verschwunden ist, sicher hatte er keine Chance, sich von den Kindern wenigstens zu verabschieden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Handlung, die mit Zwang, Drohungen oder sogar Gewalt einhergeht, nicht lange unentdeckt bleiben würde.
Als ich selbst gerade in den Kindergarten kam, hatten die älteren Kinder viel Spaß damit, "Vater, Mutter, Kind" mit mir zu spielen, und ich sollte dann immer das Baby sein, wurde "ins Bettchen" gelegt und sonstwie begrabbelt. Das hatte mir damals gar nicht gefallen, ich fühlte mich so ausgeliefert, habe geweint, und wollte schließlich überhaupt nicht mehr in den Kindergarten gehen. Meine Mutter nahm mich daraufhin für ein paar Wochen nochmal heraus, danach kam sowas nicht mehr vor, und mir hat die restliche Kindergartenzeit meistens sehr gut gefallen. Natürlich ist jedes Kind anders, aber ich erinnere mich noch sehr gut an diese Zeit und kann daher definitiv sagen, dass auch ein Kind in diesem Alter sehr wohl deutlich mitteilen kann, ob es eine Sache gut findet oder nicht.
Ich bin zwar nicht so oft in KiTas unterwegs, aber ich meine, diese Schwingtüren sind so hoch, dass die Kinder nicht drübergucken können, die Erzieher aber schon (um zu schauen, ob alles in Ordnung ist oder das Kind Hilfe braucht).
Gast 6 hat geschrieben: ↑25.02.2025, 20:56
"Rene P. war der Bezugserzieher des kleinen Mädchens, es hatte ihm vertraut. Das nutzte der Pädophile knallhart aus. Vier Mal soll der Mann sich über das Mädchen hergemacht haben. Er vertraute offenbar darauf, dass niemand sein widerliches Treiben im sogenannten Schmetterlingsraum in einer Kita in Lohbrügge stören würde. Jetzt fiel das Urteil des Hamburger Landgerichts gegen den 31-Jährigen.
Fünfeinhalb Jahre wird Rene P. weggeschlossen sein – verurteilt wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen in vier Fällen. So lautete das Urteil am Dienstag vor dem Hamburger Landgericht."
Da ich eben auch zum ersten Mal davon lese, habe ich mal gegoogelt wegen dem, was du da schreibst, lieber Gast.
Die kleine Mathilda war bester Laune, als sie an einem Morgen im August an der Hand ihrer Mutter zu ihrer Kita im Hamburger Stadtteil Lohbrügge lief. Sie ging immer gern in die Kita, freute sich auf ihre Freundinnen, redete viel, und ganz beiläufig sagte sie einen Satz, der hier zu ihrem Schutz nicht wiederholt werden soll. Nur so viel: René, ihr Lieblingserzieher, würde sie manchmal seltsam berühren.
Nicht was wir erleben,
sondern wie wir empfinden
was wir erleben,
macht unser Schicksal aus.
Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916)
Du allein warst mein Beschützer, Inhalt meines Lebens.
Du warst mir ein Freund und Vater. Ich liebe dich.