Der bessere Trailer ist hier in englisch:
https://www.youtube.com/watch?v=hw01COV6vE8
Und der deutsche Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=n8oxtCBeSc4
Aber:
Die Trailer geben den Film leider überhaupt nicht wieder. So ziemlich alle Action-Sequenzen wurden hier reingepackt. Der Film an sich ist sehr ruhig und etwas gewöhnungsbedürftig. Klar, eine Low-Budget-Produktion mit vier oder fünf Schauspielern an nur drei Drehorten. Irgendwo in Südafrika, das Wetter ist immer gleich, aber im Film ist es eben der Mars, der besiedelt wurde. Warum gerade an diesem Ort eine Atmosphäre herrscht, wie die Menschen auf den Mars kamen und wo genau die anderen wohnen, das bleibt alles rätselhaft.
Ein Film, den man gut zwei Mal gucken muss, um ihn zu verstehen und zu mögen. Mittlerweile mag ich ihn. Dieser Film ist eher ein ruhiger Western als ein Sci-Fi-Film. Allemal sehenswert, weil er eben anders ist. Die beiden Hauptdarstellerinnen, nämlich Remmy als Kind (Brooklynn Prince) und als junge Frau (Nell Tiger Free) sind auch sehenswert. Auch wenn Brooklyn Prince es nicht in allen Szenen schafft, der Situation einen angemessenen Ausdruck zu geben, so spielt sie doch recht überzeugend.
Zwei oder drei Szenen sind recht gewalttätig, aber die Grenze zum Voyeurismus wird nie überschritten. Wenn der Film eines hat, dann eine überzeugende Atmosphäre. Nach den fast zwei Stunden kuschele ich mich in meine Kuscheldecke und male mir jedesmal von Neuem aus, wie der Film nach dem offenen Ende nun weiter gehen könnte. Von mir gibt es ganz klar eine Kaufempfehlung. Der Film sollte nicht in meiner Sammlung von den eher unbeachteten Filmen fehlen.
Eine Kritik: https://www.film-rezensionen.de/2022/02/life-in-space/
Wenig Handlung, viel düstere Stimmung.
Das erinnert an die vielen Endzeitfilme, die noch auf der Erde spielen, von Mad Max bis zu The Survivalist – Die Tage der Menschheit sind gezählt. Wenn die Ressourcen knapp werden, dann muss im Zweifel mein Nachbar dran glauben. Life in Space verzichtet dabei jedoch auf größere Actionszenen. Der besagte Einstieg sorgt zwar für gut Spannung, wenn es gleich richtig brenzlig losgeht. Das ist jedoch nicht repräsentativ für den restlichen Film. Viel gehandelt wird nicht. Und selbst die Dialoge sind ein bisschen spärlich geworden. Die britisch-südafrikanische Coproduktion mag das alles eher ruhig und spröde, setzt auf die Atmosphäre. Die hat es dafür in sich. Auch ohne spektakuläre Aufnahmen hat man hier das Gefühl, in einer fremden Welt gefangen zu sein, bei der von überall her Gefahr droht.