GLF

[Namielle]

Also Busfahrer oder Achterbahnbetriebspersonalo bzw. Achterbahnbetriebspersonala?

Das wäre doch dann ein Kinderbeförderer.

https://www.youtube.com/watch?v=irQ_aC6GGMk&t=1894s

[Verehrer]

Fördern schliesst Befördern aber nicht aus, und umgekehrt. Und wenn das Achterbahnbetriebspersonal, beim Alter ein Auge zudrückt, kann das durchaus als Förderung der Entwicklung gesehen werden.

Erzieher hat so was von alle in die gleiche Jacke drücken.

[Kaninchenfreund]

Du hast in vielen Punkten recht. Kitas und sonstige Einrichtungen verwahren Kinder eher als sie zu begleiten, dafür können allerdings die Erzieher nichts. Wir alle werden in eine bereits bestehende Welt geboren und müssen versuchen unseren Weg in dieser zu finden. Genau so ist es auch bei Erziehern, es gibt nicht viel was sie an den Misständen die von der Politik und Gesellschaft geschaffen wurden ändern können. Es kommt darauf an was sie daraus machen.

Abgesehen davon, finde ich auch das viele Erzieher keine wirklich gute Arbeit leisten. Denn für viele (ich gehe sogar so weit und sage für alle nicht-Pädos) ist die Begleitung der Kinder eben nur rein das: Arbeit.
Ich habe auch in meinem Leben äußerst selten erlebt das Erzieher tatsächlich mit den Kinder spielen, die Welt entdecken und ihnen "helfen" eine eigene Sicht auf das Leben in unsere Gesellschaft bzw eine Lebens und Verhaltenweise zu entwickeln, welche das individuelle Kind glücklich macht und "vollendet". Dies machen meistens (wenn überhaupt und bezogen auf das spielen und entdecken) die Praktikanten. Wenn ich Erzieher sehe dann sind sie meistens damit beschäftigt etwas "vorzubereiten", die Kinder in unfreundlichen Ton zu maßregeln oder Fragen von Kindern zu beantworten ohne dabei selbst proaktiv und sinnvoll/positiv mit den Kindern zu interagieren.
Viele männliche Erzieher haben außerdem eine seltsame Ausstrahlung aber ich könnte beim besten Willen nicht erklären warum ich dies so empfinde.

Die Wünsche der Kinder werden als unreif abgewertet und größtenteils im Kontext der "Erwachsenenwelt" gesehen und bewertet, auch da hast du recht.

Das Ziel ist es nicht das Kinder die Werte des jeweiligen Erziehers hinterfragen und überdenken, das stimmt.
Allerdings ist es in unserer Gesellschaft enorm wichtig sich regel und normenkonform zu verhalten. Das mag den individuellen Bedürfnissen und Wünschen vieler Menschen nicht gerecht werden aber ist essenziell um zu überleben. Das können Erzieher natürlich nicht öffentlich den Kindern kommunizieren und 99% wissen das auch gar nicht oder wollen es nicht wahrhaben.

[naylee]

Erzieher oder Erzieherin sein muss schon gut sein. Der Chef sein. Der lauteste sein. Die Macht mit sich zu haben. Dann ein paar Zugeständnisse und Geschenke, und schon lieben einen die Kleinen. Bismarcks Zuckerbrot und Peitsche. Und dann gegenüber den Eltern den Schwanz raushängen lassen, fachliches Gebrabbel für Allerweltsvorgänge. Und wenn's brenzlig wird sucht man sich ein Versteck hinter dem Kreuz der Matrone, die den ganzen Laden schmeißt.

[Verehrer]

Justizvollzugsbeamter wäre auch cool.

[Namielle]

Viele männliche Erzieher haben außerdem eine seltsame Ausstrahlung aber ich könnte beim besten Willen nicht erklären warum ich dies so empfinde.

Mich würde trotzdem interessieren, wie das gemeint ist...

wie wäre es mit Kinderförderer?

Es ist Fördern und Fordern.

[Verehrer]

Viele männliche Erzieher haben außerdem eine seltsame Ausstrahlung aber ich könnte beim besten Willen nicht erklären warum ich dies so empfinde.

ich hatte auch mal einige Zeit Zugang einem Kindergarten. Ich denke, die empfundene Ausstrahlung liegt an einem selbst, weil man als Pädo, bei männlichem Personal, sofort einschlägige Gedanken hat.

[Namielle]

Meinst du, dass die dann als Konkurrenz gesehen werden? Frauen können aber ja auch pädophil sein und auf kleine Mädchen stehen...

[Verehrer]

igitt, Erzieherinnen ...da mag ich nicht darüber nachdenken. Konkurrenten würde ich nicht sagen, eher Leidensgenossen.

[Namielle]

https://youtu.be/x72M6Z6K9I8

[naylee]

WTF????

[Verehrer]

wenigstens waren die Kinder sicher vor PädoGedanken.

[Namielle]

Ein Pädo hätte ganz sicher nicht während der Arbeit geschlafen und wäre nicht seiner Aufsichtspflicht nicht nachgekommen.

[DieserEineTyp]

So wie ich das sehe ist das Problem nicht bei den Erziehern, sondern eher bei dem Bild und den Erwartungen die die Gesellschaft von Kindern und Erziehern hat.

Die Gesellschaft, so fortschrittlich sie auch sein mag, hat immernoch ein Riesen Problem mit Abweichlern.
Die Rahmenbedingungen in denen man sich bewegen darf haben sich in letzter Zeit nur etwas geweitet.

Kinder haben, zumindest meiner Erfahrung nach, das größte Abweichungspotezial von allen, da bei ihnen noch nichts in Stein Gemeißelt ist.
Sie starten von null ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben wer, wo und warum sie sind.
Gleichzeitig haben sie ein angeborenes Bedürfnis zu lernen, und zwar alles egal auf welche Art.
Wie man sich bewegt, wie man redet, wie man interagiert, wie man die Welt wahrnimmt und einordnet, usw.
Jetzt gibt es für manche dieser Probleme nur sehr ähnliche Lösungen, aber für Andere gibt es unfassbar verschiedene Lösungsansätze.

Das geht natürlich nicht und deshalb hat die Gesellschaft die wunderschöne Kindheit geschaffen, eine schöne Box, mit vorgegebenen Wegen, erlaubten Abweichungen und gewünschten Verhaltensweisen.
Und jedes Kind das aus dieser Box heraus will oder diese hinterfragt muss in seine Schranken gewiesen werden.
Dann ist es sofort ein Problemkind das irgendwie kaputt ist oder kaputt gemacht wurde, oder ein unerzogenes Gör.

Ein Kind soll möglichst nur das lernen was es braucht um Erwachsen zu werden und am besten noch ein süßes Hobby damit die Eltern stolz sein können, alles andere wird als zu komplex und nicht kindgerecht abgestempelt.
Klassiker: “Dafür bist du noch zu jung”

Erwachsene haben ihre Rolle in der Entwicklung der Kinder maßlos übertrieben, anstatt für sie da zu sein wenn sie uns brauchen und ihnen zu erlauben sich selbst zu entwickeln haben wir angefangen ihnen ihre Selbstständigkeit zu entnehmen und sie nach unserem Belieben zu formen.
Anstatt sie vor ernsten Gefahren zu schützen, meinen wir sie vor sich selbst schützen zu müssen und versuchen jeden kleinen Fehler zu unterbinden.
Anstatt sie auf ihrem Weg zu begleiten und zu führen, geben wir ihn einen Weg vor dem sie zu folgen haben.

‘Du hast nichts zu wissen, du hast nichts zu sagen, und du hast es zu mögen.’

Im Zuge dessen werden Erziehungseinrichtungen wie Kitas und Kindergärten auf Kinderbespaßungsanstalten herunter reduziert, wo die Eltern ihre Haustiere abladen, und abends wieder abholen können.
Es soll nur bis zu einem akzeptablen grad Selbstständigkeit beigebracht werden, und auch nur das, was die Eltern gestatten. Ehe das Kind etwas lernt das die Eltern nicht wollen.
Die Erzieher sollen das Kind nur belustigen und beschäftigen und nicht etwa beeinflussen, das ist die Aufgabe der Eltern und Gesellschaft.

Das Kind soll bloß schön glatt gebügelt und vorzeigbar gemacht werden.
Ich gebe dafür nicht den Erziehern die Schuld, in dem Handlungsspeilraum der Ihnen gestattet ist haben sie sowieso nicht allzu viele Möglichkeiten, ohne dass ihnen gleich ein wütendes Rudel Mamas am Arsch hängt.

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Zugegebenermaßen etwas reißerisch verfasst.
Aber das ist zumindest Teil meiner These zu dem Thema.

In diesem Sinne, habe die Ehre. Servus!

[ChaosMagier]

Ich weiß nicht, ich kann da nur vom hören sagen dazu was beitragen. Und das ist sehr negativ immer. Selber hab ich schon lange nicht mehr viel mit Kiga zu tun. Wenn dann mit Jugendlichen. Das ist nicht ganz so lange her. Da ist es aber bestimmt ähnlich.

Es wird halt von oben der Quark auf die Erzieher und Erzieherinnen (dieses Wort ist schon komisch) abgeladen, die allen alles Recht machen sollen. Das sind die Eltern und die Institutionen die sich irgendwas ausdenken, was moderne und richtige Erziehung sein soll. Mit der Praxis wird das weniger zu tun haben.