
Binzume Yousei (Bottle Fairy)
"Bottle Fairy" ist eigentlich eine Serie für kleine Kinder, aber auch wenn die Geschichten eher simpel sind, sind sie doch schön anzuschauen. Die Geschichte handelt von vier kleinen Feen, die mehr über die Welt der Menschen wissen möchten, und so beobachten sie die (japanischen) Bräuche und Festlichkeiten, welche die Menschen über das Jahr so feiern, sei es nun "Hanami", das Kirschblütenfest, die Goldene Woche im Mai, wo gleich mehrere Feiertage wie z. B. "Kodomo no Hi", das Kinderfest, gefeiert werden, die Sommerfeste mit Feuerwerk im Sommer, "Momijigari", das Fallen der bunten Blätter im Herbst oder das Neujahrsfest. Die Charaktere sind alle sehr niedlich gezeichnet, und sie sind mit Tama-chan, einem kleinen Mädchen aus der Nachbarschaft befreundet. Wer gerne süße Mädchen mag, findet hier jedenfalls einen liebenswerten "Lückenfüller".
GA: Geijutsuka Art Design Class
Kisaragi geht auf die Highschool, ist aber ziemlich schüchtern und klein geraten. Sie möchte unheimlich gerne Manga-Zeichnerin werden, aber da sie trotz aller Mühen nicht wirklich gut im Zeichnen ist, wird sie auf eine Manga-Schule geschickt, wo sie sich bald mit drei anderen Mädels anfreundet: der aufgedrehten und etwas abgehobenen und ebenfalls eher kleinwüchsigen Miki (die sich gerne selbst "Prinzessin" nennt), der manchmal zynischen, aber warmherzigen und hilfsbereiten Namiko, der etwas mysteriösen, aber sehr intelligenten Miyabi und der jungenhaften, ziemlich direkten Tomokane, die sich gerne mit Noda zusammentut, um den anderen (insbesondere Kisaragi) einen Streich zu spielen. In jeder Folge bearbeiten die Mädchen ein anderes Kunst-Projekt und lernen dabei viel über die unterschiedlichen Stile und Techniken. Daneben kommt das Alltagsleben nicht zu kurz, und man schließt die Mädels und ihre kleinen Macken schnell ins Herz.
Jahy-sama wa Kujikenai! (The Great Jahy Will Not Be Defeated!)
Die Große Jahy war der zweitmächtigste Dämon der Hölle, bis eines Tages ein Magical Girl auftauchte und ihren Kristall, Quelle ihrer Macht, zerstörte. Sie landet daraufhin in der Welt der Menschen, und zwar nicht als Erwachsene, sondern als kleines Mädchen, fast völlig ohne ihre magischen Kräfte. Noch dazu ist sie mittellos, hungrig und obdachlos. Mit einem kleinen Splitter ihres Kristalls kann sie sich für ein paar Stunden wieder in eine Erwachsene verwandeln und nimmt einen Job als Kellnerin in einer Bar an und wohnt in einer heruntergekommenen Wohnung, welche die Schwester ihrer Chefin vermietet.
Als sie davon hört, dass überall in der Stadt Bruchstücke ihres Kristalls gefunden werden, macht sie sich auf die Suche nach selbigen und trifft dabei bald auf die masochistisch veranlagte Druj, einst ihre Untergebene in der Hölle. Sie ist im Gegensatz zu Jahy unglaublich reich und erfolgreich und hat schon viele Kristallstücke gesammelt. Als sie Jahy erkennt, unterwirft sie sich ihr, und Jahy denkt sich eine Geschichte aus, dass ihre verlotterte Kleidung und ihre Armut nur eine Tarnung sind, um unerkannt unter den Menschen zu leben. Auf dem Spielplatz freundet sich Jahy außerdem mit dem Mädchen Kokoro an, die ihr bei der Suche nach den Kristallen hilft.
Man bekommt ziemlich schnell Mitleid mit der kleinen Jahy, die einfach auf keinen grünen Zweig kommt, während alle anderen erfolgreich sind, und wenn sie sich dann als (ehemalige) zweite Chefin der Hölle aufspielt, lachen alle über ihre Großspurigkeit, denn niemand will sie ernst nehmen - nur ihre Freundin Kokoro ist nachhaltig beeindruckt, und Druj verfällt stets in Unterwürfigkeit, obwohl sie als gewiefte Geschäftsfrau alles perfekt im Griff hat. Die Story nimmt bald ziemlich an Fahrt auf, das Magical Girl erscheint wieder als Konkurrentin, und zum Schluss tauchen sogar weitere Dämonen der Hölle auf. Immer wieder lustig sind auch die Wortgefechte mit der Vermieterin von Jahy, wenn diese mal wieder im Rückstand mit ihrer Mietzahlung ist.
K-ON!
Der Musik-Club der Highschool steht kurz davor, wegen Mangel an Mitgliedern geschlossen zu werden, daher nehmen die Bassistin Mio, die Schlagzeugerin Ritsu und die Keyboarderin Tsumugi die etwas schusselige Yui als Gitarristin auf, obwohl sie gar nicht Gitarre spielen kann. Sie freundet sich aber schnell mit den anderen Mädchen an, und so treffen sich alle jeden Tag nach der Schule zum Üben, aber vor allem auch zum Tee trinken und Kuchen essen. Trotzdem halten sie bald ihr erstes Konzert ab, was ein riesiger Erfolg wird. Später kommt noch die niedliche Azusa hinzu, die neben Yui als Gitarristin auftritt.
Zugegeben, ich habe ein bisschen gebraucht, um mich in die Serie einzufinden, wie so oft bei Highschool-Animes sind die Charaktere eigentlich "zu alt" für mich, aber alle Mädels sind doch unglaublich liebenswert, und es entwickelt sich eine schöne Geschichte mit vielen tollen Momenten und natürlich sehr viel Rockmusik. Der Club erlebt viele Höhen und Tiefen, der etwas schüchteren Mio passiert ein ausgesprochen peinliches Missgeschick (bei einem Konzert stolpert sie, und das Publikum kann einen Blick auf ihre blau-weiß gestreife Unterhose erhaschen), und schließlich kommt auch der große Abschied, als die Mädels nach drei Jahren von der Schule abgehen.
Karakai Jouzu no Takagi-san (Nicht schon wieder, Takagi-san)
Nishikata ist ein typischer Junge, der gerne Streiche ausheckt, nicht besonders gut in der Schule, aber eigentlich ein ganz lieber Kerl. Seine Banknachbarin ist die hübsche Takagi, die scheinbar mühelos in der Schule zurechtkommt und einfach keine Schwäche zeigt. Sie zieht Nishikata oft auf, wenn dessen Streiche nach hinten losgehen, aber das spornt ihn nur noch mehr an, es wieder zu versuchen - nur behält Takagi immer die Oberhand. Aber eigentlich ist sie sehr nett und ärgert Nishikata nur, weil sie heimlich in ihn verknallt ist, sich aber nicht traut, das zuzugeben. Erst nach und nach erkennt Nishikata ihre Gefühle für ihn und fragt sich seinerseits, ob er in Takagi verliebt ist.
Die beiden verbringen trotz aller Unterschiede viel Zeit miteinander, sogar in den Sommerferien, und als Takagi ihre Verwandten auf der Nachbarinsel besucht und die Fähre wegen eines Sturms nicht mehr zurückfahren kann, vermisst Nishikata sie plötzlich sehr. Die ersten paar Folgen gleichen sich noch sehr, Nishikata will Takagi einen Streich spielen, diese dreht den Spieß aber um und ärgert Nishikata. Nach und nach erkennt man als Zuschauer, dass sie das eigentlich nur macht, weil sie verliebt ist, und leidet mit, weil Nishikata es nicht erkennt. Später gibt es dann einige wirklich romantische Folgen, bis hin zum großen Finale, das wirklich mitreißend inszeniert wird.
Kiss X Sis
Vorweg gesagt: Dieser Anime ist ziemlich "ecchi", also recht freizügig, was nackte Haut, sexuelle Sprüche usw. angeht, aber da alles in eine ziemlich aberwitzige Komödie verpackt ist, macht das Gucken wirklich Spaß, auch wenn die Charaktere auch hier bereits Jugendliche sind. Keita ist ein 15-jähriger Schüler, ziemlich fleißig und strebsam. Da seine Mutter starb, als er noch ein Kind war, heiratete sein Vater erneut, und nun wächst er mit zwei Zwillingschwestern auf, Ako und Riko, die ein Jahr älter sind als er. Ziemlich bald spielen deren Hormone verrückt, und beide behaupten, sie seien in ihren Stiefbruder verknallt, und lassen nichts unversucht, um sich an ihn heranzumachen. Der arme Keita weiß gar nicht so recht, wie ihm geschieht, und versucht, sich der Avancen zu erwehren, während seine Mitschüler neidisch auf ihn sind. So gerät Keita in allerlei peinliche Situationen, während er versucht, seinen Schulalltag zu meistern. Die Serie geizt nicht mit "Fanservice" und zieht dabei allerlei Klischees durch den Kakao, so dass man nicht selten lauthals loslachen muss, wenn sich Keitas Halbschwestern immer wieder neue Verführungstricks einfallen lassen.
Kodomo no Jikan
Kodomo no Jikan schlägt ein bisschen in die selbe Kerbe wie "Kiss X Sis", nur handelt diese von ein paar ziemlich frühreifen Grundschülerinnen, die ihren Lehrer verführen, was seinerzeit ziemlich aufgeregt in den Medien diskutiert wurde. Neben allerlei etwas schlüpfrigen Szenen entwickelt sich aber doch eine ziemlich interessante Geschichte mit viel Herz und liebenswerten Charakteren. Hauptperson ist die neunjährige Rin, welche in ihren gerade neu an die Schule gekommenen Lehrer verknallt ist und auch keine Gelegenheit auslässt, dies ihm und der ganzen Klasse zu zeigen. Fleißig unterstützt wird sie dabei von ihrer besten Freundin Kuro, die ihren Lehrer genauso vor allen bloßstellt. Dritte im Bunde ist die etwas ältere und körperlich weiter entwickelte Mimi, welche ironischerweise am wenigsten Ahnung von sexuellen Dingen hat und auch sonst ziemlich schüchtern ist.
Ihr Lehrer, Daisuke Aoki, kommt gerade frisch von der Uni und versucht, Ordnung in das Chaos in der Klasse zu bringen und sich gleichzeitig der Avancen seiner bisweilen arg übereifrigen Schülerinnen zu erwehren. Er möchte allerdings auch herausfinden, warum Rin so übersexualisiert handelt und beginnt, Nachforschungen anzustellen, da er glaubt, sie käme aus schwierigen Familienverhältnissen. Dabei erfährt er, dass Rins Mutter tot ist und sie von ihrem älteren Cousin Reiji aufgezogen wird, den sie ebenfalls anhimmelt. Es ist spannend, mitzuverfolgen, wie Rin sich an ihren Lehrer klammert, bis dieser selbst Gefühle für Rin hegt, die er nicht richtig einzuordnen vermag. Aber es wird immer klarer, dass Rin sich eigentlich nur nach Aufmerksamkeit sehnt, weil sie niemanden hat, dem sie wirklich vertrauen kann...