Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich kinderlose Aufgeschlossene in kinderhabende unaufgeschlossene verwandeln

Ja, mit meinem Outing habe ich sichergestellt, dass die Mutter weiß, warum ich so gerne zu besuch komme, warum ich das Mädchen gerne ansehe, warum ich gerührt scheine. Und sie konnte Nachfragen stellen und wusste, dass ich offen und ehrlich damit umgehe. Sie war alleinerziehend, das macht es weniger kompliziert. Bei einem anderen Mädchen habe ich es nicht gesagt, weil ich verunsichert wurde. Die Eltern haben mich auch total lieb und scheinen mir zu vertrauen. Ich weiß aber von dem Mädchen, dass sie die Zärtlichkeit erzieherisch unterbunden haben. Sie wussten nicht, wie ich in der Hinsicht ticke, sie konnten diese Form der Liebe nicht kennenlernen und auch keine Nachfragen stellen. Sie verbieten die Zärtlichkeit einfach um auf Nummer sicher zu gehen und haben keine Ahnung, was das schreckliches für mich bedeutet. Was es für das Kind bedeutet, ist ihnen, denke ich, nicht bewusst. Über Kinder denken Erwachsene, sie würden irgendwelche Zärtlichkeit brauchen oder sie bräuchten sie sowieso in erster Linie von den Eltern.naylee hat geschrieben:Wow. Du hast es Eltern gesagt und hattest trotzdem deine Freiheiten mit der Maus behalten?
Ich auch. Ich vermute sobald sie die ersten Kinder bekommen wird ihnen von Angehörigen so Angst eingeredet, dass sie den Tunnelblick bekommen und nicht mehr aufgeschlossen denken können in dieser Hinsicht. Oder sie fürchten als "Rabeneltern" dazustehen oder vielleicht wird ihnen auch ins Gewissen geredet. Jedenfalls dreht sich dann schon die prophylaktische Mühle des Drittpersoneinfluss. Vermutlich sind da alle Mittel recht und das Beeinflussungsverhalten ist finalitätsgesteuert.naylee hat geschrieben:Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich kinderlose Aufgeschlossene in kinderhabende unaufgeschlossene verwandeln
Warum musst du ihr dann ausgerechnet sagen, dass du pädophil bist? Da hätte man sich auch was anderes einfallen lassen können.Tinkerbell hat geschrieben:
Ja, mit meinem Outing habe ich sichergestellt, dass die Mutter weiß, warum ich so gerne zu besuch komme, warum ich das Mädchen gerne ansehe, warum ich gerührt scheine.
Natürlich ist es allein Deine Entscheidung, mit der Du glücklich oder auch unglücklich werden kannst. Ich halte es auch für ein zweischneidiges Schwert. Ich habe "aufgeschlossene" Menschen kennengelernt, die aber plötzlich ganz anders wurden, als ihnen klar war, das ein pädophiler Mensch sich ihren Kindern genähert hat. Solange war es ein distanziertes Thema und plötzlich ist es bei Dir zu Hause.Tinkerbell hat geschrieben:... weil ich mich viel früher hätte outen sollen, was ich das nächste Mal auch tun werde.
[...]
Wer sein Auge etwas schult, den Menschenschlag zu erkennen, der aufgeschlossen ist, und ein bisschen emanzipatorische Aufklärungsarbeit leistet, kann manchmal schneller als erwartet ...
Gibt es ein zu früh? Oder ein zu spät? Das glaube ich nicht. Ich glaube dass es nur einen Moment gibt, in denen alles gut passt. Der wird aber stark durch den Zufall und vielen Faktoren, die nicht alle zu überblicken sind bestimmt. Daher, denke ich, wird er immer schwer zu bestimmen sein.Tinkerbell hat geschrieben: [...] der Mutter gegenüber geoutet. Sie hat es nicht verstanden.[...] dass sie das die ganze Zeit vermutete [...] innerhalb der Großfamilie [...] angeschnitten hat. Natürlich wurde da dann auf sie eingeredet, [...] Und natürlich [...] die Kleine mir nicht mehr körperlich nahe war. [...] der Kontakt schlief dadurch ein. Die Mutter weiß einfach nicht, wie sie damit emotional umgehen soll. [...] getroffen und sie war ganz freundlich zu mir, [...] Ich hätte es ihr viel früher schon sagen sollen - so werd' ich's ab sofort immer tun: nicht zu früh und nicht zu spät.