Wie ihr zu euren Opfern kommt:
Im Zentrum des Zugangs des „Pädophilen“ zu seinen Opfern ist – wie bei den anderen Missbrauchern
auch – die Selektion des potenziellen Opfers nach ihrer Bedürftigkeit, ihrer Ansprechbarkeit
in Bezug auf erlebte Verletzungen und Vernachlässigungen, von Gewalt und
sexuellem Missbrauch. Da sich in Einrichtungen der Jugendhilfe ein hoher Prozentsatz von
Kindern mit entsprechenden Defiziten befindet, bezeichnet die Polizei Einrichtungen der Kinder-
und Jugendarbeit als „ideale Tatgelegenheitsstruktur bzgl. des Beziehungsgeflechtes
zwischen Täter, Opfer und Einrichtung“, das Verhalten traumatisierter, vernachlässigter Kinder
als „tatbegünstigend“ (Knecht 2003, S. 30). Der „pädophile“ Täter bewirbt sich in den
entsprechenden Einrichtungen als ehren- oder hauptamtlicher Mitarbeiter. Dem Team wird er
als sehr geeignet erscheinen, da er offenbar sehr gut mit Kindern umgehen kann und diese
erst einmal auf ihn „fliegen“. In solch einer Position kann der Täter in der Folgezeit in aller
Ruhe herausfinden, welches Kind „opfertauglich“ ist, empfänglich für Zuwendung und Geschenke,
geblockt in seinem Widerstandspotenzial.
Wie ihr sie herumkriegt:
Das tatvorbereitende und -begleitende Vorgehen kann bei genauerem Hinsehen durchaus
beobachtet werden: z.B das Anlocken der Kinder etwa mit Geschenken wie Zigaretten und
Alkohol oder mit Computerspielen, Essen gehen, Videos anschauen usw. – alles Gelegenheiten,
mit dem Kind alleine zu sein. Pornographische Produkte werden fast durchgängig zur
Sexualisierung des Kindes/Jugendlichen, zum Testen der Reaktion des Opfers und zur
Weckung von Neugier eingesetzt und damit zur Schaffung der Voraussetzung für den Übergriff
und dessen Duldung und Geheimhaltung durch das Kind – es war ja neugierig, erregt,
also fühlt es sich schuldig.
</Ironie>

Ich möchte mal wissen, wer von euch sich das [1] bis zum bitteren Ende durchlesen kann.
[1] http://www.anita-heiliger.de/htm/Art.%2 ... philie.pdf