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Tinkerbell
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Drittpersoneneinfluss - Was tun?

Beitrag von Tinkerbell »

Kennt ihr diese Symptome:

Das Kind will ganz plötzlich nicht mehr kuscheln.
Es sagt aber nichts richtiges macht nur komische Geräusche, wenn man das Kind in den Arm nehmen möchte.
Gleichzeitig fängt das Kind an, Berührungen in ein Spiel einzufädeln, hört aber sofort auf, wenn man das stattgefundene "Kuscheln" anspricht. Bis auch dieses Spiel irgendwann verschwindet.

Und möglicherweise, wie in meinem Fall, stellt sich heraus (es ist sehr wahrscheinlich bis auf wenige Ausnahmen die Erklärung, stellt sich aber nicht immer heraus) dass jemand dem Kind verboten hat, mit einem zu kuscheln.

Das Kind, da man selbst normalerweise weniger Macht hat als die Eltern, die oft dahinter stecken oder mithelfen, lässt sich nicht davon überzeugen, dass es ein Recht hat zu entscheiden, wer mit ihm kuscheln darf und wer nicht. Irgendwann will es auch gar nicht mehr über das Thema sprechen.

Was macht man in diesem Fall?
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Sakura
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Re: Drittpersoneneinfluss - Was tun?

Beitrag von Sakura »

Da kann man nicht viel machen.
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Ovid
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Re: Drittpersoneneinfluss - Was tun?

Beitrag von Ovid »

Klingt hart... aber dagegen anzuarbeiten würde tatsächlich das Problem noch verschlimmern. Sehr bekanntes Ambivalenzproblem.
Das muss das Kind irgendwie für sich selbst ausarbeiten.
Tinkerbell hat geschrieben:Berührungen in ein Spiel einzufädeln, hört aber sofort auf, wenn man das stattgefundene "Kuscheln" anspricht.
Dann eben nicht ansprechen. Kinder vergessen oftmals die Kontexte in denen "kuscheliger" Körperkontakt ganz normal und natürlich passiert.

Warum es nicht dabei belassen? Nicht in dieser Situation herumbohren, sondern, wenn sie zufällig und vom Kind aus passieren, einfach unkommentiert geschehen lassen.

Du hast in diesem Punkt die Oberhand: Du diktierst eben nicht ein besonderes Verbot oder Gebot, sondern lässt das Kind intuitiv entscheiden.
Es ist sich manchmal eben nicht bewusst, dass es Verbote überschreitet - warum sollte sowas auch verboten sein?

Wenn man das Kind dann gezielt darauf anspricht, dann entfacht man eher Schuldgefühl und Scham. Deswegen, wie gesagt, sein lassen.
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Mitleser
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Re: Drittpersoneneinfluss - Was tun?

Beitrag von Mitleser »

Mit diesem Problem hatte wohl schon so ziemlich jeder von uns zu kämpfen, und die Kinder leiden darunter zweifellos genauso wie wir. Aber wie gesagt, da kann man wohl nicht viel machen, und die Eltern haben logischerweise immer das letzte Wort. Ich denke auch, dass es am besten ist, wenn man die Sache nicht explizit erwähnt und so vermeidet, die Kinder damit in einen Gewissenskonflikt zu bringen, sondern ihnen vielmehr nonverbal die Chance bietet, unauffällig gegen das elterliche Verbot zu verstoßen, sei es durch ein körperbetontes Spiel oder was auch immer.

Selbst wenn es keine expliziten Verbote gibt, ist es den Kindern womöglich unangenehm, mit einem zu kuscheln, wenn sie sich beobachtet fühlen - sei es von den Eltern, anderen Erwachsenen oder auch anderen Kindern. Trotzdem möchten die Kinder dann z. B. gerne Fangen spielen und stellen sich manchmal auffallend ungeschickt an, um möglichst oft gefangen zu werden, und ich denke, solange man es auf dieser nonverbalen Ebene lässt, besteht bei ihnen auch kein Grund, an das Verbot zu denken und sich immer öfter zurückzuziehen.

Schade ist es allemal, aber dagegen ist leider kein Kraut gewachsen. Und auch sonst ist es sicher so, dass vor allem kleine Kinder sehr kuschelbedüftig sind, wenn sie etwas älter werden, lässt das aber zunehmend nach und verschiebt sich eben mehr auf die "heimliche" Ebene, zum einen, um Eltern und Spielkameraden keinen Verdacht schöpfen zu lassen, aber sicher auch, weil sie sich nicht mehr so recht trauen, dem "großen" Freund gegenüber zärtlich zu werden, da fehlt es womöglich einfach an der Courage, während kleine Kinder über solche Dinge überhaupt nicht nachdenken, sondern ganz spontan sind.
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Forum-Geist
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Re: Drittpersoneneinfluss - Was tun?

Beitrag von Forum-Geist »

Ich hab dazu eben sogar was in einem anderen tread geschrieben. Es ist einfach nur unfair und grausam. Und kaum ein Mensch der nicht so empfindet wie wir kann das verstehen oder nachvollziehen. Niemand ist auf deinber Seite , man leidet stumm vor sich hin wärend seine Seele stirbt. Da würde man am liebsten amog laufen :x
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Horizonzero
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Re: Drittpersoneneinfluss - Was tun?

Beitrag von Horizonzero »

Stellt sich ja auch die Frage warum da plötzlich ein Verbot im Raum steht, ansonsten sehe ich das wie die Anderen - mußt es halt für Dich verarbeiten das die "Tür" zu ist, und solltest auch nicht versuchen sie zu öffnen. Gib dem Kind Zeit, vielleicht holt es sich selber iwann Kuscheleinheiten von Dir.
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Jonny
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Re: Drittpersoneneinfluss - Was tun?

Beitrag von Jonny »

Ist halt eine komplizierte Situation, du musst versuchen irgendwie damit zumzugehn denn vermutlich kannst du daran nichts ändern, wenn du dich deswegen selber fertigmachst wird es für dich noch schwieriger. Gibt es denn Hinweise darauf das das Kind unter Druck gesetzt wurde?

@Mitleser
Ich denke eher das die wengien hier solche Probleme hatten denn viele haben wohl wie ich eher das Problem das sie überhaupt keinen Kontakt mit Kindern haben und solche Kontakte nichtmal in Sicht sind.
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juniorartist
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Re: Drittpersoneneinfluss - Was tun?

Beitrag von juniorartist »

Horizonzero hat geschrieben:Stellt sich ja auch die Frage warum da plötzlich ein Verbot im Raum steht
Das ist einfach, wenn die Eltern ein Verdacht haben, dass man Pädophil sein könnten, denjenigen aber nicht ansprechen (schließlich ist das die schlimmste Anschuldigung in unserer Gesellschaft heute) geht man den einfachsten Weg. Damit nichts sexuelles passiert einfach nicht mit dem Erwachsenen reden, sondern dem Kind Verbieten zu Kuscheln oder schlicht und einfach, dem Kind Verbieten, sich auf den Schoß des Erwachsenen zu setzen. Fertig.

Ich selber hab mal früher folgendes Erlebnis gehabt: Ich Verstand mich sehr gut mit einem etwa 9 Jährigen Mädchen. Wohl etwas zu gut. Zumindestens Verbot die Mutter ihr, mit mir zu Rede und auch keinen Kontakt zu haben. Sie sagte mir das und wie sie sich mit der Mutter gestritten hätte, weil ich überhaubt nichts unangebrachtes tat. Aber sie glaubte ihr nicht. Nun das Interessante: Wenn ich sie in der Stadt traf, redeten wir ohne ende miteinander. Wir hatten uns immer viel zu erzählen. Doch wenn ich sie, zusammen mit der Mutter sah, ging man stumm aneinander vorbei. Man grüßte sich nicht einmal. Sie und ich guckten uns dabei nur Verstohlen an. Also so einmal, als ich über die Ampel ging und sie mit der Mutter von der anderen Seite aus auch über die Ampel ging. Ja, so ist das halt. Manchmal ist das so...
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Forum-Geist
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Re: Drittpersoneneinfluss - Was tun?

Beitrag von Forum-Geist »

juniorartist hat geschrieben:Das ist einfach, wenn die Eltern ein Verdacht haben, dass man Pädophil sein könnten, denjenigen aber nicht ansprechen...
In deinem Fall glaube ich sogar dass das stimmt. Ich denke je weniger die Eltern mit einem zu tun haben um so schneller urteilen sie auch. Es gibt da ein Elternpaar das mich immer freundlich grüßt aber hinter meinem Rücken schlecht von mir denkt. Sogar Leute die mir nahe stehen werden gemieden weil zu viel Kontakt mit denen auch Kontakt zu mir bedeutet.

Es gibt aber auch Leute die mir nahe stehen welche jedoch einlenken wenn ihr Kind zu weit geht, bzw ebenfalls Verbote ausprechen ohne mit mir zu reden. Hier ist es wohl eher ein "ich möchte das nicht weil es mir unangenem ist"-Gefühl. Der Kern dieses Unwohlseins läuft zwar auf das selbe raus, wird aber nicht so realisiert. Dann gibt es natürlich noch eifersüchtige Eltern. Dieses letzteren machen mich richtig sauer, weil es absolut egoistisch ist, wohingegen das andere noch eine Schutzempfindung ist die halbwegs nachvollziehbar (wenn auch nicht gerrechtfertigt) ist.
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Tinkerbell
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Re: Drittpersoneneinfluss - Was tun?

Beitrag von Tinkerbell »

In meinem Fall ist es Eifersucht. Das weiß ich, weil die Mutter einmal soetwas sagte wie: "Und wann kuschelst du mal wieder mit mir?" Was Quatsch war, denn die Tochter kuschelt ständig mit der Mutter. Bekomme ich mal Streicheleinheiten, reagiert sie sofort so. Sie hat auch Eifersuchtswahn gegenüber ihrem Freund. Grausig...

Bei anderen Eltern, die Beziehungen zerstörten, war es bis jetzt meistens die RTL-Krankheit. Ich möchte mich nicht weiter festlegen. Teilweise wohl aufgrund irrationaler Besorgnis, teilweise aber auch aufgrund der Geilheit, endlich einen potenziellen Kinderschänder entdeckt haben zu wollen und dann voll abzugehen, den Helden zu spielen, ein Ventil für völlig andere Frustrationen zu finden oder die Gelegenheit zu nutzen, Macht über ein Kind auszuüben :roll:

Bei ihr hatte ich ein kleines Erfolgserlebnis damit, im Spiel das Verbot aufzugreifen. Es hielt aber nur ein paar Tage. Vermutlich so lange, bis die Mutter gemerkt hatte, dass die Kleine wieder mit mir Kuschelt und dann nochmal irgendeine Karte ausspielte. Spieltherapie ist möglicherweise indiziert (lulz!), müsste man sich aber erst einmal aneignen... seufz...
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Re: Drittpersoneneinfluss - Was tun?

Beitrag von Gelöscht_10 »

Wenn man etwas schon bereits negativ konnotiertes nochmal anspricht und gar dem Verbot versucht entgegen zu wirken, dann verschlimmert man damit die Dissonanz nur noch mehr.

Nimm dem Thema die Präsenz! Tu so als gäbe es dieses Verbot nicht und respektiere es gleichfalls. Gehe mit dem Kind einfach ganz normal um - so wie immer -, nur ohne aktiv Kuscheleinheiten zu suchen und gleichzeitig passiv Kuscheleinheiten zu ermöglichen und anzunehmen (ohne diese wiederum zu kommentieren).

Kinder lernen auch ohne Dein Zutun, wann sie etwas tun können was sie wollen und wann nicht. Und was sie mögen und was nicht, müssen sie ohnehin selbst erforschen. Die Kleinen in irgendeiner Form unter Druck zu setzen, ist hier überhaupt nicht hilfreich (gilt natürlich gleichwohl für die Anweisungen seitens der Eltern).
Tinkerbell hat geschrieben:Das weiß ich, weil die Mutter einmal soetwas sagte wie: "Und wann kuschelst du mal wieder mit mir?"
Das ist auch nur eine Vermutung, kein Wissen.

Ich habe mir die Frage, warum Eltern so handeln, auch schon oft gestellt. Es muss mehrere Gründe geben dafür. Einer davon ist, dass diese denken, deren Kind geht dem anderen Erwachsenen mit seinem aufdringlichen Verhalten auf den Keks. Das bekommt man wohl auch nicht weg, wenn man den Eltern nachhaltig beteuert, dass es nicht so ist. Ein weiterer wäre Eifersucht, wie Du angesprochen hast - die ist definitiv nicht selten da. Und noch ein Grund ist schlicht die Erziehung, nämlich dass Kinder gewünschten Verhaltensweisen folgen sollen - in jeder Situation und mit durchdringender Konsequenz. Dazu kann auch das (für die Eltern als aufdringlich empfundene) Kuscheln mit anderen Menschen außerhalb des näheren Familienkreises gehören. Und so weiter .. . Dagegen kann man meist nicht viel machen, außer dass man die Entscheidung der Eltern respektiert. Das Befehlegeben wird mit dem Alter des Kindes auch nachlassen, weil die Eltern merken werden, dass das Kind sowieso meistens tut, was ihm angenehm ist (sicher teils nur wenn ohne Aufsicht) und nicht das, was die Eltern sich wünschen.
Tinkerbell hat geschrieben:Bei anderen Eltern, die Beziehungen zerstörten, war es bis jetzt meistens die RTL-Krankheit.
Der Grund für Deine Erfahrungen könnte im oben von mir angesprochenen Respekt den Eltern gegenüber liegen. Ich habe noch nie erlebt, dass Eltern einen Kontakt von mir zu einem Kind zerstört haben (es waren immer andere Außenstehende, aber das ist ein anderes Thema). Sie hatten vielleicht versucht, den Kontakt zu unterbinden, oder in einem gewissen Rahmen zu halten. Hier ist der Knackpunkt: Akzeptiert man den Rahmen und lässt die Eltern selbst dabei mitwirken, diesen zu dehnen, oder arbeitet man gegen diese und riskiert die totale Zerstörung der Beziehung zum Mädchen.

So, wie ich das einschätze, versuchst Du gegen die Eltern zu arbeiten und nicht mit diesen. Ich finde letzteres wesentlich angenehmer zum Leben - zumal ich ein Mädchen lieber auf den Mond schieße, wenn ich mich mit deren Eltern nicht vertrage.
Gib mir den Grund, dass es Dich zu Lieben lohnt,
Dich anzuseh'n, Deine Schönheit zu versteh'n.
Gib mir den Grund, dass es sich zu leben lohnt,
in Deiner Welt, die mir ganz und gar gefällt.

Ich sehne mich doch nur nach Dir,
nach Deiner Welt im Jetzt und Hier.
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Re: Drittpersoneneinfluss - Was tun?

Beitrag von Forum-Geist »

Am Schwierigsten finde ich den Punkt zu finden an dem die innere Freude so zu sagen kippt. Ich war schon oft berreit stunden lange Frustration und inneren Ärger in kauf zu nehen, nur weil mir zur Begrüßung und zum Abschied ein/zwei Sekunden umarmen zugestanden wurde. Meist warte ich zu lange, bis ich emotional auf dem Zahnfleich laufe :(
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Re: Drittpersoneneinfluss - Was tun?

Beitrag von Tinkerbell »

kimberly, warum so viele Vorurteile?

Nein, ich verhalte mich Eltern gegenüber nicht respektlos und versuche auch nicht gegen sie zu arbeiten, wie kommst du auf so eine absurde Einschätzung? Ich lebe einfach nur in einem anderen Millieu mit einem anderen Menschenschlag als du. Es hat nichts damit zutun, wie du dich gegenüber Eltern verhältst und wie ich mich gegenüber Eltern verhalte: Es sind nicht dieselben Eltern! Wenn du hier leben würdest, hättest du dieselben Probleme. Als ich woanders lebte, hatte ich diese Probleme nicht.

Es ist natürlich aus pädagogischer Sicht schlecht, Kinder unter Druck zu setzen. Deshalb rege ich mich ja auf. Weil viele Eltern nicht die Kinder selbst entscheiden lassen. Wenn man Kinder nicht autoritär erzieht, hat man meist auch deutlich weniger Einfluss, wenn die Kinder von anderen Autoritär erzogen werden. Wenigstens macht ein Kind bei mir die Erfahrung auch selbst Entscheidungen treffen zu dürfen, was auch sein Selbstbewusstsein aufbaut. Und ich verstehe mich mit den Eltern blendent. Es sind Freunde von mir. Das heißt nicht, dass sie keine inneren Konflikte haben, die auf die Kinder abgewälzt werden, wie alle Eltern, die ich kenne, hier in diesem psychischen Ghetto.
kimberly hat geschrieben:Das ist auch nur eine Vermutung, kein Wissen.
Nein, das ist Wissen. Erstens reagiert eine besorgte Mutter ganz anders, zweitens weiß ich, dass die Mutter ein Eifersuchtsproblem hat. Ich weiß außerdem, dass es aus Eifersucht war. Nimm das einfach so hin! Bloß schreib ich hier nicht alles, weil ich meine Anonymität nicht unnötig gefährden möchte.
kimberly hat geschrieben:Das Befehlegeben wird mit dem Alter des Kindes auch nachlassen, weil die Eltern merken werden, dass das Kind sowieso meistens tut, was ihm angenehm ist (sicher teils nur wenn ohne Aufsicht) und nicht das, was die Eltern sich wünschen.
Das sehe ich insgesamt etwas anders. Zumal es hier unterschiedliche Kinder gibt (als auch Eltern). Das hängt vor allem davon ab, wie die Eltern mit dem Kind in der Autonomiephase umgehen bzw. umgegangen sind.

kimberly, das nächste Mal bitte etwas vorsichtiger mit der Tastatur umgehen.

Ansonsten stimme ich dir ja im Großen und Ganzen zu. Den Gewissenskonflikt für das Kind zu erhärten wäre problematisch, da hast du absolut recht. Nichts tun hilft aber auch nichts, in meinem Fall nicht. Was also sollte man tun? Ich habe überlegt mit der Mutter zu sprechen, habe aber Angst davor :?
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Sprinter
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AoA: take it all

Re: Drittpersoneneinfluss - Was tun?

Beitrag von Sprinter »

Das ist traurig wenn sich jemand einmischt und die Freundschaft zerstört, bei mir kümmern sich die Eltern in meiner Gegend kaum um die Kinder da verbietet mir keiner mit den Kindern zu reden.
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