Hallo Gabriel.
Gast hat geschrieben: Aber kann man nicht von den Menschen, die freiwillig ein solches Forum betreten, weniger Aggressivität und mehr Diskursbereitschaft erwarten?
Man kann so vieles erwarten, einfordern und appellieren...
Viel zu oft muss man aber auch darauf verzichten, wenn man noch etwas bewegen will. Vielleicht noch einen kleinen runden Stein in den See des Aggressors werfen. Bevor dieser Stein in den Tiefen verschwindet, hat dieser noch einen Weg des Sinkens und mag vielleicht noch die einen oder anderen Gedanken aufkeimen lassen.
Gast hat geschrieben:
Richtig. Man
kann! Das Modalverb "können" drückt aber eben nur eine Möglichkeit aus, nicht etwa eine Wahrscheinlichkeit. Und selbst dann bliebe ja noch ein Restrisiko, wie in allen Fällen von Generalisierungen und überstürzten Kohärenzbildungen. Wissenschaftler haben auch mal nachgewiesen, dass die Geburtenrate bei einem besonders hohen Storchvorkommen im jeweiligen Bundesland steigt. Aber müssen wir daraus zwangsläufig schließen, dass der Storch die Kinder bringt?
Tja. Diesen Punkt greife ich ja an. Man kann nicht nur unschädliche Szenarien folgern, sondern man kann diese nämlich auch noch spezifizieren. (Schädliches von Unschädlichem trennen!)
Deine These ist ja eher: "
Unter 100 gleich aussehenden beidseitig gewünschten einfach-konsensualen sexuellen Handlungen, tragen einige Kinder schwere Traumata davon, einige haben nur leichte psychosomatische Beschwerden und andere tragen überhaupt keinen sichtbaren Schaden davon, waren sogar davon begeistert." Solche Aussagen entbehren sich jeder Wissenschaft.
So gesehen müssten diejenigen, die keinen Schaden davontrugen etwas
Schlimmes und
Gefährliches überstanden haben.
Wir haben hier ein vollkommen diametral gelegenes Erleben und Verarbeiten von "absolut traumatisiert" bis "als sehr schön empfunden".
Es ist auf das vehementeste unwahrscheinlich, dass sich solche Zusammenhänge auftun und abbilden lassen ohne, dass man davon ausgehen muss, dass fremdwirkende
Kontext- und Umweltfaktoren dafür verantwortlich sind.
Nun. Woran liegts nun? Was
kann denn da Schaden?
Und unter anderem ging Finkelhor da kräftig auf die Suche.
Was hat er herausgefunden? Ist es etwa die sexuelle Erregung? Die rein sexuelle Erfahrung? Nein.
Es sind:
- die Isolation des Kindes
- Ambivalenzen, "Geheimnis-pflicht"
- veränderte Rollenverteilung
- hohe Beanspruchung
- Zwang, Gewalt
- Drohungen
- Informationsbetrug, Manipulation
- Parentifizierung
- Dominanzen
Nun. Einschliesslich
jeder Text, jede Studie zeichnet das Bild eines "Befriedigungs-Täters", eines "narzisstisch dominanten Täters".
Diejenigen, die Sex mit Kindern wollen, mit denen Stimmt irgndetwas nicht. Die wollen den Kindern etwas antun, zu deren eigenen miesen persönlichen Gunsten.
Ohne es zu merken macht da jeder diesen gefährlichen Zirkelschluss, woraus man natürlich oben genannte Faktoren folgert.
In der Art: Leute, die Sex mit Kindern wollen, haben kein Emphatie-Vermögen und ein Unrechtsbewusstsein. "
Die wissen doch, dass es verboten ist und, dass es schadet und trotzdem wollen sie es?" Natürlich schadet
es, nämlich der klassische Missbrauch mit oben genannten Faktoren. Ähhh. Aber das ist ja
gerade nicht, was Pädophile wollen. Dann denken sich viele. "
Ja, aber das Kind will doch so etwas überhaupt gar nicht."
Soweit waren wir schonmal. Dann hat man festgestellt: "
Ups. Doch, es kommt vor." Wie hat man sich das erklärt? Natürlich!
"
Es muss Manipulation dahinter gestanden haben. Das Kind hat doch keine Ahnung, von was es redet!" Deswegen entzieht man dem Kind ja effektiv die Mündigkeit solche Entscheidungen zu treffen.
Es geht weiter. Wie sieht es mit sexuellen Handlungen unter Kindern selbst aus? "
Hmm. Wir sind fortschrittlich und sexualfreundlich." Die heutige sexuelfreundliche pädagogische Maxime unterstützt und fördert auch schon frühe Körperlichkeiten und sexuelle Erfahrungen. Rein nach Ina-Maria-Philipps streben Kinder immer nach Lustgewinn. Das reicht auch bis zur Selbstbefriedigung und solchen Spielereien
unter Kindern.
Aber was ist nun mit Erwachsenen?
Aber nein! Es besteht doch ein Machtgefälle und jemand, der das möchte, will nur ausnutzen...manipuliert.
Überall leistet man sich in dieser Argumentation Widersprüche, die man nur dadurch aufzuheben vermag, indem man den Erwachsenen, der Sex mit einem Kindern haben will, tief-raben-schwarz zeichnet.
Es ist einfach nur Negativ abbilden eines Geschehens, was die Sache gefährlich aussehen lässt.
- Eine Liebes- und Vertrauensbeziehung zum Kind oder ein höflicher und freundlicher Charakter wird
immer als "Erschleichung von Vertrauen" gezeichnet.
- Das einfühlsame Einholen einer Einwilligung beim Kind wird
immer als Manipulation gezeichnet.
- Eine sexuelle Pädo/Kind-Liebesbeziehung ist immer der "monströse langjährige Matyrium eines Missbrauchs"
Man hört manchmal noch Eingeständnisse umherflackern. Wie hier [1].
"
Einverständliche sexuelle Handlungen mit Kindern werden aus moralischen Gründen abgelehnt."
Hört sich erst einmal nicht schlimm an.
Und auch das hier ist nicht schlecht
"Da Kinder in Einzelfällen jedoch sagen, dass sie "es" gewollt hätten, ergibt sich ein Dilemma, das nach Bange (2000) durch das Konzept des "wissentlichen Einverständnisses" gelöst werden kann."
Das
Dilemma. Man hatte scheinbar zuerst selbst ein kleines moralisches Problem damit, solche sexuellen "Ferkeleien mit Kindern" zu unterbinden. Geholfen hat man sich dann mit dem geforderten "wissentlichen Einverständnis". Etwas, was die Erwachsenen den Kindern aus
Hohn überall abverlangen könnten und zwar zu jeder gearteten Aktivität.
Denn Kinder haben ja nunmal eine begrenzte Fähigkeit zur Tragweitenüberschauung. Dieses Defizit muss bei gefährlichen Aktivitäten durch Entmündigung entschärft werden. Und Sex mit einem solch negativ gezeichneten Gegner
kann ja nur schädlich sein.
Nun hat man dies auch aus der Welt geschafft. Sollte es nun mal zu einem solchen Fall kommen, kann man diesen beliebig einfach und locker ins monströse verkehren um die Deckung zu wahren.
Schliesslich arbeitet man nur gegen zwei Leute. Den ohnehin schon gehassten Pädophilen und gegen das suggestiv leicht beeinflussbare Kind.
Ein leichtes Spiel.
Was haben wir denn nun? Kinder sind sexuell aktiv (sexualfreundliche Pädagogik) und erleben haben auch untereinander sexuelle Erfahrungen.
"Aber im Erleben mit einem Erwachsenen ist dies immer
gräßlich, ausbeuterisch und vor allem haben wir oben ja gezeigt
ruft es auch sehr wahrscheinlich einen Schaden hervor."
Was man hier vergisst: Dieses Postulat, dass dieser Schaden so wahrscheinlich ist, in den Fällen
beidseitig gewollter und angenehm empfundenen sexuellen Handlungen
ohne schädliche Kontextfaktoren, hat man nirgendwo gezeigt. Nirgendwo hat man das irgendwie belegen oder halbwegs plausibel erklären können.
Man hat zum einen durch konsequente Schlechtmachung und Schwarzzeichnung der erwachsenen Zielgruppe und zum anderen durch das Konstruieren eines Verbots auch bei konsensualen Kontakten (durch Forderung wissentlicher Einverständnis) es geschafft diese diese Fälle in die gleiche monströse Kategorie zu stecken, sodass sie gar nicht erst unter Diskussion stehen können.
In diesem Lichte sagt man sich also auch eher: "
Oha. Viel zu gefährlich. Wer darüber noch nachdenkt und zweifelt, ist wirlich unverantwortlich."
Und, wenn man dann von solchen Fällen hört: "Das Opfer des Missbrauchs hat gedroht sich umzubringen".
Wenn dann jemand mit Akteneinsicht sagt: "Weil das Kind meint dem Täter würde Unrecht getan"
Dann schiebt man die Schuld für diese Selbstmorddrohung
selbst dann, noch in die Schuhe des Täters. "Er habe das Kind so stark manipuliert, dass..."
Wenn man sich nun diese ganzen Schwarzzeichnungen aller Fälle gleichsam anschaut, die Viktimisierung in Betracht zieht und dann die Statistik insgesamt betrachtet (einzeln haben wir ja keine Daten. Alles im selben Topf, also beides: Fälle mit schädlichem Missbrauch und Fälle mit unschädlichen sexuellen Handlungen) und man dann nur bei 40% der Kinder feststellt [1], dass sie nach der Tat überhaupt einen zu benennenden Schaden erlitten haben, dann fragt man sich doch: Übertreibt die Justiz nicht? Schafft man es partout nicht Fälle nach ihrem Charakter zu differenzieren?
Die Arbeit von Griesemer [2] (schon gelesen?) gibt dazu deutlich mehr her.
Und er bezieht sich dort konkret auch auf fremde Arbeiten. Es ist also nicht nur sein eigenes
rumfantasieren, wie viele nun wieder schwarzzeichnen würden.
Hier mal ein Ausschnitt:
Allie Kilpatrick, Professorin für Sozialarbeit an der Universität von Georgia, hatte 1992
bereits die Verhältnisse bei Mädchen untersucht: Auf dem Prüfstand standen (ungeachtet von
der reinen Negativität der seinerzeitigen sexuellen Interaktionen) die „Langzeitfolgen“. Ihre
Stichprobe umfasste 501 Frauen, wobei sie sexuelle Kontakte mit Gleichaltrigen in der
Kindheit ebenso einschloss wie solche mit Älteren: Von engen Verwandten (einschließlich
Vater) bis hin zu völlig unbekannten Personen. Was sie fand - und was den üblichen
Annahmen noch deutlicher zuwidergeht - war eine bemerkenswerte Abwesenheit von
langfristigen Schäden bei Mädchen, die einen mehr als fünf Jahre älteren Partner hatten - war
dies nun ein Erwachsener oder ein soviel älterer Jugendlicher.
„Eingebaut in die Opferdefinition bei vielen Forschern“ schreibt Kilpatrick, „ist die
Vorstellung, dass Kinder, die mit einem mehr als fünf Jahre älteren Partner sexuelle
Erfahrungen haben, automatisch Opfer seien, denen Leid angetan werde. Die Ergebnisse
dieser Studie widerlegen derartige Annahmen. Es hat für die seelische Gesundheit des
Erwachsenen keine Bedeutung, ob der Partner älter war oder nicht. Solche einfachen
linearen Vorstellungen müssen ernstlich in Frage gestellt werden. Es ist unumgänglich, dass
Wissenschaftler ihre Daten nicht auf der Grundlage irriger Voraussetzungen oder
moralisierender Glaubenssätze interpretieren“ (Kilpatrick, 1992, S. 115f.)
Gast hat geschrieben:
Sagen wir mal so: Da ich insgesamt wohl als "Betroffener" nicht völlig uninformiert bin, weiß ich auch um so genannte Sekundärschäden. Das bedeutet aber nicht, dass ein Missbrauchsfall für sich genommen ungefährlich ist.
Nö. Sag ich auch nicht. Ich meine aber, dass man deutlich unterscheiden kann, was dem Kind schadet und was nicht.
Weil da geht es nicht einmal um den Sex an sich.
Gast hat geschrieben:
2.) So genannte "sanfte" Verführungsfälle: Es soll ja Menschen, also Frauen und Männer geben, die sich das Vertrauen eines Kindes erschleichen, mit der Intention, es zu sexuellen Handlungen zu bewegen. Das würde ich persönlich auch als ganz subtilen Missbrauch bezeichnen, weil das Kind erst viel zu spät merkt, was mit ihm geschieht... und dann nicht ungerechtfertigt vermuten muss, dass das ganze Drumherum, die Geschenke, die gemeinsamen Unternehmungen, etc. nur Mittel zum Zweck waren. Auch das gibt es leider!
Tja. Das ist ein sehr surrealistisches Problem. Das ergibt sich schon als sehr phänomenales Multilemma und zwar im Kontext aller sozialen Beziehungen.
Fakt ist: Man kann eben keine Gedanken lesen, und man kennt die Ziele und Motive von Menschen nicht.
Sagen wir es gibt Hugo und Bert.
Hugo und Bert sind pädophil und leben sexuelle Beziehungen mit Mädchen.
Nach aussen hin verhalten sich beide gleich nett und einfühlsam und tun auch das gleich.
Hugo aber ist nur auf den Sex aus, und seine Handlungen entspringen eines inneren manipulativen Kalküls.
Bert dagegen verspürt echte Liebe.
Nun haben wir aber ein dickes Schlamassel. Jeder würde Hugo sofort verurteilen. Aber ausserhalb aller Hypothetik
wüssten wir das ja nicht, dass er nur auf den Sex aus ist. Er ist nur ein pefekter Schauspieler.
Wir können also nur den Menschen aufgrund seiner Handlungen beurteilen.
Wenn diese "gut" sind und nicht schaden, dann ist dies auch nicht zu verurteilen,
es geht eben auch nicht anders.
Fazit: Das Kind würde unabhängig von Hugos innerer Einstellungen nichts anderes erfahren als das geliebte Kind von Bert. So blöd und kalt es nun klingt.
Hugos Einstellung muss und kann uns nur egal sein, solange seine Handlung stimmt.
Auf ganz anderer Ebene würde ich jetzt lieber nicht darüber nachdenken wollen, ob nicht vlt. meine Eltern einfach nur äußerlich so nett wirken, weil sie sich im Alter von mir eine Fürsorge versprechen und wegen nichts anderem.
Oder ob meine Freunde mich nur wegen einer bestimmten Expertise mögen.
Oder ob das Mädchen nur gern mit mir zusammen ist, weil es damit vor anderen Kindern angeben möchte und für moch nichts empfindet.
Also im Endeffekt gibt es nur zwei Gabelungen: Entweder die Handlungen einer Person ist in Ordnung, oder es verhält sich wie ein egoistisches Arschloch. Daran sollte und kann man sich sowieso nur orientieren.
Gast hat geschrieben:
3.) Ja, es gibt sicher auch genügend Fälle, in denen großes Unrecht geschehen ist. Wo ein Mann und ein Mädchen eine innige Freundschaft verbindet, in der es auch zu harmlosem, körperlichen Kontakt kommt, der beiden ein Gefühl von angenehmer Nähe und Vertrautheit gibt... bis irgendjemand dem Kind suggeriert, dass es systematisch missbraucht und verletzt wird, bis es das am Ende selbst glaubt. Ja, auch das kommt leider vor!
Ja! Und ohne Hysterie und Homogenisierung von solchen Beziehungen kann man das sogar relativ einfach erkennen.
Gast hat geschrieben:
4.) Ich halte grundsätzlich nichts von Pauschalisierungen durch irgendwelche Gruppen, die dazu führen, dass ein Vater Angst haben muss, mit seiner kleinen Tochter in die Badewanne zu steigen, weil das die neugierige Nachbarin auf böse Gedanken bringen könnte... Ja, die gesellschaftliche Hysterie ist sehr groß!
Aber was tut IHR dagegen?
Ich habe bisher keine andere Strategie finden können, als vollkommen so zu argumentieren, wie ich es als richtig empfinde.
Wenn ich mit Halbwahrheiten und Zugeständnissen anfangen würde, dann verfahre ich mich schnell und Gegner könnten mir anlasten nicht wahrheitsgemäß zu sein, was dann ja sogar stimmt. Würde ich das tun, wäre das Manipulation. Es wäre nicht meine Meinung, denn ich würde ihnen etwas vorenthalten. So ist nun mal.
Gast hat geschrieben:
Ich spreche nicht von der Außenwirkung!
Nach Piaget und Kohlberg sind Kinder erst ab dem 11./12. Lebensjahr entwicklungspsychologisch in der Lage, Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen, eigene Entscheidungen zu treffen und halbwegs schlüssig zu begründen sowie Hypothesen zu möglichen Problemlösungen aufzustellen.
Wohlgemerkt: Kinder finden sich zu diesem Zeitpunkt erst am Beginn dieser wichtigen Entwicklungsphase. Und nicht jedes Kind ist zu diesem Zeitpunkt auf dem gleichen geistigen Niveau!
Ja. Das kann gut sein. Für körperliche Zuneigungen aber braucht das Kind diese so tiefgreifenden Fähigkeiten nicht. Und ich behaupte auch: Für Sex auch nicht. Das liegt eigentlich intuitiv direkt Nahe, wenn sich die gesellschaftliche Sexualmoral nicht so hysterisch-pervertiert hätte.
Gast hat geschrieben:
Ich denke, du weißt GENAU, worauf ich hinaus will! So viel Intellekt traue ich dir eigentlich zu, mein lieber Ovid!
Ne, mal ganz im Ernst. Nehmen wir mal ausschliesslich folgenden Fall:
Beidseitig gewünschte als angenehm empfundene sexuelle Handlungen ohne schädliche Kontextfaktoren nach Finkelhor.
Nirgendwo konnte ich irgendwie finden oder aufdecken, was in solchen Fällen an "Missbrauchssymptomen" solcher Kontakte empirisch zu erwarten wären?
Dazu wird sich nicht geäußert, bzw. es wird alles so konstruiert als bräuche man sich gar nicht dazu zu äußern...
Gast hat geschrieben:
Tja, und das meinte ich mit meiner Aussage ganz am Anfang. Wir drehen uns hier im Kreis. Du hast deine Überzeugung und ich habe meine. Aber vielleicht erschließt sich ja den vielen Menschen, die schweigend mitlesen, dass es ganz unterschiedliche Pädos gibt.
Ja, das wird ganz individuell ausfallen. Unter den momentanen Bedingungen der hysterischen Informationspolitik und der Polarisierung von Meinungen (dazu zähle ich auch meinen Pol) kann keiner(!) von uns sich sicher sein, halbwegs
richtig zu liegen.
Ich verlange ja auch nicht alles auf einmal.
Ein kollosaller Fortschritt wäre Sex unter Kindern papierlich zu erlauben und zu
enttabuisieren.
Auch wäre es unglaublich entgegenkommend, wenn Fälle vor Gericht vorsichtiger
differenziert werden.
Dass Organsiationen wie Wildwasser, Zartbitter und Co ihren Horizont öffnen und den Opfern oder eben nicht-Opfern
ihre eigene Wahrheit lassen.
Das würde die Diskussion unglaublich erleichtern der Brisanz enthebeln.
Gast hat geschrieben:
... aber auch nichts, was grundsätzlich für die Unschädlichkeit solcher Kontakte spricht! Sollte es jemals dazu kommen, ziehe ich meinen Hut vor dir und deiner Weitsicht. Aber bis dahin... keine Chance!
Es geht einfach um Verhältnismäßigkeiten. Man kann nirgendwo grundsätzlich eine Unschädlichkeit postulieren. Deswegen bringt man die juristische Entität der Verhältnismäßigkeiten ein.
Und ich meine ja folgendes:
Beidseitig gewünschte als angenehm empfundene sexuelle Handlungen ohne schädliche Kontextfaktoren nach Finkelhor sind für Kinder weniger riskant als im Freibad zu baden (Badeunfälle).
Aus diesem Grund sollte man allein der Freiheit und der sexuellen Selbstbestimmung wegen, Kindern diese Mündigkeit geben.
Es besteht nicht nur kein Grund für solch ein Verbot, es ist angesichts dieser Tatsache sogar schwer verfassungswidrig Kindern diese Freiheit zu nehmen.
[1]
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[2]
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