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Denker
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Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Denker »

Für alle, die es interessant finden, nachfolgend ein link bzgl. dessen, wie man nicht nur bei SuH das GLF sieht im Vergleich zu anderen Plattformen.

http://www.schicksal-und-herausforderun ... d-dem-glf/

Nach meiner Einschätzung wird beim GENAUEN Lesen deutlich, WARUM so manche (viele?) im GLF nicht das Positive für den Pädophilen sehen und warum so manche Diskussion im GLF über "Für" und "Wider" usw. so verurteilt wird.

Was Creasy im vorliegenden Text leider nicht geschrieben hat, ist seine(!) Erkenntnis, dass in einem offenen Diskussionsforum wie dem GLF ähnlich wie bei einem politischen Forum natürlich auch das Äußern von und das Diskutieren über unpopuläre Standpunkte erlaubt und möglich sein MUSS!

Gruß
Denker
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kEsel
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von kEsel »

Denker hat geschrieben:Nach meiner Einschätzung wird beim GENAUEN Lesen deutlich, WARUM so manche (viele?) im GLF nicht das Positive für den Pädophilen sehen und warum so manche Diskussion im GLF über "Für" und "Wider" usw. so verurteilt wird.
Das GLF ist eine offene Diskussionsplattform, in den alle Seiten unzensiert zu Wort kommen. Das ist der Punkt, den Creasy kritisiert.
Den einzelnen Teilnehmern steht diese Vielfalt von Meinungen zum Thema zur Verfügung und er ist dadurch in der Lage seine eigene Einstellung zu den Themen Sexualität und allgemeiner Umgang mit Pädophilie zusammenzusstellen.
Es gibt keine Linie an der sich die Diskussionsteilnehmer halten müssen - meiner Meinung nach ein Muss in einer Diskussion.

Man kann seine Meinung zu einzelnen Nutzern des GLFs haben, aber dem GLF vorzuwerfen, solche Nutzer zuzulassen ist der falsche Weg. Eine Zensur solcher Nutzer würde mich viel eher davon abhalten mich im GLF einzubringen.
Creasy hat geschrieben:Das GLF wirft SuH vor, das Sprachrohr der Pädophilen des Präventionsprojekts Dunkelfeldes (PPD) „Kein Täter werden“ von Klaus Michael Beier an der Charité zu sein.
Ein Forum kann niemanden was vorwerfen. Einzelne Nutzer werfen das den Betreibern von SuH sicherlich vor.
Wir sind davon überzeugt, dass viele Pädophile einen Therapiebedarf haben.
Ich auch. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass vom KTW-Projekt keine Hilfe für die Probleme der Therapiebedürftigen ist.
Wenn man sexuelle Handlungen mit Kindern nicht ablehnt oder sich sogar wünscht, dass die Gesellschaft und die Gesetzgebung diese fördern, muss man das Ziel und die Methoden des PPD natürlich ablehnen.
Das ist ein ziemliches Schwarz-Weiß Denken. Wer nicht gegen sex. Kontakte ist, ist für sie.

Ich lehne die Methoden (Zwangsouting, chemische Kastration, sozialle Kontrolle) und die Ziele (ein durch soziale Kontrolle in schach gehaltenen Ersatzobjektäter / (selten) Pädophilen) ab. Dafür brauch ich sexuelle Kontakte nicht befürworten.
Solange es in der Therapie eindeutig nicht um den Patienten geht, ist diese Therapie nicht geeignet für den Patienten.
Wenn sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern nicht klar abgelehnt werden, braucht man sich über den fehlenden Rückhalt in der Gesellschaft allerdings nicht zu wundern.
Wer wundert sich denn darüber? Ich glaube verwundern tut das hier die wenigsten. Allerdings fördert meiner Meinung nach die Einstellung "Ich bin immer eine Gefahr für Kinder und muss mich ständig kontrollieren" die Angst der Gesellschaft vor Pädoophilen mehr, als eine klare Aussage "Ich bin keine Gefahr für Kinder, weil von meiner Neigung per se keine Gefahr ausgeht."


Im GLF nicht das positive zu sehen ist denke ich zu kurz gedacht.
Zuletzt geändert von kEsel am 04.04.2015, 16:05, insgesamt 1-mal geändert.
Normal ist uncool !
Und ich liebe dich doch! >> https://www.girlloverforum.net/userpage ... /index.php
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Smaragd aus Oz
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Smaragd aus Oz »

[color=#000000]kEsel[/color] hat geschrieben:Allerdings fürdert meiner Meinung nach die Einstellung "Ich bin immer eine Gefahr für Kinder und muss mich ständig kontrollieren" die Angst der Gesellschaft vor Pädoophilen
So ist es. Genau aus diesem Grund sollte man die SuH-Propaganda nicht verharmlosen.
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
Aiko
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Aiko »

Guter Beitrag kEsel!

Es gab sovieles, in dem Schreiben von Creasy, wo ich gerne was dagegen gesagt hätte. Aber mir ist es, diese "sinnlose" Mühe, nicht wert!
Creasy
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Creasy »

Frohe Ostern!

Der Text ist ungefähr eine Woche alt und war zunächst als Antwort auf den Thread zum Fragebogen gedacht, in welchem Max und SuH ziemlich hart kritisiert wurde. Aus den Posts stammen viele meiner Interpretationen über die Grundüberzeugung vieler Member des GLF. Max und Newman haben meinen Text dann mit weiteren Anmerkungen versehen.

Inzwischen habe ich einige längere Emails mit Denker ausgetauscht und dadurch sind auch für mich ein paar Dinge klarer geworden.

Ich bin über Ostern etwas eingespannt, das Statement sowie meine Anwesenheit hier ist aber als Angebot zum Dialog gedacht. Schreibt, was euch nicht gefällt, wenn es sachlich ist werde ich dazu antworten (aber nicht vor Montag Abend).

Schöne Feiertage,
Creasy
Aiko
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Aiko »

Creasy hat geschrieben:Ich bin über Ostern etwas eingespannt, das Statement sowie meine Anwesenheit hier ist aber als Angebot zum Dialog gedacht. Schreibt, was euch nicht gefällt, wenn es sachlich ist werde ich dazu antworten (aber nicht vor Montag Abend).
Ich glaube kaum das man eine Einigung finden wird. Aber man wird sehen.
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Sakura
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Sakura »

Wozu eine Einigung?
Ein Dialog ist erstmal was Gutes. Man redet miteinander statt übereinander.

Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass hinterher eine gemeinsame Erklärung herauskommt, erspart man sich durch die Klärung von Positionen und Missverständnissen viele überflüssige Anfeindungen.
"Destiny is always revised. Anytime, everywhere." (Siddhartha)
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Creasy »

Ich bin hier nicht, um irgendwen zu "bekehren" oder so. Ich will euch erstmal verstehen und vielleicht haben einige von euch ja auch Interesse, unsere Positionen zu verstehen. Persönlich habe ich jedenfalls durch den Emailverkehr mit Denker viele Vorurteile abgebaut und glaube inzwischen, dass er und ich in vielen Dingen eine ähnliche Position vertreten. Vielleicht ging es ihm ja ähnlich.

Sachliche Argumentationen zu strittigen Dingen sind aber auch nicht verkehrt, da braucht man dann auch Leute, die andere Positionen vertreten als man selbst.
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Khenu Baal
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Khenu Baal »

Creasy hat geschrieben:... meine Anwesenheit hier ist aber als Angebot zum Dialog gedacht
Dialog ist immer was Feines. Und wenn am Ende ein Mehr an gegenseitigem Verstehen zu Buche schlägt, wäre allein das schon eine gute Sache. Ich hoffe somit ernsthaft, Du bringst dafür etwas mehr an Substanz und Stehvermögen mit als das, was Deine Vorgänger zu bieten hatten.

Fröhliche Feiertage einstweilen!
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Dann tun's eben and're für Dich"


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Ovid
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Ovid »

Ich finde das sehr gewagt. Würde mich nicht wundern, wenn so ein Dialogversuch für euch (SuH) aus PR Sicht in die Hose gehen könnte.
Wie ihr wisst ist die Pädophilenverschwörung ja überall - und ihr steckt mit uns fiesen kriminellen Kindesmissbrauchern doch nur in einem Boot.
Übrigens: Beiträge, die du hier postest, Creasy, können nach 24 Stunden soweit ich weiß nicht mehr editiert werden.

Du hast dir das alles also wirklich gut überlegt und willst einen Dialog? Dann mal ins Eingemachte. Ich behandle erst mal nur den ersten Teil, die weiteren Punkte zu einem späteren Zeitpunkt.
1. Unsere Grundüberzeugung: Keine sexuellen Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern
Wir sind nicht nur aufgrund der Gesetze, sondern auch durch unsere moralische Einstellung gegen jegliche sexuelle Handlungen zwischen Kindern und Erwachsenen. Wir wollen diese sexuellen Handlungen weder fördern, noch verharmlosen, noch verschleiern.
Stimmt eure moralische Einstellung denn auch zufällig exakt mit der juristischen Definition überein, oder wird die feste Altersgrenze einfach aus "praktischen Gründen" anerkannt?
(Weiter unten in Teil 2 klärt sich das teilweise: Ihr seid teilweise auch gegen juristisch irrelevante Vorgänge.)
Wir sind davon überzeugt, dass das Risiko, einem Kind durch sexuelle Handlungen zu schaden zu hoch ist, um es je einzugehen. Nicht jede sexuelle Handlung führt bei jedem Kind notwendigerweise zu einer schweren psychischen oder physischen Verletzung. Es gibt aber keine Garantie, dass ein Schaden bei einem Kind ausgeschlossen wird, selbst wenn man sich auf bestimmte sexuelle Handlungen oder ein bestimmtes Vorgehen beschränken würde (z.B. Beschränkung auf Petting, verbale Zustimmung des Kindes etc.).
Gilt das auch für sexuelle Handlungen, die Kinder unter sich praktizieren (genannt: Doktorspiele)? Welche Schäden sind da zu erwarten?
Inwiefern erhöht sich das Risiko, wenn sich ein Erwachsener beteiligt?

Wie sind diese potentiellen Risiken und Schäden von solchen sexuellen Aktivitäten einzuschätzen verglichen mit Aktivitäten wie Fahrrad fahren, Schwimmen und Fußball oder verschiedene positive und negative Lebensereignisse, die das Kind psychisch und emotional einordnen muss?
Wir nehmen die persönlichen Schicksale von Menschen, die als Kind sexuelle Handlungen mit Erwachsenen ausgesetzt waren sehr ernst und glauben nicht, dass psychische Folgeschäden allein durch die Gesellschaft, Polizei, Justiz oder Psychologen bedingt sind
Das glaube ich auch nicht. Man kann leicht anhand vieler Kriterien missbräuchliche und nicht-missbräuchliche Handlungen voneinander unterscheiden (Isolation, Zwang, Informationsbetrug, psychischer Druck, Liebesentzug, Erpressung, Macht, physische Gewalt...)
, sondern die sexuellen Handlungen mit Erwachsenen eine entscheidende Ursache für dieses Leid sind.
Da drängt sich natürlich die Frage auf: Wie eigentlich? Was ist hier der Schadensmechanismus?
Vergleich: https://tomocarroll.wordpress.com/2013/ ... m-of-harm/
Dies gilt auch, wenn ein Kind die sexuellen Handlungen als Kind nicht als belastend empfunden hat und psychische Folgeschäden vielleicht erst durch eine Neubewertung der Handlungen nach der Pubertät erfolgen.
Ich habe ja folgende Hypothese: Die Neubewertung ist abhängig vom soziologischen Kontext, also von den herrschenden Normen des Soziotops.

Wie sonst kann ein Kind eine positiv empfundene Lebensepisode in einem Soziotop, das solche Begegnungen ebenso als positiv wertet, dann plötzlich als negativ empfinden?
Das bezieht sich wieder auf die Frage oben: Welcher Schadensmechanismus liegt da eigentlich hinter? (mechanism of harm)

Würde es diesen geben, wäre dieser übrigens auch ziemlich kontra-evolutionär: Auch Sex vor Kindern gilt als Missbrauch - allerdings weist einiges darauf hin, dass Kinder sexuelle Skripte durch Beobachtung von Erwachsenen (meist die Eltern) erlernen und kindliche Imitations-Spiele mit ihren Peers durchführen, weil von Erwachsenen selbst meist abgelehnt.
Interessant dazu auch (Josephs 2015, How Children Learn About Sex: A Cross-Species and Cross-Cultural Analysis)
Auch hieraus ergibt sich nicht wie Beobachtung, Spiel und Imitation mit Inklusion eines Jugendlichen oder Erwachsenen schädlich sein kann, ohne den gesellschaftlichen Kontext zu betrachten.
Allerdings bemerken wir eine indifferente Meinung zur Moral und dem Risiko von gewaltlosen („einvernehmlichen“) sexuellen Handlungen mit Kindern.
Meinst du mit "indifferent" hier wirklich gleichgültig?
Oder wolltest du eher sagen, dass Benutzer dieses Forums ein größeres Meinungsspektrum vertreten?

Das ergibt sich natürlich automatisch dadurch, dass die Registrierung hier für jeden offen ist.
Du bist nun auch Nutzer des GLFs, Creasy.
Darüber hinaus findet sich häufig die These, dass psychische Spätfolgen durch gewaltlose sexuelle Handlungen vorwiegend durch Psychologie, Opfervereinigungen etc. verursacht werden und nicht durch die sexuelle Handlung in der Kindheit.
Das ist etwas simplifiziert. Viele Dinge spielen eine Rolle, wenn es um das Phänomen "sexueller Kindesmissbrauch" geht.

Dazu auch:
http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kom ... 0332/show/

und

http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kom ... 0333/show/

Lesenswert die Literaturangaben in meinem zweiten Beitrag.
Wir lehnen jegliche sexuellen Handlungen mit Kindern grundsätzlich ab und spekulieren nicht über eine utopische Gesellschaft, in der solche Handlungen nie zu Schäden führen würden. Wir sehen den größten Unterschied von SuH und Virped zum GLF darin, dass das GLF Fragen zu Moral und Risiko von nicht gewalttätigen sexuellen Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern offen lässt, während wir diese Handlungen klar verurteilen.
Wie Sam Harris in seinem Buch "The Moral Landscape" bin ich für die Maximierung von Wohlergehen für die Menschheit.
Wenn es sich also tatsächlich ändern lässt und die Gesellschaft eine gesunde Neubewertung vornimmt oder zumindest die Fälle realistischer differenziert, lässt sich ein Vorteil vor allem für die Kinder erzielen. Also die effektive Reduktion von Opfern und Leid.
Im Moment wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen; allein diese Kritik schon, dass man momentan übertreibt und das für alle Beteiligten schlecht ist, lässt z.B. auch einfach mal die Baurmann-Studie verschwinden. *Huch*, wo ist die eigentlich hin? Die sollte doch geprüft werden, was ist daraus denn geworden?
Oder wie Malón auch sehr gut ausführt in:
Malón, Agustin (2009): "On the Iatrogenic Nature of the Child Sexual Abuse Discourse"

Mein Standpunkt? Es gibt bisher kein stechendes Argument alle möglichen sexuellen Handlungen zwischen Kindern und Erwachsenen gesellschaftlich zu pönalisieren - dies ist eher vielfältig zum Nachteil für Kinder und Erwachsene.
Eine Übersicht über die gängigsten Argumente und deren Probleme führt Malón in seinem neusten Artikel aus:
Malón, Agustin (2015): "Adult–Child Sex and the Limits of Liberal Sexual Morality"

Sehr zu empfehlen, ist gut zu lesen und sehr strukturiert.
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Rüdiger
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Rüdiger »

Hallo zusammen.

zuerst ein Danke an Denker für dein Engagement! Auch an Creasy für die Anmeldung hier.

An den Creasy:

Vorweg möchte ich ein wenig Zahlen zum GLF anbringen. Es gibt derzeit 9268 Threads hier im GLF. Nur ein minimaler Bruchteil dieser Themen haben tatsächlich den Inhalt zu hinterfragen wie es mit sexuellen Kontakten ausschaut und ob das alles noch so Zeitgemäß ist.

Wir haben hier außderdem 930 angemeldete Mitglieder (das ein großteil davon keine Pädos sind ist klar). Meinst du es ist nun hier alle User in die Schublade "GLF" zu stecken? Anders als bei "euch" sind hier extrem viele verschiedene Menschen mit einem breiten Specktrum an Meinungen vertreten.
Nur weil es hier keine Denk und schreibverbote von kontroversen Themen gibt ist es in meinen Augen unangebracht zu unterstellen das hier im GLF zu Kindermissbrauch aufgerufen wird - wenn auch nur unschwellig. Es ist ein Forum zum Meinungsaustausch wo selten es nur einen Tenor gibt. Das ist in meinen Augen das tolle an Internetforen.

Schade ist es nur wenn Ihr bestimmte Dinge als "in-Zement-gebettet" anseht und selbst der Debatte darum jeden verurteilt das das kritisch hinterfragt. Man hat im 15. Jahundert den Herrn Kolumbus verachtet dafür das er behauptete das die Erde eine Kugel sei. Das Ende von Lied ist bekannt :)

Was den Kontext "Einvernemlichkeit von sexuellen Handlungen" angeht hat Ovid wie ich finde wieder einen echt tollen Beitrag verfasst wo ich auf deine Antworten gespannt bin.


Auch wenn es Off-Topic ist kann hier kurz noch mal meine Haltung zu diesen Standpunkt darlegen.
Kinder haben eine sexualität. Ich gehe davon aus das wir in diesen Punkt auf einer Linie sind. Das diese eine andere ist als bei Erwachsenen ist logisch. Kinder wollen diese nach meinen Erfahrungen aber gerne "ausleben" bzw. erforschen. Die "Doktorspiele" hat Ovid ja schon angebracht. Nun ist es in erster Linie der Geseelschaft verschuldet das Erwachsene dafür nicht herhalten dürfen. Das ist der Grund waum ich sexuelle Handlungen an Kindern nicht grundlägend ablehne (aus Sicht der in meinen Augen nicht vorhandenen primärfolgen) jedoch gehe ich davon aus das es viele Kinder gibt welche langfristig mit Sekundärschäden/folgen leben können oder wollen. Die Gesellschaft lehnt das stark ab und ob im höheren Alter wird das auch der entsprechenden Person klar. Da habe ich dann zweifel das immer ein Selbstbewusstsein da ist zu sagen: Ja, ich wollte das damals und es war damals schön auch wenn die Menschen das nicht wahrhaben wollen.

An dieser Stelle sei noch angefügt das der allgemeiner Tenor hier klar sagt das alles was gegen den Willen von Kindern passiert STARK verurteilungswürdig ist. Ebenso bestreitet auch kaum jemand das es Pädos gibt die professionelle Hilfe brauchen. Dazu komme ich aber noch.

Zum Thema Krankheit:

Das finde ich spannend. Ich verstehe deinen Text so das du sagst: Es wird dann zur Krankheit wenn man straftat begeht egal ob bekannt oder nicht. Das finde ich schon sehr merkwürdig. Es gab in den letztn Jahrzenten viele verschärfungen des sexualstrafrechts. Das was in den 80ern im Kiosk zu kaufen gab ist heute streng verboten. Wie ist das dann? Demnach sind jene welche solche Hefte heute noch besitzen in deinen Augen krank weil sie ja eben eine Straftat begehen. Eventuell bin ich ja auch krank weil wenn ich mir legale Dinge ansehe die in 10 Jahren vielleicht auch verboten sind. Das es dazu kommt halte ich nicht für ausgeschlossen.

Zum PPD/KTW

Auch ein spannender Punkt. Als Ex-Teilnehmer ist das ein Thema was mich bewegt. Ich bin voll bei dir wenn es darum geht das viele Pädos Hilfe suchen und ein Bedarf an Therapieangebote notwenig ist. Rückblicken kann ich für mich sagen das ich KTW nicht nötig hatte auch wenn sicher nicht alles negativ war. Ich denke einfach das viele Pervs - wie ich damals - durch die Mediale/Gesellschaftliche Meinung derart verunsichert sind das diese zu KTW gehen. Jedoch sollte wegen Irrationaler (ich rede in Fällen wie meinen) Ängste keine Therapie notwendig sein. Das der Fall anders gelagert ist wenn es konkrete Anzeichen für einen für Kinder negativer Kontrollverlust des Pädos gibt brauche ich nicht näher zu beleuchten. Aber auch da gilt: Nicht wer als lautesten Schreit ist der beste. KTW gibt sich den Anschein als wären Sie alternativlos und das ist fatal. Ich finde es schade das dort zum Outing geraten wird auch wenn es keinen wirklichen Anlass gibt welcher für den Pädo vorteile bringt. Es ist oft eher so das so ein Outing die Siauation für den Perv schlimer macht und DAS geht einfach nicht in einer Therapie. Es gibt in meinen Augen ein "Programm" das durchgezogen wird ohne auf den Menschen zu schauen. Outing, Ampel und auf jeden fall soll Medis angeraten werden. Diese wurden mir auch angeboten auch wenn ich bis heute keine Gesetze verletzte oder es jemals Anzeichen dafür gab. Ich führe ein sinknormales leben warum soll ich dann irgendwelche Medis zu mir nehmen die - so bin ich in meinem Fall sicher - eher schaden als helfen.

Das war es erst mal von mir. Schöne Ostern auch dir :-)

Rüüdiger
Ja Hallo erst mal!

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23 Juni 2015 - der Anfang von ?
Aiko
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Aiko »

Schön das du dabei bist bei diesem Diskurs, Ovid. Du bist am besten dafür geeignet wie ich finde. Da brauch ich z.B. erstmal nichts weiter zu sagen, außer es gibt dann mal was wo ich nicht Dakor bin.
Gelöscht_10
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Gelöscht_10 »

Gilt für mich ebenfalls. Ovid hat das, was ich geschrieben hätte, nur viel besser rübergebracht. Danke auch an kEsel.
Gib mir den Grund, dass es Dich zu Lieben lohnt,
Dich anzuseh'n, Deine Schönheit zu versteh'n.
Gib mir den Grund, dass es sich zu leben lohnt,
in Deiner Welt, die mir ganz und gar gefällt.

Ich sehne mich doch nur nach Dir,
nach Deiner Welt im Jetzt und Hier.
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Denker
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Denker »

Sakura hat geschrieben: Ein Dialog ist erstmal was Gutes. Man redet miteinander statt übereinander.
Diese Aussage UNTERSTREICHE ich vorbehaltlos!!!

Deshalb finde ich es sehr gut, dass du, Creasy, Dich in die "Höhle des Löwen" wagst und Deine Dialogbereitschaft deutlich machst. Damit will ich nicht etwa andeuten, dass diese nicht auch so vorhanden war und ist, sondern "Höhle..." deswegen, weil es ja doch den einen oder andern(...) Thread gibt, bei dem jemand mit einer konträren Meinung aufgrund des (gelinde gesagt) stürmischen Gegenwindes schnell abwinkend das Weite gesucht hat.

Doch das soll nicht mein Thema sein, der Text wird schon so lang genug. :oops:

Was ich Dir, Creasy, auch sehr anrechne, ist Deine Aussage, dass Du nach dem (wirklichen) Lesen im GLF (und auch nach unserer bisherigen Kommunikation) begonnen hast zu VERSTEHEN!
Dass Du damit nicht von Deiner Einstellung abgerückt bist, ist klar.
Auch ich beginne gerade durch den Dialog und Deinen Text auf SuH zu verstehen(!), warum vieles auf SuH so absolut und scheinbar(!) keinen-Widerspruch-zulassend publiziert steht.
________________

Es gibt vieles im Text, wo ich mich widerfinde, bei dem ich feststelle, die gleiche Ansicht zu haben.
Dennoch gibt es so ein paar Punkte, auf die ich näher eingehen möchte.
Creasy auf SuH hat geschrieben:Man könnte Herrn Beier kritisieren, dass er in seiner Therapie keine gesunden, glücklichen Pädophilen sieht und dies seine Sicht auf Pädophilie generell beeinflusst.
sowie:
Creasy auf SuH hat geschrieben:Wir nehmen die persönlichen Schicksale von Menschen, die als Kind sexuelle Handlungen mit Erwachsenen ausgesetzt waren sehr ernst
Auch wenn das meinerseits nur eine Vermutung ist, so kann es natürlich zu einer ganz anderen Einschätzung führen, wenn man die Betrachtung von Folgen sexueller Handlungen in der Kindheit einseitig aufgrund von Berichten von solchen Menschen durchführt, welche sich TATSÄCHLICH als Opfer fühlen!
Damit will ich die Probleme dieser Menschen nicht klein reden. Es ist doch nur so, dass auch Herr Beier in den Pädos immer eine Gefahr sieht, weil hauptsächlich diejenigen zu ihm kommen, welche in SICH SELBST diese Gefahr glauben zu sehen!

Auch zu Nachfolgendem wurde schon einiges geschrieben:
Creasy auf SuH hat geschrieben:...psychische Folgeschäden vielleicht erst durch eine Neubewertung der Handlungen nach der Pubertät erfolgen...
Weil DIESE Gefahr der UM-INTERPRETATION tatsächlich besteht, hatten wir schon einmal einen Thread mit einer Diskussion über Ursache und Wirkung.

ICH vertrete folgende These: Die als sexuell deklarierte Handlung (auch wenn es wie bei "Satterbaum" im OB vielleicht nur ein Streicheln des Oberschenkels ist) ist AN SICH kein(!) Grund für SPÄTERE(!) Folgeschäden, solange diese Handlung vom Kind in dem Moment(!) gewollt und als angenehm empfunden wurde!
Dennoch KÖNNTE ein späteres psychisches Problem bei der Ursachen- Ergründung auf diesen damaligen Moment der Vertrautheit zurückgeführt werden, weil IMMER für ALLES eine Ursache gefunden werden muss.
WEIL also dieses Risiko NICHT auszuschließen ist, trägt der Pädo die indirekte Verantwortung für darauf zurückgeführte (Folge-) Schäden, wenn er heute diesen sexuellen Kontakt zulässt oder herbeiführt.

Jetzt jedoch so weit zu gehen, zu sagen:
Creasy auf SuH hat geschrieben:...Umarmt man hingegen ein Kind, um sexuell erregt zu werden, betrachten wir dies als Übergriff. Jede sexuell motivierte Handlung ist eine sexuelle Handlung, auch wenn sie weder vom Kind noch von Außenstehenden so bewertet wird.
(Unterstreichung von mir)

erklärt, warum in unserer Gesellschaft JEDE Annäherung eines Erwachsenen an ein Kind argwöhnisch und mit ängstlichen Vorurteilen beobachtet wird!
Und DAS kann es doch wohl nicht sein, oder?!?

Ich konstruiere mal ein extra harmloses Beispiel:
NEIN! Ich brauche gar nicht zu konstruieren!
Hier ein vorwurfsloses und deutlich machendes Beispiel aus EIGENEM Erleben:

Vor Jahren durfte ich meiner Nichte beim Duschen helfen. Es war damals in meiner Situation als Pädo, der mit sich noch lange nicht "im Reinen" war, ein besonderer Moment, welcher mir SEHR viel beim Verständnis der Kinder geholfen hatte. Desweiteren war es damals für mich ein Moment der Erkenntnis, wie sehr (und wie positiv) ich den Verlauf eines solchen Kontaktes mit einem Kind beeinflussen KANN!!! Trotz großer Angst vor mir selbst, trotz extremster Nähe beim Abtrocknen wurde ich nicht von meinen Begierden(...) übermannt! Selbst das Abtrocknen der Intimregion konnte ich ohne "harten Kampf mit mir" meiner Nichte überlassen!!!

Als ich mich ca. 2 Jahre später meiner Frau gegenüber geouten hatte, musste ich von ihr hören, dass sie meine Hilfe beim Duschen verhindert hätte, wenn sie von meiner Neigung gewusst hätte, DENN:
- MEIN Grund für meine Hilfe war doch sicherlich hauptsächlich meine nackte Nichte.
UND:
- Wenn meine Nichte es später einmal erfahren sollte, dass ich pädophil bin, dann WIRD sie sich von mir AUSGENUTZT und MISSBRAUCHT fühlen.
(Hier kein Kommentar dazu von mir! Damals zu meiner Frau schon!)

Nebenbei wird noch ein weiteres Problem deutlich, was in meinen Augen bezeichnend für den überzogenen(!) "Kinderschutz" ist:

Als MENSCH bin ich ein sexuelles Wesen. Mein tägliches Tun wird u.a. durch meine Sexualität bestimmt (Partnerwahl, Wohlfühlbereich, "Geschlechterrolle" als "starker Mann", usw.)
Natürlich hatte mich der Anblick meiner nackten Nichte nicht kalt gelassen. Es war angenehm und auch erregend - zumindest anfangs, bis sich in der Situation Normalität eingestellt hatte, weil es ja um's Duschen ging!
Es bedeutet zwar nicht, dass mir bei erregenden Momenten immer eine "Latte" wächst, aber natürlich ist mir klar, dass ich beim nächsten Mal Duschen- Helfen o.ä. wieder eine angenehm erregende Situation erlebe.
Wenn ich jetzt also diese ENGE Definition, was eine SEXUELLE Handlung und was ein Übergriff sein soll, heranziehe, dann hätte ich, als ich ein späteres Mal - weil ich mal gerade anwesend war - meiner Nichte ANGEBOTEN habe, ihr wieder beim Duschen zu helfen (was sie damals freudestrahlend angenommen hatte...), einen SEXUELLEN ÜBERGRIFF begangen???
Nur weil ich mich BEWUSST mit ihr allein in's Bad begeben habe, wobei mir klar war, dass ich diese körperliche Erregung nicht werde unterdrücken können???
Auch wenn niemand außer mir von dieser körperliche Reaktion in meinem Inneren auch nur ahnt???

Soll es WIRKLICH so verstanden werden, dass aus Gründen des Schutzes der Kinder der Pädo einen Kontakt zu Kindern nur dann aufbauen sollte, wenn er AUSSCHLIEßEN kann, von ihnen nicht sex. erregt zu werden?
Ist das der Grund, warum die Kontakte der Pädos zu Kindern immer so ängstlich und zwiespältig betrachtet werden, weil der Pädo es NIE im Vorfeld ausschließen kann??? ER wird IMMER aufgrund seiner Sexualität den Kontakt zu Kindern als MENSCH aus Gründen des (zumindest unbewussten) sexuellen Wohlfühlens suchen! Also ist - kleinlich gesehen, jeder Kontakt eines Pädos zu einem Kind nur zum Zwecke der sexuellen Erregung und somit ein Übergriff???
(mal ganz abstrakt auf die Aussage "heruntergebrochen")

Damit es nicht falsch ankommt:
Kinder müssen (nicht nur) von uns vor Schäden bewahrt werden!
Wir müssen aber nicht Beispiele(!) von Schäden als Begründung heranziehen, um ALLES zu verteufeln.
Ovid hatte ja schon andere Fälle angebracht, bei denen NIEMAND schon einmal irgendwo entstandene Schäden als Begründung nutzt, um z.B. zu verbieten, Kindern das Fahrradfahren beizubringen...
________
Creasy auf SuH hat geschrieben:Wir haben aber in einem gewissen Maße Angst vor uns selbst. Eine Berührung im Intimbereich ist stets nur eine Handbewegung entfernt und man kann jederzeit in eine Situation geraten, in der eine harmlose Handlung eines Kindes sehr erregend wirkt. Wir wollen sicher sein, unter keinen Umständen doch eine sexuelle Handlung durchzuführen.
Du schreibst es selbst, wie man seine eigene Angst vor sich selbst und theoretisch möglichen Situationen unter Kontrolle bekommt:
Creasy auf SuH hat geschrieben:... regelmäßiger Kontakt zu Kindern hilft ... dabei, sie nicht zu idealisieren. ... und die Kinder in ihrer gesamten Person gesehen werden, anstatt nur als körperliches Objekt.
MEINE Erfahrungen bestätigen genau diese letzte Erkenntnis!
Je mehr ich mit Kindern auch engen Kontakt habe, umso mehr reduzieren sich in mir die Momente der körperlichen Erregung. Nicht falsch verstehen, natürlich registriere ich mit Wohlwollen die körperliche Anmut eines hübschen Mädchens beim Inline- Skaten. Aber das sind Momente ganz für MICH. Und sie sind vergessen, wenn sie vielleicht meine Hilfe beim Gleichgewicht braucht.
Auf keinen Fall ziehe ich mich mit irgendwelchen Begründungen zurück, wenn ich bei mir vllt. durch die Nähe zum Mädchen eine äußerliche Körperreaktion feststelle!
Neben meiner (sexuellen) Passivität in dem Moment ist meine einzige Reaktion auf meine Körper- Regung, dass das Mädchen diese nicht mitbekommen darf! Somit hat das Mädchen noch weniger Möglichkeiten zu bemerken, dass jetzt gerade etwas "anders" ist!!! (Im Gegensatz dazu, dass ich sie von mir fern halte, um mich zu "beruhigen"...
Dieses Beruhigen passiert automatisch, sobald ich meine "Körperregung" nicht mehr beachte!

DAS ist WICHTIG!:
Wer Kinder nur als Objekte betrachtet, der hat ganz andere emotionale Probleme als seine Pädophilie. Der würde auch in Erwachsenen nur Objekte(!) sehen, weil ihm/ihr die nötige Empathie für ein gesellschaftliches Miteinander fehlt!
______________
Creasy auf SuH hat geschrieben:Eine partnerschaftliche Liebesbeziehung zu einem Kind, auch ohne sexuelle Handlungen, lehnen wir ab.
... Notwendigkeit, die Häufigkeit und Dauer von Kontakten kritisch im Auge ... behalten.
... Hauptkontaktpersonen ... müssen die Erziehungsberechtigten sein.
... wichtig ist ... regelmäßiger Kontakt des Kindes zu Gleichaltrigen.
Der Kontakt zu uns darf die anderen vorrangigen Kontakte nicht belasten oder gefährden.
Auch dieses unterstütze ich, und störe mich gleichzeitig an der Absolutheit dieser Aussage.

Genau wie beim Part mit den sexuellen Handlungen, so sehe ich auch hier Gründe, den Kern der Aussagen differenzierter darzustellen. Wie bei ALLEM, was Pädo und Kind tun, so ist m.E. ENTSCHEIDEND, vom WEM die Aktivitäten ausgehen, wie der jeweils andere auf die Aktivitäten anspricht/reagiert und wie sie mit seinen eigenen Wünschen übereinstimmen.
Ich akzeptiere, dass der Erwachsene - also in meinem Fall ich - u.U. seine eigenen Wünsche zurückstellen und die des Kindes vllt. (ab-)lenken muss.
Doch ich akzeptiere NICHT, dass ich - bei Einbeziehung der Eltern und Kontakt zu anderen Kindern - ein Mädchen daran hindern sollte, meine Nähe zu suchen, nur weil es Gefahr läuft, MICH zu idealisieren!
Ich akzeptiere NICHT, dass ich mich zum Schutz des Kindes(?) nicht in Mädchen verlieben(!) darf und aus diesem Grund nicht gern für das Mädchen da sein und - auf Gegenseitigkeit beruhend - ihre Nähe genießen dürfte.

Wenn das zuvor stehende Zitat in folgender Form o.ä. stehen würde:
"... Eine Isolation des Kindes durch den Erwachsenen darf weder aktiv erfolgen noch passiv geduldet werden, eine partnerschaftliche Liebesbeziehung zwischen dem Erwachsenen und dem Kind muss seitens des Erwachsenen - neben dem Vermitteln von als gesellschaftlich normal angesehenen Verhaltensregeln - IMMER auf die (kindgerechten) Wünsche (des Kindes) abgestimmt sein...",
DANN fände das meine volle Zustimmung.
Wenn man sich an diese(!) Richlinie hält, gibt nämlich das Kind vor, was entsprechend seiner /ihrer eigenen Entwicklung passend, gewollt und (für das Kind) verständlich ist!
Der (verliebte) Erwachsene muss in Bezug auf seine eigenen Wünsche eine gewisse Passivität an den Tag legen und das Kind bei dessen Worten, Taten, Gemütsregungen, Blicken, Mimiken usw. beobachten!
Dann wird er sehr schnell merken, dass er bei eigener Passivität KEINE Angst vor sich selbst haben muss, weil das Kind meiner Erfahrung nach höchst selten(!) die (kichernde) Aussage: "Ich weiß ja, was Du und ... (Deine Frau) im Schlafzimmer macht!" mit dem Wunsch fortsetzt, es selbst mit mir (dem Erwachsenen) auch mal zu probieren...!

Für das Kind ein Freund, Kumpel, großer Bruder, Ansprechpartner oder eben auch die "erste Liebe" zu sein - vielleicht je nach Familiensituation auch ein "Vaterersatz", kann für das Kind unter den von mir beschriebenen Voraussetzungen weitestgehen nur förderlich sein.
(Dass ein Vater seine Tochter auch mal idealisiert und bevorzugt, kommt in den besten Familien vor. Ihm deshalb den Kontakt zu seiner Tochter einschränken zu wollen, ... Auf diese Idee kommt gar keiner!!!)
___________
Creasy auf SuH hat geschrieben:...medizinische und psychologische Hilfe ... wird nur dann von der Krankenkasse bezahlt), wenn eine pädophile Störung als Krankheit anerkannt wird.
Das ist mal wirklich ein cleveres Herangehen! :wink:
Wenn es um's Geld geht...

Gruß
Denker
Aiko
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Registriert: 28.07.2014, 20:45

Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Aiko »

Denker hat geschrieben:Es ist doch nur so, dass auch Herr Beier in den Pädos immer eine Gefahr sieht, weil hauptsächlich diejenigen zu ihm kommen, welche in SICH SELBST diese Gefahr glauben zu sehen!
Der Beier sieht eben nicht in in jedem Pädophilen immer eine Gefahr.
Denker hat geschrieben:"... Eine Isolation des Kindes durch den Erwachsenen darf weder aktiv erfolgen noch passiv geduldet werden, eine partnerschaftliche Liebesbeziehung zwischen dem Erwachsenen und dem Kind muss seitens des Erwachsenen - neben dem Vermitteln von als gesellschaftlich normal angesehenen Verhaltensregeln - IMMER auf die (kindgerechten) Wünsche (des Kindes) abgestimmt sein...",
DANN fände das meine volle Zustimmung.
Du wünschst dir also eine einseitige Beziehung zu einem Kind? Und was soll das Vermitteln von Verhaltensregeln? Nicht jede Verhaltensregel in der Gesellschaft ist OK und vernünftig. Man darf dem Kind auch gerne beide Seiten der Medaillen zeigen. Das Kind wird das dankend annehmen.
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