Wie man es besser macht?
Ich bin hier eingentlich nur um verschiedensten Leuten zu schreiben das und wie sie es falsch machen...
Wenn man Anti-Charite ist und sich dann irgendeinen Artikel sucht und darunter die Meinung klatscht, mag das bei Lesern der zitierten Zeitung funktionieren, aber - und da steht ja meine Meinung ganz allein da - bei mir nicht. Ist mir zu dünn an Informationsgehalt. Aber ich weiß ja eh alles (besser), von daher lieb, daß du fragst, daher nehme ich mir mal die Zeit, obwohl das ein Studierter Germaniker vielleicht besser könnte:
Fangen wir mal mit dem Titel an:
"CDU beschließt..."
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will..."
.....
Klar kann man das Gefühl oppositionslos von der CDSU regiert zu werden haben, aber dann doch bitte reflexiert, sodass man es als satirisch erkennen kann.
Deinen Ersten Satz ("Kein Täter werden bietet Pädophilen die Möglichkeit, mittels Medikamenten ihre Gesundheit in kürzester auf Lebenszeit zu ruinieren.") kann man auch anders lesen und zwar mit "" und dann ergibt es einen Sinn, daher empfehlen sich Anführungsstriche. Abgesehen davon hat der Satz gar keinen Bezug zur zitierten Meldung und ist zur Einleitung ungeeignet!
Ich kann mich darüber ärgern wie ich will, aber ich habe noch von niemandem gesagt bekommen oder gelesen, dass die Qualität der Therapeuten "=0" (das ist kein Smileye) sei. Das könntest du gerne mal begründen, würde KhenubAal bestimtm auch interessieren?
Gesprächsblasentherapie oder chemische Kastration, also bisschen entscheiden musst du dich schon

Klar wird nicht was du da kritisierst und warum. Therapieformen ist auch ein gutes Thema, von der Verhaltenstherapie halte ich =0. =)
Thema Verschärfungen (darum scheint es dir neben Charite-Bashing zu gehen?)
Das Gegenteil dürfte der Fall sein, wenn man mal von der Gesamtbevölkerung spricht die wollen doch Verschärfungen. Aktuell sehr zu empfehlen: Zeit Online + Fischer + Künast, die alte Praline.
Ironisch in Zusammenhang der Gesetzgebung von gerechtfertigt zu schreiben, es mag Ansichtssache bleiben.
Ich stimme dir aber zwischen den Zeilen zu, sofern ich es nicht missverstehe.
Das aber war auch nicht das Thema des Artikels.
Die behauptung, dass Sexualität nicht unterdrückbar sei kann ich jederzeit widerlegen!
Teilweise funktioniert das, sehr individuell. Zur Not geht man ins Kloster, vorrausgesetzt man steht auf Junx.
"Jemanden gegen den Willen in eine Therapie zu zwingen wie es bei Straftätern der Fall ist, ist in höchstem Maße kontraproduktiv, da es einerseits die Ablehnung gegen eine solche erhöht und andererseits eine Jetzt-erst-Recht-Haltung erzeugen kann."
Da ist die Charite aber fein raus, denn die nehmen keine Leute mit Therapieweisungen an und um die geht es. Sicher aus gutem Grund. Somit wieder am Thema vorbei, obwohl das Thema interessant ist.
Die Verpflichtung der Krankenkassen könnte dazu führen, dass gerichtlich angeordnete Zwangstherapien dann keinen finanziellen Nachteil mehr für die Klienten darstellt.
Die Nachteile, dass dann u.u. F65.4 "in" der neuen Krankeitskarte steht, sind nicht zu erahnen...
Würde es eine "Jetzt-erst-Recht-Haltung", gäbe es mittlerweile wieder mehr SHGs.
Abschließend fehlt der Ursprung des im Artikel Zitierten, "der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn".
Hier der Artikel den ich besser finde mit einem absolut unglaublich wahnsinnig lustigen Fauxpas, wer ihn zuerst findet hat gewonnen!

Mit dem hätteste dann auch über die Strafverschärfungen, die zum Ende angedroht werden argumentieren können, ohne das es deplaziert wirkt.
[quote="Ärzte Zeitung online, 17.02.2015"]
Kassen sollen für Therapie Pädophiler zahlen
Die AG Gesundheit der Unionsfraktion sieht Nachholbedarf bei Psychotherapie- Angeboten für Menschen mit pädophilen Neigungen. Zahlen soll die gesetzliche Krankenversicherung.
BERLIN. Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Gesundheit der Unionsfraktion will zwischen fünf und acht Millionen Euro im Jahr aus Mitteln der gesetzlichen Krankenversicherung für die psychotherapeutische Betreuung von Menschen mit pädophilen Neigungen bereitstellen lassen.
Mit dem Geld sollen etwa 20 Anlaufstellen finanziert werden, die eine niedrigschwellige, anonyme Betreuung der betroffenen Menschen gewährleisten sollen.
In jedem Bundesland solle wenigstens ein Therapieangebot zur Verfügung stehen, heißt es in einem Positionspapier der Fraktion, das der "Ärzte Zeitung" vorliegt. Die privaten Versicherer sollten sich auf freiwilliger Basis beteiligen können.
In Berlin gibt es bereits ein Projekt
Bislang würden diese Behandlungen den Betroffenen mangels Angebot häufig vorenthalten, heißt es in dem Papier.
An der Berliner Charité gibt es seit 2005 das Projekt "Prävention von sexuellem Missbrauch im Dunkelfeld", das sich an bereits straffällig gewordene Täter und potenzielle Täter gleichermaßen richtet. Dieses Projekt wird mit Steuergeld finanziert.
Bei Pädophilie handele es sich um eine krankhafte Störung der Sozialpräferenz, betonen nun die Abgeordneten von CDU und CSU, die der AG angehören.
Sowohl in der international gültigen Diagnosenklassifikation ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als auch in der in Deutschland geltenden Fassung sei Pädophilie aufgeführt und damit ausdrücklich als Krankheit anerkannt.
Deshalb sollten die Präventionsstellen auch von den Krankenversicherern bezahlt werden müssen.
Gleichzeitig wollen sich die Unions-Parlamentarier für eine Stärkung der Opferbetreuung einsetzen. Es sollen "ausreichend und flächendeckend qualifizierte Betreuungs- und Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden", heißt es in dem Papier.
Bis zu 250.000 Menschen betroffen
Das gelte sowohl für die psychotherapeutischen Behandlungen für die betroffenen Kinder als auch für deren Eltern.
In Deutschland könnten Schätzungen zufolge bis zu 250.000 Menschen pädophile Neigungen verspüren.
Die Sexualstörung entwickele sich in der Pubertät, könne von den Betroffenen selbst nicht beeinflusst und im Laufe des Lebens nicht mehr verändert werden, schreiben die Autoren.
Sie gehen auch darauf ein, dass 60 Prozent der Täter nicht pädophil seien. Sie handelten aus mangelnder Triebkontrolle, wenn sich die Gelegenheit ergebe. Deshalb solle auch das Strafrecht weiterentwickelt werden. (af)
[quote]