Wenn ich mit Kindern Sachen mache, dann macht es meist mehr Spaß, wenn mir die Tätigkeiten an sich schon gefallen.
Zudem gibt es Tätigkeiten, die ich nicht unbedingt gut für ein Kind halte, zumindest nicht in dem Ausmaß, in dem es das selber will.
Normalerweise halte ich es für sinnvoll, sich auf das Kind einzustellen. Schon allein durch die Möglichkeiten, die ich ihm biete, und meinen eigenen Charakter wirke ich stark auf das Kind ein.
Da muss ich ihm nicht noch genau vorschreiben, bestimmte Sachen zu machen oder zu unterlassen.
Wenn ich etwas anderes besser fände, sage ich es und versuche es zu begründen. Wenn es sich dann dennoch nicht umentscheidet, werde ich auch nichts vorschreiben.
Irgendwie ist das alles unnötig, was ich grad geschrieben hab, weil es so trivial ist.
(ist ja nicht nur für den Umgang mit Menschen sinnvoll)
Aber bevor ich es geschrieben hatte, war ich mir darüber etwas unsicher.
Wenn einer was anders sieht, kann er ja was schreiben..
Jetzt ist mir doch noch ne Frage eingefallen: Wie kann man denn Sachen für Kinder dann sinnvoll begründen?
(Beispiele: sie sollen nicht streiten; eins soll nicht so lange ein nicht kindgerechtes Videospiel spielen; eins soll mal neues ausprobieren, anstatt schon wieder denselben Film anzusehen)
Oder tut ihr irgendwie versuchen, kinder dazu zu bringen, mit euch Sachen zu machen, die ihr wollt?
(sind vllt sogar Verbote manchmal sinnvoll?)
Ja, des war jetzt alles, was mir dazu einfällt, glaub ich..
Wieviel Kinder beeinflussen?
Tox-ID:
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- Smaragd aus Oz
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Re: Wieviel Kinder beeinflussen?
Sicherlich nicht durch lange Monologe oder Weisheiten.[color=#000000]Kumatora[/color] hat geschrieben:Wie kann man denn Sachen für Kinder dann sinnvoll begründen?
Für den Fall, an einer Tätigkeit keinen Spaß zu haben, hat mir mal jemand den Tipp gegeben, einfach zu sagen: "Nö, keinen Bock." - ohne weitere Erklörung, warum und wieso und so. Das habe ich mal ausprobiert, und die Kinder haben ohne Murren oder Gezänk das nächste Spiel vorgeschlagen, das mir dann auch Spaß gemacht hatte.
Als Kind hatte ich einige Filme, die ich mir am laufenden Band ansehen wollte. Was spricht dagegen?[color=#000000]Kumatora[/color] hat geschrieben:eins soll mal neues ausprobieren, anstatt schon wieder denselben Film anzusehen

Im Übrigen hängt Deine Frage meiner Meinung nach sehr davon ab, in welcher Rolle Du auftrittst. Als Elternteil wirst Du diese Fragen sicherlich anders beantworten als als Kindermädchen oder als GL-Freund.
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
Re: Wieviel Kinder beeinflussen?
Das kenne ich auch. Ich bin ein sehr vorsichtiger pessimistischer Mensch, der sehr vorsichtig ist, deswegen verbiete ich Kindern oft mehr, als Ihne lieb ist.Kumatora hat geschrieben: Normalerweise halte ich es für sinnvoll, sich auf das Kind einzustellen. Schon allein durch die Möglichkeiten, die ich ihm biete, und meinen eigenen Charakter wirke ich stark auf das Kind ein.
Das ist, denke ich, eine gute Entscheidung. mir fällt dies oft schwer, weil ich immer denke, was Schlimmes passieren kann. Aber wie duffdadong schon sagte, manchmal muss man auch mal auf den Tisch hauen.Kumatora hat geschrieben: Da muss ich ihm nicht noch genau vorschreiben, bestimmte Sachen zu machen oder zu unterlassen.
Wenn ich etwas anderes besser fände, sage ich es und versuche es zu begründen. Wenn es sich dann dennoch nicht umentscheidet, werde ich auch nichts vorschreiben.
The heart wants what the heart wants
Re: Wieviel Kinder beeinflussen?
Was meinst du mit "Sachen mit euch zu machen, die ihr wollt"?Oder tut ihr irgendwie versuchen, kinder dazu zu bringen, mit euch Sachen zu machen, die ihr wollt?
Meinst du damit den erotischen Sinn, oder z.B. das es bestimmte Spiele nicht spielt, das Zimmer aufräumt oder nicht mit Gegenständen wirft?
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Re: Wieviel Kinder beeinflussen?
ebonblack hat geschrieben:
Das ist, denke ich, eine gute Entscheidung. mir fällt dies oft schwer, weil ich immer denke, was Schlimmes passieren kann. Aber wie duffdadong schon sagte, manchmal muss man auch mal auf den Tisch hauen.
Das bezieht sich nicht hierauf. Höchstens im Sinne von "kein Bock" wie schon wie Smaragd schon sagte, und dann haut man eben nicht auf den Tisch, sondern sagt "Ooooch nööööööö, lass mal. Kein Bock."
Du wirst sehen, da kommt ganz schnell ein alternativer Vorschlag auf den Tisch.
Ansonsten ist dickes Fell angesagt, was meinst du, wie viele Disney-Filme ich rückwärts mitsprechen kann?

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LG,
der Duffdadong
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Die Welt gehört in Kinderhände
Dem Trübsinn ein Ende
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Re: Wieviel Kinder beeinflussen?
Auch wenn wir den süssen naturgemäss furchtbar viel durchgehen lassen (Viel zu viel - wenn man Ausenstehenden glaubt "Du musst Grenzen setzen!") - du hast immer noch das Recht auf deine eigene Meinung.
D.h. wenn man durch Diskussion ein bestimmtes Verhalten nicht abwenden kann (Beispiel: was klauen), kann man immer noch dabei bleiben, dass man das jetzt Scheisse fand. Ich denke, das wirkt schon.
Was argumentativ nicht lösbar ist, kann immer noch durch Vorbild-sein wirken.
Vielleicht sogar besser, als das bekannte Manipulieren (aka Erziehung).
D.h. wenn man durch Diskussion ein bestimmtes Verhalten nicht abwenden kann (Beispiel: was klauen), kann man immer noch dabei bleiben, dass man das jetzt Scheisse fand. Ich denke, das wirkt schon.
Was argumentativ nicht lösbar ist, kann immer noch durch Vorbild-sein wirken.
Vielleicht sogar besser, als das bekannte Manipulieren (aka Erziehung).
The Jester's Tear
** Wisse, dass deine Seele unzerstörbar ist. Und siehe: sie ist wunderschön! **
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Re: Wieviel Kinder beeinflussen?
natürlich beeinflusst man ständig sein gegenüber und umgekehrt...
aber es geht Dir, wenn ich Dich richtig verstehe, um eine bewusst "lenkung" des verhaltens etc. des kindes...
nun dazu würde ich sagen, dass man ein kind nur soviel lenken sollte (wobei dies auch wieder von der eingenommenen "rolle" abhängt) wie unbedingt nötig.
wenn ich z.b. implizit oder explizit die aufsichtspflicht für ein kind habe, dann werde ich nicht aktivitäten zustimmen oder diese gar unterstützen, die dem kind und / oder mir ärger bringen können oder mich als unverantwortlich erscheinen lassen, auch wenn dies das kind noch so sehr will...
denn dann stehe ich als verantwortungslos da und das kind wird mir nicht mehr anvertraut...
habe dann ich was davon?
hat das kind was davon?
aber es geht Dir, wenn ich Dich richtig verstehe, um eine bewusst "lenkung" des verhaltens etc. des kindes...
nun dazu würde ich sagen, dass man ein kind nur soviel lenken sollte (wobei dies auch wieder von der eingenommenen "rolle" abhängt) wie unbedingt nötig.
wenn ich z.b. implizit oder explizit die aufsichtspflicht für ein kind habe, dann werde ich nicht aktivitäten zustimmen oder diese gar unterstützen, die dem kind und / oder mir ärger bringen können oder mich als unverantwortlich erscheinen lassen, auch wenn dies das kind noch so sehr will...
denn dann stehe ich als verantwortungslos da und das kind wird mir nicht mehr anvertraut...
habe dann ich was davon?
hat das kind was davon?
Re: Wieviel Kinder beeinflussen?
Ich glaube, genau das denken sich die Mädels auch ab und zu mal, wenn sie die Aufsicht über mich haben.keksi hat geschrieben: wenn ich z.b. implizit oder explizit die aufsichtspflicht für ein kind habe, dann werde ich nicht aktivitäten zustimmen oder diese gar unterstützen, die dem kind und / oder mir ärger bringen können oder mich als unverantwortlich erscheinen lassen, auch wenn dies das kind noch so sehr will...
Aber es ist wohl inzwischen besser geworden.

... und sie sah die Welt nicht so wie sie war, sondern wie sie sein könnte. aus Cinderella
TorChat: klick auf Profil.
Re: Wieviel Kinder beeinflussen?
@ lolimat
@ all
etwas fällt mir dazu noch ein:
ich beeinflusse dann kinder, wenn es darum geht, pflanzen oder tiere zu schützen...
allerdings habe ich mich dabei ertappt, hier beinahe inkonsequent geworden zu sein, nach dem motto:
keksi sagt zu mädchen: jungen baum zu knicken ist pfui, aber wenig später hätte keksi fast selbst einen ast von einem baum abgerissen...
also da sollte man dann unbedingt schon konsequent sein, und nicht dinge tun, die ähnlich denen sind, die man gerade bei dem kind nicht gutgeheißen hat...

@ all
etwas fällt mir dazu noch ein:
ich beeinflusse dann kinder, wenn es darum geht, pflanzen oder tiere zu schützen...
allerdings habe ich mich dabei ertappt, hier beinahe inkonsequent geworden zu sein, nach dem motto:
keksi sagt zu mädchen: jungen baum zu knicken ist pfui, aber wenig später hätte keksi fast selbst einen ast von einem baum abgerissen...
also da sollte man dann unbedingt schon konsequent sein, und nicht dinge tun, die ähnlich denen sind, die man gerade bei dem kind nicht gutgeheißen hat...