Hauptbereich für Diskussionen.
Ungläubiger

Re: Ein Journalist fragt nach

Beitrag von Ungläubiger »

Aha! Ein Wurstfabrikant! MHD abgelaufen?
Das ist absolut nicht klar und die Antworten zu den Fragen zu diesem Punkt können weitreichende Folgen haben.
Haben sie das Thema zu dem Kinderbett gefunden und gelesen?
Das kann die Verteidigung in Bedrängnis bringen.
Verteidigung? Eher ist es so, dass man seinen Anwalt als Betroffener als Ankläger beauftragen müsste. Das zeigt in welche Positionen die Betroffenen gerückt werden und von einem_Journalist gesehen werden.

Wie die Gegenleistung aussehen könnte habe ich gezielt offen gelassen. Das ein_Journalist "entlohnen" daraus macht ist schade. Ist doch ein Geben und Nehmen, gerade wenn es um Interna geht, die eine Verteidigung in Bedrängnis bringen könnten...

Die Arbeit der Presse ist perfekt. Niemand hinterfragt, es wird das gedruckt was die Polizeipolitik verlauten lässt. Das Problem ist die Polizei.
Gast

Re: Ein Journalist fragt nach

Beitrag von Gast »

EinJournalist hat geschrieben:
Ovid hat geschrieben:Klar ist jedoch, dass es sich um eine Falschinformationen [Kinderbett] handelt, die man hier nach wie vor nachprüfen kann.
Informationen über die Umstände zu dieser Sache sind von erheblicher Wichtigkeit.
Ein "Journalist" der nichtmal für alle offen stehende Informationen nachliest, die hier im offenen Bereich wiederzufinden sind. Die Information war ein Scherz, ebi dem eine Beschreibung zu Kinderbetten gepostet wurde. Was daran von "erheblicher Wichtigkeit" sein könnte, wird wohl nur ein unseriöser Journalist oder eine willkürlich "arbeitende" Polizei wissen.
Informant

Re: Ein Journalist fragt nach

Beitrag von Informant »

Ein_Journalist hat geschrieben:- Woher hatte die Polizei die Information über das angebliche Bondage im Kinderbett? Stammte sie von Wolfram Kuhnigk? Hat die Polizei diese Information geprüft?
Ein Thread im Offenen Bereich mit dem Titel "Sex im Kinderbett" aus 2010. Dort wurde eine Richtlinie(?), welche Ansprüche ein Kinderbett erfüllen soll, zitiert und ein Satz zu Bondage dazugepostet. Das der Beitrag eine dicke Portion Ironie beinhielt lass ich mal außen vor.

Woher diese Information stammt ist nach derzeitiger Kenntnislage nicht beantwortbar. Ich gehe davon aus, Kuhnigk hat diesen Thread an die Polizei gegeben, und dazu gesagt: "Sie tauschen sich da über Bondage aus". Dann hat die Polizei noch Recherchiert was Bondage heist und hats damit dann gut sein lassen.
Ein_Journalist hat geschrieben:- Woher hatte die Polizei die Information, dass das Mädchen als Lockvogel zum Herstellen von Kontakten zu Kindern eingesetzt werden sollte? Vom Journalisten? Wurde dies geprüft? Was bedeutet Kontakt konkret?
Auch hier gibt es bislang keine gesicherten Informationen. Es ist davon auszugehen, dass diese Information auch von Kuhnikg stammt.
Geprüft wurde es wahrscheinlich nicht. Allerdings wurde die Gruppe wohl während des Zoobesuches von Beamten in Zivil beobachtet und es gab keinerlei Hinweise auf eine Straftat, sonst hätte sicherlich schon im Zoo der Zugriff stattgefunden. Wenn man dies als "Prüfung" des Vorwurfes betrachtet, so ist zwar eine Prüfung erfolgt, der Vorwurf falsifiziert worden, aber dennoch gehandelt worden.
"Kontakt" wurde von der Polizei gedeutet als: Erstkontakt um die Kinder später sexuell Nahe zu kommen.
Ein_Journalist hat geschrieben:- Als Anfangsverdacht der Ermittlungen wurde der Verdacht auf Kinderpornografie und/oder Kindesmissbrauch genannt. Was ist konkret der Vorwurf?
Der Vorwurf ist beides. Nach Informationen die mir Vorliegen und auch die die Polizei verlauten hat lassen, wird den Beteiligten vorgeworfen sich getroffen zu haben. Und dazu ein Kind dabei gehabt zu haben, das auf dem angrenzenden Spielplatz gespielt hat.
Dies soll dazu gedient haben, Kontakt zu Kindern aufzubauen, um diese dann anschließend Sexuell zu missbrauchen.

Wie auf der Pressekonferenz bekannt gegeben befanden sich die Beamten noch am Anfang der Ermittlungen. Mein bisheriger Wissensstand ist, dass der Journalist am 25.4.2014 seine Informationen an die Polizei weitergegeben hat, also hatten die Beamten 7 Tage Zeit, um die Vorwürfe zu prüfen. Wenn allerdings der eindeutig ironische Beitrag mit dem Kinderbett noch als als "große Entdeckung" bekannt gegeben wird, bezweifel ich eine sorgfältige Prüfung der Vorwürfe.

Meines Wissen nach dauern die Ermittlungen momentan noch an und Akteneinsicht ist deshalb erstmal nicht zu kriegen und somit keine genauen und nachweisbaren Informationen.

Informant
Gast

Re: Ein Journalist fragt nach

Beitrag von Gast »

Allerdings werde ich im laufenden Verfahren nicht aus den Akten zitieren. Das kann die Verteidigung in Bedrängnis bringen.
Pädophile aßen Kuchen und tranken Kaffee.
Das müsste in der Akte stehen, wenn sie halbwegs wahrheitsgetreu ist.
Warum sollte das einen Anwalt in Bedrängnis bringen.
Benutzeravatar
Sascha
Beiträge: 1329
Registriert: 01.07.2011, 23:44
AoA: Jungs 7-14
Wohnort: TorChat:fvakhykydqwm2cou
Kontaktdaten:

Re: Ein Journalist fragt nach

Beitrag von Sascha »

Ein_Journalist hat geschrieben:Woher hatte die Polizei die Information mit dem Kinderbett? Von dem Journalisten Kuhnigk? Hat sie diese Information überprüft?
Ist zu vermuten. Die "Information" selbst war ja offen lesbar, Kuhnigk hier angemeldeter Teilnehmer. Es sieht nicht danach aus, dass die Polizei da was überprüft hätte - wenn die noch nicht mal chatraum von Forum unterscheiden konnten.
Das gleiche betrifft die Frage nach dem Mädchen, das als Lockvogel eingesetzt worden sein soll. Als Lockvogel wozu genau?
Einfach nur zur Ausrede. Die haben ganz offensichtlich darauf gehofft, dass die Kleine irgendwelche Missbrauchsgeschichten erzählt, hat sie aber nicht.

Da hat man sich das von dem Lockvogel ausgedacht um wenigstens einen Vorwand für Anfangsverdacht zu haben.
Welche konkreten Tatsachen ließen den Verdacht aufkommen?
Dass ein Kind anwesend war reicht für Missbrauchsverdacht.

Dass einige Leute oft genug jedermann einreden, jeder Pädo sollte unbedingt seinen Computer vollverschlüsseln, völlig egal was er drauf hat, reicht sicher für Kinderpornoverdacht. Wer seinen Computer vollverschlüsselt und das auch noch anderen beibringt, der hat doch bestimmt was zu verheimlichen, oder?
Ein_Journalist
Beiträge: 5
Registriert: 18.05.2014, 10:24
AoA: 88-99

Re: Ein Journalist fragt nach

Beitrag von Ein_Journalist »

Den Originalbeitrag hier, in dem es offenkundig satirisch/ironisch über Bondage im Kinderbett geht, kenne ich längst. Heise hat schließlich darauf aufmerksam gemacht und hier war das auch nachzulesen.

Auf der Pressekonferenz wurde dieser Beitrag so dargestellt, als würden sich Teilnehmer in diesem Forum, zu dem ich nun auch als Journalist gehöre, über Bondage mit Kindern austauschen.

Da hat jemand wahrscheinlich bewusst gelogen. Eine andere Erklärung sehe ich derzeit nicht, bin aber offen dafür. Nur, wer war es? Kuhnigk gegenüber der Polizei? Die Polizei gegenüber der Öffentlichkeit? Das versuche ich u.A. herauszubekommen.
Ungläubiger hat geschrieben:Wie die Gegenleistung aussehen könnte habe ich gezielt offen gelassen. Das ein_Journalist "entlohnen" daraus macht ist schade. Ist doch ein Geben und Nehmen, gerade wenn es um Interna geht, die eine Verteidigung in Bedrängnis bringen könnten...
Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann ist es Sophisterei. Du hattest geschrieben:
Ungläubiger hat geschrieben:Da die Betroffenen sicher eine Menge Geld für ihre Antwälte vorstrecken müssen, wäre es interessant wie die Gegenleistung für diese exklusiven Informationen in die Akten aussehen könnte.
Des Weiteren ist Journalismus kein Geben und Nehmen. Ich nehme nur und gebe nichts (außer vielleicht einen sachlichen Artikel), alles andere ist journalistisch nicht redlich.
Gast hat geschrieben:Pädophile aßen Kuchen und tranken Kaffee.
Das müsste in der Akte stehen, wenn sie halbwegs wahrheitsgetreu ist.
Warum sollte das einen Anwalt in Bedrängnis bringen.
Anwälte sind angehalten, die Akten im Laufenden Verfahren keinen Dritten zukommen zu lassen. Halten sie sich nicht daran, kann das Probleme bereiten.
Informant hat geschrieben:Meines Wissen nach dauern die Ermittlungen momentan noch an und Akteneinsicht ist deshalb erstmal nicht zu kriegen und somit keine genauen und nachweisbaren Informationen.
Es erfolgte bereits ein Zugriff mit Maßnahmen, die in die Bürgerrechte eingreifen. Bereits zu diesem Zeitpunkt haben die Betroffenen wahrscheinlich das Recht, sich gegen die Maßnahme nachträglich zur Wehr zu setzen. Das erfordert Akteneinsicht in diesen Teil des Verfahrens.

Da gibt es allerdings noch andere interessante Fragen:

- Bedurfte es einer richterlichen Genehmigung zu dieser Art der Identitätsfeststellung?

- Holger Herrmann meinte auf die Frage, weshalb die Verdächtigen freigelassen wurden: "Ein Anfangsverdacht reicht für einen Haftbefehl nicht aus. Für einen Haftbefehl braucht man einen dringenden Tatverdacht." Er hatte keinen Haftbefehl. Weshalb hatte er keinen? Hatte er keinen beantragt oder hatte er einen beantragt und er wurde abgewiesen?

Der Fall könnte also interessant sein.

Ein_Journalist
Ein_Journalist
Beiträge: 5
Registriert: 18.05.2014, 10:24
AoA: 88-99

Re: Ein Journalist fragt nach

Beitrag von Ein_Journalist »

Ungläubiger hat geschrieben:Aha! Ein Wurstfabrikant! MHD abgelaufen?
Fast hätte ich diese scheinbar randständige Bemerkung überlesen. Dann will ich einmal den zugespielten Ball genüsslich aufnehmen, weiter spielen und in das Tor bringen. An Selbstbewusstsein mangelt es mir nicht gerade, ich will mal - ganz inoffiziell (nun bin ich Privatperson und nicht Journalist) - aus dem Vollen schöpfen.

Bei dem wohlweislich nicht veröffentlichten Skandal um die polnische Wurstfabrik ging es weniger um das Mindesthaltbarkeitsdatum von Fleischprodukten. Vielmehr ging es um den Inhalt von Fleischprodukten. Wir kennen das ja mittlerweile vom sogenannten Pferdefleischskandal. Da echauffierten sich "Journalisten" hie und da, dass minderwertigen Essprodukten hochwertiges Pferdefleisch hinzugefügt wurde. Anstatt sich darüber zu freuen, wurde das skandalisiert. Ich bin da echt sauer. Nun kann ich nicht mehr als Schwein deklarierte Produkte essen, die aber leckeres Pferd sind, nur weil da ein paar dahergelaufene "Journalisten" die "Story" gefunden haben. Welche Sau wurde da nun wieder ds Dorf getrieben?

Aber zurück zu den mutmaßlichen Ingredienzen mancher mutmaßlicher polnischer Wurstfabrikanten. Ob Kinderfleisch gut oder schlecht schmeckt, kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen. Der nicht veröffentlichte Skandal beruhte aber meines Erachtens weniger auf der Einhaltung von Lebensmittelstantards als vielmehr auf die Umstände der Schlachtung. Aber eigentlich waren weniger die Umstände der Schlachtung Ursache der Empörung polizeilicher Kräfte. Vielmehr empörten sich die Behörden darüber, wer oder was da vermeintlich geschlachtet und zur Wurst (Sorry, Conchita!) verarbeitet wurde.

Man muss sich das einmal wirklich vorststellen. Da gibt es einen eingetragenen Verein, der zwar heuterdings seltsame sexuelle Anschauungen hat, sich aber öffentlich trifft und dann kommt ein psychisch Gestörter daher, der in der Haft(!) davon fantasiert, der Verein würde bandenmäßig Kinder missbrauchen und sie dann zur Entsorgung in eine polnische Wurstfabrik verfrachten.

Anscheinend weiß ich doch ein wenig mehr, als das, was man mir zunächst zutraut.

So viel von meiner Seite. Und mehr muss und werde ich auch nicht schreiben.

Viele Grüße

Ein_Journalist
Benutzeravatar
Horizonzero
Beiträge: 14039
Registriert: 29.01.2009, 18:08
AoA: ab 8 aufwärts
Wohnort: [email protected]

Re: Ein Journalist fragt nach

Beitrag von Horizonzero »

@ Journalist - dürfen wir auch bei Dir mit einer Selbstvorstellung im Vorstellungsbereich rechnen ?
TeleGuard-ID: ZQV9DB8VV
Antworten