Dark Angel hat geschrieben:
Wieso läßt du dir das gefallen?
Ja wieso?
Und: ist "gefallen lassen" überhaupt der richtige Begriff?
Ein Beispiel:
Ich hatte meiner Frau gesagt, dass mich der Film "Mein erstes Wunder" interessiert und gefragt, ob sie ihn sich mit mir gemeinsam ansehen möchte.
Nachdem sie auf der Seite
http://www.meinersteswunder.de/ den Inhalt gelesen hatte, war ihre Entscheidung leider wieder einmal ein "nein".
Ich habe mir den Film gestern
allein angesehen.
Es war für mich faszinierend und erschreckend zugleich, wie stark die Parallelen zu meinem Leben sind (bis auf die konkrete Handlung und das Ende natürlich!)
Vielleicht ist "gefallen lassen" nicht der richtige Begriff. Vielleicht ist es Selbstschutz - ein Kompromiss, den ich glaube eingehen zu müssen, um es auch für mich zu ermöglichen,
meinen Wunsch nach einem Zusammenleben mit meiner Frau zu verwirklichen.
Trotz meiner Faszination für die Mädchen, trotz meinem Selbstvergessen in den Situationen bei Kinderkontakt LIEBE ich meine Frau. Von Anfang an (also seit mehr als einem 1/4 Jahrhundert) war es mir immer viel wichtiger, unser gemeinsames Leben voranzutreiben. Dass dabei solche eigenen Wünsche von mir, die sie nicht teilt, zu kurz kommen, habe ich von Anfang an akzeptiert. Wichtig dabei ist, dass es meine Frau genauso handhabt, und wir wohl deshalb noch nie ernsthaft und beziehungsgefährdend Streit miteinander hatten. (eigentlich "unnormal", oder?...)
Und jetzt gibt es einen Wunsch (Interaktion mit Mädchen im (gesetzlich) erlaubten Rahmen), den ich nicht mehr bereit bin, u.U. nie zu verwirklichen, weil meine Frau diesen Wunsch definitiv nicht teilt. (Größtes Problem dabei ist ihr Wissen, dass ich mir bei aller Vernunft eine Beziehung zu einzelnen Mädchen wünsche - mich in sie tatsächlich verliebe. Wenn das Mädchen eine erwachsene Frau wäre, würde sie mir das nicht verzeihen! Sie ist sich bewusst, dass
sie allein für mich niemals "ausreichend" sein wird - selbst wenn sich alles nur in meinem Kopf abspielen würde. Es würde mir immer etwas fehlen. Das Outing ihr gegenüber hat nur (endgültige) Klarheit gebracht. Denn auch schon viele Jahre davor noch vor meinem eigenen Coming In habe ich alles um mich herum vergessen, wenn ich mit meiner damaligen großen Liebe zusammen war (obwohl sie mit ihren 3 Jahren damals weit unterhalb meines AoA war

))
Zurück zu Thema:(!)
Jetzt ist also eine Situation eingetreten, die die Grundlage unseres bisherigen Zusammenseins erschüttert, und es ist mein tatsächlicher Wunsch, ihr die Akzeptanz der unveränderbaren Tatsache so leicht wie möglich zu machen (auch wenn es vielleicht in den Bereich der Utopie fällt..).
Das bedeutet für mich somit auch besagte Kompromisse.
Allerdings nicht so:
ich will -> sie verbietet -> ich darf also nicht...
sondern so:
ich will -> sie äußert ihr Unbehagen -> ich verzichte
Dass das nicht jeder positiv sieht, ist mir bewusst
Gruß
Denker
P.S.
Meine Frau braucht sich den Film (s.o.) nicht wirklich anzusehen, ihren "Herrmann" hat sie täglich "vor der Nase"...
P.S. Nr. 2
Ich werde diesen Film auch niemandem anderen in meiner Umgebung "empfehlen".
Ich befürchte viel zu sehr, dass man dann 1 und 1 zusammenzählen wird...