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Gast

Mittelalter in Deutschland

Beitrag von Gast »

Gerade im Bereich der Sexualdelinquenz, insbesondere bei Sexualstraftätern mit pädo-philem Hintergrund, wird eine zunehmend ungezügelte Straflust verzeichnet. Dabei geht es wieder „um das Gut und Böse (…) Es gibt nur noch sehr wenige Gruppen von Menschen, die man auf ehrenhafte Weise hassen darf. Pädophile sind genau das rich-tige“.15 “Groups such as these … become fantastic, irredeemable devils, who have to be degraded and then excluded from the rest of us for as long as possible”.16 Auf den Punkt gebracht bedeutet das: „Wegschließen – und zwar für immer“.17 Politik und Massenme-dien spielen sich dabei nicht selten unrühmlich die Bälle zu. So diagnostiziert die ZEIT: „Manche Medien sehen ihre Aufgabe darin, vielstimmig, vielfarbig und auflagenstark die Wut auf den bösen Mann hinterm Busch anzuheizen, und Populisten aus der Politik schlagen Kapital aus dem lodernden Volkszorn“.18 Forderungen nach härteren Strafen, neuen Strafgesetzen, härterem Strafvollzug werden auch in Deutschland immer populä-rer. Die Medien bedienen dabei einen Zeitgeist, der von Resozialisierung nichts mehr wissen will, beklagt beispielsweise die Gerichtsreporterin des SPIEGEL, Friedrichsen, in einem Gespräch mit der ZRP.19 Die Medienberichterstattung über Kriminalität wird boulevardisiert und populistisch auf Law-And-Order-Parolen verkürzt.20 Auf sozial-schädliches Verhalten reagiert die Öffentlichkeit immer rascher mit der Forderung nach neuen Strafgesetzen und höheren Strafen.21
Aus: "Das Stigma der modernen Kriminalprävention"

Hinzu kommen Populisten, die aus mittelalterlichen Sanktionsmaßnahmen Kapital schlagen wollen, wie die Journalistin, Feministin und Buchautorin Alice Schwarzer, die Ächtung fordert für Freier, was in den Bereich Sexualität geht, von dem Pädophile besonders betroffen sind.
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Sascha
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Re: Mittelalter in Deutschland

Beitrag von Sascha »

Gast hat geschrieben:... Populisten, die aus mittelalterlichen Sanktionsmaßnahmen Kapital schlagen wollen, wie die Journalistin, Feministin und Buchautorin Alice Schwarzer, die Ächtung fordert für Freier, was in den Bereich Sexualität geht, von dem Pädophile besonders betroffen sind.
Nein, Pädophile sind vom Bereich Prostitution keineswegs besonders betroffen. Eher weniger.

Die spezielle Ausnahmesituation heutiger Westler, die aufgrund extremer Verfolgung zu Hause, verhältnismäßigen eigenen Reichtums in der Dritten Welt, und der Kürze des dazu zur Verfügung stehenden Urlaubs den Strich in der 3. Welt verwenden, sollte man nicht allzu sehr verallgemeinern.
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Manni343
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Re: Mittelalter in Deutschland

Beitrag von Manni343 »

Ich persönlich bin ein großer Verfechter vom Mittelalter... Da es Sicht all zu genau genommen wurde ob einem Kind Se* hat oder nicht... Du bist ja auch unter umständen auch mit einen Kind verheiratet wurden! Daumen hoch!
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Gelöscht_27
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Re: Mittelalter in Deutschland

Beitrag von Gelöscht_27 »

@Manni343:
Echt, im Mittelalter wurden Kinder verheiratet? Wusst ich gar nicht. Naja, aber wenn diese Heirat nicht im Sinne des Kindes war, dann wäre ich entschieden dagegen. Nur wenn sich das Kind die Heirat auch explizit wünschen würde, hätte ich nichts dagegen... und das war fast garantiert da nicht der Fall.

Desweiteren wurde sexueller Kontakt zu Kindern meines Wissens nicht befürwortet oder so, also es konnte schon sein, dass man mit Anfeindungen zu rechnen hatte, aber wie du schon sagtest, wurde es durchaus als nicht so dramatisch angesehen. Große Verfolgungen, Strafen oder so gab es meines Wissens dafür nicht.
Wann war denn überhaupt noch gleich die Zeit der "Lustknaben"? Altes Rom? Glaub schon, oder? ^.^

Hmm... aber wenn man bedenkt, dass die im Mittelalter "offiziell" erst christlichen Segen brauchten, damit se überhaupt Geschlechtsverkehr haben durften (und dann auch nur im Ganzkörper-Kondom, mit ausgeschnittenem Genital), klingt der sexuelle Aspekt des Mittelalters auch nicht allzu wünschenswert...
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Manni343
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Re: Mittelalter in Deutschland

Beitrag von Manni343 »

rain hat geschrieben:@Manni343:
Echt, im Mittelalter wurden Kinder verheiratet? Wusst ich gar nicht. Naja, aber wenn diese Heirat nicht im Sinne des Kindes war, dann wäre ich entschieden dagegen. Nur wenn sich das Kind die Heirat auch explizit wünschen würde, hätte ich nichts dagegen... und das war fast garantiert da nicht der Fall.
Ja natürlich wenn sich dir Häuser miteinander verbinden ging das ja nur über eine Hochzeit... Aber ich muss dir leider sagen mir unter war es überhaupt nicht im Sinne und Einvernehmen des Kindes... Wenn irgend so ein dahergelaufenen es heiraten musste!
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Cocolinth
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Re: Mittelalter in Deutschland

Beitrag von Cocolinth »

@ Manni343


Deine romantisierende Mittelalter-Verklärung halte ich für gefährlich naiv. :!:

Manni343 hat geschrieben:Ich persönlich bin ein großer Verfechter vom Mittelalter... Da es Sicht all zu genau genommen wurde ob einem Kind Se* hat oder nicht
Jo. Weil es mit irgendeiner Rechtstaatlichkeit nicht weit her war.

Man hat es auch nicht all zu genau genommen mit Vergewaltigung und Mord und Totschlag. Gerne auch aus fundamentalistisch christlichen sexualfeindlichen Motiven! (Siehe Komplex "Hexenverbrennungen")

Es ist ein Bockshorn der Torheit, in das sich der Pädophile jagen lässt, wenn er beginnt zu glauben, bloß weil ihn der Rechtstaat HEUTE verfolgt, sei dessen Abschaffung die richtige Abhilfe.

... Du bist ja auch unter umständen auch mit einen Kind verheiratet wurden! Daumen hoch!
Ja logisch wurdest Du verheiratet! Das war (und ist) ja der einzige Weg, FLEISCHLICHE SÜNDE vor den Augen des Herrn wieder reinzuwaschen. (Siehe aktuell: Homo-Ehe)

Und das ist, was Du willst: ein Mädchen HEIRATEN? Bis dass der Tod Euch scheide? Hoffst Du darauf, diese Situation dann... eigenhändig herbeizuführen? Weil Du ja mangels Rechtstaatlichkeit damit ungestraft davonkommst?


:shock:
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
(Thx @ ChrisGL&Anwalt)
keksi
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Re: Mittelalter in Deutschland

Beitrag von keksi »

@ coco

zu den "hexenverbrennungen":

"Die weit verbreitete Meinung, Hexenverfolgungen seien hauptsächlich eine Erscheinung des Mittelalters gewesen, ist ebenso falsch wie die Meinung, die großen Wellen neuzeitlicher Hexenverfolgung seien vorrangig von der kirchlichen Inquisition angestrebt oder ausgeführt worden.
Die vorchristlichen Germanen kannten die Verbrennung von Schadenzauberern seit frühester Zeit. Im karolingischen Frühmittelalter gab es jedoch keine Hexenverfolgung. Karl der Große bestätigte durch das Gesetz den Beschluss des Konzils von Paderborn aus dem Jahr 785:[4]
„Wer vom Teufel verblendet nach Weise der Heiden glaubt, es sei jemand eine Hexe und fresse Menschen, und diese Person deshalb verbrennt oder ihr Fleisch durch andere essen lässt, der soll mit dem Tode bestraft werden.“"

"Die eigentliche europäische Hexenverfolgung fand in der Frühen Neuzeit vor allem in West- und Mitteleuropa aufgrund von Anklagen gegenüber vermeintlichen Anhängern der sogenannten Hexenlehre statt. Bei der europäischen Hexenverfolgung von 1450 bis 1750 (Höhepunkt 1550–1650, Österreich bis 1680) handelte es sich nur zum Teil um eine kirchliche Aktion gegen Häretiker, sondern in erster Linie um eine Massenhysterie bezüglich Zauberei und Hexerei, das juristisch zur Straftat der Zauberei umgesetzt wurde und zu vielen Verdächtigungen, Denunziationen, öffentlichen Massenprozessen und Hinrichtungen führte. Die tatsächliche Verfolgung geschah, im Gegensatz zur Inquisition, durch Gerichte und in sehr vielen Fällen aufgrund von Denunziationen aus der Bevölkerung.

Gerade in dieser kriegerischen Zeit verdächtigten viele Leute angebliche Hexen und lieferten sie an die Gerichte aus. Bei den spätesten Verfolgungswellen im 17. Jahrhundert (z. B. Hexenprozesse von Salem) wurden Beschuldigungen durch Kinder in Form einer weitverbreiteten Hysterie ernst genommen.
Hexenverfolgungen waren dabei Ausdruck von weitverbreiteten Ängsten und Hysterien, die oft gegen den Willen der Obrigkeit wie auch der Kirchen als regelrechte Volksbewegung aufflammten.
[5
(Quelle: wikipedia: "hexenverfolgung")

Erschreckend finde ich die parallelen zur "missbrauchs-hysterie"... noch sind wir nicht bei scheiterhaufen angelangt... noch nicht.... aber heute würde man das doch eher human mit der giftspritze erledigen... oder mit hilfe der gaskammer, des elektrischen stuhls... oder vielleicht die pädos irgendwann - da sie der gleiche abschaum sind wie die "unlawful combatants" zum abschuss per drohne freigeben...

und der bnd wird die zielkoordinaten liefern...

utopie?

tja, dann sollte man darüber nachdenken, was in den letzten jahren heute selbstverständlich ist, was noch zwei dekaden undenkbar gewesen wäre...
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Cocolinth
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Re: Mittelalter in Deutschland

Beitrag von Cocolinth »

keksi hat geschrieben:Karl der Große bestätigte durch das Gesetz den Beschluss des Konzils von Paderborn aus dem Jahr 785:[4]
„Wer vom Teufel verblendet nach Weise der Heiden glaubt, es sei jemand eine Hexe und fresse Menschen, und diese Person deshalb verbrennt oder ihr Fleisch durch andere essen lässt, der soll mit dem Tode bestraft werden.“
Und Karl der Große musste Hexenverbrennungen (und anschließenden Kannibalismus :shock: ) ausdrücklich per Gesetz verbieten, weil... das damals KEIN Problem war? :)

Ich finde es bemerkenswert, dass Deine Wikipedia-Zitate die Hexenverbrennungen im Mittelalter grundsätzlich hinterfragen wollen, gleichzeitig aber den Zeitraum zwischen dem 8. und 15. Jahrhundert (also das MITTEL-/NORDEUROPÄISCHE MITTELALTER!) aussparen.

Na sowas! ;)

In der Renaissance (die "frühe Neuzeit") wirst Du erst Recht auch Gegenstimmen gegen Hexenverbrennungen vorfinden. Das war ja der (speziell in Mitteleuropa durchaus steinige) Aufbruch zu weniger (Aber-)Glauben und mehr Wissenschaft und Humanismus. Unter anderem dadurch wurden Hexenverbrennungen, die es -- ja! -- weiterhin gab, vollständiger dokumentiert. Schlicht weil bereits mehr Leute schreiben konnten. XD



PS: Es gibt vor allem im rechtskonservativen bis rechtsextremen Dunstkreis ein gewisses, nicht unerhebliches Interesse an einer positiven Verklärung des Mittelalters als der einzigen christlich-abendländischen Epoche, die NICHT unter massivem heidnisch gräko-romanischem Einfluss stand. Auf apologetische Ablenkungsmanöver à la "Barbarei gab's auch in anderen Jahrhunderten/Ländern!" sollte man also sensibilisiert sein.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
(Thx @ ChrisGL&Anwalt)
Gast

Re: Mittelalter in Deutschland

Beitrag von Gast »

@Sascha: Irgendwie ist von dem was ich sagen wollte nichts bei dir angekommen.

Bei dem Beispiel Prostitution lautet der Hintergrund: Bevormundung.
Bei der P. haben Alice Schwarzer und Feministinnen P. und Freiern vorgeschrieben, was für diese richtig sei- gegen den Willen und zu Lasten der Beteiligten.

Diese Art der Bevormundung trifft Kinder umso härter, da sie keine Lobbyisten haben und "hier Twitter-Symbol einfüge" #Aufschreien.
Cocolinth hat geschrieben: Es ist ein Bockshorn der Torheit, in das sich der Pädophile jagen lässt, wenn er beginnt zu glauben, bloß weil ihn der Rechtstaat HEUTE verfolgt, sei dessen Abschaffung die richtige Abhilfe.
Nicht Abschaffung aber Einhaltung. Bei der Homosexualität war das ähnlich wie mit der Pädophilie und dort wurden Gesetzespassagen so angepasst, dass das Grundgesetz nahezu unwirksam wurde.
Freiheit, Gleichheit usw. sollte für alle gelten und wenn das nicht eingehalten wird, kann man die Übertreter kritisieren- auch den Staat wenn er seine Werte an einen niederen Mob her gibt.
Gast

Re: Mittelalter in Deutschland

Beitrag von Gast »

Sascha hat geschrieben: Die spezielle Ausnahmesituation heutiger Westler, die aufgrund extremer Verfolgung zu Hause, verhältnismäßigen eigenen Reichtums in der Dritten Welt, und der Kürze des dazu zur Verfügung stehenden Urlaubs den Strich in der 3. Welt verwenden, sollte man nicht allzu sehr verallgemeinern.
Nun Kinderprostitution sehe auch ich kritisch, da das was illegal geschieht meistens härter ist und was aus finanziellen Interessen geschieht das Wohlergehen der Beteiligten tendenziell mindert.
Fetzer
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Registriert: 15.05.2011, 15:50

Re: Mittelalter in Deutschland

Beitrag von Fetzer »

Die man auf ehrenhafterweise hassen darf? Das möcht ich tunlich anprangern! Weil dies nur in der Situation gegeben ist wo sich Täter und Opfer zur Tatzeit begegnen!
"Psychoanalyse ist die Geisteskrankheit, für deren Heilung sie sich hält"

_____________________________________________Karl Kraus 1899
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