Sie wissen, wie asozial Eltern sein können – egal, ob in Villen- oder Brennpunktvierteln.
Kinder trinken aus dem Klo, essen Hundefutter, werden so misshandelt, dass sie ihr Leben lang körperliche, geistige und seelische Schäden behalten.Etwa 3.800 Kinder werden jährlich in Deutschland schwer misshandelt (die Dunkelziffer wird sogar auf mehr als 200.000 geschätzt). An den Folgen sterben nach offizieller Statistik pro Jahr mindestens 160 Kinder deutschlandweit, (die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich doppelt so hoch: bei 320)."

"Obwohl der Rechtsmediziner Michael Tsokos als Gutachter erklärte, dass Joelina höchstwahrscheinlich mit nacktem Po auf eine glühende Herdplatte gesetzt worden sei, sprach das Gericht die Mutter frei. Tsokos zu stern.de: "Als dieser Fall verhandelt wurde, sagten die beiden Schöffinnen: Das gibt's nicht."

"Wer jemals morgens um 3 erfolglos versucht hat ein schreiendes Baby zu beruhigen, weiß was ich meine.
Es ist unentschuldbar, wenn man seine Kinder mißhandelt ... aber kaum jemand der nach stundenlangen Schreiattacken nachvollziehbare Aggressionen entwickelt wird sich Hilfe holen können ... zu groß die Angst als unnormales Monster zu gelten.
Damit ist den Kindern nicht gedient
Es müßte klar werden daß auch negative Gefühle einem Baby gegenüber normal sind."
Auf diesen menschelnden Kommentar (Nr.85) gab es keine entrüsteten Erek..., äh..., Reaktionen. Nein, aggressive Gefühle (gegenüber SEINEM Kind sind im Gegensatz zu begehrlichen ja auch.... irgendwie....normal (?).
Es ist ja auch natürlich viel entschuldbarer, sein Schreibaby nervenverlierend zu schlagen als es nervenstimmulierend zu befriedigen.
Die Reaktionen auf so einen Vorschlag kann man(n) sich vorstellen.

Der hier (fortas, kommentar 112) faßt es treffend zusammen:
"Ich bin erstaunt wie gepflegt der Ton hier ist. Manche suchen geradezu entschuldigend nach Erklärungen. Man möge sich nur eine Sekunde vorstellen wie die Kommentare aussehen würden wenn jedes Jahr 160 tote Kinder auf das Konto von Pädophilen gehen würde. Also diejenigen, denen man per Autoaufkleber die Todesstrafe wünscht und zwar schon fürs Schänden und nicht erst fürs Morden. Das wäre dann so als würde man auch für die Millionen prügelnden Eltern, die es zweifelsohne gibt, die Todesstrafe fordern.
Hier ist in der Gesellschaft etwas im tatsächlichen Sinne verrückt. Der Fokus liegt seit Jahren bei sexueller Gewalt und darüber wurde das Ausmaß nicht-sexueller Gewalt einfach ausgeblendet. Während man bei sexueller Gewalt mit dem Finger auf Pädophile zeigen kann an denen man seine eigenen Folterfantasien ausleben will, zeigen bei elterlicher Gewalt doch plötzlich mindestens 3 Finger auf einen selbst, auf die Eltern, zurück.
160 tote Kinder im Jahr und es gibt niemanden, der sagt "Wegsperren und zwar für immer".
Es verwundert indes nicht: Erst kürzlich wurde Eltern durch den Deutschen Bundestag das Recht gegeben ihre männlichen Kinder beschneiden zu lassen auch wenn das Kind nicht zustimmt oder zustimmen kann. Dies sei kein Akt der Gewalt, sondern der "elterlichen Sorge". Wenn das "elterliche Sorge" ist, dann ist vieles andere eben auch "elterliche Sorge". Zumindest in vielen Köpfen.
160 tote Kinder im Jahr. Wären sie Opfer von Sexualmördern, die Städte würden brennen."