Emanuelle Arsan: Nea
Emanuelle Arsan erzählt hier von der dreizehnjährigen Nea und ihrer ziemlich seltsamen Beziehung zu ihrem Schwager. Das Buch stammt aus den 70ern und ist auch in erotischer Hinsicht ziemlich vom Geist der Zeit geprägt. Überdies ist es auch gut geschrieben. Wurde übrigens seinerzeit von Schülern meist einhändig gelesen.
Vermutlich kann man es nur noch antiquarisch beziehen

Marianne Rochefort: Zum Glück geht´s dem Sommer entgegen. Gut gemachte, teilweise sehr erotische, anarchische Kinderbefreiungsliteratur, ebenfalls aus den 70ern. Das Buch ist wohl noch nicht vergriffen und als Suhrkamp-TB erhältlich.
M. Duras: Der Liebhaber aus Nordchina: Eine nicht nur sprachlich ansprechende Liebesgeschichte. Die Protagonistin ist zwar schon sechzehn, wirkt aber in der Darstellung irgendwie jünger.
Zum Schluß Verstörendes:
Simona Vinci: Von den Kindern weiß man nichts (Kiepenheuer & Witsch, 1998)
Eine Gruppe von Kindern spielt am Rande einer Hochhaussiedlung sexuelle Spiele, die immer extremer werden und schließlich grauenerregend enden.
Aus dem Klappentext: (...) ein Buch über die Welt heutiger Jugendlicher, ihr Familienleben und ihre erwachende Sexualität. Es ist eine Welt zwischen Unschuld und Korruption, zwischen Spiel und Ernst - erfüllt von der Musik von Nirvana und Soundgarden. Was unschuldig beginnt, endet mit einer Tragödie. "Von den Kindern weiß man nichts" ist ein Roman, geschrieben mit großer Zartheit und mit großem Schrecken."