Wenn ein junges Mädchen aus einer (Zitat) "perfekten" Familie flieht, auf der Straße lebt, lieber zuschlägt, als sich sexuell ausbeuten zu lassen; (Zitat:) "Dann hätten Männer (diese triebgesteuerten Schweine!) mit ihr gemacht, was sie wollen."), dann ist wohl einiges schief gegangen.
Aber es gibt eine einfache /"wahrscheinliche" (und an Schulkinder gerichtete?) Erklärung, die an pädagogischer Banalität und soziologischer Verschleierung kaum zu toppen ist
(Herr Bueb läßt grüßen!) :
"Die Mutter war "zu gewährend" (das hat man dann davon, reicht man dem Baby den kleinen Finger....), dem von Grund auf schlechten (?) und Zucht & Ordnung vermissendem und deshalb über die Stränge schlagendem Kinde wurden keine Grenzen aufgezeigt ! Genau. Dass in der Familie auch gern mal zugelangt wurde, wenn das freche und verzogene Mädchen verbal aufmuckte : geschenkt.
Aber nun, in der von der Mutter angeordneten und mittlerweile von der Tochter akzeptierten strukturierten Strenge eines geschlossenen Heimes und später bei den strengsten Eltern der Welt wendet sich (so wird es vorausgesagt) alles zum Guten.
"Wer zeigt ein Kind, so wie es steht ? Wer stellt es ins Gestirn und giebt das Maß des Abstand ihm in die Hand ?
(R.M. Rilke) “We are all born sexual creatures, thank God, but it's a pity so many people despise and crush this natural gift.”
(Marilyn Monroe)
Und es ist totale Scheiße was die sich erlauben, solche Drecksblätter wie jetzt mal dieser spiegel! Was soll dieser Mist? Damit ist keinem der Betroffenen geholfen! Scheiß Journalismus, die werden immer mehr übermutiger!
Früher hat sich Wissenschaft und Forschung daran bedient ganz persönliche Schwierigkeiten irgendwann mal der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Heute passiert das bald Zeitgleich in den Zeitschriften und Medien überhaupt.
Der Schwachpunkt jener betroffenen wird rigoros für „Die Schlagzeile“ ausgenutzt.
In dem Bericht mögen ja viele neuzeitige Erkenntnisse drin stehen. Aber konkret finde ich, dass derartige persönliche, familiäre Krisen in dieser Art nicht verbreitet gehören.
Die schleichen sich entlang einer Grenze und dringen immer weiter ein ins Familiäre und Intime Leben besonders wenn es nach Konsumenten schreit die darauf hungrig sind.
Na ja jetzt muss wiederrum in Frage gestellt werden was den Spiegel nun dazu bewegt diesen Artikel frei ins Netz zu stellen. Eigentlich bieten die ja für brandaktuelle Schlagzeilen doch eher einen Abo Account an, der bezahl sein will oder eben wiederum persönliche Daten abverlangt, vom Accountnehmer.
"Psychoanalyse ist die Geisteskrankheit, für deren Heilung sie sich hält"