GLF

[Ovid]

...was allerdings kein Argument dafür ist, sondern einfach nur die Beschreibung eine ausweglosen Situation.
Wer also vor Ort ist und Geld hat, der ist kein barmherziger Samariter, wenn er dann die sexuellen Dienste in Ansprucht nimmt, anstatt das Geld einfach zu spenden.

[Sophie]

...
Wer also vor Ort ist und Geld hat, der ist kein barmherziger Samariter, wenn er dann die sexuellen Dienste in Ansprucht nimmt, anstatt das Geld einfach zu spenden.

Das habe ich ja auch nicht gesagt.
Aber ich denke es ist schon was anderes, ob es wegen Luxus oder fürs überleben gemacht wird.

Im dem einem Fall hat das Mädchen keine Wahl und da ist viel mehr zwang dahinter. Es hat garnicht wirklich die Wahl ja oder nein zu sagen.
Wenn es mit nem fetten schwitzenden Typen iins Bett steigen kann dann macht sie das um zu überleben.

In dem Anderem Fall, wäre das um ein bischen Luxus zu bekommen.
Das mädchen kann viel freier entscheiden ob es das jetzt will oder nicht.
Wenn es den Sex garnicht will, dann kann das auch viel mehr sein, als eine PS(auch wenn es die neue ist). Aber wenn es selber Interessiert daran ist, dann sagt sie auch schneller ja. Sie entscheidet dann einfach freier.

Gekaufter Sex ist doch immer Prostitution.
Aber es kommt doch auch ein bischen darauf an, wie es abläuft.
Dewr eine Fall ist einfach ncht so, wie der andere.

[Cocolinth]

@Cocolinth,

stimmt, das wäre echt schön, aber wie viele würden das wirklich machen?

Spielt das eine Rolle?

Welche?



Ansonsten hast Du natürlich Recht, dass eine formale Inkaufnahme (Sex gegen Geld) der Sorte, die de facto die Form einer Nötigung annimmt (Sex gegen Überleben), ethisch (noch?) fragwürdiger ist als eine normale Inkaufnahme (Sex gegen Luxusartikel).

[Ovid]

@Sophie:
Wir beurteilen ja nicht die Entscheidung der Kinder als schlecht, sondern die Entscheidungen derjeniger, die es sich leisten können sexuelle Dienste in Anspruch zu nehmen (vergleichsweise Luxus) und das bei Kindern tun, die das auch noch machen müssen um zu überleben (siehe Coco).

[Sophie]

@Cocolinth,

Ja , spielt schon eine.
Solange es da mehr Freier als Helfer gibt, wird es da auch mehr Prostitution geben als andere Möglichkeiten für die Kinder.

Und deshalt eben meine Frage, wieviele von denen die eben genau dort hinfahren würden das machen?

Die Leute die käuflichen Sex nicht o.k. finden fahren ncht dort hin, wo die Mädchen auf der Strasse stehen. Die fahren an die Strände und an die Sehenswürdigkeiten, und ignorieren den Strich.
Die anderen Fahren genau da hin, aber nicht um zu helfen, sonder für den Käuflichen Sex.
Deshalb spielt das schon ne Rolle , wie viele das machen würden.

[Ovid]

Für die Beurteilung gut/schlecht, spielt es aber keine Rolle.
Mord bleibt auch immer schlecht - egal wieviele es tun oder nicht.

[Sophie]

@Ovid

Kind 1 lebt im Luxus und bekommt eine Playstation für Sex.
Kann deswegen anders darüber entscheiden, als Kind 2.

Kind 2 macht es um zu überleben und so viel gezwungender und viel weniger mit eigenem Willen.
So meine ich das.

Das mit dem Mord ist auch so ne Sache.
Stell dir vor, ein Mann bringt eine Ganze Familie um und der einzig überlebender (z.B. der Vater) Bringt den Mörder aus Rache um.
Beides nicht richtig, aber dem Vater verzeit man das sicher leichter als dem der die Famile ausgelöscht hat.

[Ovid]

@Ovid

Kind 1 lebt im Luxus und bekommt eine Playstation für Sex.
Kann deswegen anders darüber entscheiden, als Kind 2.

Kind 2 macht es um zu überleben und so viel gezwungender und viel weniger mit eigenem Willen.
So meine ich das.

Das weiß ich doch bereits.

Wir Coco doch schon längst schrieb:

Ansonsten hast Du natürlich Recht, dass eine formale Inkaufnahme (Sex gegen Geld) der Sorte, die de facto die Form einer Nötigung annimmt (Sex gegen Überleben), ethisch (noch?) fragwürdiger ist als eine normale Inkaufnahme (Sex gegen Luxusartikel).

Also worüber streiten wir uns denn?

[Tropi]

Die Leute die käuflichen Sex nicht o.k. finden fahren ncht dort hin, wo die Mädchen auf der Strasse stehen. Die fahren an die Strände und an die Sehenswürdigkeiten, und ignorieren den Strich.
Die anderen Fahren genau da hin, aber nicht um zu helfen, sonder für den Käuflichen Sex.

Gibt es nicht auch noch andere Möglichkeiten?

[Sophie]

Mir fallen da jetzt nich so viele ein.
Kennst du welche?

@Ovid, das hab ich übersehen, war mein fehler.
Ausserdem streitet hier keiner.

[Tropi]

Kennst du welche?

Ja

[Sophie]

sag doch mal

[Tropi]

Leute, die käuflichen Sex nicht in Ordnung finden, fahre unter Umständen schon allein aus Neugierde hin, oder mit der Idee helfen zu können.

Leute, die käuflichen Sex völlig in Ordnung halten, fahren nicht da hin, weil sie befürchten, daß sie erwischt werden.

Leute, die voller Vorfreude auf ausgelassenen Sex dahin fahren, können unter Umständen vor Ort von der ärmlichen Realität derart angewiedert sein, daß sie lieber helfen wollen, als zu fi...

Dann gibt es noch die Gruppe Männer, die nur dort hingefahren sind, weil ihre Frau sich diesen Urlaub schon immer gewünscht haben und angesichts der Möglichkeiten ergreifen sie auch mal die Gelegenheit.

Die Gründe der Menschen sind so manigfaltig, daß ich die ganze Nacht aufzählen könnte.

[Annika]

Meine Frage ist weshalb Menschen die gleichen Probleme haben mit der Verteilung (der Allokation) von Vermögen wie mit der Verfügbarkeit von Erotik. Ok Angenommen es gäbe kein Geld bzw. kein individuell gesondertes Bedürfniss nach Wohlstand (Star Treck). Anders formuliert: es gäbe keinerlei Veranlassung für Geiz, oder nach sozialem Status/Ansehen, der sich nach materiellen Gütern bemisst. Es ist nicht so, dass ich mir eine Zukunft frei von Rivalität denke. Aber ich stelle mir die Frage - und stelle mir vor, wie's mein heutiges Handeln beeinflussen würde - wenn sich seit Anbeginn der Zeit Menschen angewöhnt hätten, ihre Konkurenz auf rein gesellschaftlicher Ebene auszuleben. Würde es dann noch sexuelle Konkurenz geben? Ja, natürlich.
Würde es noch sexuelle Bestandsschutzgesetze geben?
Nichteinmal heute gibt es Gesetze, die den puren sozialen Umgang regeln (z.b. Verletzung der Ehre aus Eifersucht). Ausgenommen sind grundlegende Eingriffe, Gewalt, Beleidigung. Wobei die Strafbarkeit von Beleidigung, Verleumdung ect. ja auch nur Ausdruck von kultureller Unterentwicklung sind: schau dem Eingeborenen nicht in die Augen, er könnte sich provoziert fühlen. Beug dich nicht über den Hund, er könnte kläffen. Nimm dem Baby nicht seine Rassel weg. Sag nichts schlechtes über Götter.
Naja und dann ist da noch die sog. sexuelle Straftat. Seit wann gibt es diese sexuelle Straftat? Seid wann existiert weltweit das Institut der Ehe? Seid wann gibt es überhaupt einen Haushalt? Usw. Wer bestimmt unseren Umgang miteinander? Unser ökonomisches Handeln?

[Sascha]

Die sexuelle Straftat existiert schon bei den Tieren. Wer Sex mit einem Weibchen zu haben versucht, wird von der Staatsmacht (dem Alpha-Männchen) dafür verprügelt.