Mit Katja Flint und Heiner Lauterbach . Letzterer spielt den Vater der achtjährigen Laura (gespielt von der 10-jährigen Paula Hartmann) und er wird von seiner Frau beschuldigt, diese, nun ja, zu "mißbrauchen". Sexuell, versteht sich.
Wie es zu dieser Anschuldigung kam, habe ich nicht mitbekommen, da ich nur die letzte Hälfte gesehen habe.
Die ermittelnde Staatsanwältin kommt "ganz zufällig" an einen (ebenfalls zufällig und unbeabsichtigt dort aufgenommenen und hinterlassenen) "Mißbrauchs"-Mitschnitt auf dem Karaokerekorder des Mädchens :
"Soll der Papa Dich noch mal eincremen ? Nein, ich hab`doch schon....Ja, aber nicht richtig.....Und Du mußt ja auch nackt sein, wie der Papa...So...hier...und hier....
Nein Papa, bitte nicht......Wenn Du den Papa lieb hast, mußt Du das auch zeigen...
Papa, bitte hör auf.....!
Diese Tonaufnahme wird ihm dann vor Gericht zum Verhängnis. Erst streitet er noch ab und versucht die Sache umzudeuten, doch als seine Tochter anfängt zu erzählen, wie er sie - immer wenn die Mutti nicht da war, "besuchte", gesteht er.
(Nebenbei hat man in seiner Wohnung noch einen Koffer mit Spielsachen (Plüschtiere und so) seines Kindes gefunden, die er ihr entwendet hatte, um sich an diesen "Fetischen" aufzugeilen. Auch ein Nacktfoto von Laura unter der Dusche beweist seine ganze abartige Perversität !)
Sein "Geständnis" geht ungefähr so :
"Sie können und werden das nie verstehen....das war was großes zwischen uns....das war richtige Liebe....Sie werden das nie verstehen !"
Abspann.
"Man kann nicht nur Menschen, man kann auch Themen missbrauchen."
Dies ist ein klassischer Fall."
So lautet ein treffendes Zitat aus dieser Filmkritik :

Und die Moral von der Geschicht`? Trau nie `nem Mädchenvater nicht !
Will er sie begaffen und berühren, wird das zu was Schlimmen führen !"
Zurück bleibt der angewidert und betroffen zuschauende Mißbrauchsvoyeur mit der wieder einmal bekommenen Bestätigung, dass die übertrieben männliche "Liebe" zu einem Kinde letztendlich doch nur in pädokrimminellen, egoistisch/selbstbezogenen und deshalb empathielosen Gewalthandlungen gegen eben dieses - dann vergebens flehentlich weinende und leidende Kind - enden kann.
Ja, es war ein Farbfilm. Aber in seiner Aussage war er nuancenlos schwa(ä)rz(er als) weiß.
Was anderes wäre bei diesem (immer und immer wieder und "gesetzestreu") nur so erzählbaren?) Thema auch eine gehörige Überraschung gewesen.
P.S.: Wer die unvermeidliche Vor- Film-Werbung erträgt : Hier gibt es ein paar Sequenzen des Films zu sehen :
