Madicken hat geschrieben:
Als "Klemmpädo" würde ich jemanden bezeichnen, der von der (auch) sexuellen Wirkung, welche (s)ein Kind auf ihn ausübt, zutiefst erschrocken ist, sie sich nicht eingestehen kann und sie deshalb verdrängt.
Deshalb passte dieser Begriff wohl eher nicht auf den Threadsteller. Der gibt ja seine Erregung zu, kann dies aber nicht mit dem Begriff "Liebe" (sprich : das Objekt seiner Begierde auch als Person ernst nehmen könnend) kombinieren.
Also vielleicht eher Richtung potentieller Ersatzobjekttäter.
Aber wer weiss das schon genau.
Meine diesbezügliche "Diagnose" war allzu vorschnell.
Danke für die Aufkläreung! Klemmpädo passt sicher nicht. Ich finde es allgemein schwierig, sogar unmöglich, jemanden zu kategorisieren, den man nur von ein paar Sätzen her kennt. Daher sollte man damit vorsichtig sein. Auch ein "Ersatzobjekttäter" passt nicht, was auch immer das nun wieder genau ist.
Klar, er hat angegriffen und direkt mal kontrovers losgelegt und damit läuft man gefahr, sofort abgestempelt zu werden. Auch muss man sich an den eher rauhen Umgangston hier erstmal gewöhnen.
Ich interpretiere "primitiv" mal anders: Er hält uns für oberflächlich, da WIR uns nicht eingestehen, "Ersatzobjekttäter" zu sein.
Er gibt der Liebe zu einem anderen Menschen eine hohen Stellenwert, es soll möglichst viel auf gleicher Ebene geschehen um die Liebe gegenseitig auszufüllen. Er hat recht, wenn er anzweifelt, das das zwischen einem Erwachsenen und einem Kind so stattfinden kann, da ein grosser Unterschied in der Lebensführung und Erfahrung besteht.
Liebe und Faszination sind verschiedene Dinge. Beides schön, aber verschieden tief gehend.
Ich denke, er hat ein stück weit recht mit seiner Sicht, denn viele gestehen sich nicht ein, das sie unbewusst mit der "Liebe" den Weg zu körperlichen Handlungen ebnen.