gelöscht_17 hat geschrieben:Manchmal muss man sich echt nicht wundern, dass die Welt da draußen so einen Hass auf Pädos hat. Solche Themen werden das Bild des Pädos in der Öffentlichkeit sicherlich verbessern...
Was wäre die Alternative? Eine wäre, dass wir allen nach dem Mund reden, lügen, gängige Dogmen unterstützen, uns einer Selbstzensur unterwerfen. Ist das der bessere Weg?
Selbst, wenn wir damit "Erfolg" hätten. Wir würde der denn aussehen?
Also für echte revolutionäre Änderungen gehört völlige Gedanken- und Diskussionsfreiheit dazu. Auch, dass schwierige Themen angesprochen und diskutiert werden. Nur so ist es ansatzweise möglich gängige Normen kritisch zu hinterfragen.
Je mehr Empörtheit und je weniger inhatlich argumentative Substanz einem bei solchen Themen entgegenschwappt, desto offensichtlicher wird es, dass diese Themen sittlich-moralisch verkrustet sind und sich nicht auf moderne und sinnvolle humanistische Ideale stützt.
gelöscht_17 hat geschrieben:
Na, ihr wisst schon: diese Pädos haben überhaupt keine Grenzen, vergehen sich sogar an wehrlosen Babys, die haben vor absolut nichts Respekt. Gibt es noch einen Aspekt des Heten-Denkens, den ich damit nicht abgehakt habe?
Was kritisierst du eigentlich? "Heten-Denken" oder über welches Thema hier gesprochen wird?
gelöscht_17 hat geschrieben:
Der Vollständigkeit halber: Ich selber kann an Babys überhaupt nichts finden.
Ich auch nicht. *schulterzuck*
gelöscht_17 hat geschrieben:
Und die Frage der Einvernehmlichkeit ist meiner bescheidenen Meinung nach in diesem Falle nicht anwendbar, da das Baby noch überhaupt kein nennenswertes Bewusstsein entwickelt hat und gar nicht weiß, was der große Onkel da tut.
Eben!
Für das Baby sind das alles taktile und sensorische Erfahrungen; auch mit sexueller Konnotation.
Meistens mit der eigenen Mutter!
Schon das Stillen hat sowohl für Mutter und Baby sexuelle Bedeutung. Es wird als solches aber von der Allgemeinheit nicht so interpretiert.
Folgerichtig müsste es ähnliche Berührungen geben mit ähnlichem sexuellen Inhalt, die allerdings keine Funktion wie das ernähren erfüllen, sondern gänzlich der körperlichen Zärtlichkeiten zuzuschreiben sind.
Das bedeutet: Umgang mit Babys ist schon längst regelmäßig sexuell konnotiert, ganz ohne Verhandlungsmoral und Einvernehmlichkeitsprinzip - wozu auch?
Was wir hier besprechen ist eine Bewusstmachung: Wer zärtliche Berührungen und Liebkosungen, die für das Baby positiv empfunden werden, selbst für sich gesehen auch als sexuell erregend empfindet - wo ist dann das Problem?
Es ändert sich weitestgehend ja nur eine Variable: Im Kopf des Erwachsenen und u.U. vielleicht noch regelmäßigere und intensivere Zuwendungen dem Baby gegenüber - unter anderem auch aus seinem sexuellem Interesse.
Deswegen ja die Frage: Warum ist das sexuelle Interesse des Erwachsenen ein Problem, wenn sich für das Baby nachgerade doch dadurch positive Zuwendungen ergeben?
Dass die Form der Zuwendungen natürlich dem Baby gerecht sein muss, schmerzfrei, schadensfrei, angenehm eben, ist doch absolut offensichtlich und selbsterklärend?! Und es ist noch nicht einmal schwierig abzuschätzen, welche Formen das sein könnten, weil bei Babys die meisten dieser Formen rundheraus diejenigen körperlichen Zärtlichkeiten darstellen, die zwischen Erwachsenen und Neugeborenen ohnehin schon gelebt werden.
gelöscht_17 hat geschrieben:
Wenn man mit Einvernehmlichkeit meint, alles, was dem Baby nicht wehtut, naja, gut, der Pädo als solcher, zumindest der eine oder andere darunter, hat halt ein seltsames Bild von Moral, Ethik und Logik, da will ich mich mal nicht drüber aufregen.
Wenn man Babys kuscheln, herzen und liebkosen kann, ohne, dass dafür ein Prinzip der gehobenen Einvernehmlichkeit notwendig ist, dann müsste dasselbe doch auch für unproblematische angenehme sexuelle Handlungen der Fall sein.
Ansonsten: Was machen sexuelle Handlungen so besonders, dass sie mehr bedürfen und warum? Gibt es dafür einen stichhaltigen Grund?