Khenu Baal hat geschrieben:Die hat zu dem Zeitpunkt schon ~ 20 Live-Shows á la "Dein Körper gehört Dir" hinter sich - aber selbst u.U. mal mit einem Nein konfrontiert zu werden hat die gar nicht auf dem Schirm
Ja, ganz genau. Eine nette Anekdote dazu, zwar "nur" mit einer Fünfjährigen, aber sie führte mir eindrucksvoll vor Augen, dass alle zweifellos erfolgten Belehrungen diesbezüglich überhaupt nicht angekommen sind.
Jedenfalls ergab es sich, dass ich neben anderen Leuten auch mit besagter Maus (und Ihren Eltern) zusammentraf. Nach einer Weile des flüchtigen gegenseitigen Kennenlernens brabbelte sie fröhlich los und erzählte mir was von Fremden, mit denen sie nicht mitgehen darf, und sie fragte mich nach meinem Namen und stellte dann fest, dass ich ja gar kein Fremder mehr sei, sondern ein Freund, und kurze Zeit später bot sie mir gar ihre Kekse und einen Schokoriegel an.
Ich habe während der ganzen Zeit eigentlich gar nicht viel gesagt, sondern ihr einfach nur meine Aufmerksamkeit geschenkt, und später wollte sie mich gar nicht mehr gehen lassen - verständlich, war sie doch das einzige Kind unter all den Erwachsenen, und ihr war sichtlich langweilig. Na ja, so habe ich ihren Tag versüßt, und sie den meinigen.

Aber vom "fremden 'bösen' Mann" zum "besten Freund" in nur zwei Stunden, das hatten sich die Eltern im Hinblick auf die Erziehung sicher nicht so vorgestellt.
Aber genau das ist es ja, was uns so attraktiv für Kinder macht; mit ihrem Wesen nehmen sie uns gefangen, und wir reagieren darauf, indem wir ein wunderbarer Spielkamerad sind, mit dem man auch mal "Pferde stehlen" kann. Es heißt immer wieder, die Pädos würden die Kinder "manipulieren", das mag in gewisser Hinsicht sogar stimmen, denn wir erfüllen - oh Wunder - schlicht und einfach ihre Erwartungshaltung. Und wie Khenu schon sagte, auch die Kinder verstehen es geradezu meisterlich, uns zu manipulieren, und mit 10 oder 11 haben es Mädchen definitiv auch drauf, ihre weiblichen Reize einzusetzen.
Um Chantals Frage zu beantworten: Ich denke schon, dass sich die Sexualität von Pädos von der von "normalen" Heterosexuellen unterscheidet. Zwar kann ich nur für mich sprechen, aber penetrieren steht da überhaupt nicht zur Debatte, sondern praktisch ausschließlich ein spielerischer, zärtlicher und verschmuster Umgang miteinander. Und aus leidvoller Erfahrung kann ich berichten, dass dies einer damals 16-jährigen wohl zu "langweilig" war, so dass sie sich jemand anderen angelte...
Ich habe es jedenfalls niemals so empfunden, als müsste ich mich einem Kind irgendwie anpassen, vielleicht mal abgesehen davon, dass ich dem Spielen mit Barbie-Puppen nicht so wirklich etwas abgewinnen kann. Aber hey, immerhin habe ich versucht, einen halbwegs glaubwürdigen Ken abzugeben (der laut Spielkameradin ständig in Barbie verliebt ist, sie aber nie kriegt, und ich so meine liebe Not hatte, Ken doch einmal in eine aussichtsreiche Position für einen Kuss zu manövrieren

).