GLF

[gelöscht_13]

Das was wir von Gewissen verstehen ist durch Angst bedingt. Babys haben Angst vorm Verhungern. Also haben sie ein Gewissen.

[Sophie]

@Madicken, hab das bei n24 oder ntv oder sowas gesehen, da haben die das in nem Beitrag genauer erklärt. Ich hab jetzt mal ein paar sachen zusammen gegooglet, ist aber alles nur ein bischen was dazu:

https://www.google.de/#hl=de&sclient=ps ... rdet+emden
+Prozessbegin+Gendefekt&oq=M%C3%A4dchen+Parkhaus+ermordet+emden+Prozessbegin+
Gendefekt&gs_l=serp.3...2937.6248.1.68
26.10.9.0.0.0.0.0.0..0.0...0.0...1c.r6N23Hijriw&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_cp
.r_qf.&fp=442c715f7088c949&biw=1024&bih=667

Habs jetzt nicht durchsucht, aber findest bestimmt auch was, was nicht von der Bild ist.

gute Nacht

[Madicken]

Das was wir von Gewissen verstehen ist durch Angst bedingt. Babys haben Angst vorm Verhungern. Also haben sie ein Gewissen.

Sorry, aber das ist Unsinn.


Ein Gewissen ist nicht angeboren (wie auch ?), sondern entwickelt sich (mehr oder weniger) in der Auseinandersetzung des Kindes mit seiner Umwelt, d.h., deren Normen, Werten, Verboten und Geboten. Nach Deiner selbstgebastelten Theorie dürfte ein gewissenloser Verbrecher keine Angst vorm Verhungern haben.

[gelöscht_13]

Ist nicht meine Theorie. Es gibt ein Gehirnbereich der für Ängste und Gefühle zuständig ist. Die Größe davon bestimmt, wer Psychopath ist (ein geringes Gewissen hat) und wer normal emotional denkt.
So etwas wie "kein" Gewissen gibt es nicht- das hat jede Person. Allerdings gibt es Menschen, die es in weniger geringeren Maßen haben als andere, so dass selbst Mord ohne große Gefühlsneigungen möglich ist. Oder um beim Beispiel zu bleiben: Jeder zukünftige Verbrecher hat als Baby Angst vorm Verhungern.

Das ganze haben einige von Geburt an, durch eine Genprägung, andere bekommen es anerzogen und entwickeln Störungen. Kommt aufs selbe bei heraus.

[gelöscht_17]

So, nun hat die Geschichte auch ihr vorläufiges Ende gefunden, der inzwischen 19-Jährige kommt unbefristet in die Psychiatrie.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/u ... 65768.html

(alle Zeitungen haben in etwa den selben Text, von daher lohnt es nicht, sich darauf zu versteifen, dass diese Zeitung sooo kacke und ihre Berichterstattung nur auf Sensationen aus ist...)

"Es wird sich um ein sehr langes Wegschließen des Angeklagten handeln", sagte Richter Werner Brederlow.

Ein Gutachter überprüfte seine Schuldfähigkeit und kam zu dem Schluss, dass er unter einer Persönlichkeitsstörung leidet.

Was haltet ihr davon?

Mir persönlich wäre ein längerer Psychiatrieaufenthalt immer noch lieber als ein längerer Knastaufenthalt; die Mitpatienten können zwar auch schon mal ganz schön nervig sein, aber verglichen mit den schweren Jungs im Knast sind sie wohl die verträglichere Alternative. Allerdings würde mich das 'unbefristet' doch etwas anzecken. Bei einer Knaststrafe weiß man wenigstens, wann man wieder frei kommt. Wenn man in den Augen der Therapeuten keine Fortschritte macht - noch ein Jahr, und noch ein Jahr, und noch ein Jahr...

Allerdings kann aufgrund der Sühnebereitschaft des Täters wohl davon ausgegangen werden, dass er sich voll einbringt, und wer weiß - vielleicht kommt er schon wesentlich früher wieder auf freien Fuß als es der Fall wäre, wenn er 10 Jahre Jugendhaft absitzen müsste? Ich weiß nicht, wie wahrscheinlich das ist, aber es ist immerhin eine Option.

[kafka]

Ich weiß zwar nicht wirklich, was eine Psychatrie für ihn im Alltag nun genau bedeuten wird, auf den ersten Blick sieht es aber ganz angebracht aus. Hoffen wir bloß, dass die Therapeuten auch die Eier haben, ihn irgendwann rauszulassen.

[Smaragd aus Oz]

Hoffen wir bloß, dass die Therapeuten auch die Eier haben, ihn irgendwann rauszulassen.

Sprich im pluralis majestatis.

Ich hoffe bloß, dass die Therapeuten die Eier haben, das ganze nicht so locker, leicht und schaumig zu betrachten wie Du es tust und nicht wie Du vom Ergebnis (Rauslassen) her denken, sondern ein Ergebnis auf Basis solider Gefahranalyse fällen.

[kafka]

Wir schreiben das Jahr 2009, es ist der 8. Oktober:

Nun, ich möchte auch noch zum kleinen Einjährigen gratulieren. Hoffen wir, dass sich das Alter des neuen Forum sicher und beständig an mein AoA heranarbeiten wird.

Verfettung durch mich.

PS: Ja, ich habe deinen Sinneswandel (und Farbwandel) im Vorstellungsthread von dex gelesen:

Nun wollen wir hoffen (ach ja, ich darf ja hier keine "Stellungnahme" oder "Wertung" für die ganze Userschaft abgeben)...

Für mich hat 'hoffen wir' den Klang einer Aufforderung, so wie zu Beginn einer Schweigeminute etwa gesagt wird 'gedenken wir nun der Opfer' oder wie in einer Parteitagsrede zu hören ist 'verlieren wir uns nicht in Personaldebatten'. Es ist in meinen Augen also keineswegs eine Feststellung, deswegen ist für mich der Einwand nicht gerechtfertigt. Du vertauscht ja auch die Wörter und setzt Personalpromonen vor Verb - liegt hier nicht der Unterschied?

Andere dürfen das anders sehen.

[Smaragd aus Oz]

Verfettung durch mich.

Gib Acht, dass Du nicht an Schlaganfall, Diabetis oder Herzinfarkt zu Grunde gehst.

Das Pronomen interessierte mich nur peripher und dessen Semantik an dieser Stelle überhaupt nicht.
Wichtiger war mir zu betonen, dass ich Deinen Standpunkt zum Diskussions-Thema nicht teile.

[kafka]

Gib Acht, dass Du nicht an Schlaganfall, Diabetis oder Herzinfarkt zu Grunde gehst.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/neue- ... -1.1513143

Wichtiger war mir zu betonen, dass ich Deinen Standpunkt zum Diskussions-Thema nicht teile.

Okay.

[Tropi]

Mir persönlich wäre ein längerer Psychiatrieaufenthalt immer noch lieber als ein längerer Knastaufenthalt ....

Nachdem ich mir den Bericht von Alice Halmi durch gelesen habe, teile ich deine Auffassung nicht mehr ( hab zuerst auch so gedacht ). Dann doch lieber einen längeren Knastaufenthalt, auch wenn der u. U. vorzeitig tödlich enden könnte.
http://www.irrenoffensive.de/foltersystem.htm

[gelöscht_17]

Naja, dass die Psychiatrie kein Zuckerschlecken ist, kann man sich wohl denken. Berichte darüber, die das Wort 'Folter' verwenden, braucht man aber eigentlich gar nicht zu lesen, wenn man ein wenig Ahnung von der Materie hat. Ich hatte mit einigen Psychiatriepatienten zu tun und weiß, dass es angenehmere Dinge gibt, als mit einem Haufen total Durchgeknallter eingesperrt zu sein und dämliche Therapien über sich ergehen zu lassen - im Gefängnis mit lauter Schwerverbrechern eingesperrt zu sein und täglich um Leib und Leben fürchten zu müssen, weil jemand rauskriegen könnte, weswegen man sitzt, gehört eher nicht dazu. Mir ist die Gesellschaft Verrückter lieber als die Gesellschaft von mitunter gewalttätigen Kriminellen.

Aber im Prinzip ist es doch auch völlig wurscht, was mit dem Burschen passiert; sein Opfer bleibt tot, und dessen Eltern bleiben verwaist, und seine eigenen Eltern müssen mit der Schande leben, und schließlich ist auch sein eigenes Leben total im Arsch, ob nun in der Psychiatrie oder im Knast. Der wird immer ein Kindermörder bleiben, so oder so. Und mir ist irgendwie auch nicht wirklich wichtig, ob es ihm gut geht oder nicht. Akte zu, Fall erledigt. Wenden wir uns lieber den Lebenden zu.

[kafka]

Wenden wir uns lieber den Lebenden zu.

Aber der Täter lebt - er ist so lebendig wie du und ich und sogar jünger als du und ich.

[Madicken]

Aber der Täter lebt - er ist so lebendig wie du und ich und sogar jünger als du und ich.

Danke für diesen Gedankengang, kafka. Für mich noch interessanter :

Was hat ihn zum Täter werden lassen ?

Und mir ist irgendwie auch nicht wirklich wichtig, ob es ihm gut geht oder nicht. Akte zu, Fall erledigt. Wenden wir uns lieber den Lebenden zu.

Was Nosfi hier ausspricht, entspricht wohl der Meinung der Mehrheitsgesellschaft (wenngleich sich die Motive vielleicht unterscheiden).

Was ich mich schon die Hälfte meines Lebens frage :

(Ich hatte das vor längerer Zeit hier irgendwo im Forum auch schon mal angesprochen.)

Hat es nach solchen Verbrechen in den letzten 20-30 Jahren je ernsthafte Versuche gegeben, bei und in den Tätern nach möglichen Ursachen (solcher Taten) und /oder diese möglicherweise begünstigenden Umstände (Stichwort : Kindheit) gegeben und sind eventuelle Ergebnisse darüber an die Öffentlichkeit gelangt ?

Oder ist alles mit dem (gern auch "genetisch" bedingtem) "Schicksal" oder dem unvermeidlich Bösen (das auf unerklärliche Weise eben immer mal wieder zuschlägt) erklärt (Kind tot, Täter hinter Gittern, alles gut bis zum nächsten Fall ?) ?

[Madicken]

Irre ich mich, oder wurde heute (bei der Meldung über die Verurteilung von Lena`s Mörder) erstmals von versuchter Vergewaltigung gesprochen ?

Hieß es bisher nicht immer, dass er sie missbrauchte und dann tötete ?