Gast hat geschrieben:
Toll man darf keine Wahrheitsansprüche stellen, wird von vorn bis hinten angelogen und kann daher keine wahrheitshaltigen Argumente finden, weil das strafbar wäre.
Ja. Aber die Gegenseite ja auch nicht ohne sich strafbar zu machen.
Argumente können trotzdem noch formaler und theoretischer Natur sein.
Du könntest also zumindest konstruieren, was
theoretisch Kinderpornographie sein könnte - also unter das Gesetz fallen würde.
Ein Kind könnte sich unter einer Überwachungskamera selbstbefriedigen.
Das wäre beispielsweise Kinderpornographie ohne Missbrauch und ohne Straftat, welches dem Kind auch nicht schadete, sich befindend auf einem Überwachungsband.
Man kann sonst auch weiterhin völlig nomologische Gedankenexperimente machen.
Was wäre beispielsweise, wenn es keine Menschen gebe, die Kinder sexuell attraktiv finden, auch nicht im "Ersatz"-Sinne und es auch keinen Missbrauch geben würde?
Dann würde "Kinderpornographie" folgendes sein: Völlig natürliche Dokumentationen von Kindern, die sich sexuell betätigen, entweder mit sich selbst oder anderen Kindern.
Es wäre für andere Menschen süß und niedlich und allgemein interessant und völlig normaler Alltagsgegenstand, weil Kinder sexuelle Wesen sind - nicht anders als nackte planschende Kinder im Schwimmbad, eben nur mit kindlicher sexueller Komponente, nix besonderes.
Die Ablehnung solch' gearteten zumindest non-missbrauchlichen Materials hat ihren Ursprung also nicht durch die portraitierte Kindessexualität per se, sondern viel mehr durch den Hass, der den dazugedachten Konsumenten entgegenschlägt.
Es ist also eine Form von
Sittlichkeitsempfinden. Viele Menschen, die nackte Kinder oder Kinder in sexueller Konnotation sehen, reagieren als Reflex in ablehnender Weise, weil sie - selbst wenn sie nicht-pädophil sind - nicht in der Lage sind ein solch' tabuisiertes Schauspiel an sich heranzulassen, einerseits um mit sich selbst im Reinen zu bleiben und andererseits um nicht selbst der Unsitte verdächtig zu werden diesen Abbildungen auch nur das Geringste abzugewinnen - und sei es nur ein Bejahender Impuls der menschlichen Sexualität gegenüber.
Wir müssten als Menschen kindlicher Sexualität - egal ob wir pädophil sind oder nicht - bejahend und positiv gegenüberstehen, weil es eben ein wesentlicher Bestandteil des Menschseins ist.
Zusätzlich muss man sich doch fragen, welchen Geistes Kind denn die Evoultion ist, wenn erwachsene Sexualität etwas sei, was dem Nachwuchs schadet?
Hätten wir so als Menschheit wirklich überlebt?
Unter Tieren ist Sexualität doch allgegenwärtig, Jungtiere beobachten, sehen und ahmen Sexualität der Erwachsenentiere nach.
Aber ein menschliches "Jungtier", welches erwachsene Sexualität miterlebt, läuft Gefahr, dass die eigene Seele getötet und aufs Schlimmste traumatisiert wird?
Und deswegen muss die Schlafzimmertür zubleiben....
Deswegen werden authentische Bilder aus Aufklärungsbüchern genommen...
Deswegen gesteht man Kindern kein Sexualleben zu - verniedlicht alles als nichtssagendes diffuses "Doktorspiel"...
Was sind wir denn für eine merkwürdige "Fehlkonstruktion" der Natur, wenn unserem Nachwuchs durch einen wesentlichen Bestandteil unseres Seins so schlimmer Schaden zugefügt werden kann?
Woran nährt sich dieser verkommene Sittlichkeitsgedanke denn heute noch?
Ich glaube unsere emotionslose
Spaß-Fick-Konsum-Gesellschaft schämt sich für ihre eigene Sexualität und ihren Lebensstil.
Sie erträgt es nicht sich das einzugestehen und hält ihrem Nachwuchs lieber die Augen zu.