GLF

[Gast]

Die meisten Dunkelziffern sind im familiären Umfeld zu finden.

Selbst bei dieser Aussage möchte ich die Absolution aufheben und dort eine Relation zur Kenntnislosigkeit und Ungenauigkeit der statistischen Erhebungen setzen.

[Horizonzero]

Tja - ist halt schwer über Zahlen und Gewissheiten zu schreiben die man nicht kennt- oder die keiner kennt.
Traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast ...

Zur Fragestellung des Threads - natürlich gibt es Pädophile die sich das Zeugs reinziehen, und natürlich gibts Pädophile die genau das nicht machen.

[dex]

Meine Meinung ist, das solange das wirklich einvernehmlich ist, da auch nicht wirklich ein Problem ist. Es sollte dann einfach verhütet werden (da ist es wichtiger als sonst eh schon.

Du bist ja liberaler als ich. Das Problem ist halt, dass die Gefahr für die Kids bei Inzest-Verhältnissen vermutlich grösser ist, sekundärtraumatisiert zu werden. Die schlimmsten Fälle sind immer jene, wo ein Kind sich von seinem Vater, oder seiner Mutter, betrogen und missbraucht fühlt, wenn es mal alt genug ist, mit den gesellschaftlichen Realitäten konfrontiert zu werden.

Je grösser das Abhängigkeitsverhältnis, desto schwieriger auch, meine ich, die Einvernehmlichkeitsfrage zu klären.

Plus: Verliebt man sich als pädophiler Erwachsener wirklich so in sein Kind, dass hier gegenseitig sozusagen geflirtet wird? Irgendwie will mir das einfach nicht in den Schädel rein.

[Gast]

Ja. Man kann aber den Anschein erwecken, als wüsste man worüber man spricht. Durch die nicht vorhandene Überprüfbarkeit kann so behauptet werden, was man will. Es finden sich immer Dumme, die auf Argumente oder auch arumentlose Polarisierungen eingehen.

Das Verbot von Kinderpornografie ist, wie Sakura schrieb, nicht nur Unterdrückung von Dissidenten, es gibt auch den Medien ungeheure Manipulationsmacht. Eigene Meinungen können nicht mehr gebildet werden, da verboten. Die Bürger werden politisch gelenkt und mit vielen Ängsten profitabel medial ausgenutzt.

[Felicitas]

@ Gast

Ich verstehe es nicht. Du schreibst doch selbst "Daher ist die Frage der innerfamiliären Einvernehmlichkeit ein großés Fragezeichen." Wie willst du nun also nach legalisierung von Kinderpornographie differnenzieren was einvernehmlich geschehen ist, und was nicht ?

es gibt auch den Medien ungeheure Manipulationsmacht. Eigene Meinungen können nicht mehr gebildet werden, da verboten.

Das ist deshalb so weil man aus dem gesamten Thema Pädophilie so ein Taboo macht, und dabei alle Pädos als Kinderschänder über einen Kam schert. Das Verbot für Kipo ist nochmal ein ganz anderes Thema.

[dex]

Hmm, verdammt - wie ist das jetzt eigenlich? Nur gucken und nicht speichern ist doch nicht verboten, nicht? Ist der Torbrowser richtig eingestellt, wird auch keine Cache angelegt. Insofern bin ich nicht sicher, ob sich Sophie strafbar gemacht hat. (?)

[Ovid]

Hat sie.
Zumindest nach dem letzten Grundsatzurteil des Hambuger Oberlandesgerichts.

[Gast]

Wie willst du nun also nach Legalisierung von Kinderpornographie differenzieren was einvernehmlich geschehen ist, und was nicht ?

Gar nicht.

Angenommen Du bekommst als Richter 2 Milliarden Bilder und 400.000 Videos in einem Jahr auf den Schreibtisch gelegt.
Meinst Du wirklich, man könnte das differenzieren, oder bis ins Detail aufklären?
Die Polizei und Gerichte sind überlastet. Die vereinheitlichen alles und fertigen es im Schnelldurchlauf ab. Völlig egal, ob ein Kind missbraucht oder ein Lolicon gezeichnet wurde.

Es kommt nicht darauf an, was wahr ist. Es geht nur darum, was die Mehrheit glaubt, was wahr wäre.
Daher stimme ich Khenu zu, dass es derzeit keine Änderung geben wird.
Sophie dagegen hat mit ihrem Startwort "glaube" gleich einen wunden Punkt getroffen.

Sophie hat gegen das Gesetz verstoßen, ob es ihr nachgewiesen kann, ist die zweite Frage. Mit gelöschter Chronik der Internetpräsenz, kann wenig passieren.

[dex]

Hat sie.
Zumindest nach dem letzten Grundsatzurteil des Hambuger Oberlandesgerichts.

Dann sollte das doch gelöscht werden, nicht?

[Gast]

Sicher. Das ändert nichts daran, dass die Polizei Untersuchungen anstellen könnte, siehe Sakuras Beitrag, oder ein Trojaner eingeschleußt wird oder ähnliches.

Wenn alle Daten gelöscht sind, ist kein Nachweis einer Straftat da.
Ohne Beweise keine Strafe...

[Khenu Baal]

Insofern bin ich nicht sicher, ob sich Sophie strafbar gemacht hat.

Doch, hat sie, was jedoch keine strafrechtlichen Konsequenzen haben kann, da sie ja nicht strafmündig ist. So jedenfalls stellt ihre Aussage keine Regelverletzung dar, weshalb sie auch nicht editiert worden ist.

Das ändert nichts daran, dass die Polizei Untersuchungen anstellen könnte...

So wie ich sie einschätze, hätte sie daran sogar einigen Spaß.

Angenommen Du bekommst als Richter 2 Milliarden Bilder und 400.000 Videos in einem Jahr auf den Schreibtisch gelegt.
Meinst Du wirklich, man könnte das differenzieren, oder bis ins Detail aufklären?
Die Polizei und Gerichte sind überlastet. Die vereinheitlichen alles und fertigen es im Schnelldurchlauf ab.

Wofür hat man denn seinen Anwalt?

[Felicitas]

Meinst Du wirklich, man könnte das differenzieren, oder bis ins Detail aufklären?

Schwierig, aber wenn jemand verurteilt werden soll dann sollte man auch wissen wofür. Ich finde es auch nicht richtig, Dinge wie Fotos oder sogar Zeichnungen mit harter Kinderpornographie zu vergleichen. Aber was ich für richtig erachten würde, wäre ein Verbot zur Verbreitung aller Videos in denen Kinder eindeutige sexuelle Handlungen vollziehen, da es eben kaum möglich wäre hier zu unterscheiden, was ist freiwillig, was nicht.

[dex]

Meinst Du wirklich, man könnte das differenzieren, oder bis ins Detail aufklären?
Die Polizei und Gerichte sind überlastet. Die vereinheitlichen alles und fertigen es im Schnelldurchlauf ab. Völlig egal, ob ein Kind missbraucht oder ein Lolicon gezeichnet wurde.

Das halte ich für ein Gerücht. Soviel ich weiss, gibt es eine ziemlich weit verbreitetet Skala, der zufolge man die Strafwürdigkeit einteilt. Ich glaube, die Skala kommt aus England und ist in 6 Stufen unterteilt. Bei mir war das so, dass ich einige Tausend pix hatte, von denen dann ungefähr 200 strafrelevant waren. Also irgendwelche Ferkeleien unter Kindern oder Manipulationen zwischen Erwachsenen und Kindern zeigten.

So LS-Zeugs war denen ziemlich schnuppe. Will das jetzt nicht verallgemeinern, und klar kann man argumentieren, dass es vielleicht nicht so gewesen wäre, wenn sich da nicht auch genug versautere Bilder drunter befunden hätten. ..

Aber vermutlich etwas in der Realität angekommen werden auch die wohl sein - auch wenn das nach Aussen hin natürlich nicht kommuniziert wird.

Doch, hat sie, was jedoch keine strafrechtlichen Konsequenzen haben kann, da sie ja nicht strafmündig ist.

Unbeschadet dessen können jedoch zivilrechtliche Ansprüche gegen das Kind und eventuell gegen die Aufsichtspflichtigen (z. B. Haftung für Aufsichtspflichtverletzung) geltend gemacht werden, da die Deliktsfähigkeit nach anderen Kriterien zu beurteilen ist als die Strafmündigkeit.

*grml* - oder liegt der Hund im "zivilrechtlichen" begraben?

[Gast]

Sophie ist strafunmündig.

Bald hat sie Geburtstag, da sieht das wiederum anders aus.

So wie ich sie einschätze, hätte sie daran sogar einigen Spaß.

Gibt genug Kinder, die aus ihren Familien gerissen werden, psychologische Betreuung aufgedrückt bekommen und ihren Freund verlieren.

Aber was ich für richtig erachten würde, wäre ein Verbot zur Verbreitung aller Videos in denen Kinder eindeutige sexuelle Handlungen vollziehen, da es eben kaum möglich wäre hier zu unterscheiden, was ist freiwillig, was nicht.

Das gehört in den Bereich Hardcore und wird besonders hart bestraft und verfolgt.
Warum existierende Verbote fordern? Ich finde das Strafmaß überzogen. Dass es ein Verbot diesbezüglich geben sollte, ok. In Einzelfällen ist es sicher sinnvoll.

[Felicitas]

Warum existierende Verbote fordern?

Sry, ich fände es richtig wenn diese Sache so bleiben würde, mal vom Strafmaß abgesehen, da kenne ich mich nicht aus, und darüber möchte ich jetzt auch eigentlich keine Diskussion anfangen.