Re: Erotik VS Sex ?
Es gab bei mir schon einige innige, klettenhafte, kuschelige Momente von Kindern aus, die man hätte als Anfang einer "unangebrachten" Nähe hätte interpretieren können. (lol, was'n Satz).Sairen hat geschrieben: Ich glaube, wozu ich eher tendieren würde, wäre es die Sache möglichst weit "laufen zu lassen", ohne dass es meine größere Interaktion bedarf. Sozusagen würde ich im Zustand des "Nicht-Entscheidens" verharren, und die Situation aufs Möglichste genießen, ohne dass ich einen großen Bruch begehe, weil das ja schon wieder eine Entscheidung wäre.
Wenn ich beobachtet werde, dann kriege ich sowieso reflexartig Panik und sage ich will nicht oder wende mich ab, stehe auf, sage irgendetwas oder ähnliches. Einfach weil ich Angst habe die Beobachter richten darüber und greifen derart ein, dass es uns zukünftig zum Nachteil wird.
Ich laufe sowieso schon Gefahr, dass das passiert und denke mir manchmal, dass, welche die mich oft mit Kindern sehen, irgendwie nach dem kleinsten feinen Detail suchen, den man mir zum Nachteil auslegen könnte um den Kontakt zwischen den Kindern und mir zu vereiteln.
Auch greift etwas ähnliches, wenn ich nicht beobachtet werde. Ich kann mich nur gut daran erinnern, wie mich einmal eine Menge Kinder als netten Spielfreund angenommen haben, mich bewusst anders und interessanter wahrgenommen haben als andere Erwachsene. Die Kinder haben dann natürlich ihren Eltern, mit denen ich nie zu tun hatte und die mich auch nie gesehen hatten, begeistert von mir erzählt.
Allein das schon hat gereicht, dass ein Schleier des Misstrauens und eine Menge "awkward" Momente auf uns niederregneten. Der Komische da, der mit den Kindern spielt. In manchen Fällen übertug sich das stille Stirnrunzeln und die Argwohn auch auf die Kinder, die sich hin und hergerissen fühlten und irgendwie war alles im Arsch, bis mir der taktische Rückzug empfohlen wurde und ich eben weniger Präsenz zeigte und auch nicht wirklich mehr aktiv mitspielte.
Ich kann nur spekulieren, was die Eltern so gefragt haben.
"Und was habt ihr gespielt?",
"Naja alles, fangen ticken. Er hat mich auch auf den Kletterbaum gehoben!"
*SkeptischerBlick*
Alle möglichen Assoziationen werden abgerufen...
Und seitdem bin ich extrem vorsichtig, ich erreiche in den allermeisten Fällen nicht einmal annähernd den Rand des Anfangs der Hülle der Schale solcher Momente, die man auch nur im Weitesten Sinne als erotische Interaktion interpretieren könnte, wenn man es sehr fies auslegt.
Es ist lange her, dass ich ein Mädchen auf meinem Schoß mit den Armen umschlossen habe, sie sich an mich schmiegte und ich meinen Kopf auf ihren Kopf legte und die Augen schloss. Und das war bei weitem kein erotischer Moment, sondern ein sehr sinnlich emotionaler Moment...
Aber so etwas wird uns sowieso gleich krumm ausgeleht. Der Verzicht geht viele Meilen weiter als gesetzlich nötig. Und das aufgrund solcher unbarmherzigen Vorverurteilungen, Misstrauen, Skepsis und so weiter.
Deswegen kann ich es mir kaum vorstellen, dass ich solche Situationen, wie du sie darstellst, wenn sie denn überhaupt mal auftreten sollten, ohne Entscheidungskraft weiterlaufen lassen könnte. Da greift automatisch ein sehr reaktiver Schutzreflex, der genährt wurde durch die schmerzliche Vergangenheit voller Abschiede und Trennungen.
Zuletzt geändert von Ovid am 11.04.2012, 02:47, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Erotik VS Sex ?
Erstmal: Schön, dass du wieder hier bist. Ohne dich fehlt hier einfach irgendwas
Zweitens: Du verfluchter Engel.
Ich kann mich an einige Situationen erinnern, wo aus anderer Augen Sicht wahrscheinlich zu weit gegangen wurde, und ich habe es kommentarlos weiterlaufen lassen.
Zum Beispiel kann ich mich an eine Szene erinnern (habe ich bestimmt schon mal erzählt, aber die ist schon fast symbolisch dafür), wo ich ein Mädchen huckepack getragen habe, und sie dachte, dass es eine gute Idee wäre, mir am Hals zu saugen. Alle Lesenden können sich ausdenken, wie das ausging.
Dem Pferd wurde die Birne rot, es beschleunigte unkontrollierbar und ließ leise Stöhn-Geräusche von sich.
Im Nachhinein sage ich mir: Wäre ich vernünftigt, hätte ich zu dem Moment sie herunter gelassen. Das wär noch nichtmal unbedingt unnatürlich gewesen ("Igittigitt" oder "Das kitzelt!" oder so).
Aber Klein-Sairen belässt und ihm geht fast die Düse durch...
Hm, sollte ich mir Gedanken machen...
Vielleicht führt das auch daher, dass ich noch keine "schmerzliche Vergangenheit" habe

Zweitens: Du verfluchter Engel.
Ich kann mich an einige Situationen erinnern, wo aus anderer Augen Sicht wahrscheinlich zu weit gegangen wurde, und ich habe es kommentarlos weiterlaufen lassen.
Zum Beispiel kann ich mich an eine Szene erinnern (habe ich bestimmt schon mal erzählt, aber die ist schon fast symbolisch dafür), wo ich ein Mädchen huckepack getragen habe, und sie dachte, dass es eine gute Idee wäre, mir am Hals zu saugen. Alle Lesenden können sich ausdenken, wie das ausging.
Dem Pferd wurde die Birne rot, es beschleunigte unkontrollierbar und ließ leise Stöhn-Geräusche von sich.
Im Nachhinein sage ich mir: Wäre ich vernünftigt, hätte ich zu dem Moment sie herunter gelassen. Das wär noch nichtmal unbedingt unnatürlich gewesen ("Igittigitt" oder "Das kitzelt!" oder so).
Aber Klein-Sairen belässt und ihm geht fast die Düse durch...
Hm, sollte ich mir Gedanken machen...
Vielleicht führt das auch daher, dass ich noch keine "schmerzliche Vergangenheit" habe

See you on a dark night
Re: Erotik VS Sex ?
Naja, ich bin ja nicht irgendwie freiwillig Engel...Sairen hat geschrieben: Zweitens: Du verfluchter Engel.
Aber ich hatte es einfach schon allzu oft.
Phase 1: Kennenlernen, Kribbeln im Bauch, vielleicht wird daraus mehr und öfter?
Phase 2: Juhu, sie mag mich. Es ergeben sich immer mehr Gelegenheiten
Phase 3: HARMONIE! Es ist quasi perfekt, es ist schön, man schwebt.
Phase 4: Irgendetwas geht schief. Entweder weiß man nicht warum, die Ungewissheit nagt. Was ist passiert? Hat irgendjemand etwas über mich geäußert? Tuschelt man hinter meinem Rücken über mich? Todesunglückliche Phase, Gedanken kreisen und kreisen und zermürben einen. Oder es ist keinermanns Schuld, weil die Wege sich einfach durch die Umstände trennen. Es gibt ja genug Gründe für solch ein Armageddon.
Phase 5: Aufgegeben. Ganz am Boden, im tiefsten Schlund des Unglücks, tränen kullern, hören nicht auf
Phase 6: Es klingt aus, man muss wieder aufstehen. Man behält das Vergangene als tiefe Narbe, als ewige Wunde.
Mach das ein paar mal durch und du bist jedesmal paranoider, vorsichtiger, überlegst dir allerlei Strategien und Gegenmanöver...
Ich bin übrigens SCHON WIEDER irgendwo in Mitten von Phase 5 und blicke der nächsten Phase entgegen.

Das ist dann wohl der Pädo-Lebenskreis... Kennt das jemand?
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Re: Erotik VS Sex ?
ich hoffe deine Phasentheorie stimmt nicht, ich wäre dann zwar momentan in phase 2 aber irgendwie wenn ich zurückdenke trifft das auf meine vergangenen Beziehungen zu Mädchen doch recht gut zu.
Wobei ich es wieder wie Sairen halte und es laufen lasse. Als sie sich am Samstag im Schwimmbad an mich schmiegte und mir dann auch noch einen Kuss gab ... bin wohl nicht so lernfähig wie du.
Wobei ich es wieder wie Sairen halte und es laufen lasse. Als sie sich am Samstag im Schwimmbad an mich schmiegte und mir dann auch noch einen Kuss gab ... bin wohl nicht so lernfähig wie du.
Ich befürchte, das wird jedem Kind spätestens bei der Aufklärung beigebracht und wir können dies nicht verhindern und sollten uns deswegen schon allein zurücknehmen. Vorallem wenn die Initiatie vom Kind ausgeht, was ja nach allgemeiner Theorie gar nicht möglich sein soll.Kim hat geschrieben:Das nämlich würde voraussetzen, dass man dem Kind dann erst beibringt, dass der Ältere es aufgrund mehr Erfahrung ausgenutzt und für sexuelle Zwecke gebraucht hat.
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Re: Erotik VS Sex ?
Ja weitestgehend, wobei Phase 2 - 4 durchaus ausbleiben [und insbesondere Phase 4 anders ausfallen] können. Aber umso mehr Punkte man bis 4 durchmacht, desto heftiger ist dann Phase 5.Ovid hat geschrieben:Das ist dann wohl der Pädo-Lebenskreis... Kennt das jemand?
BTW: Schön, Dich hier wieder lesen zu dürfen!
Das was Du meinst ist nicht Aufklärung, sondern Prävention, also: Präventionskampagnen. Man könnte das, was derzeitig mit Kindern gemacht wird, auch Panik machen oder Angst schüren nennen - das zeigt deutlicher, warum es dann zwangsläufig zu einem sich-missbraucht-fühlen kommen muss (wo wir dann wieder bei den prä-event Suggestionen wären ..).rakira hat geschrieben:Ich befürchte, das wird jedem Kind spätestens bei der Aufklärung beigebracht
Wobei wiederum die selben Theoretiker sich selbst wiedersprechen, wenn es nämlich darum geht, über sexuell auffällige Kinder zu philosophieren. Nehmen wir Ursula Enders (die mit dem Aufklärungs-Weisbuch "Zart war ich, bitter war's"): Wenn es darum geht, gegen Straftäter (die ja durchaus behaupten, dass das Kind selbst etwas gewollt habe), "pädosexuelle Lobbyisten" oder "Verharmloser" (die ja behaupten, dass es Kinder gibt, die irgendetwas erotisches oder sexuelles genießen und gar selbst wollen) zu wettern, dann heißt's, dass kein Kind sowas wolle. Geht es um sexuell deviante Kinder, dann spricht die selbe Autorin davon, dass diese Kinder wiederum Jugendliche und Erwachsene zu sexuellen Handlungen auffordern, überreden und sogar bestechen und bei anderen Kindern Gewalt anwenden, um sich an diesen befriedigen zu können. Spätestens da zeigt sich doch die Scheinheiligkeit dieser ganzen Debatten.rakira hat geschrieben:Vorallem wenn die Initiatie vom Kind ausgeht, was ja nach allgemeiner Theorie gar nicht möglich sein soll.
lg kim
Gib mir den Grund, dass es Dich zu Lieben lohnt,
Dich anzuseh'n, Deine Schönheit zu versteh'n.
Gib mir den Grund, dass es sich zu leben lohnt,
in Deiner Welt, die mir ganz und gar gefällt.
Ich sehne mich doch nur nach Dir,
nach Deiner Welt im Jetzt und Hier.
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Ich sehne mich doch nur nach Dir,
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Re: Erotik VS Sex ?
Ich habe den Eindruck, dass man über speziell über dieses Thema kaum diskutieren kann, ohne die verwendeten Begriffe ausreichend zu definieren, weil sich offenbar jeder etwas anderes darunter vorstellt. Für den einen ist "Sex" gleichbedeutend mit "Geschlechtsverkehr", für andere deckt er sämtliche sexuellen Handlungen ab. Auch die Erotik unterliegt einer solchen Begriffsverwirrung. Ich persönlich benutze das Wort "Sex" tatsächlich nur für den Koitus, sollte etwas anderes gemeint sein, benutze ich ein entsprechendes Wort (z. B. "Oralverkehr") oder allgemein die Bezeichnung "sexuelle Handlung", um einen sexuellen Kontext anzudeuten.
Offenbar bedarf es der Feststellung, ob eine bestimmte Handlung sexuell ist, mitunter einer Gerichtsverhandlung, wie das von Kim an anderer Stelle gebrachte Beispiel, in der ein nicht gewollter Kuss auf die Lippen, verbunden mit einem Streicheln von Brust und Rücken eines Kindes, bereits als "erhebliche" sexuelle Handlung betrachtet wird, so dass der Tatbestand "Sexueller Missbrauch von Kindern" erfüllt ist. Madicken würde eine vergleichbare Handlung, wie in seinem Eingangsbeitrag beschrieben, vermutlich unter "Erotik" einordnen, wenngleich er sich dessen bewusst ist, dass eine solche von anderen Leuten bereits als Missbrauch gewertet würde.
Insofern definiere ich Erotik für mich als etwas, was mich gefühlsmäßig anspricht, also etwas, was sich nicht durch objektive Anhaltspunkte ablesen lässt, während Sexualität sich anhand von konkreten Handlungen oder Begebenheiten ableiten lässt. Beispiele wurden in diesem Thema schon genannt, so können die Bewegungen eines vor mir hergehenden Mädchens für mich durchaus eine erotische Anziehung bewirken, selbst wenn das Mädchen mich nicht bemerkt und sehr wahrscheinlich auch nicht darauf aus ist, durch seine Bewegungen jemand anderen zu beeindrucken.
Macht jemand z. B. "erotische Fotos" von sich selbst oder von anderen, so ist in der Regel doch eine sexuelle Komponente darin zu erkennen, wenn die Fotos darauf abzielen, den Betrachter zu erregen (das ist ja auch ein Argument des Gesetzgebers, die sogenannten "Posing"-Bilder von Kindern zu verbieten). Auch erinnere ich mich an Momente mit einem Mädchen, welche von außen betrachtet völlig harmlos waren, welche sich mir aber förmlich ins Gedächtnis eingebrannt haben, wie z. B. der unglaublich verträumte Blick einer süßen kleinen Maus, als ich sie zum ersten Mal an den Füßen kitzelte. Für mich fühlte es sich so an, als würde ein unsichtbarer Funke überspringen, und das war für mich definitiv erotisch. Eine sexuelle Erregung verspürte ich dabei jedoch keineswegs.
Letztere verspüre ich normalerweise auch nicht beim innigen Kuscheln mit einem Mädchen, allerdings kann eine solche Situation natürlich durchaus dazu führen, dass ich auch eine sexuelle Erregung dabei verspüre. Macht diese das Kuscheln somit zu einer sexuellen Handlung? Möglicherweise, auch wenn dies natürlich keineswegs mit einem sexuellen Missbrauch gleichzusetzen ist. Kim hat das ja bereits sehr gut erklärt, ein Missbrauch kann es eigentlich nur sein, wenn sich das Kind dabei tatsächlich missbraucht fühlt. Im oben genannten Fall des ungewollten Kusses, verbunden mit einem Streicheln, mag das durchaus der Fall gewesen sein, aber ich gehe davon aus, dass dies in der von Madicken skizzierten Sitation definitiv nicht so ist.
Zwar kann ich nur auf eine Handvoll derartiger Erfahrungen zurückgreifen, jedoch habe ich bei all diesen festgestellt, dass auch kleine Kinder durchaus in der Lage sind, auszudrücken, ob ihnen etwas gefällt oder nicht. Entweder sagen sie einem direkt, dass sie nicht angefasst oder auch nur angeschaut werden möchten, oder sie stoßen die liebkosende Hand weg bzw. geben durch ihre Mimik zu verstehen, ob sie sich wohlfühlen oder nicht. Das können selbst Babys ohne weiteres zum Ausdruck bringen, von daher ist es für mich eigentlich unverständlich, dass manche Erwachsene hier ein übertriebenes Misstrauen an den Tag legen, wenn es zu so einer Situation kommt.
An sich sind die Gesetze ja durchaus vernünftig und ein Garant dafür, dass (in diesem Fall) dem Kind kein Nachteil entsteht, das große Problem sehe ich aber darin, wie eine wie auch immer geartete Handlung von Außenstehenden interpretiert wird, wobei bei mir immer die Unsicherheit bleibt, was das Kind zum Tatzeitpunkt tatsächlich gefühlt hat, und was ihm nicht von anderen entweder im Vorfeld oder im Nachhinein eingeimpft wurde. Der daraus entstehende Konflikt ist meiner Meinung nach oft schlimmer als die eigentliche Handlung an sich, und gerade dies wirkt traumatisierend auf das Kind. Es betrübt mich jedes Mal, wenn ein Kind ganz offensichtlich Angst vor einem Fremden hat, selbst wenn dieser eigentlich nicht bedrohlich erscheint.
Eigentlich geht es ja um den Unterschied zwischen Erotik und Sex, und inwieweit dadurch gesetzliche Regelungen tangiert werden. aber so ganz trennen wird man es vermutlich niemals können, weil Gefühle in praktisch all unseren Handlungen eine Rolle spielen. Anders als vom Gesetzgeber vermutet bin ich allerdings nicht der Ansicht, dass sexuelle Handlungen mit bzw. an oder von Kindern als abstraktes Gefährdungsdelikt automatisch eine mögliche Störung in der sexuellen Entwicklung bedeuten, sondern dass vielmehr ein konkreter Hinweis auf eine solche Störung vorliegen muss, wobei eine solche nur dann auszuschließen ist, wenn das Kind aktiv und von sich aus eine solche Handlung initiiert.
Letztlich ist es wohl müßig, darüber zu diskutieren, bis zu welchem Punkt man eine Handlung oder Begebenheit als "erotisch" und damit "legal" im Sinne des Gesetzes betrachtet, und wo "Sex" bzw. konkret "sexueller Missbrauch" beginnt. Jedenfalls ist eine erotische Situation für mich keineswegs die Vorstufe zu einer sexuellen Handlung, und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass mich selbst eine sehr aufregende (und bereits definitiv illegale) Handlung wie das innige Streicheln und liebkosen an "verbotenen" Stellen nicht quasi zwangsläufig zum "Sex" (im Sinne von Geschlechtsverkehr) verleiten würde.
Das mag bei jedem anders sein, und womöglich wirkt z. B. der zusätzliche Genuss von Alkohol in einer solchen Situation zusätzlich enthemmend, aber dennoch denke ich, dass so etwas stets eine bewusste Tat ist, die man kaum "aus Versehen" begehen kann. Auch soll es nicht als Ausrede oder Freifahrschein dienen, zumindest lässt sich daraus aber kein abstraktes Gefährdungspotential konstruieren, wie es allenthalben immer wieder zu hören ist (von wegen "tickende Zeitbombe" und dergleichen). Wenn man dies auch dem gemeinen Bürger vermitteln könnte, wäre vermutlich schon vielen geholfen.
Offenbar bedarf es der Feststellung, ob eine bestimmte Handlung sexuell ist, mitunter einer Gerichtsverhandlung, wie das von Kim an anderer Stelle gebrachte Beispiel, in der ein nicht gewollter Kuss auf die Lippen, verbunden mit einem Streicheln von Brust und Rücken eines Kindes, bereits als "erhebliche" sexuelle Handlung betrachtet wird, so dass der Tatbestand "Sexueller Missbrauch von Kindern" erfüllt ist. Madicken würde eine vergleichbare Handlung, wie in seinem Eingangsbeitrag beschrieben, vermutlich unter "Erotik" einordnen, wenngleich er sich dessen bewusst ist, dass eine solche von anderen Leuten bereits als Missbrauch gewertet würde.
Insofern definiere ich Erotik für mich als etwas, was mich gefühlsmäßig anspricht, also etwas, was sich nicht durch objektive Anhaltspunkte ablesen lässt, während Sexualität sich anhand von konkreten Handlungen oder Begebenheiten ableiten lässt. Beispiele wurden in diesem Thema schon genannt, so können die Bewegungen eines vor mir hergehenden Mädchens für mich durchaus eine erotische Anziehung bewirken, selbst wenn das Mädchen mich nicht bemerkt und sehr wahrscheinlich auch nicht darauf aus ist, durch seine Bewegungen jemand anderen zu beeindrucken.
Macht jemand z. B. "erotische Fotos" von sich selbst oder von anderen, so ist in der Regel doch eine sexuelle Komponente darin zu erkennen, wenn die Fotos darauf abzielen, den Betrachter zu erregen (das ist ja auch ein Argument des Gesetzgebers, die sogenannten "Posing"-Bilder von Kindern zu verbieten). Auch erinnere ich mich an Momente mit einem Mädchen, welche von außen betrachtet völlig harmlos waren, welche sich mir aber förmlich ins Gedächtnis eingebrannt haben, wie z. B. der unglaublich verträumte Blick einer süßen kleinen Maus, als ich sie zum ersten Mal an den Füßen kitzelte. Für mich fühlte es sich so an, als würde ein unsichtbarer Funke überspringen, und das war für mich definitiv erotisch. Eine sexuelle Erregung verspürte ich dabei jedoch keineswegs.
Letztere verspüre ich normalerweise auch nicht beim innigen Kuscheln mit einem Mädchen, allerdings kann eine solche Situation natürlich durchaus dazu führen, dass ich auch eine sexuelle Erregung dabei verspüre. Macht diese das Kuscheln somit zu einer sexuellen Handlung? Möglicherweise, auch wenn dies natürlich keineswegs mit einem sexuellen Missbrauch gleichzusetzen ist. Kim hat das ja bereits sehr gut erklärt, ein Missbrauch kann es eigentlich nur sein, wenn sich das Kind dabei tatsächlich missbraucht fühlt. Im oben genannten Fall des ungewollten Kusses, verbunden mit einem Streicheln, mag das durchaus der Fall gewesen sein, aber ich gehe davon aus, dass dies in der von Madicken skizzierten Sitation definitiv nicht so ist.
Zwar kann ich nur auf eine Handvoll derartiger Erfahrungen zurückgreifen, jedoch habe ich bei all diesen festgestellt, dass auch kleine Kinder durchaus in der Lage sind, auszudrücken, ob ihnen etwas gefällt oder nicht. Entweder sagen sie einem direkt, dass sie nicht angefasst oder auch nur angeschaut werden möchten, oder sie stoßen die liebkosende Hand weg bzw. geben durch ihre Mimik zu verstehen, ob sie sich wohlfühlen oder nicht. Das können selbst Babys ohne weiteres zum Ausdruck bringen, von daher ist es für mich eigentlich unverständlich, dass manche Erwachsene hier ein übertriebenes Misstrauen an den Tag legen, wenn es zu so einer Situation kommt.
An sich sind die Gesetze ja durchaus vernünftig und ein Garant dafür, dass (in diesem Fall) dem Kind kein Nachteil entsteht, das große Problem sehe ich aber darin, wie eine wie auch immer geartete Handlung von Außenstehenden interpretiert wird, wobei bei mir immer die Unsicherheit bleibt, was das Kind zum Tatzeitpunkt tatsächlich gefühlt hat, und was ihm nicht von anderen entweder im Vorfeld oder im Nachhinein eingeimpft wurde. Der daraus entstehende Konflikt ist meiner Meinung nach oft schlimmer als die eigentliche Handlung an sich, und gerade dies wirkt traumatisierend auf das Kind. Es betrübt mich jedes Mal, wenn ein Kind ganz offensichtlich Angst vor einem Fremden hat, selbst wenn dieser eigentlich nicht bedrohlich erscheint.
Eigentlich geht es ja um den Unterschied zwischen Erotik und Sex, und inwieweit dadurch gesetzliche Regelungen tangiert werden. aber so ganz trennen wird man es vermutlich niemals können, weil Gefühle in praktisch all unseren Handlungen eine Rolle spielen. Anders als vom Gesetzgeber vermutet bin ich allerdings nicht der Ansicht, dass sexuelle Handlungen mit bzw. an oder von Kindern als abstraktes Gefährdungsdelikt automatisch eine mögliche Störung in der sexuellen Entwicklung bedeuten, sondern dass vielmehr ein konkreter Hinweis auf eine solche Störung vorliegen muss, wobei eine solche nur dann auszuschließen ist, wenn das Kind aktiv und von sich aus eine solche Handlung initiiert.
Letztlich ist es wohl müßig, darüber zu diskutieren, bis zu welchem Punkt man eine Handlung oder Begebenheit als "erotisch" und damit "legal" im Sinne des Gesetzes betrachtet, und wo "Sex" bzw. konkret "sexueller Missbrauch" beginnt. Jedenfalls ist eine erotische Situation für mich keineswegs die Vorstufe zu einer sexuellen Handlung, und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass mich selbst eine sehr aufregende (und bereits definitiv illegale) Handlung wie das innige Streicheln und liebkosen an "verbotenen" Stellen nicht quasi zwangsläufig zum "Sex" (im Sinne von Geschlechtsverkehr) verleiten würde.
Das mag bei jedem anders sein, und womöglich wirkt z. B. der zusätzliche Genuss von Alkohol in einer solchen Situation zusätzlich enthemmend, aber dennoch denke ich, dass so etwas stets eine bewusste Tat ist, die man kaum "aus Versehen" begehen kann. Auch soll es nicht als Ausrede oder Freifahrschein dienen, zumindest lässt sich daraus aber kein abstraktes Gefährdungspotential konstruieren, wie es allenthalben immer wieder zu hören ist (von wegen "tickende Zeitbombe" und dergleichen). Wenn man dies auch dem gemeinen Bürger vermitteln könnte, wäre vermutlich schon vielen geholfen.
Re: Erotik VS Sex ?
Es klingt in fast allen Beiträgen an, und auch im Text vom Mitleser wird deutlich, dass eine wirkliche Abgrenzung zwischen Erotik und Sex nur an deren jeweiligen "Extrempunkten" möglich ist (um es mal mathematisch auszudrücken).
-Extrempunkt Erotik --> ausschließlich durch Blickkontakt entstehende "knisternde" Atmosphäre
-Extrempunkt Sex --> GV
Alles dazwischen verwischt miteinander und wird von jedem nach seiner persönlichen/gesellschaftlichen Einstellung zu eigenen Gunsten jeweils anders interpretiert!
Der intensive Blick eine Mädchens mit ihren leuchtenden Augen nur wenige Zentimeter vor meinem Gesicht versprüht eine solche Menge Erotik für mich, dass man diese "Aura" beinahe berühren könnte. Sie bekommt vielleicht von ihrer Wirkung auf mich gar nichts mit (?). Also ist alles "im grünen Bereich". Wenn ich sie jetzt vielleicht in den Arm oder ihrem Wunsch entsprechend auf den Schoß nehme, dann tue ich das ja nicht, um mich sex. zu erregen. Die erotische Spannung wird natürlich trotzdem "so was von" verstärkt! Und wenn sie jetzt ihr T-Shirt hoch reißt, damit sie die Berührung meiner Hand auf ihrem dann nackten Rücken besser spürt (O-Ton: "...weil das so schöner ist..."), dann ist das für mich und ihrem "wohligen" Blick mit geschlossenen Augen nach zu urteilen auch für sie ein schöner, gefühlsbetonter (ergo: erotischer) Moment, der dann viel zu schnell vorbei ist. Eine sex. Erregung macht sich vielleicht erst hinterher bemerkbar, wenn ich rekapituliere, was da gerade passiert ist. Es ist auch alles absolut einvernehmlich und auf jeden Fall vom Mädchen gewollt. Für mich ist alles im "grünen Bereich" der "Grauzone", obwohl ich mir dessen bewusst bin, dass es durch andere anders ausgelegt werden könnte.
Das Verwischen der Grenzen geht jedoch noch weiter! Wenn ich jetzt bei dem nächsten Wiedersehen versuchen sollte, eine ähnliche Situation herbeizuführen, so würde das trotz gleichem Handlungsablauf ganz schnell den Tatbestand der sexuellen Handlung erfüllen, weil es dann ja mit dem Ziel passieren würde, ihr und natürlich auch mir diese schönen, prickelnden (erregenden) Gefühle noch einmal zu verschaffen. Und diese Gefühle wären dann wahrscheinlich von Anfang an sexuell zumindest "geprägt"! (Dann könnte ich mich nicht mal mehr hinter meiner Auslegung verstecken...)
Es ist also m.M.n. gar nicht möglich, eine verbindliche Grenze zwischen Erotik <--> Sex festzulegen, weil das, was vorher noch erotisch war, beim nächsten Mal schon sexuell gefärbt sein kann. Ich stelle mal eine (gewagte) These auf:
Erotik ist alles gefühlstbetonte, was sich unvorbereitet/ungeplant ereignet und als erotisch/(sex.) anregend empfunden wird, ohne dass diese Situation bewusst mit dem Ziel ausgeweitet wird, eine sich vielleicht einstellende sex. Erregung zu verstärken. (Bei meinem Beispiel oben wäre das z.B. das "Erweitern" der zu streichelnden Regionen über den Rücken hinaus.) Sex bzw. eine sex. Handlung ist alles, was über dieses Unvorbereitete/Ungeplante hinaus geht oder sowieso "geplant" ist. (In meinem Beispiel wäre das das bewusste Herbeiführen einer Wiederholung der ersten Situation.)
Eigentlich kann ein Pädo m.M.n. sich niemals wirklich gesetzeskonform verhalten, weil eben alles aufgrund der fehlenden gesetzlichen Definition als sexuelle Handlung ausgelegt werden kann. Neben einem absoluten Kontaktverzicht kann Pädo eigentlich nur dann das Problem als solches reduzieren, wenn er jede Initiative dem Kind überlässt und dabei die gesetzlich klar definierten Grenzen einhält. Dann besteht zumindest die Chance, dass seine "Taten" nicht als "störender Eingriff in die sexuelle Entwicklung des Kindes" und nicht als "traumatisierend für das Kind" o.ä. ausgelegt werden können. Eine Klausel wie im StGB §182 Abs. 6 (Sexueller Mißbrauch von Jugendlichen) gibt es ja in unserem AoA nicht...
Gruß
Denker
-Extrempunkt Erotik --> ausschließlich durch Blickkontakt entstehende "knisternde" Atmosphäre
-Extrempunkt Sex --> GV
Alles dazwischen verwischt miteinander und wird von jedem nach seiner persönlichen/gesellschaftlichen Einstellung zu eigenen Gunsten jeweils anders interpretiert!
Der intensive Blick eine Mädchens mit ihren leuchtenden Augen nur wenige Zentimeter vor meinem Gesicht versprüht eine solche Menge Erotik für mich, dass man diese "Aura" beinahe berühren könnte. Sie bekommt vielleicht von ihrer Wirkung auf mich gar nichts mit (?). Also ist alles "im grünen Bereich". Wenn ich sie jetzt vielleicht in den Arm oder ihrem Wunsch entsprechend auf den Schoß nehme, dann tue ich das ja nicht, um mich sex. zu erregen. Die erotische Spannung wird natürlich trotzdem "so was von" verstärkt! Und wenn sie jetzt ihr T-Shirt hoch reißt, damit sie die Berührung meiner Hand auf ihrem dann nackten Rücken besser spürt (O-Ton: "...weil das so schöner ist..."), dann ist das für mich und ihrem "wohligen" Blick mit geschlossenen Augen nach zu urteilen auch für sie ein schöner, gefühlsbetonter (ergo: erotischer) Moment, der dann viel zu schnell vorbei ist. Eine sex. Erregung macht sich vielleicht erst hinterher bemerkbar, wenn ich rekapituliere, was da gerade passiert ist. Es ist auch alles absolut einvernehmlich und auf jeden Fall vom Mädchen gewollt. Für mich ist alles im "grünen Bereich" der "Grauzone", obwohl ich mir dessen bewusst bin, dass es durch andere anders ausgelegt werden könnte.

Das Verwischen der Grenzen geht jedoch noch weiter! Wenn ich jetzt bei dem nächsten Wiedersehen versuchen sollte, eine ähnliche Situation herbeizuführen, so würde das trotz gleichem Handlungsablauf ganz schnell den Tatbestand der sexuellen Handlung erfüllen, weil es dann ja mit dem Ziel passieren würde, ihr und natürlich auch mir diese schönen, prickelnden (erregenden) Gefühle noch einmal zu verschaffen. Und diese Gefühle wären dann wahrscheinlich von Anfang an sexuell zumindest "geprägt"! (Dann könnte ich mich nicht mal mehr hinter meiner Auslegung verstecken...)
Es ist also m.M.n. gar nicht möglich, eine verbindliche Grenze zwischen Erotik <--> Sex festzulegen, weil das, was vorher noch erotisch war, beim nächsten Mal schon sexuell gefärbt sein kann. Ich stelle mal eine (gewagte) These auf:
Erotik ist alles gefühlstbetonte, was sich unvorbereitet/ungeplant ereignet und als erotisch/(sex.) anregend empfunden wird, ohne dass diese Situation bewusst mit dem Ziel ausgeweitet wird, eine sich vielleicht einstellende sex. Erregung zu verstärken. (Bei meinem Beispiel oben wäre das z.B. das "Erweitern" der zu streichelnden Regionen über den Rücken hinaus.) Sex bzw. eine sex. Handlung ist alles, was über dieses Unvorbereitete/Ungeplante hinaus geht oder sowieso "geplant" ist. (In meinem Beispiel wäre das das bewusste Herbeiführen einer Wiederholung der ersten Situation.)
Eigentlich kann ein Pädo m.M.n. sich niemals wirklich gesetzeskonform verhalten, weil eben alles aufgrund der fehlenden gesetzlichen Definition als sexuelle Handlung ausgelegt werden kann. Neben einem absoluten Kontaktverzicht kann Pädo eigentlich nur dann das Problem als solches reduzieren, wenn er jede Initiative dem Kind überlässt und dabei die gesetzlich klar definierten Grenzen einhält. Dann besteht zumindest die Chance, dass seine "Taten" nicht als "störender Eingriff in die sexuelle Entwicklung des Kindes" und nicht als "traumatisierend für das Kind" o.ä. ausgelegt werden können. Eine Klausel wie im StGB §182 Abs. 6 (Sexueller Mißbrauch von Jugendlichen) gibt es ja in unserem AoA nicht...
Quelle: gesetze-im-internet.de/stgb/__182.html(6) In den Fällen der Absätze 1 bis 3 kann das Gericht von Strafe nach diesen Vorschriften absehen, wenn bei Berücksichtigung des Verhaltens der Person, gegen die sich die Tat richtet, das Unrecht der Tat gering ist.
Gruß
Denker
- Madicken
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Re: Erotik VS Sex ?
Sehe ich nicht so. Oder meinst Du, fast jede Art von KörperkontaktDenker hat geschrieben:Eigentlich kann ein Pädo m.M.n. sich niemals wirklich gesetzeskonform verhalten, weil eben alles aufgrund der fehlenden gesetzlichen Definition als sexuelle Handlung ausgelegt werden kann ?
(sowieso ganz schlimm für ein Kind!) könnte falsch ausgelegt werden ? Es kommt aber wohl auch ein bisschen darauf an, ob und wie gut man das Kind kennt und wie vertraut man sich ist. Das, was der fremde Mann (siehe Medienspiegel) beim Schaukeln mit dem Mädchen macht(e), bekommt (ja logischerweise) einen ganz anderen Charakter, wenn es eine dem Kinde nahestehende Person ist.
Denker hat geschrieben: ....wenn er (der Pädo) jede Initiative dem Kind überlässt und dabei die gesetzlich klar definierten Grenzen einhält.
Auch hier ist es leider nicht so einfach. Denn wie willst Du im Nachhinein "beweisen",
dass die Iniative vom Kind ausging. Ist wohl auch irrelevant.
Denn wenn SIE Dein Genital sehen und anfassen will, hast Du wohl nur als Vater die Chance, so etwas zuzulassen (im Rahmen einer sexualfreundlichen Erziehung).
Aber wehe, dass Kind erzählt im Kiga was vom grossen Pimmel, den der Papi bekommen hat......
Bei der heutigen Missbrauchshysterie ist wohl also auch das kaum noch möglich.
Fazit : Erotik, ja nicht einmal kindliche Schaulust & Neugier wird aus Angst vor der ja dann automatisch in Gang gesetzten bösen, bösen Sexualität be- und verhindert, verbannt, wird zum Unnatürlichen gemacht.
Letzteres ist jetzt vielleicht etwas übertrieben, aber der Grundtenor geht in diese Richtung. Ein Kind kann/darf nicht erotisch sein/wirken, denn wenn es so ist (für den "triebgesteuerten" Pädo oder den "unbefriedigten" Vater/Onkel), ist Gefahr in Verzug !
Also : Wehret den Anfängen !
Madicken, ihre Herztropfen nehmend.
Edith. : Wie eine mir "wohlgesonnene" Person hier im Forum einmal feststellte :
Meine Beiträge ergeben von vorn bis hinten keinen Sinn

Dann versuch ich mich mal rauszureden :
Teil 1 bezieht sich auf meine Meinung, Teil 2 auf die der Mehrheitsgesellschaft.
Kurve gekriegt ?
"Wer zeigt ein Kind, so wie es steht ? Wer stellt es ins Gestirn und giebt das Maß des Abstand ihm in die Hand ?
(R.M. Rilke)
“We are all born sexual creatures, thank God, but it's a pity so many people despise and crush this natural gift.”
(Marilyn Monroe)
- gelöscht_13
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Re: Erotik VS Sex ?
Glückwunsch, Sie haben den Wendepunkt erreicht. Unbekannte Extremstelle der Erotik bzw. was davon Sex ist, unterliegt der sich selbst unterliegenden Unbekannten und ist allgemeingültig definiert, wobei die Schnittstellen nicht immer bekannt sind.Madicken hat geschrieben: Teil 1 bezieht sich auf meine Meinung, Teil 2 auf die der Mehrheitsgesellschaft.
Kurve gekriegt ?
Also ich erkenne da keinen Widerspruch. Oben schreibst Du, dass es möglich ist, sich gesetzkonform zu verhalten und unten begründet, warum es immer schwieriger wird.
Beispiel FKK oder Kunsterotik: Konnte erregend wirkend, war aber Erotik und nich als Sexuelles definiert. Erotik konnte erregend sein.Denker hat geschrieben: Es ist also m.M.n. gar nicht möglich, eine verbindliche Grenze zwischen Erotik <--> Sex festzulegen, weil das, was vorher noch erotisch war, beim nächsten Mal schon sexuell gefärbt sein kann. Ich stelle mal eine (gewagte) These auf:
Gruß
Denker
Es wurden Gesetze eingeführt, die selbst Kunst und FKK, wegen dem erregenden Hintergrund für Menschen mit spezieller Neigung, verboten. Es wird sogar versucht die erotische Komponente mit all ihren Facetten zu bestimmen und jegliche sexual geprägte geistige Freiheit zu nehmen. Damit jeder sich an die Regeln hält. Dieser Medienwahn gegen Pädophile geht weit über zuvor bestandene Grenzen und Gesetze hinaus und lässt neue Definitionen entstehen.
- Bruno
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Re: Erotik VS Sex ?
Du hast wohl etwas überlesen:Smaragd aus Oz hat geschrieben:Nach dem industriellen Mainstream-Sexualbegriff erzählst Du vielleicht die Wahrheit.
Ich weiß nicht, welchem Begriff Du folgst.
---------------Bruno hat geschrieben:PS: Da "sexuelle Handlungen" bzw. Interaktionen von vielen Pädos bzw. Pädosexualisten bekanntlich individuell nach Lust und Laune definiert werden, möchte ich - auch wenn es eigentlich selbstverständlich ist - um Missverständnisse auszuschließen, ausdrücklich betonen, dass ich hier (wie auch sonst) der juristischen Definition folge.
Das kann ich leider nur aus Erfahrung bestätigen. Und das ist auch ein (weiterer) Grund für meine - milde ausgedrückt - Antipathie gegenüber Pädosexualisten, die ja mit ihrer Ideologie ein falsches pauschales Bild vom Kinderliebenden schüren.Ovid hat geschrieben:Der Verzicht geht viele Meilen weiter als gesetzlich nötig. Und das aufgrund solcher unbarmherzigen Vorverurteilungen, Misstrauen, Skepsis und so weiter.
Bei tatsächlich gleichem Handlungsablauf kann eine Handlung alleine durch ihre Wiederholung juristisch gesehen freilich nicht zu einer sexuellen Handlung werden, wenn sie zuvor (wie in deinem Beispiel) auch nicht in diese Kategorie gefallen ist.Denker hat geschrieben:Wenn ich jetzt bei dem nächsten Wiedersehen versuchen sollte, eine ähnliche Situation herbeizuführen, so würde das trotz gleichem Handlungsablauf ganz schnell den Tatbestand der sexuellen Handlung erfüllen, weil es dann ja mit dem Ziel passieren würde, ihr und natürlich auch mir diese schönen, prickelnden (erregenden) Gefühle noch einmal zu verschaffen.
Dennoch gebe ich dir Recht, dass die Frage, mit welcher Absicht man etwas tut, für einen selbst von großer Wichtigkeit sein sollte.
Nein, das ist Unsinn. Denn auch wenn ein Beobachter behauptet, bei dir eine sexuelle Handlung wahrgenommen zu haben, wo gemäß der juristischen Definition definitiv keine sexuelle Handlung stattgefunden hat, so hast du dich sehr wohl gesetzeskonform verhalten. Dass du leider trotzdem ein Problem bekommen könntest, steht auf einem anderen Blatt.Denker hat geschrieben:Eigentlich kann ein Pädo m.M.n. sich niemals wirklich gesetzeskonform verhalten, weil eben alles aufgrund der fehlenden gesetzlichen Definition als sexuelle Handlung ausgelegt werden kann.
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- Smaragd aus Oz
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Re: Erotik VS Sex ?
@Bruno:
Sorry. Das hatte ich überlesen, wahrscheinlich weil ich grüne Tomaten auf den Augen hatte.
Den Märchenerzähler nehme ich folglich zurück. Thema geklärt.
Sorry. Das hatte ich überlesen, wahrscheinlich weil ich grüne Tomaten auf den Augen hatte.
Den Märchenerzähler nehme ich folglich zurück. Thema geklärt.
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.