Dieses Zitat berührt eine Thematik, die auch mich schon des längeren beschäftigt.tangalo hat geschrieben: Du fragst, was ich denn unter erotisch verstehe - schwierig...
Erotik betont m.M. eher die emotionale Seiter der Sexualität, wobei ich grad sagen möchte, dass ich diese Trennung in "emotional" und "physisch", ziemlich willkürlich finde. Vielleicht ist Erotik vordergründig einfach "leiser" filigraner, mit feinen Pinselstrichen gezeichnet, während Sex "lauter" daherkommt.
Im Großen und Ganzen würd´ich tangalo beipflichten wollen.
Ein Jeder wird (wie auch bei allen anderen Themen) hier eine eigene Meinug und seine persönliche "Definition" zu o.g. Begriffen haben.
Für uns als Kinderliebende müsste die Auseinandersetzung mit einer eventuellen (?) Unterscheidung zwischen Erotik und Sex doch eigentlich besonders interessant sein.
Ich versuch`mal meine diesbezügliche Position zu skizzieren :
- Erotik ist das, was uns (auch) sexuell anzieht (oder es könnte).
- Erotik muß nicht (zwangsläufig) in Sex übergehen
(wobei vieles von dem, was der GG bereits als sex. Handlung definiert, m.E. in vielen Fällen erstmal nur Sinnlichkeit/Erotik ist/sein kann.)
- Als pädophil empfindender Mann fühle ich mich von Mädchen EROTISCH angezogen,
was für mich nicht impliziert, daß ich "Sex" mit ihnen haben will (aus mehreren Gründen).
Und nun wird es spannend :
Glaubt ihr, daß "der gemeine Mann" (Pädo) die Grenze zwischen einer sinnlichen, filigranen, "kindgerechten" Erotik (wenn sie denn erlaubt und nicht verfemt wäre !) und "wirklichen" sexuellen Handlungen ziehen könnte ?
Der GG und die Mehrheitsgesellschaft glauben anscheinend nicht daran !
Ich habe beim Studium der diesbezüglichen Gesetze und Abhandlungen in den letzten Monaten den Eindruck gewonnen, daß der gemeine Mann (respektive Pädo) ein unkalkulierbares Risiko für das unschuldige und verletzliche Kind darstellt und dieses deshalb mit aller Macht vor jeglicher, auch nur ansatzweisen sinnlichen Handlung beschützt werden muß.
Sprich : Das Menschenbild, welches hier vermittelt wird, geht von einem nahezu unsteuerbaren, destruktiven Trieb (seitens des Mannes!) aus.
Beispiel :
Ich liege mit meinem Liebeskind auf dem Sofa und aus dem Kuscheln entwickelt sich ein Streicheln an auch (bereits) "verbotenen" Stellen.
Das dann (ich weiß !) bereits als "Mißbrauch" gewertet und deshalb im Interesse aller (?) unterlassen werden müßte.
Wir stehen (leider) nicht über dem Gesetz und dieser Diskurs (der sich nun möglicherweise entwickeln wird) behandelt (wie so manches hier) natürlich nur rein fiktionale

Ich nehme mal an, die meisten hier würden in der Situation auf dem Sofa ohne bedrohendes Folgerisiko sowohl streicheln und vielleicht auch etwas weiter gehen.
Möglicherweise würde (wenn es differenzierendere Gesetze gäbe) aber die Mehrheit auch mit einem sinnlich-erotischen Streicheln völlig zufrieden sein (?), nicht zuletzt das Kind (?) und auch ohne verbietende Gesetze eine Grenze einhalten. Nämlich die zwischen Erotik und Sex.
Mein Eröffnungspost ist sicher (noch) etwas undurchdacht und strukturlos. Aber als "Katalysator" einer Diskussion dazu wohl erstmal ausreichend.
Bin gespannt auf Eure Meinungen !