GLF

[Felicitas]

Ähm, ja, stimmt so.

Ich weiß jetzt zwar nicht wo genau wir was anders sehen, aber ok.

Nochmal um Missverständnisse zu vermeiden. Der Effekt des Nähe-Entzugs kann ähnlich intensiv und grauenvoll sein, wie ein Drogenentzug. Das eine ist aber ansonsten in keiner Weise mit dem anderen gleichzusetzen oder zu vergleichen.

Und wenn man trotzdem so einen Vergleich anbringt, müsste man es natürlich bei einem Hetero genau so wie bei einem Pädo machen. Ich meinte vorhin nur, das die Heteros dieses Gefühl meist nicht in der Intensität erleiden wie wir, nicht das es bei ihnen ansonsten irgendwie anders wäre.

Ich wollte mit dem ersten Beitrag nur darauf hinaus, das die Situation zwar nicht mit einer Sucht zu vergleichen ist, aber es trotzdem schwer ist damit umzugehen. Mehr nicht. ^^

[Tropi]

@ Felicitas und Ovid,
ich finde es schade, daß ihr eure Diskusion hier in einem Thread über ein Online-Status führt, anstatt direkt in Denkers Thread. Aber wenigstens macht ihr euch ja Gedanken darüber.
Diese extremen Gefühle der Sehnsucht sind bei Pädos genau so intensiv wie bei Heten. Wobei jeder wohl ganz individuell anders fühlt, aber sicher sind sie vergleichbar. Die Hete hingegen kann leichter Ablenkung, Trost oder guten Zuspruch in seiner direkten Umgebung finden, was dem Pädo wohl etwas schwerer fallen dürfte, wenn er nicht bei jemanden in seiner Umgebung geoutet ist. Er ist also gezwungen, seine Sehnsuchtsgefühle mit sich selbst aus zu machen, wodurch es ihm also viel schwerer fällt, Trost oder guten Zuspruch zu erhalten. Er erfährt keine Ablenkung von seinem nicht gelösten Problem und muß daher intensiver grübeln, was dann wie Sucht-Entzug wirken kann.
( So meine Meinung, also nicht allgemeingültig ).

[Ovid]

@Felicitas:
Ja, wir verstehen uns schon.
Ich sehe den Vergleich vlt. nur enger als du.
Eben, weil wir ihn anders benutzen als unsere Feinde.
Wenn wir diesen Vergleich zu unbedacht benutzen, fühlen sich unsere Feinde bestätigt.

Wie oft habe ich schon gehört:

"Einem trockenen Alkoholiker stellt man auch kein Glas Wein vor die Nase. Also sollte man einem Pädophilen bloß nicht den Kontakt zu Kindern erlauben. Sonst wird der eine wieder aktiver Alkoholiker und der Pädo übergriffig."

ich finde es schade, daß ihr eure Diskusion hier in einem Thread über ein Online-Status führt, anstatt direkt in Denkers Thread.

Hey Tropi,

ich wollte Denkers Thread nicht unnötig verschandeln. Meistens mache ich nur alles schlimmer.

[Felicitas]

Ich sehe den Vergleich vlt. nur enger als du.
Eben, weil wir ihn anders benutzen als unsere Feinde. ...

Verstehe.

ich wollte Denkers Thread nicht unnötig verschandeln. Meistens mache ich nur alles schlimmer.

Wie, wieso das denn ?

[Tropi]

Was mir auch sehr zu schaffen macht ist die Angst vor der Zukunft. (Ich bin noch nie der Typ gewesen, der am Morgen nur bis zum Mittag denkt.) Wie wird sich mein hoffentlich noch langes Leben weiterentwickeln, auch wenn die "aktuellen" Mädchen irgendwann meine Aufmerksamkeit nicht mehr wünschen. Werde ich zum Pädo ohne Realkontakt? Kann ich das aushalten mit meinen bisherigen schönen Erfahrungen, oder werde ich von einer Depression in die nächste schlittern ohne Aussicht auf Hilfe, weil ich mich ja nicht outen will?

Oh je, Zukunftsängste können einen schon ganz allein depressiv machen, und in unserem Fall ( Pädomäßig ) ganz besonders, da wir selten die Möglichkeit haben, real mit jemanden darüber zu sprechen, was denn später mal aus uns werden könnte. Also berufsmäßig und Familie versuche ich auch, mein Schicksal bewusst zu lenken, aber alles was darüber hinaus geht überlasse ich dem Zufall oder dem Glück. Da muß ich es sowieso so nehmen, wie es kommt.
Sich ständig zu fragen, ob ich im Alter noch nette Kontakte pflegen darf, oder ob ich im Rentendasein ständig zur nächsten Grundschule rennen muß...neee, da würde ich wahnsinnig werden.

Meine Frau spricht von "meiner Midlife-Crisis", wenn sie sich meinen Wunsch nach Realkontakt zu den Mädchen erklärt... (Wenn sie wüsste!)

Dein Fell fängt ja schon gezwungenermaßen an zu wachsen.

Für mich kann ich nur hoffen, dass ich lerne, alles etwas gelassener zu sehen und nicht alles schon vorab durchdenken zu wollen. Davon bin ich noch w-e-i-t entfernt.

Aber mit der Erkenntnis hast du die ersten Schritte schon gemacht. Wird aber dadurch nicht leichter, denn so schnell kannst du deine Haut nicht abstreifen.

Sollten vergleichbare Massnahmen nicht möglich sein, empfiehlt es sich, auf Ersatzmittel zurückzugreifen. Als Ersatzmittel kommen u.a. Kuscheltiere, Kuscheldecken, Gegenstände oder Bilder des präferierten Kindes in Betracht.

Könnte wirklich klappen, solange das alles wirklich nur als Ersatz diehnt.

[Ovid]

Naja, weil ich dann halt über so etwas diskutiere, was völlig an dem Anliegen des Threaderstellers vorbeigeht und eher stört als hilft.

[Tropi]

Hey Tropi,

ich wollte Denkers Thread nicht unnötig verschandeln. Meistens mache ich nur alles schlimmer.

Auch auf die Gefahr hin, daß du mit deinen Gedanken Denkers Gefühlswelt noch ein wenig mehr in Unordnung bringen könntest, wäre der direkte Bezug zu ihm aber dort in seinem Thread besser zu verstehen.
Außerdem bin ich eigentlich immer ganz froh, wenn ich deine Einlassungen lesen kann, denn oft genug hast du mir geholfen, meine Gedanken besser in die Reihe zu bekommen, weil ich den einen oder anderen Aspekt erst durch dich aufgezeigt bekommen habe.

[Felicitas]

Leichte Themenabweichungen gibts immer mal, und wenns zu viel wird werden die Mods das halt verschieben.

Wäre schade wenn du dich deswegen zurück hältst, denn deine Beiträge sind meist recht interessant.

[GLF-Team]

Hallo Ovid,

Deine Einlassungen und die Antworten von Tropi und Felicitas haben direkten Bezug zu Denkers Gedanken und leisten einen wesentlichen Beitrag zu seinem Thema.

Aus diesem Grund wurden Eure Beiträge hierher verschoben.

GLF-Moderation

[kobold]

-Ich setze meinen Kontakt zu den Mädchen auch trotz Missbilligung meiner Frau fort, weil ich ohne diesen Kontakt noch schlechter d'ran wäre. Diese wenigen Minuten, die ich ab und zu in der Woche mir erlaube sind es wert! (Auch wenn der Blick meiner Frau alles Positive daran zu Eis gefrieren lässt...)

Kommt mir sehr bekannt vor. Meine Frau ist schon genervt, wenn mein kleiner Schatz bei uns klingelt. Sie reagiert dann oft in einer nervtötenden Art mit Vorschriften und Ermahnungen nach dem Motto: Du musst noch dieses oder jenes machen, heute hast du keine Zeit für die Kleine, weil blablaba und blub. Oder nach kurzer Zeit: Jetzt muss die Kleine wieder gehen weil ... was auch immer. Für mich sind das oft vorgeschobene Gründe und grenzt das manches mal an Schikane. Nur muss ich davon einiges hinnehmen, um keinen Verdacht zu wecken.

-Mein "Doppelleben" beginnt meine langjährig gefestigte, positive Gefühlswelt "aufzuweichen", ich ertappe mich immer öfter bei gedanklichen "Abwertungen" gegenüber meiner Familie wie z.B. der Gedanke "Du verstehst gar nichts" oder "lass' mich doch in Ruhe", mit dem ich ein Gespräch beende. (um mal die Harmloseren zu nenen) Für mein Gegenüber ist jedoch max. ein Abwinken sichtbar, und ohne Erklärung macht sich oftmals Unverständnis breit.

Das ist auch in etwa meine Reaktion.

Entzugserscheinungen, nur weil der nächste Kontakt erst in ca. 1 Woche wieder kommt?
Je größer das Glücksgefühl der Kontakte auch ist, birgt es gerade bei uns die Gefahr, zwischenzeitlich in ein tiefes Loch zu fallen, wenn der Gefühlsrausch unterbrochen wird.

Dummerweise kann man diese Entzugserscheinungen kaum unterdrücken. Ich muss dauernd an meine Kleine denken, selbst auf der Arbeit, die einen eigentlich ablenken sollte. Ich sehe meine Kleine alle 2 Wochen am WE. Die ersten Tage danach zehre ich noch von den Erinnerungen, dann wirds immer etwas schlimmer. Ich versuche mich dann. mit anderen Dingen (Sport, Musik, Internet) abzulenken oder begnüge mich gezwungenermaßen mit dem Ansehen ihrer Fotos. Kurz vor dem WE, wenn sie wiederkommt freue ich mich darauf wie ein Kind auf Weihnachten.

Ich denke, ich habe auch diese Kuschelsucht.

[Smaragd aus Oz]

Hallo Denker,

Die Momente mit den Mädchen sind wie ein Rausch - die Entzugserscheinungen sind jedoch vn Mal zu Mal schlimmer!

Hm, interessant. Genau diese Position habe ich früher vertreten und mich deshalb dafür entschieden, auf Glücksstreben und jeden kindlichen und weiblichen Kontakt zu verzichten. Auf diese Weise konnte ich auf einem emotional dooflangweiligen aber stabilen Level leben.

Inzwischen teile ich diese Position nicht mehr. Die Entzugserscheinungen haben inzwischen auch an Heftigkeit nachgelassen - was aber vielleicht an einer gewissen Kontinuität und Festigkeit unserer Beziehung liegen kann. Sollte ich mich neu verlieben, dann könnte es natürlich auch wieder zu ganz schlimmen Gefühlsschwankungen kommen, so dass ich genau das erleben würde, was Du, Denker, beschreibst.


Du bist, genau wie Tropi, in einer Sonderrolle gegenüber den meisten Usern: Du hast noch ein heteronisches Realleben mit fester Ehe. Tropi hat den Vorteil, seiner Frau gegenüber offen über das Thema sein zu können, so dass sich der Konflikt zwischen seinem GL-Sein und seiner Rolle als Heteroehemann etwas ausgleicht. Du aber stehst voll in diesem Konlikt, bist auch tatsächlich zwischen Deinen GL-Gefühlen und Deinen Gefühlen für Deine Frau/Familie hin und her gerissen. Das kommt in Deinen Beiträgen deutlich zum Vorschein.

Aus diesem Grund versuchst Du, die schiefe Waagschale Deines Inneren ins Gleichgewicht zu bringen, indem Du zur GL-Welt etwas auf Distanz gehst: Auf äußerliche Distanz, indem Du das GLF nur noch sporadisch besucht hast. Auf innere Distanz, indem Du ein pessimistisches Bild zeichnest und die Ursache dafür in Deinen GL-Gefühlen suchst, nicht in Deinen Gefühlen für die Erwachsenenwelt.

Dies ist eine sehr verständliche Handlungsweise. Zu meinem Bedauern weiß ich für Deine Situation keinen Rat. Leute wie Tropi, Khenu & Rainer, die eine Erwachsenenbeziehung erleben/erlebt haben, könnten Dir möglicherweise mit ihren Erfahrungen helfen. Vielleicht probiert Ihr es mal über Mehl, falls es Euch hier zu persönlich ist.

Auf jeden Fall freue ich mich, dass Du uns so ausführlich an Deinen Gedanken teilhaben lässt. Schau bei Zeiten mal wieder rein!

Dazu kommt, daß Träume fast immer Ichbezogen sind, was bei einem Realkontakt nur bedingt zugelassen werden dürfte.

Ein schöner Satz, den man sich auf der Zunge zergehen lassen muss. Danke dafür.

[Sascha]

Oh je, Zukunftsängste können einen schon ganz allein depressiv machen, und in unserem Fall ( Pädomäßig ) ganz besonders, da wir selten die Möglichkeit haben, real mit jemanden darüber zu sprechen, was denn später mal aus uns werden könnte.

Ich finde in dieser Beziehung sind Pädos eher gut dran. Für die Kids sind Erwachsene eben Erwachsene, egal ob 18 oder 81, man verliert mit dem Alter keine Attraktivität für die Kinder.

[Annika]

Jaaa!!

ich habe das auch erlebt. NUr einige wenige Augenblicke des Zusammenseins, oder, eigentlich des einander Wahrnehmens reichen aus um mich glücklich zu machen. Sie und ihre Sis wissen, dass sie mit mir nicht sprechen dürfen. Es gibt zwar hin und wieder strittige Sachen, die wir uns an den Kopf werfen, aber allein schon die stillschweigende Situation beim aneinander Vorbeigehen veschafft mir die Lebensfreude wie sie niemals ein großes MÄdchen zu erbringen vermag. Obwohl, letzte Woche hat mich meine ehemalige gebeten, dass wir uns mal treffen könnten.

also

Sie will wissen was ich so alles getrieben habe. Wenn die wüsste. (Meine jetzt-EX meinte, dass ich sie mir zurückholen sollte)
Hab ihr aus lauter Depri noch nicht zurückgeschrieben.

"Diese wenigen Minuten, die ich ab und zu in der Woche mir erlaube sind es wert!"

Voll unterschrieben Mann!

[Denker]

Es ist schön zu erleben, wie Ihr Euch Gedanken über meine Sorgen macht!
Es ist schön, dass ich aus Euren Zeilen für mich neue Denkanstöße herausziehen kann!
Das ändert zwar meine Situation im Moment nicht, aber ich kann vielleicht Wege für mich finden!

Ich finde es auch bemerkenswert, dass Du, Ovid, Dir Sorgen machst, aufgrund Deiner Beiträge den Tread zu "entstellen".
Es stimmt schon, dass Du, gerade wenn es um Begriffs- Definitionen geht, noch viel Detail-verliebter jede Möglichkeit der Auslegung der Begriffe beleuchtest, als ich trotz meiner Penibilität es je für möglich halten würde. Und damit schießt Du (m.M.n.) nicht selten über's Ziel hinaus, so dass Deine Sorgen nicht unberechtigt sind.
Hier jedoch ist der Unterschied zur Suchterkrankung schon zu berücksichtigen. Ich halte einen Raucher trotz seiner Nikotin- Sucht nicht für krank! Und deshalb habe ich für meine Gefühle den Vergleich mit einer Sucht genommen, weil ich glaubte, es treffend und für jeden nachvollziehbar aufzuzeigen.

Sucht kann krank machen! Das kann ich so unterschreiben. Wenn sich die Gedanken nur noch um die Erfüllung des einen Wunsches drehen ("jetzt eine Tasse Kaffee", "jetzt eine Zigarette", "bitte noch einmal dieses glückliche Lächeln auf ihrem Gesicht"...), so kann es ohne eigene Kraft und/oder Hilfe durch andere ohne Weiteres in einer Abwärtsspirale/Depression/... enden.

Wogegen ich mich aber genauso wehre wie Du ist ein Vergleich wie in dem von Dir, Ovid, angebrachten Beispiel bzgl. Rückfallgefahr eines trockenen Alkoholkranken und pauschalisierter Gefahr durch einen Pädo beim Realkontakt zu einem Kind!
Deshalb muss mein Vergleich zur Sucht entsprechend differenziert betrachtet werden. Das ist richtig!
(Du solltest allerdings auch nicht immer die schlimmst- mögliche Deutung annehmen, wenn davon nie die Rede war. )

Gruß!
Denker