Waldbär hat geschrieben:
Ja, bei Dir verstehe ich den Einwand

Es ist mir deshalb einen Beitrag wert, weil (nicht nur) Mitlesers Beitrag so wirkt, als spräche er universell und für alle Pädos gültige Weisheiten aus, als könne er die Frage (welche auch immer) im Namen der Anwesenden beantworten, und ringsum geht ein zustimmendes Raunen durch die Versammlung, und manche Zwischenrufe ertönen: "genau!", "ja!", "sag ich doch!". (Ich glaube, auch mit Dir habe ich darüber schon gestritten.)
Stimmt. Das hatten wir schonmal. Woran liegt's genau? An dem Benutzen von den Worten "wir" und "uns"?
Es ist aber schwer das irgendwie abzustellen, weil man sich ja mindestens mit einigen verbunden fühlt, von denen man weiß, dass sie ähnlich fühlen.
Allgemein wissen wir ja, dass wir sowieso nicht völlig gleich fühlen können. Würden wir zu pedantisch sein, würde man nie das Wort "wir" oder "uns" überhaupt benutzen können.
Es ist also kein gesamtes Pädo-Wir und auch kein Pädo-Uns, sondern ein individuelles Wir und Uns innerhalb aller Pädos oder sonstwelcher Gruppen und Sub-Gruppen.
Immer akribisch aufzupassen und nur von "ich" und "mir" zu sprechen, finde ich irgendwie nicht so befriedigend als Lösung und vor allem ist es schwer darauf zu achten.
Sicherlich hast du auch mal den selben Fehler begangen und Aussagen allgemein auf mehr Menschen als nur dich selbst bezogen, oder?
Waldbär hat geschrieben:
Und wenn ich dann gar nichts sage, dann legt man mir das als stillschweigendes Einverständnis aus. Das will ich aber nicht.
Glaubst du das wirklich? Menschen lesen hier viele verschiedene Äußerungen und lesen auch woanders sehr verschiedene Dinge, lesen vlt. Marcos Seite oder Dieterchens Angelegenheiten.
Die Gefahr, dass jemand einzelne Beiträge für die gesamte Pädophilenschaft bare Münze nimmt, ist meiner Meinung nach gering.
Und selbst wenn doch. Dann hätte dein kleiner Beitrag nichts daran geändert, zumal du ja nicht sagtest, wo du zustimmst oder wo nicht.
Waldbär hat geschrieben:
Und weil ihr nun schon nachfragt, muss ich es also erklären. (Nicht, dass es irgendwie maßgeblich wäre oder bedeutsam, weshalb ich es auch nicht weiter begründen wollte, aber wegen der Höflichkeit und so...)
Naja, wenn du es schon so wichtig findest, alle wissen zu lassen, dass du persönlich widersprichst, dann müsstest du es doch ebenso wichtig finden dies zu erklären. Ansonsten wäre dein Einspruch keinem etwas wert oder?
Ich stelle mir einen externen Leser vor, der uns liest und deinen kleinen Einwand, mit dem man nix anfagen kann. Schlimmstenfalls vermutet der Leser seine eigene Meinung hinter deiner und das wäre sehr wahrscheinlich nicht etwas, was du willst, oder?
Waldbär hat geschrieben:
Das widerspricht völlig meiner Erfahrung. Ja, ich kenne das mit der "Liebe auf den ersten Blick", aber ich habe mich schon seit Jahrzehnten nicht mehr in ein Aussehen verliebt, auch nicht auf den ersten "Blick". Es waren immer Wesensäußerungen und Charaktermerkmale.
Im Gegenteil dazu habe ich mich anfangs bei manchen Freundschaften und Beziehungen gefragt: "warum ausgerechnet die? Die sieht ja mal nach gar nichts aus."
Genau. Lustigerweise hätte ich dazu (Wesensmerkmal, Charakterzüge) aber auch
Aussehen gesagt, weil es oft so ist, dass ich sie trotzdem nur vom Sehen oder nur flüchtig kommunizierend kenne.
Aber ich weiss, was du meinst. Es ist eben kein Supermodel, nicht das Schönheitsideal schlechthin. Nicht irgendwie das, was man sonst also "perfekte" Schönheit titulieren würde.
Woran liegt's? Man verliebt sich eben in das Mädchen, was interessant ist, mit allem, mit Aussehen, mit Verhalten, mit Situation, mit Kontext, und wie du sagst mit Verhaltens- und Charakterzügen.
Waldbär hat geschrieben:
Auch dem dann zitierten Statement Ovids kann ich mich nicht anschließen. Ich liebe keine Kinder. Ich liebe, wenn, dann ein bestimmtes Kind.
Gut. Das mag ein echter Unterschied sein. Wo immer Kinder sind, auch nicht in meinem AoA zieht es mich magisch dahin und auch bei Jungs.
Waldbär hat geschrieben:
Und dann finde ich es nicht sexuell attraktiv, weil ich es "extrem" liebe, sondern, wenn, dann ist die sexuelle Attraktivität eine Eigenschaft der Wechselwirkung zwischen diesem kleinen Menschen und mir, die nicht "dazu" kommt, sondern eigenständig ist.
Das widerspricht sich irgendwie nicht. Das müsstest du mir noch einmal darlegen.
Ich könnte auch nicht sagen, dass die extreme Liebe die sexuelle Attraktivität bedingt, noch andersherum. Ich weiss nur, dass beides existiert. Und ich formulierte das so, dass es als Faktor
dazukommt.
Waldbär liebt ein Mädchen, und dazu kommt die eigenständige sexuelle Attraktivität, die er ihr gegenüber empfindet.
Passt doch.
Waldbär hat geschrieben:
Das wäre mir peinlich, wenn es weiter nichts wäre. Es wäre mir peinlich, wenn es sich so "abqualifizieren" ließe. Es wäre ein Betrug gegen die, die ich liebe und liebte, und es wäre ein Betrug meiner selbst. Wenn das alles wäre, dann frage ich mich, wo der Schmerz herkommt, der bis zum Grund der Seele reicht.
Wenn das "alles" wäre? Nur?
Eigentlich kann keiner, der noch nie Vater war, diesen Vergleich machen.
Ich habe ihn trotzdem gemacht, und Mitleser vlt. aus demselben Grund.
Wenn man hinausschaut in die Welt, dann ist die einzige akzeptierte und weitererzählte Form von Zuneigung gegenüber kleinen Mädchen und erwachsenen Männern die Vater-Tochter Beziehung. Es gibt sonst nichts, was symbolisch so nah heranreicht an das, was wir vlt. verspüren und gleichzeitig bekannt und nachvollziehbar ist.
Bist du Vater Waldbär? Kannst du es schon Betrug nennen, obwohl du nicht weisst, wie ein Vater seine Tochter lieben könnte?
Dass es unterschiedlich ist, bestreitet sicher keiner. Dass es aber ähnlich sein kann, ist durchaus möglich.
Waldbär hat geschrieben:
Für mich ist es weniger nur der Körper, als vielmehr das ganze Kind als Person.
Hmm. Aber, wenn du nie in eine Frau verliebt warst, und nur in Mädchen, und nur die Mädchen auch eigenständig sexuell auf dich anziehend waren, dann ist es doch eigentlich das, was er sagt, oder?
Es war nur so formuliert, dass man theoretisch darüber stolpern kann, wenn jemand anders es liest.
Der würde sagen: "
Aaaahaaa!!! Es geht also nur um die Körper! Ihr Peverslinge!"
Natürlich besteht jede Anziehung der
Verliebtheit in ein bestimmtes Mädchen, emotional, sozial, sexuell und sonstlich zwischenmenslich auf allen Factten des Menschseins.
Waldbär hat geschrieben:
Der "Anfang" ist das sich Verlieben, die zitierte Liebe ist etwas völlig anderes. Man sollte den Unterschied kennen. Die Liebe ist etwas Tätiges, etwas, für das man malochen muss. Es hat mit Vertrauen zu tun, mit Bindung, mit zielgerichtetem Streben, mit Selbstaufopferung, mit Verschmelzung, mit gegenseitiger Ergänzung, und dann noch mit ungefähr 42 Millionen anderer Sachen, die in der Priorität über "Anmut und Eleganz eines unbehaarten Mädchenkörpers" stehen.
Ehrlich, wenn ich das Zitat noch mal so lese, werde ich direkt wütend.
Ich stimme dir hier zu. Ich weiss aber nicht genau, wie es von Mitleser gemeint war.
Ich kann nur sagen: Ich verliebe mich manchmal in bestimmte Mädchen mit all ihren mädchenhaften Eigenschaften.
Die haben aber zufällig auch alle einen mädchenhaften Körper. Das müsstest du ja auch eingestehen. Vlt. war es auch nicht anders gemeint.
Waldbär hat geschrieben:
Hier hat der gute Mitleser allerdings meine volle Zustimmung.
Eine Laune der Natur? Veto.
Zumindest, wenn man menschliches Schaffen, Selbstreflexion und persönliche Entwicklung nicht zur Natur selbst zählt.
Waldbär hat geschrieben:
Das ist aus meiner Sicht einfach nicht wahr.
Selbst hier im Forum kann man sich umschauen, und man wird sowohl Erlebnisberichte finden als auch charakterliche Einschätzungen mancher Teilnehmer vornehmen können, die eben eine Gefahr für Kinder nicht ausschließen, sollten jene sich tatsächlich selbst verwirklichen.
Das widerspricht sich in meinen Augen nicht.
Mitleser meint:
Der Pädophile, also der-sich-in-Mädchen-verliebende, ist nicht deswegen eine Gefahr, weil er so jemand ist.
Etwas anderes muss der Fall sein, damit die Gefahr gegeben ist. Etwas, was auch bei nicht-Mädchen-Liebenden der Fall sein kann.
Waldbär hat geschrieben:
Hallo?!?
Du sagst also oben, Liebe zu einem Kind sei "definitiv anders", und hier sagst Du: "na ja, bei den Erwachsenen ist es ja auch nicht so dolle, also ist es vielleicht doch so ähnlich". Nochmal: Du siehst eine Annäherung in die (für Dich!!) verschiedenen Arten von Liebe aneinander, wenn Du die Liebe zwischen Erwachsenen abwertest? "Wenn es bei den Erwachsenen beschissen läuft, ist das fast so, wie "ganzheitlich" ein Kind zu lieben." ???
Entschuldige, das ist 'ne Frechheit. Das ist eine schallende Ohrfeige für jeden, der schon mal wirklich geliebt hat.
Und, bei allem Respekt, fast möchte ich glauben, dass Dir diese Erfahrung fehlt.
Da würde ich Mitleser auch nicht zustimmen. Geben wir ihm eine Chance Stellung zu beziehen? Vlt. schlecht formuliert oder so?
