Sicher neigen alle Menschen mehr oder weniger dazu, sich eigenes Verhalten schönzureden, und das auch vor sich selbst. Und erst recht natürlich wenn sie von anderen zur Rechenschaft gezogen werden. Alles was über diese allgemeinmenschliche Schwäche hinausgeht ist unbegründete Unterstellung.Keneth hat geschrieben:„Pädophile haben eine gestörte Wahrnehmung!“
Was ist eure Meinung dazu und was kann man dagegen für Argumente vorbringen?
Hinweisen kann man vor allem erst einmal auf den Selbstimmunisierungscharakter solcher Behauptungen. Wo immer man mit einem Argument konfrontiert wird, gibt es ja den Notanker:
1.) Wer sowas vertritt, hat ein Interesse daran, ist also bestimmt pädophil.
2.) Seine Argumente kann man deshalb vergessen, weil die ja kognitiv gestört sind.
Ergänzend dazu gibt es die Immunisierungsstrategie, wenn man mit Aussagen der "Opfer" konfrontiert wird, die nicht in die Ideologie passen. Dann ist das halt ein Stockholmsyndrom.
Ansonsten bietet es sich an, auf die interne Inkonsistenz hinzuweisen. Denn den Pädophilen werden ja andererseits geradezu magischen Fähigkeiten zur Manipulation von Kindern unterstellt. Welche Eltern hätten nicht liebend gerne die Fähigkeit, ihren Kindern einzureden, die Hausaufgaben oder die häuslichen Pflichten nicht nur unter Protest und schlechter Lauen zu machen. Wie solche überdurchschnittlichen Fähigkeiten bei der Manipulation von Emotionen mit unterdurchschnittlichen Fähigkeiten, solche Emotionen überhaupt nur zu erkennen, zusammenpassen sollen, hat mir noch keiner erklären können.