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gelöscht_12
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Zeitenblicke

Beitrag von gelöscht_12 »

http://www.zeitenblicke.de/2008/3/eder

Auszug:

Im deutschsprachigen Raum kam es schon in den 1940er bis frühen 1960er Jahren – trotz der insgesamt sexualrepressiven öffentlichen Meinung – zu einer 'positiven' Sexualisierung und prosexuellen Anreizung durch Diskurse und Medialisierungen. Vorbereitet wurde diese Entwicklung durch die pronatalistische Ausrichtung der nationalsozialistischen Sexualideologie. In der heterosexuellen Begierde bzw. ihrer Pflege und Befriedigung unter 'Ariern' sah das NS-Regime ein Potential zur politischen Befriedung, zur Stabilisierung der Familie und zur alltäglichen Realisierung der NS-Gesellschaftsideologie sowie der sie durchziehenden Geschlechterdifferenz. In den 1950er Jahren galten Erotik und Sex als Inbegriff des (wenn auch noch zukünftigen) besseren Lebens, als leicht verfügbare Erlebnismöglichkeit und Verheißung des “American way of life“ sowie der näher rückenden Konsumgesellschaft nach westlichem Vorbild. Trotz der christlich-konservativen Familiennorm und einer auf den ehelichen Koitus zugeschnittenen Sexualmoral hatten Männer und Frauen ohne größere Schwierigkeiten Zugang zu erotischen und sexuellen Informationen und Anregungen zur Erotisierung der Ehe. Das galt auch für Verhütungsmittel, erotische Literatur und Fotos, die durch den Versandhandel in Millionen Haushalte gelangten. Die fortschreitende Sexualisierung des Konsumierens, die Popularisierung der Kinsey-Reports durch Zeitungen und Illustrierte und die Erotisierung der Eheratgeberliteratur machten den Sex schon vor der sogenannten “Sexuellen Revolution“ zu einem heißen Thema. Auch die Verbreitung der Pille und die ersten Aufklärungsfilme trugen zu seinem positiven 'Image’ bei. Ab Mitte der 1960er Jahre mutierte die sexuelle Liberalisierung und gleichzeitig kontrollierte Erzeugung und Vermarktung von sexuellen Bedürfnissen rasch zu einer 'Sexwelle’. Die “sexuelle Revolution“ der späten 1960er und der 1970er Jahre war so gesehen (auch) die nachträgliche Liberalisierung einer Sexualordnung, die sich im Verhalten und den Einstellungen vieler Menschen schon seit Jahren 'revolutioniert’ hatte.

Den ganzen Text gibt es auf der Homepage (Link ganz oben)
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Sascha
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Re: Zeitenblicke

Beitrag von Sascha »

Interessanter Artikel.

Ich fand vor allem den Aspekt der antisexuellen Rechristianisierung nach dem Ende des Nationalsozialismus interessant.

Die Parallelität zur Rechristianisierung nach dem Ende des Kommunismus scheint mir weiteren Nachdenkens wert.

Das Ende des Kommunismus hat ja auch eine Wiederbelebung des Nationalismus gebracht.

Ist der Mensch mental unfähig zur Freiheit, dass er, wenn eine Form der geistigen Unterdrückung endet, unbedingt einen Ersatz braucht?
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Re: Zeitenblicke

Beitrag von gelöscht_12 »

Der Mensch im gewöhnlichen Sinne, damit meine ich das normale Volk möchte keine geistige Unterdrückung. Es sind die Machthaber und Regierungen, die stets ein Interesse daran haben, das Volk geistig zu versklaven.
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Tropi
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Re: Zeitenblicke

Beitrag von Tropi »

FürfreieMenschen hat geschrieben:Der Mensch im gewöhnlichen Sinne, damit meine ich das normale Volk möchte keine geistige Unterdrückung. Es sind die Machthaber und Regierungen, die stets ein Interesse daran haben, das Volk geistig zu versklaven.
Hier unterliegst du meiner Meinung nach einem Fehler. Seltsamerweise spricht man mit einem einzelnen Menschen, denkt er genau wie du. Aber die Masse des Volkes ist nicht bereit, sich über politische Werdegänge Gedanken zu machen. Die Masse läßt sich gerne führen und verführen. Oder warum sonst konnten Leute wie Hitler die Macht ergreifen. Und als das Naziregiem vorbei war, waren die hälfte des deutschen Volkes überzeugte Demokraten, und die andere Hälfte überzeugte Komunisten. Für das Volk ist es einfacher, seine Meinung dem Mainstream anzupassen. Das einfache Volk hat selbst Sorgen genug, um sich nicht noch mehr politische Sorgen machen zu müssen. Das besagte Volks-Sorgen allerdings von einigen wenigen Leuten absichtlich erzeugt werden, steht ausser Frage. Dabei fällt auf, dass Menschen mit einer besseren Bildung eher mal kritisch die politischen Machenschaften hinterfragen, aber die werden meist schnell mit politisch wichtigen Posten mundtot gemacht.
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Re: Zeitenblicke

Beitrag von Amiga »

Ich sehe das genau wie Transenopa,wenn ich da an meinen Kumpel denke der ei Musterbeispiel ist für die Geitige Unterdrückng des Staates,er hat eigenständiges Denken aufgegeben und glaubt alles was er im TV zu sehen bekommt,er schaut immer nur die Privaten allenvoran RTL der Sender ist ihm heilig und er verehrt fast wie einen Gott.Was in der Welt echt los ist und wie wir alle manipuliert werden und das schon im Kindergarten kriegt er nicht mit.Und das ist sicher bei vielen so.Traurig aber wahr.
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Miniwinni
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Re: Zeitenblicke

Beitrag von Miniwinni »

Ich denke nicht, dass FfM einem Fehler unterliegt in seiner Aussage.

Es ist ein immer wieder angewandtes und für die jeweilige Gesellschaft angepasstes Prinzip, welches schon von Cäsar im alten Rom gern genutzt wurde. Gebe dem Pöbel Spiele und Wein und sie merken nicht, dass sie ausgebeutet werden. So funktioniert es auch heute noch. Nur eben mit modernen Möglichkeiten der Medien.

Man muss eigentlich weiter ausholen für eine Begründung. Es beginnt eigentlich schon im Kindesalter mit gezielten gesellschaftsformenden Spielen, geht weiter in den Schulen, aus denen die Masse eher ungebildete diese wieder verlassen. Das Volk wird über einen längeren Zeitraum ganz allmählich verdummt. Schaut euch doch das TV-Programm an, mit denen die ungebildeten Schüler ihren Nachmittag verbringen.
Nur Wenige finden den Weg aus diesem Verdummungssumpf heraus und beginnen zu hinterfragen. Die Meisten jedoch sind bereits so weit manipuliert, dass sie nicht mehr nachdenken und sich lenken lassen, wie die Regierung es will. Sie würden die Macht verlieren, wenn die Masse begreifen würde, dass sie verarscht werden.

Es ist ein ebenso langwieriger Prozess, die Menschen wieder zum Denken anzuregen, wie sie zur geistigen Unfähigkeit trainiert wurden.
Wie gesagt, eigentlich muss man viel weiter ausholen, um das ganze Ausmaß dieser Verdummungsspirale zu erfassen.

Ädid: Räschschraibunk übaarbeided...
Zuletzt geändert von Miniwinni am 29.10.2011, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Amiga
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Re: Zeitenblicke

Beitrag von Amiga »

Jo genau so ist es.es gibt im Netz schon einige Seiten die gegen die Verdummung gerade durch die Medien vorgehen,z.B Fersehkritik.tv oder andere Seiten hier z.b http://www.youtube.com/watch?v=aR1Ybm0U9J4 , die Seite habe ich als Abo.Man muss sich nur mal ein paar Beiträge aus dem OB ansehen um zu wissen wie der geistige Verfall der Gesellschaft immer weiter zunimmt.
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Tropi
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Re: Zeitenblicke

Beitrag von Tropi »

@Miniwinni, dein Posting steht ja nicht im Wiederspruch zu meiner Meinung. Während ich den Ist-Zustand beschrieb, hast du die Ursache des Ist-Problems geschildert. Mir aber ging es nicht darum, zu bewerten, warum und wodurch das Volk so ist, sondern einfach nur klar zu stellen, daß das Volk eben so politisch unintressiert ist. FürfreieMenschen sieht das eben anders. Er meint, daß das einfache Volk sehr genau weiß, daß es geistig unterdrückt wird. Dieses Wissen gestehe ich aber nur einer begrenzten Anzahl von Menschen zu, nicht dem gesamten Volk. Das ist aber nur meine persönliche Meinung, denn ich bin ja auch ein kleiner Teil des Volkes.
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Miniwinni
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Re: Zeitenblicke

Beitrag von Miniwinni »

Da hast du durchaus Recht, Transenopa. An der Stelle habe ich deinen Text wohl etwas fehinterpretiert.
Mittlerweile ist das Volk so dumm, dass Einige definitiv nicht mehr die Ursachen ergründen können.
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