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Perma
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von Perma »

Sascha hat geschrieben:Wenn ihr irgendeine Verlustangst irgendeinen Quatsch einredet, ist das nicht deine Verantwortung.

Wenn man schon vermutet, das Kind könnte aufgrund irgendeiner Verlustangst seine Entscheidungen treffen, wäre es denn dann nicht von vornherein empfehlenswert, dem Kind zu sagen, daß die Beziehung unverändert auch ohne Sex weiterbestehen wird (oder eben auch nicht)? Dann weiß das Kind wenigstens, woran es ist.

Sascha hat geschrieben:Wenn die nunmal ist, dass du nicht an längeren Beziehungen ohne Sex interessiert bist, [...] Aber es wäre nicht Manipulation.

Jedoch könnte das Kind auf die Idee kommen, den Sex über sich ergehen zu lassen, Hauptsache die Beziehung geht nicht kaputt. Je nachdem wie wichtig die Beziehung für das Kind ist, würde ich diese Konstellation durchaus in den Bereich der Manipulation ansiedeln, egal ob vom Pädo bewusst oder unbewusst herbeigeführt. Einvernehmlich wäre der Sex dann auch nicht wirklich.
Bei einem Pädo wäre das nicht passiert.
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Denker
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von Denker »

Eigentlich wollte ich das Thema "Wahrheit" extra ausklammern, weil das in anderen Threads schon in sich kreisend behandelt wurde. Jedoch sind in der Antwort zur Aussage, "...Wahrheit ist immer subjektiv gefärbt..." zwei gute Ansätze, die ich mal unterstrichen habe:
Sascha hat geschrieben:Nein. Wahrheit ist objektiv. Subjektiv sind lediglich unsere Probleme, die Wahrheit zu erkennen, unsere Hypothesen über die Wahrheit, unsere Darstellungen der Wahrheit. Nicht aber die Wahrheit selbst.
Tatsache ist, es existieren objektive Wahrheiten. So ist z.B. die Tatsache, dass ein Kind ein Erlebnis hatte, wenn es mit einem Pädo sex. interagiert hat, eine objektive Wahrheit. (Es dreht sich nicht alles um Sex, aber mit diesem Beispiel wird das Problem mit der Wahrheit sehr deutlich!!!)
Ob dieser Kontakt für das Kind schädlich war, oder ob es dem Kind in seiner Entwicklung nützt - darüber gehen die Meinungen w-e-i-t auseinander. Jedes Lager beansprucht für sich, die Sache richtig einzuschätzen und hat natürlich auch viele Beispiele zum Beweis, dass ihre Meinung die Wahrheit ist. Diese Wahrheit ist subjektiv! Und solange es niemand wirklich weiß, solange wird es dazu auch keine objektive Wahrheit geben.

(Jeder hat das Recht, seine Meinung für richtig und wahr zu halten, man muss nur akzeptieren, dass immer die Möglichkeit besteht, dass man subjektiv die objektive Unwahrheit vertritt, solange es subjektive Gegenmeinungen zur "eigenen Wahrheit" gibt.)

Um beim Beispiel und dem eigentlichen Thema zu bleiben:
Pädo wird sicherlich mit Kind diesen Kontakt weiter ausbauen wollen, weil (und davon gehen wir jetzt mal aus) für Pädo Sex mit Kind nicht das Endziel ist. Also wird Pädo natürlich den Kontakt zu dem Kind auch unter dem Einfluss des sex. Erlebnisses weiterpflegen (also: keine Vorschriften zum bspw. Verheimlichen, kein Verängstigen des Kindes, aber das Erlebnis wird natürlich in den folgenden Gesprächen ein Thema sein). Für Pädo ist das zum Wohl des Kindes und normal, im Sinne der Definition würde er jetzt keine "Manipulation" betreiben. Es wäre aus der Sicht des Pädo nicht mal "Lenkung", also max. "Beeinflussung". Und schon beim Schreiben merke ich die Schwierigkeit dieser subjektiven Sichtweise! Es fallen mir -zig (schon oft gehörte) Beispiele ein, warum "Nichtpädos" diese Sache mit Beeinflussung-Lenkung-Manipulation ganz anders sehen. (DAS ist eine objektive Tatsache!)

Und damit schließt sich der Kreis, weil wir zum Wohle des Kindes dieses Umfeld/diese Gesellschaft, in dem wir und die Kinder leben, bei allen unseren Handlungen berücksichtigen müssen.

(Selbst wenn wir daran arbeiten, dieses Umfeld zu ändern, müssen wir es berücksichtigen, solange es noch da ist!)

Gruß
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von Sascha »

Perma hat geschrieben:
Sascha hat geschrieben:Wenn die nunmal ist, dass du nicht an längeren Beziehungen ohne Sex interessiert bist, [...] Aber es wäre nicht Manipulation.
Jedoch könnte das Kind auf die Idee kommen, den Sex über sich ergehen zu lassen, Hauptsache die Beziehung geht nicht kaputt. Je nachdem wie wichtig die Beziehung für das Kind ist, würde ich diese Konstellation durchaus in den Bereich der Manipulation ansiedeln, egal ob vom Pädo bewusst oder unbewusst herbeigeführt. Einvernehmlich wäre der Sex dann auch nicht wirklich.[/color]
Mich stört nicht, dass man so etwas moralisch verurteilt. Mich stört es jedoch, wenn Worte wie Einvernehmlichkeit und Manipulation, die ja auch außerhalb des Problemkreises Sex mit Kindern eine wohldefinierte Bedeutung haben, umdefiniert werden.

Wenn man jemanden, der keine Beziehung ohne Sex zu führen gewillt ist, moralisch verurteilen will, gibt es genauere Wörter dafür. Man kann ihn z.B. als sexbessessen oder sexfokussiert bezeichnen.
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von Sascha »

Denker hat geschrieben: Tatsache ist, es existieren objektive Wahrheiten. So ist z.B. die Tatsache, dass ein Kind ein Erlebnis hatte, wenn es mit einem Pädo sex. interagiert hat, eine objektive Wahrheit. (Es dreht sich nicht alles um Sex, aber mit diesem Beispiel wird das Problem mit der Wahrheit sehr deutlich!!!)
Ob dieser Kontakt für das Kind schädlich war, oder ob es dem Kind in seiner Entwicklung nützt - darüber gehen die Meinungen w-e-i-t auseinander. Jedes Lager beansprucht für sich, die Sache richtig einzuschätzen und hat natürlich auch viele Beispiele zum Beweis, dass ihre Meinung die Wahrheit ist. Diese Wahrheit ist subjektiv!
Nein. Die objektive Wahrheit existiert auch dann, wenn die Meinungen darüber weit auseinandergehen. Sie hat nichts damit zu tun, ob wir sie erkennen können. Auch dass Einigkeit besteht, ist lediglich ein Indiz für Wahrheit, mehr nicht.
Und solange es niemand wirklich weiß, solange wird es dazu auch keine objektive Wahrheit geben.
Falsch. Die Erde drehte sich auch vor Kopernikus schon um die Sonne.
(Jeder hat das Recht, seine Meinung für richtig und wahr zu halten, man muss nur akzeptieren, dass immer die Möglichkeit besteht, dass man subjektiv die objektive Unwahrheit vertritt, solange es subjektive Gegenmeinungen zur "eigenen Wahrheit" gibt.)
Nicht nur dann. Sie besteht immer.
Und schon beim Schreiben merke ich die Schwierigkeit dieser subjektiven Sichtweise! Es fallen mir -zig (schon oft gehörte) Beispiele ein, warum "Nichtpädos" diese Sache mit Beeinflussung-Lenkung-Manipulation ganz anders sehen. (DAS ist eine objektive Tatsache!)
Dann lad die doch mal ein zum Darstellen und Verteidigen ihrer Position. Wenn du sie gut genug kennst, kannst du das ja selbst übernehmen. Vielleicht haben sie ja Argumente, die für ihre Theorien sprechen.

Wenn nicht, wen interessiert schon wie die das sehen? Das läuft unter anthropologischem Interesse: Herauszufinden, woran verschiedene Einheimischenstämme so alles glauben.

Und sicherlich auch für das eigene Wohlergehen wichtig, falls man mit den Kids der Einheimischen Kontakt aufnehmen will. In Nepal gibt es beispielsweise ein Dorf von Hindufundamentalisten, wo man als Touri die Kids der Bewohner nicht mal berühren darf - das stellt eine Befleckung dar.

Eine Entschuldigung und eine Ziege zur Entschädigung reichen allerdings, also deutlich schuldangemessener als die Bräuche angloamerikanischer Völker.
also: keine Vorschriften zum bspw. Verheimlichen, kein Verängstigen des Kindes,
Aber bitte schön (soweit notwendig) auch die Information des Kindes über die Folgen von Berichten darüber. Dies ist angstmachend genug, aber objektive Information über Gefahren sollte nicht mit "Verängstigen" verwechselt werden.
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von Perma »

Denker hat geschrieben:Und damit schließt sich der Kreis, weil wir zum Wohle des Kindes dieses Umfeld/diese Gesellschaft, in dem wir und die Kinder leben, bei allen unseren Handlungen berücksichtigen müssen.

Sicher sollte man die derzeitige Situation berücksichtigen. Es kann trotzdem sein, daß man zu einem Schluß kommt, der nicht mit den gesellschaftlichen Ansichten übereinstimmt. Das fängt bei der Eingehung einer Liebesbeziehung mit einem Kind schon an.

Sascha hat geschrieben:Wenn man jemanden, der keine Beziehung ohne Sex zu führen gewillt ist, moralisch verurteilen will, gibt es genauere Wörter dafür.

Das muß jeder für sich entscheiden, unter welchen Umständen er bereit ist, eine Beziehung zu führen oder nicht.
Ich habe allerdings bei der Konstellation, wenn das Kind in sexuelle Handlungen einwilligt, nur aus dem Grund, weil es die Beziehung aufrecht erhalten will, ein Problem damit, das noch als einvernehmlich anzusehen.
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von gelöscht_17 »

Perma hat geschrieben:
Ich habe allerdings bei der Konstellation, wenn das Kind in sexuelle Handlungen einwilligt, nur aus dem Grund, weil es die Beziehung aufrecht erhalten will, ein Problem damit, das noch als einvernehmlich anzusehen.
Eben, du sagst es! Aber das Thema ist und bleibt schwierig und wird die Pädos immer in zwei Lager teilen.

*flatter*

Nosfi
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von Sascha »

Perma hat geschrieben: Ich habe allerdings bei der Konstellation, wenn das Kind in sexuelle Handlungen einwilligt, nur aus dem Grund, weil es die Beziehung aufrecht erhalten will, ein Problem damit, das noch als einvernehmlich anzusehen.
Ich nicht. Es hat die freie Wahl zwischen Beziehung mit Sex und keiner Beziehung. Irgendein Recht auf die Beziehung, das ihm vorenthalten wird, hat es nicht. Damit ist es, nach der üblichen Bedeutung des Wortes "einvernehmlich", einvernehmlich.

Ich hatte ja schon gesagt, dass auch Sex für Geld einvernehmlich ist. (Wenn es keine Zwangsprostitution ist.) Man mag das schlecht finden, aber deswegen die Bedeutung des Wortes "einvernehmlich" zu ändern ist Quatsch.
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von Denker »

Sascha hat geschrieben:
Perma hat geschrieben: Ich habe allerdings ..., ein Problem damit, das noch als einvernehmlich anzusehen.
Ich nicht. Es hat die freie Wahl zwischen Beziehung mit Sex und keiner Beziehung. ... Damit ist es, nach der üblichen Bedeutung des Wortes "einvernehmlich", einvernehmlich.

...Man mag das schlecht finden, aber deswegen die Bedeutung des Wortes "einvernehmlich" zu ändern ist Quatsch.
@Sascha
Du machst es Dir zu einfach :!:

Denn selbst dann, wenn Du das wieder als rein theoretische Diskussion über Begriffe an sich darstellst, so kannst Du nur schwer glaubhaft machen, dass Deine Meinungsäußerung anders ist als Dein Verhalten im RL. Und wenn Du wirklich glaubst, dass ein Kind eine freie Wahl trifft (auch wenn es sie theoretisch hat...), wenn die Alternative der Verlust einer Bezugsperson ist, dann hast Du ein völlig falsches Bild über Kinder :!:

(Nicht mal Erwachsene entscheiden in solchen Situationen rational!!!)

Gruß
Denker
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von Perma »

Die übliche Definition von "einvernehmlich" weicht an dieser Stelle von den Voraussetzungen, die ich bei "einvernehmlich" voraussetze, ab.

Sicher hat das Kind die Wahl und ist frei in seiner Entscheidung. Es ist jedoch aus meiner Sicht nicht völlig frei, wenn das Kind keinen Sex haben will aber trotzdem die Beziehung aufrechterhalten möchte.

Mit mir selbst könnte ich nicht vereinbaren, wenn das Kind in einer solchen Konstellation in sexuelle Handlungen einwilligt, obwohl es das eigentlich gar nicht will.

Egal, ob selbst diese Einwilligung letzten Endes "einvernehmlich" ist.
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von Gelöscht_28 »

Da Kinder meines Erachtens nach grundsätzlich sehr starke verlassensängste haben (instinktiv), kann man also gar keine einvernehmliche Sexuellen Kontakte haben ohne das es Manipulativ wäre. Selbst wenn ich dem Kind erkläre es geht auch ohne Sex, würde die zustimmung zum Sex höchstwahrscheinlich nur aus dem Grund heraus erfolgen, das es mir meine Wünsche erfüllen möchte um durch den Zustand der "Sexlosigkeit" gar nicht erst die möglichkeit einer beendigung der Beziehung in Betracht zu ziehen. Wobei es da dann auch wiederum auf das Alter des Kindes ankommt. Zumindest denke ich so.
Gegen Kinderpornos, gegen Gewalt an Kindern, gegen Sex mit Kindern.

Ich bin gegen Kinderpornos weil ich das Leid gesehen habe!
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von Perma »

Ich denke, es hängt viel damit zusammen, wie die Beziehung zwischen Pädo und Kind aufgebaut ist. Wenn der Pädo dem Kind sagt, daß die Beziehung nicht vom Sex abhängt, warum sollte das Kind etwas anderes annehmen, wenn es aufgrund seiner Erfahrung in der Beziehung sich auf das, was der Pädo ihm sagt, verlassen kann?
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von Sascha »

Denker hat geschrieben:
Sascha hat geschrieben:...Man mag das schlecht finden, aber deswegen die Bedeutung des Wortes "einvernehmlich" zu ändern ist Quatsch.
... selbst dann, wenn Du das wieder als rein theoretische Diskussion über Begriffe an sich darstellst, so kannst Du nur schwer glaubhaft machen, dass Deine Meinungsäußerung anders ist als Dein Verhalten im RL.
Ich habe hier eigentlich nicht vor, mein Verhalten im RL zu beschreiben. Aber meinetwegen: In meinem persönlichen Umgang mit Kids ist Neinsagen von Seiten der Jungs so eine Selbstverständlichkeit, wenn man keine Lust hat, dass das gar nicht erwähnenswert ist. Und das egal in welcher Hinsicht.

Und der Gedanke, der hier gerade diskutiert wird, ist für mich nicht mehr als eine rein theoretische Möglichkeit. Die Alternative Se oder Beziehungsabbruch steht praktisch in meinen Beziehungen überhaupt nicht. Wenn ich sie hier diskutiere, dann nur, weil Grenzfälle problematisch sind, und somit zur Klarstellung ethischer Probleme interessant und wichtig sind.

Mir geht es um prinzipielle und theoretische Fragen, um die Offenlegung der Manipulationsmechanismen, die gegen uns verwendet werden.

Ein sehr wichtiger Manipulationsmechanismus ist die Umdefinition von Worten. "Einvernehmen" ist nichts weiter als eine Selbstverständlichkeit im Umgang zwischen Erwachsenen. Und im Umgang zwischen Pädos, zumindest denen die ich kenne, und Kindern ist er genauso eine Selbstverständlichkeit.

Es ist leider keine im Umgang zwischen Erwachsenen und Kindern, die man dauernd nötigt - zur Schule zu gehen, Hausaufgaben zu machen, zu Bett zu gehen, und und und.

Aber dann kommen die Kinderschützer und definieren Einvernehmlichkeit einfach um, auf so eine Weise, dass wir laut Definition gar nicht einvernehmlich mit Kids umgehen können. Und schon stehen wir als Vergewaltiger da. Mit einem billigen Umbenennungstrick. Und du fällst auf diesen billigen Trick rein, spielst mit. :evil:
Und wenn Du wirklich glaubst, dass ein Kind eine freie Wahl trifft (auch wenn es sie theoretisch hat...), wenn die Alternative der Verlust einer Bezugsperson ist, dann hast Du ein völlig falsches Bild über Kinder :!:
Das hat mit meinem Kinderbild überhaupt nichts zu tun, und es hat auch rein gar nichts mit dem Konzept vom informierten Konsens zu tun, der hat nämlich mit der Einvernehmlichkeitsfrage rein gar nichts zu tun.

Also noch mal langsam zum Mitschreiben: Einvernehmlichkeit liegt vor, wenn das Kind sich frei entscheiden kann, und wenn das, was passiert, wenn es nein sagt, keinerlei Unrecht ist. Irgendwelche Annahmen, dass die Entscheidung rational sei, mache ich dabei überhaupt nicht.

Und nochmal langsam zum Mitschreiben: Es gibt eine Menge Gründe, warum man eine sexuelle Beziehung moralisch verurteilen kann, selbst wenn Einvernehmen vorliegt. Unsichere Sexpraktiken, Prostitution, und eben auch das Kind vor die Alternative Sex oder Beziehungsabbruch zu stellen. Wenn man dies, oder meinetwegen auch noch anderes, verurteilt, dann sollte man sich dafür angemessene Begriffe suchen, aber nicht den Begriff Einvernehmlichkeit umdefinieren.

Was man mit der Umdefinition von Einvernehmlichkeit erreicht, ist eine Sprachmanipulation Orwellschen Typs. Es gibt dann den Begriff nicht mehr, er wurde so umdefiniert, dass er faktisch nicht mehr verwendbar ist, und daher gibt es plötzlich nichts mehr, was Vergewaltigung von ganz normalen, und natürlich einvernehmlichen, Sexspielen unterscheidet.

Wenn man diese Sprachmanipulation verwirft, und Einvernehmlichkeit als das nimmt, was sie auch unter Erwachsenen bedeutet, dann kommt man zu den Grenzen, die ich aufgezeigt habe.

Der wissenschaftliche Umgang mit solchen Problemen ist übrigens sehr einfach. Wo es verschiedene Definitionen für einen Begriff gibt, streitet man sich nicht, sondern führt neue Begriffe ein.

Für den künstlichen Konsensbegriff der Kinderschützer, mit irrealen Anforderungen an das Einvernehmen, die kein realer Erwachsener erfüllen kann, gibt es den Begriff "informierter Konsens", für den des gesunden Menschenverstandes den Begriff "einfacher Konsens". Einvernehmen ist einfacher Konsens.

Und es spricht für uns, dass diese Einvernehmlichkeit nicht nur selbstverständlich für uns ist, (im Gegensatz zum Hetenumgang mit Kids), sondern dass unsere moralischen Ansprüche sogar noch darüber hinaus gehen.

Insbesondere dass wir Einvernehmlichkeit, wenn sie durch Manipulation erreicht wird, nicht akzeptieren. Dass wir Manipulations-Tricks, auf die viele "Pädagogen" und "Erzieher" geradezu stolz sind, verachten.

@Sargeras: Ich halte das für eine ziemlich abenteuerliche und höchst theoretische Konstruktion. Was Jungs betrifft, hat sie keinerlei Relevanz für die Realität. Dass sie für Mädchen etwas relevanter sein könnte, will ich nicht völlig ausschließen, habe ich zu wenig Ahnung von.
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von laslo »

Von welcher Atlersgruppe sprecht ihr eigentlich :?:
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von Perma »

Sascha hat geschrieben:Und es spricht für uns, dass diese Einvernehmlichkeit nicht nur selbstverständlich für uns ist, (im Gegensatz zum Hetenumgang mit Kids), sondern dass unsere moralischen Ansprüche sogar noch darüber hinaus gehen.

Welche Begriff haben wir denn für diese Art Einvernehmlichkeit in Verbindung mit unseren moralischen Ansprüchen? Sollten wir nicht einen Begriff haben, der unseren Ansprüchen im Umgang mit Kindern gerecht wird?

laslo hat geschrieben:Von welcher Atlersgruppe sprecht ihr eigentlich :?:

Ich gehe im allgemeinen von meinem AoA aus, würde aber sagen, wir diskutieren über eine Altersgruppe ab so ca. 6 Jahren.
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Re: Was ist Manipulation?

Beitrag von Denker »

@sascha
Interessant ist bei Deiner Argumentation, bei Deiner Art zu diskutieren, dass viele sachliche Dinge, über die Du schreibst, tatsächlich der allgemein gültigen Wahrheit entsprechen. Und somit könnte man Dir eigentlich in vielen Dingen zustimmen!

(Wenn man alles ausschließlich theoretisch betrachtet!

Leider ist das RL nicht nur Theorie, sondern es gibt vieles mehr zu berücksichtigen, was auf unser Leben Einfluss hat. Und es gibt vieles mehr zu berücksichtigen, worauf wir wiederum durch unser eigenes Leben Einfluss haben. Man kann leider diese Wechselwirkung nicht negieren und alles nur theoretisch betrachten. Wir können zwar die Theorie diskutieren, wir können uns daraus ein Wunschbild formen, wie das Leben sein sollte und wie das Leben sein könnte, wenn alle anderen Bedingungen (gesellschaftlich usw.) unserer Theorie entsprächen, aber…

Was bringt es uns? Wie hilft uns diese Theorie (vor allem diese, welche akt. eher Wunschtraum ist) beim Bewältigen des RL?

Du schreibst selbst über Unterschiede zwischen Deiner in den Threads vertretenen Meinung und Deinen eigenen Erlebnissen/ Handlungen bzgl. der Kinder. Du schreibst, dass Du sogar manchmal gar nicht Deine Meinung sondern nur einen theoretischen Fakt beschreibst. Du schreibst selbst über fehlende praktische Erfahrungen im Umgang mit Mädchen und im Verhalten von Mädchen in verschiedenen von Dir angeführten Situationen. Trotzdem willst Du allgemein gültige theoretische Grundlagen voraussetzen bzw. in der Reduzierung auf die theoretische Bedeutung von Begriffen auch anwenden!

Und weil Du die Theorie von der Praxis trennst (zumindest in Deinen Diskussionen), wirkt so vieles so völlig „daneben“.

Schön wäre es, wenn Du mehr davon preisgeben würdest, wie Du die Theorie im RL umsetzt, wie Du mit dem Zwang zu Kompromissen, mit Deiner praktischen Verantwortung umgehst. Dann könnten wir nämlich anfangen, wirklich realitätsnahe Diskussionen zu führen! (Zumindest merke ich, dass meine dem RL angepasste Verhaltensrichtlinie (nicht meine Wunschvorstellungen!) und Deine wissenschaftlich-theoretische Äußerungen eher konfrontierend wirken!)

Mein Leben besteht aus Kompromissen! Deines nicht?
Der Frage von laslo schließe ich mich an: Ich schreibe über Mädchen im Alter von 7-11/12, mit welcher Altersklasse (der Jungen) hast Du Deine Erfahrungen?

Gruß
Denker
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