Was ist Manipulation?
Nun, im Allgemeinen spricht man wohl erst davon, wenn die Handlung, die Aussage oder irgend ein anderes Mittel bewusst dazu eingesetzt wird, etwas so zu beeinflussen, dass ein gewünschter Effekt erzielt wird. Bei Wikipedia ist zu lesen:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Manipulation..Allgemein ist Manipulation ein Begriff aus der Psychologie, Soziologie und Politik und bedeutet: die gezielte und verdeckte Einflussnahme, also sämtliche Prozesse, welche auf eine Steuerung des Erlebens und Verhaltens von Einzelnen und Gruppen zielen und diesen verborgen bleiben sollen (Camouflage)...
Dem will ich nicht widersprechen! Meine Meinung geht darüber hinaus viel weiter:
ALLES ist Manipulation! (Nicht nur das bewusst eingesetzte!)
Es gibt einige objektive Tatsachen, z.B. ist 2+2=4. Daran ist eigentlich nicht zu rütteln, jedoch kommt es bei jedem einzelnen darauf an, wie man zu dieser Tatsache steht. Nun wird das bei dem genannten Beispiel nicht wirklich deutlich, auch wenn man sich mit vielen Berechnungen auch davon distanzieren kann und als Ergebnis bspw. 2+2=3,99999 bekommen kann. Ich habe als Beispiel ganz bewusst die nüchterne, logische Mathematik gewählt, denn wenn ich als Beispiel die Tatsache genommen hätte: Sex zwischen Erwachsenen und Kindern findet statt, würden sofort die Emotionen hochkochen, weil beim Umgang mit dieser Tatsache ganz entscheidend für jeden einzelnen ist, welche Meinung man zu dieser Tatsache hat! (Ist das nachvollziehbar?)
Also bleiben wir bei dem ersten Beispiel. Wie geht man mit der Tatsache (2+2=4) um, wie vermittelt man dieses Wissen weiter? Das wiederum (also "Umgang mit" und "Vermitteln") ist absolut subjektiv!
Und jetzt kann man bewusst auf sein Gegenüber einwirken, um diese Tatsache auch für diesen deutlich zu machen, man kann es allerdings auch völlig unbewusst für sich selbst für den Anderen zum Thema werden lassen. Es reicht nur ein "Erlebnisbericht" in der Art wie "...letztens habe ich gelesen 2+2=4...und nebenbei habe ich ein Eis gegessen..." (was auch immer gesagt wird). Die Tatsache wird nicht bewertet, für den anderen kann es aber der Anstoß sein, sich ab sofort genau mit dieser Tatsache auseinander zu setzen. Vielleicht hätte er es später sowieso getan, oder er hätte was ganz anderes für sich entdeckt, aber weil der Eine darüber gesprochen hat, hat es zu einer Reaktion beim Anderen geführt.
Ich weiß, das ist absolut hypothetisch (was-wäre-wenn-und-vielleicht-auch-nicht...) Was ich damit deutlich machen will ist die Tatsache, dass jede Handlung/ Äußerung/ Aktion/... immer Einfluss auf andere haben wird. Wie dieser Einfluss sich zeigt, ist wiederum genauso subjektiv, wie die ursprüngliche Handlung/... ! Trotzdem hat jedes Mal eine Manipulation stattgefunden - egal ob nun gezielt gewollt oder unbewusst nebenbei.
(Jetzt mache ich aus dieser, meiner Meinung ("alles ist Manipulation") eine Tatsache und nehme diese als Grundlage für meine weitere Argumentation!)
Weil alles, was man tut, sagt usw. manipulativ wirkt, weil es wiederum zu einer subjektiven Bewertung beim Gegenüber führt, ist es gerade bei denen (vor allem bei Erwachsenen), die mit Menschen zu tun haben (wollen), die zwar vieles zu können glauben, die aber vieles erst noch lernen müssen (ich meine natürlich die KINDER), besonders wichtig, diese Tatsache der manipulativen Wirkung stets zu berücksichtigen! Es ist fatal zu glauben, dass man Kinder nur alle Informationen vorlegen braucht, und das Kind sucht sich schon das für sich richtige aus. Es bleibt in der Verantwortung des "Erfahreneren", das "Aussuchen" zu steuern - zu manipulieren. Während diese Manipulation beim Aussuchen des Spielplatzes von fast jedem als legitim anerkannt wird (die interessantere Autobahn ist nun man etwas ungünstiger als das langweilige Schaukelpferd), so wird diese Manipulation bei anderen Themen verteufelt oder verharmlost. (Je nachdem, wer sich darüber äußert/ wie das entsprechende Thema subjektiv bewertet wird.)
Der Rückschluss für mich als Pädo kann also nur bedeuten:
Wenn ja mein Verhalten gegenüber den Kindern (den Mädchen) immer manipulativ ist, so ist es an mir, es dem Kind nicht zum Schaden werden zu lassen! Und es liegt an meiner subjektiven Meinung, was ich als Schaden für das Mädchen ansehe.
Verallgemeinernd ist daraus abzuleiten, dass gerade ein Pädo allein durch seine Präsenz ein Kind beeinflusst/ manipuliert. Dass daraus nicht unmittelbar ein Schaden entsteht (und durch das Kennenlernen erfahrenerer Sichtweisen weitab vom Sex im Gegenteil oftmals die Entwicklung des Kindes positiv beeinflusst werden kann), steht nicht zur Frage! Es ist jedoch eine Tatsache, dass der Pädo mit seiner Erfahrung Kinder ursächlich in bestimmte Richtungen lenkt! Welche Richtung dabei eingeschlagen wird, hängt wieder von der subjektiven Einstellung des Pädos ab!
Gruß
Denker