Brauche ich nichtOvid hat geschrieben:Willst du noch einmal kurz das Wort "Angenommen" nachschlagen?


Den Mut zur ergebnisoffenen Wahrheitssuche, wie ihn - um nur ein Beispiel zu nennen - die Anatomen des Mittelalters zeigten, als sie unter ganz anderen Bedingungen im Dienste der Wahrheitssuche gestohlene Leichen öffneten.dd hat geschrieben:Was erwartest du denn von der Wissenschaft?
Das, was Du da beschreibst (finanzielle und moralische Fesseln), sollte einen Wissenschaftler nicht von der Wahrheitssuche abhalten.
Sicher liegst Du mit "realitätsfern" nicht falsch, was aber an meinem Grundanspruch nichts ändert. Zudem gibt es nach wie vor positive Beispiele, wie das sich über Jahre hinziehende Gezerre um "Pädophilie" im DSM-V anschaulich belegt.
Auf diesem Wege? Ich nicht.dd hat geschrieben:... ich gehe davon aus, dass sich nicht heute, nicht morgen, aber im Verlauf der Jahrzehnte Objektivität durchsetzen wird.
Das wirst Du nach 6 Jahren MRV anders sehen, weil sich u.a. aufgrund des Mangels an ergebnisoffener Forschung kein Gutachter bereit findet, Dir Ungefährlichkeit zu attestieren.dd hat geschrieben:Ich werde lieber als krank eingestuft als als moralisch defizitär. Als Kranker ist man nämlich immerhin wieder Mensch und zumindest verfassungstechnisch in wichtigen Belangen, u.a. arbeitsrechtlich geschützt.
Gegen die Kriminalisierung kann man sich - theoretisch zumindest - wehren. Es gibt §§, ein StGB, eine StPO und so weiter, die nur einen begrenzten Spielraum zur Beugung liefern. Gegen das dem Zeitgeist angepaßte Urteil eines Gutachters gibt es keine Möglichkeit, sich zu wehren. Diese Erkenntnis ist übrigens nicht neu, schon ganz andere kamen auf die Idee, mißliebige Personen kurzerhand als psychisch krank zu klassifizieren, denn dagegen ist kein Kraut gewachsen.
Der Weg aus dieser Misere führt m.E. nur über die Wissenschaft, die dort, wo sie ergebnisoffen betrieben wird, zu der Erkenntnis kommt, daß sich bei Pädos keinerlei krankheitswertige Abweichungen gegenüber dem Bevölkerungsdurchschnitt nachweisen läßt. Das Etikett "gestört" oder "krank" ist lediglich der Kniefall vor der gesellschaftlichen Unerwünschtheit, aber nach den üblichen DSM-Kriterien nicht haltbar.
Mein Standpunkt ist hoffentlich deutlich geworden. Wenn nicht ---> nachhaken.