GLF

[Jonny]

heutzutage hält kein ehe oder beziehung lange an. man hat im leben dutzende partner. ich kenne aus verwandtenkreis keine ehe die vor höchstens 15 jahren geschlossen wurde und noch stabil ist oder überhaupt noch anhält.
entweder leben die ehepartner getrennt oder sind geschieden und haben überhaupt nichts mehr miteinander zu tun. sehe auch oft leute im mittleren alter die "nur" eine freundin haben aber nicht vor haben zu heiraten.
außerdem gehen viele heutzutage fremd weil der trieb bei vielen stärker ist als die treue zum partner.

die traditionelle familie wird zur seltenheit, heute wachsen viele kinder mit nur einem elternteil auf und kriegen die rechtsstreitereien der eltern mit und werden dadurch belastet. außerdem wollen die meisten partner heutzutage keine kinder mehr weil kinder ja anstrengend sind und der karriere schaden. denn in unserer kapitalistischen gesellschaft zählt ja geld und karriere viel mehr als die familie und der nachwuchs.

auf bestimmten ebenen ist der kapitalismus unmenschlich, das ist zb. einer der gründe warum der antikapitalistische film fight club einer meiner absoluten lieblingsfilme ist, der film kritisiert den matirealismus und die habgier. der film kam 1999 raus und mitlerweile dürfte es noch schlimmer geworden sein.

ich denke auch das die meisten glf user hier keinen ehepartner haben.

[Follower of Mara]

Dass Ehen nicht mehr so lange halten, ist eine Folge unseres Reichtums, des Wohlfahrtsstaats und der (feministischen) Gesetzgebung.
Warum mit dem Mann zusammenbleiben, wenn man ihn nach der Scheidung auch weiter durch Unterhaltszahlungen für sich und die Kinder ausnehmen kann bzw. der Staat mit Hartz IV einspringt.
Warte einfach bis zum nächsten Finanzcrash. Ist unser Schneeball-Sozialsystem erst zusammengebrochen, wird auch die Ehe wieder einen anderen Wert bekommen. Ob man das dann gut finden soll oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.

Die feministische Gesetzgebung ist auch einer der Gründe, warum ich keine Kinder habe. Das Risiko ist einfach zu groß, dass die Fotze sich bald einen anderen Macker, 200km weit entfernt, anlacht und zu ihm zieht. Die Kinder würde dann sie zugesprochen kommen. Ich würde sie kaum noch sehen, aber zahlen müsste ich trotzdem.

[Jonny]

genau so schaut es aus heutzutage, ich bin auch feminismusgegner, klar sollen frauen auch respektiert und gut behandelt werden aber zu keiner zeit konnten frauen ihr berufsleben so frei gestalten wie heute, frauen bekommen zwar durchschnittlich immer noch weniger lohn als männer aber heute kann eine frau einfach jeden beruf lernen, schaut euch doch mal um, es gibt länder da sind 60 prozent der politiker weiblich und bei uns in der bundesrepublik haben wir eine frau als bundeskanzlerin! (wobei ich manchmal bezweifle ob das tatsächlich eine frau ist^^) früher haben frauen nicht so gute chancen im berufsleben gehabt und hatten eigentlich keine wahl und mussten einen mann heiraten damit sie überhaupt leben konnten.

[gelöscht_12]

Ich würde das nicht ganz so negativ sehen. Ich kenne das aus meiner Familie. Die waren zwar ein Leben lang zusammen und dachten nie an Scheidung, stritten aber ständig.
Der Mensch, ich eingeschlossen mögen heute individuell und frei leben. Das hat auch viele Vorteile, aber auch Nachteile. Als Single ist man doch oft alleine, doch das Gegenteil ist dann wieder, dass man gluckt und das kann auch zu Streit führen.
Ich finde alles hat Vor- und Nachteile. Das ewig zusammen sein oder der ständige Wechsel. Ideal ist, wenn man innerhalb der Beziehung die Q u a l i t ä t in den Vordergrund stellt. Denn ich kann auch das ganze Leben mit jemanden nur oberflächlich zusammen sein. Dabei kann eine Liebesnacht (One-Night-Stand) ein Höhepunkt sein.
Es kommt immer darauf an, ob man l i e b e s f ä h i g ist. Wenn man dem Gegenüber viel viel Liebe schenkt, dann hat es eine hohe Qualität und besondere Eigenschaften. Darauf kommt es an, nicht auf die Dauer.

[Jonny]

da mag wohl was wahres dran sein aber um so länger man mit jemanden zusammenlebt umso mehr lernt man ihn kennen und lieben.

[clara]

da mag wohl was wahres dran sein aber um so länger man mit jemanden zusammenlebt umso mehr lernt man ihn kennen und lieben.

Ich sage das nicht gerne, aber ich glaube, du hast keine Ahnung, wovon du redest. Kann das sein?

[Jonny]

warum hackst du schon wieder auf mir rum liebes? denkst du ich habe keine ahnung nur weil ich nicht verheiratet und noch so jung bin?

[Perma]

Ich sage das nicht gerne, aber ich glaube, du hast keine Ahnung, wovon du redest. Kann das sein?

Du bist mir damit zuvor gekommen. Ich wollte sinngemäß dasselbe schreiben nur vielleicht nicht ganz so nett. *clara knuddel*

[Jonny]

was hackt ihr schon wieder auf mir rum? warum soll ich keine ahnung von dem haben was ich schreibe?
man lernt meiner meinung nach einen menschen erst richtig kennen wenn man jahrelang mit ihm zusammenlebt, man braucht einen partner fürs leben weil ein partner einem einen halt und sinn gibt.
und so weniger ehen geschlossen werden umso weniger kinder werden gezeugt und wir alle lieben doch kinder.

[Horizonzero]

Die Ehe ist keine notwendigkeit um Nachwuchs zu zeugen. In meinem Weltbild ist sie schlichtweg eine katastrophale Fehlentscheidung.

[Sakura]

Hallo zusammen,
diesen komischennThread möchte ich aufgreifen um vor einer romantischen überhöhung der "Beziehungen" von "früher" zu warnen, die grundsätzlich nicht freiwillig, sondern als Folge von Sachzwängen zu Stande kamen.
ILTD hat es auf den Punkt gebracht:

Ist unser Schneeball-Sozialsystem erst zusammengebrochen, wird auch die Ehe wieder einen anderen Wert bekommen.

Sobald soziale Beziehungen / Verantwortlichkeiten / Verpflichtungen von einem anonymen Staat übernommen werden, behandeln sich die Menschen, die vorher angeblich immer in Liebe miteinender verbunden waren, gegenseitig wie Dreck.
Ist so.

Die feministische Gesetzgebung ist auch einer der Gründe, warum ich keine Kinder habe.

Wirklich?
In einer urbanisierten Gesellschaft sind Kinder entweder Hindernis oder Luxus, den man sich leistet, denn sie brauchen lange, um wirtschaftlich auf eigenen Beinen zustehen und versorgen tun sie die Eltern schon lange nicht mehr, denn das macht der Staat per Schneeball.
Eine Funktion haben sie nicht mehr.
In einer Agrargesellschaft, aus der die Menschheit während 99.9% ihrer Existenz bestanden hat, sind Kinder notwendig, je mehr um so besser, denn sobald sie mithelfen können, machen sie sich bezahlt. Wenn es viele sind, fällt sogar noch ein Überschuss für die Versorgung der Eltern ab.
Erstmals in der Geschichte, seit wenigen Jahrzehnten erreicht die knappe Mehrheit der Kinder das Erwachsenenalter, ohne zuvor an Krankheiten oder Hunger zu Grunde zu gehen - in den Städten, also dort, wo sie funktionslos geworden sind!

[...] klar sollen frauen auch respektiert und gut behandelt werden aber zu keiner zeit konnten frauen ihr berufsleben so frei gestalten wie heute, [...]

Wo ist das Problem? Wenn Menschen mehr Freiheit haben, ist das doch immer gut, oder?
Ich sage Dir, wo das Problem ist: Nachdem in der städtischen Gesellschaft des 20. Jh. die Sachzwänge wegfielen, die die Menschen in den Beziehungen alten Stils aneinander gekettet haben, gab es plötzlich doppelt so viele androgyne Menschen, die identische Funktionen ausüben konnten, wobei Kinder keine Rolle spielten. Die Beziehung Mensch-Mensch wurde durch Mensch-Staat ersetzt, und jede/r wird es sich gut überlegen, ob eine Beziehung nützlich ist. "Nützlich" hat, abseits alles Zwänge, ausschließlich die Bedeutung von "Lustgewinn für den Einzelnen".
Ist so. Kann man nix dran machen.
Insofern hatte der Feminismus, als es darum ging, Menschen aus Sachzwängen zu befreien, die nicht mehr notwendig waren, durchaus seine Berechtigung. Die hat er in begrenztem Umfang heute auch noch in Gegenden, wo jeder Halbaffe nach Belieben irgendeine Frau schwängern kann, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, dass die Masse der nebenbei gezeugten Nebenprodukte der Lust das Land in Wüste verwandelt.

Ich würde das nicht ganz so negativ sehen. Ich kenne das aus meiner Familie. Die waren zwar ein Leben lang zusammen und dachten nie an Scheidung, stritten aber ständig.

Ich sehe das genau so, denn ich komme aus einer Familie, wo eine eher exotische Tradition, die in dieser Zeit völlig daneben ist, die Familie in einen Käfig sperrt, in dem niemand glücklich sein kann. Wobei ich mir darüber klar bin, dass "glücklich" ebenfalls ein Mythos ist, ein neuer, urbaner, der eher an einen Wettbewerb um Güter oder sonstige flüchtige Utopien erinnert.
Beziehungen sind Tauschware mit kurzem Verfallsdatum, etwa wie ein Joghurt, für den man keinen Kühlschrank hat, um ihn aufzubewahren. Man verzehrt ihn also sofort, mit dem Bewusstsein, dass man ihn nicht wirklich braucht.

Sakura

[NoName]

Ich möchte auch keine eigenen Kinder haben, Gründe:
1) Kosten eine Schweine Geld
2) Kosten Nerven
3) Kosten sehr viel Zeit (Die man kaum hat wenn man einen gut bezahlten Job hat)
u.s.w.

Und dass Beziehungen heute keinen Wert mehr haben stimmt, höre auch von vielen Leuten die die Freundin verdammt oft wechseln, oder die Freundin einen betrügt etc.

[Amiga]

Ich hätte so gerne eigene Kinder,ne süße Tochter oder beser 2 wären das schönste das es gibt,leider habe ich kaum was was den Kids bieten könnte,das bisel Geld vom H4 oder Zeitarbeitsjob reichen gerade so für alleine,große Sprünge könnte ich damit nicht machen.Und mir fehlt auch die passende Frau dazu.Was aber Liebe,Geborgenheit und Zärtlichkeit betrieft davon würden meine Kinder mehr als reichlich bekommen.

[Smaragd aus Oz]

Ehe ist keine notwendigkeit um Nachwuchs zu zeugen. In meinem Weltbild ist sie schlichtweg eine katastrophale Fehlentscheidung.

Das unterschreibe ich. *kritzel*

keine ehe die vor höchstens 15 jahren geschlossen wurde und noch stabil ist oder überhaupt noch anhält
sehe auch oft leute im mittleren alter die "nur" eine freundin haben aber nicht vor haben zu heiraten.

Mit der Kontexterstellung Ehe-Beziehung und vermeintlichen Rückschlüssen à la hohe Scheidungsrate = Beziehungen haben heute keinen Wert mehr ist man auf dem Holzweg oder klammert sich an ein feudales Herrschaftsmodell der letzten absolutistischen Monarchie dieser Erde.


Ich kenne Menschen, die leben schon lange in unglaublich liebevoller Beziehung, ohne dass sie verheiratet sind.
Umgekehrt kenne ich Ehepaare, die schon eine Woche nach der Hochzeit nebeneinander auf dem grauen Sofa sitzen und sich nichts mehr zu sagen haben.


Die heutige Scheidungsrate sagt über den Wert von Beziehungen der derzeitigen Generation nichts, aber auch gar nichts aus. Sie ist lediglich ein Nebenmerkmal dafür, dass Beziehungen heute in anderer Form stattfinden (können).

Und das für mich wichtigste Element: Wenn zunehmend dazu übergegangen wird, die Beziehung außerhalb der Ehe zu praktizieren, dann bedeutet das, dass für die Menschen die Beziehung als soziale Idee im Vordergrund steht und nicht der Formalakt durch Eheschließung vor dem Standesbeamten oder der Unterwerfung vor der kinderschändenden Kirche. Oder Steuervorteile.

Darin sehe ich einen Fortschritt.

Daher sage ich:
Wenn die Scheidungsraten steigen, weniger Menschen standesamtlich und vor allem weniger kirchlich heiraten, und die Menschen ihr Zusammensein außerhalb der Ehe suchen, so haben Beziehungen heute einen höheren Wert.

[Keks]

Hallo,

es mag sein das heute weniger längerfristige Beziehungen (Ehen?) geschlossen werden und nicht so lange halten wie früher (zu den Zeiten meiner Eltern, die schon Goldene Hochzeit hatten).

Aber gerade in meinen Freundeskreis ist die Ehe und das Kinderbekommen kein Auslaufmodell:

Letztes Jahr wurden 5 Kinder in meinem Bekanntenkreis geboren, davon haben 2 Päärchen letztes Jahr schon geheiratet, dieses Jahr nochmal 1 und ein Päärchen davon heiratet im September. Ein weiteres Päärchen (noch kinderlos, aber wie lange noch?) heiratet im August.

Ihr seht ich komme aus dem Hochzeitfeiern gar nicht mehr raus

Denke aber auch das das mit der Ehe etwas mit der Lebensumgebung zu tun hat (Leben auf dem Land) wo nicht so große Karrierechancen vorhanden sind und man lieber sein Häuschen baut und eine Familie gründet als jedem verdienbaren Euro hinterherzuhecheln.