Bruno hat geschrieben:
Sagt das irgendwer?
Eben. Es sagt keiner irgendetwas. Samuels ganzes wirres Gedankengebäude wird einfach so hingenommen wie es ist; dogmatisch und "kritiklos" innerhalb der eigenen Reihen. Warum wohl?
Bruno hat geschrieben:
Das tut insofern schon etwas zur Sache, denn wenn man – so wie ich – aufgrund von Erfahrungen große Schwächen im schulmedizinischen System insgesamt sieht, dann wird man eher (je nach Situation als Ersatz oder auch ergänzend) zu Alternativen greifen.
Dann ist es doppelt so schlimm, dass verzweifelte Menschen, die schlechte Erfahrungen machen, auch noch auf solche wirkungslose "Alternativen" hereinfallen müssen,
Bruno hat geschrieben:
Und da ich im Gegensatz zu dir eine potentielle Wirkung von homöopathischen Medikamenten nicht kategorisch ausschließen kann und möchte und diese Medikamente auch keine schädlichen Nebenwirkungen haben, sind sie - unter anderem! - durchaus eine solche Alternative.
Ich weiss ja nicht, wie du durch die Welt gehst.
So wie du es hälst, müsstest du eigentlich gleichzeitig an alle(!) "alternativen" Heilbehandlungen
glauben, bis deren Nicht-Wirkung(?) dir persönlich plausibel demonstriert wurde?
Wie soll das gehen?
Ist es nicht besser von Null auszugehen und dann zu schauen, wo sich Beweise auftun? Wo plausibel und empirisch gezeigt wird, dass besagte Methode tatsächlich funktioniert? Diese Erkenntnismethode hat sich bisher am allerbesten bewiesen.
Bruno hat geschrieben:
Gerade wenn du das Konzept der Schulmedizin an sich anschaust, müsstest du sehen, dass das Konzept in vielfacher Hinsicht krankt. Wie viele unnötige und schädliche Medikamente werden vorschnell verschrieben? Warum werden z.B. bei jeder kleinen Infektion Antibiotika verschrieben, die das Immunsystem dauerhaft ruinieren?
Ok. Moment. Bist du etwas voreingenommen? Wo steht, dass DIE Schulmedizin bei jeder kleinen Infektion Antibiotika verschreibt?
Ich würde hier auch vorsichtig von Theorie und Praxis trennen.
Die Theorie an und für sich strebt immer nach bestmöglichen Ergebnissen für die Gesundheit des Menschen.
Wenn Homöopathie wirken würde, dann wäre das doch schon längst Teil der Schulmedizin.
Wenn Ärzte falsche Entscheidungen treffen, dann kannst du das nicht der medizinischen Wissenschaft in die Schuhe schieben.
Ebenso kannst du keine Schuld verteilen, wenn es keine andere Möglichkeit gibt.
Beispielsweise bei der Chemo-Therapie gegen Krebs. Wieso gibt es da keine homöophatischen Präparate?
So wie ich das verstanden habe müsste man doch nur ein radioaktives Isotop nehmen, dass beim Menschen Krebstumore erzeugt (Ähnlichkeitsprinzip) und eben verdünnen und zehnmal schütteln.
Der Vorteil: Da sich nach der extremen Verdünnungsmethode kein strahlendes Molekül mehr in der Medizin befindet, ist es gleichzeitig auch wieder ungefährlich.
Bruno hat geschrieben:
Wenn ich wirklich alle Tabletten geschluckt hätte, die mir Ärzte bisher verschrieben haben – na gute Nacht.
Wie viele Operationen – an denen Ärzte schwer verdienen – werden gemacht, die völlig unnötig sind? Ich selbst bin bereits zu verordneten angeblich unbedingt „notwendigen“ OPs einfach nicht hingegangen. Vor etwa 10 Jahren ist mir z.B. von mehreren Ärzten wegen einer Bauchnabel Fistel eine Operation als „notwendig“ eingeredet worden.
Warum lastest du das der Schulmedizin an?
Denkst du wirklich die Wissenschaft diktiert den Menschen übel zuzurichten und mit unnötigen und belastenden Medikamenten und Operationen zu belasten?
Es tut mir Leid, wenn du schlechte Erfahrungen gemacht hast, aber das gehört hier nicht wirklich zur Diskussion.
Es hätte dir auch ein kluger Arzt begegnen können, der dir eben nicht für jedes bisschen Tabletten verschreibt oder jede OP andreht, oder?
Ich finde es jedenfalls weit schlimmer oder je nach dem genauso schlimm Medikamente zu verkaufen, die keine Wirkung haben.
Bruno hat geschrieben:
Ich habe sie nicht gemacht. Es ist von selbst gut geworden und ich hatte seitdem (seit 10 Jahren) nie wieder diesbezüglich Beschwerden. Inwieweit die begleitende homöopathische Therapie bei der Heilung eine Rolle gespielt hat, weiß ich nicht. Jedenfalls war die Entscheidung offenbar richtig, den einschlägigen schulmedizinischen Rat nicht zu befolgen.
Schön und gut. Aber der non-sequitur fällt dir schon auf, oder?
Bruno hat geschrieben:
Meiner Mutter ist vor 15 Jahren aufgrund eines Bandscheibenvorfalls eine Operation von mehreren schulmedizinischen Ärzten als einzige Möglichkeit eingeredet worden. Sie hat es dank eines Chiropraktikers und Bewegungsübungen geschafft, diese – keineswegs unbedenkliche! – Operation zu vermeiden.
Seit 15 Jahren hat sie keinerlei Schmerzen und Probleme.
Mit Chiropraktik habe ich mich überhaupt nicht beschäftigt. Der Fairness halber lasse ich das unkommentiert.
Du solltest nur nicht den Fehler machen irgendwelche Zusammenhänge zur Homöophatie herzustellen.
Bruno hat geschrieben:
Hingegen gibt es viele Erfahrungsberichte über positive Entwicklungen von chronischen Erkrankungen im Zusammenhang mit alternativen Heilungsmethoden – unter anderem auch der Homöopathie. Auch hier kenne ich persönlich mehrere Beispiele.
Bei wirkungslosen Mitteln fallen meist nur positive Veränderungen auf, weil kein negativer Wirkgrad (Nebenwirkungen) auffallen. Entweder passiert nichts oder es geht einem besser. (Placebo, zufällige Besserung)
Merkwürdig, dass nach so langen Jahren in Studien niemals solche positive Wirkungen nachweisbar waren - also im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Übrigens würde ich mich nicht darauf verlassen, dass die ganzen homöophatischen Pharmakonzerne die Präparate tatsächlich zehn mal verschütteln, oder überhaupt erst den Urstoff benutzen. Warum auch? Es ist überhaupt nicht nachweisbar, ob man einfach Wasser oder Zucker vor sicht hat, oder ein homöophatisches Mittel.
Im Prinzip verkaufen sie teure Placebos... naja
Bruno hat geschrieben:
Es geht hier nicht um einzelne schwarze Schafe in der Schulmedizin sondern um das Konzept der Schulmedizin „an sich“, das darin besteht, den Menschen mit teuren und schädlichen chemischen Geschoßen vollzustopfen auch wenn dies völlig unnötig und vermeidbar ist.
Wenn dies völlig unnötig und vermeidbar ist Bruno, dann versichere ich dir, dass es keine Schulmedizin ist.
Die Medizinstudenten lernen in Universitäten nicht, wie man seine Patienten chemisch foltert und traktiert...
Ich glaube du bist hier etwas einer Verschwörungstheorie aufgesessen.
Wenn es völlig unnötig und vermeidbar ist, dann solltest du Medizin studieren, und darüber schreiben warum und was unnötig und vermeidbar ist.
Alles was nachweislich unnötig und vermeidbar ist, wird auch so behandelt.
Das ist ja das gute an der Wissenschaft.
Wenn man plausibel zeigen kann, dass etwas so ist, wie man sagt, dann wird dies beachtet.
Bruno hat geschrieben:
Der unwissende und autoritätsgläubige Patient lässt die Ärzte und Pharmakonzerne freilich daran verdienen.
Aber bei der Homöophatie ist natürlich alles fair und transparent?