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Nemo
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Re: Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht

Beitrag von Nemo »

Da haben die kleinen Racker wohl gedacht, dass diese possierlich hoppelnden Karnickel alle an Altersschwäche sterben, das Fleisch aus dem Supermarkt kommt und die Kühe lila sind.

Die Eltern sollten den Kindern ruhig einmal erklären, dass Kalbsschnitzel und Kalbsleberwurst von niedlichen Kälbchen gemacht werden, die noch gar nicht angefangen haben zu leben. Und - Ostern steht vor der Tür - auch der Lammrücken in Kräuterkruste würde manchem im Halse stecken bleiben, wenn er das kuschelige Lämmchen auf seinem Weg vom Mutterschaf in die Küche begleiten müsste.

Und wenn wir schon dabei sind, auch die kleinen Küken, die uns gerade in allen Varianten aufs bevorstehende Fest einstimmen, kommen nach nur dreißig Tagen Leben halbiert, als Brust oder Schenkel, vielleicht antibiotisch gefördert, auf unsere Teller. Im schlimmsten Fall gepresst als Chicken-Nuggets.

Die kennen die Fast-food-gewöhnten Kinder aber nur dem Namen nach. Aufklärung tut not. Ob das allerdings, wie im geschilderten Fall, so drastisch passieren musste, darüber lässt sich streiten.

Auf jeden Fall wird deutlich, dass viele Dinge, die früher einmal ganz natürlich und selbstverständlich zum Leben mit dazu gehörten, bei der industrialisierten und überwiegend Städte-geprägten Generation völlig abhanden gekommen ist.
In der Jugend studiert man Erwachsene, um klug zu werden.
Im späteren Leben studiert man Kinder, um glücklich zu werden.

(Peter Rosegger)
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Mr-Dakota-Fanning
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Re: Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht

Beitrag von Mr-Dakota-Fanning »

Zuletzt geändert von Mr-Dakota-Fanning am 06.04.2011, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt nichts schlimmeres im Leben, als gewöhnlich zu sein.
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Follower of Mara
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Re: Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht

Beitrag von Follower of Mara »

Mr-Dakota-Fanning hat geschrieben: http://mypics.at/d/11860-2/kleiner-hase-1721.jpg
[...]
wer sowas vor kindern gewalt antut, hat einen an der waffel.
Och, putzigen Häßchen. Fast so süüüß wie Robben-Babys.
Ich find's gut, wenn sie möglichst früh lernen, woher ihr tägliches Essen kommt. Noch besser wäre es, mit ihnen ein Schlachthof zu besichtigen, um dort mal den Leuten bei der Arbeit zuzuschauen. Schließlich machen die auch Exkursionen zu Kläranlagen und anderen Orten. Vielleicht wollen dann ja einige Metzger werden.
Wenn es einigen schwachen Gemütern nicht passt, sollen sie doch Vegetarier werden. Ich habe mal gelesen, dass das sowieso besser fürs Klima sei, wenn die Rinder nicht so viel rülpsen und Futter fressen :)
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Follower of Mara
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Re: Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht

Beitrag von Follower of Mara »

Mr-Dakota-Fanning hat geschrieben: :evil: :?
Habe ich doch schon einmal gesagt: Ich habe nichts dagegen, wenn jemand Vegetarier werden will. Mal bei einer Schlachtung zuzusehen, könnte bei solchen Entscheidungen oder auch bei der Berufswahl (Metzger) hilfreich sein. Nur wenn man über die Hintergründe informiert ist, kann man sinnvolle Entscheidungen treffen.

Ich bin übrigens auf dem Bauernhof aufgewachsen. Da war es normal, dass geschlachtet wurde. Beim Kleinvieh (vor allem Hühner) war ich von klein auf dabei.
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Ovid
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Re: Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht

Beitrag von Ovid »

I*like*the*dawn hat geschrieben:Nur wenn man über die Hintergründe informiert ist, kann man sinnvolle Entscheidungen treffen.
*schmunzel*
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Perma
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Re: Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht

Beitrag von Perma »

Ovid hat geschrieben:*schmunzel*
:D
Bei einem Pädo wäre das nicht passiert.
Für flächendeckende BPZs (BPZ = Beschneidungs-Präventions-Zentrum) - Zum Schutz der Kinder - Jetzt.

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Re: Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht

Beitrag von Tropi »

Es ist richtig schön zu lesen, wie hier die Meinungen auseinander gehen, dabei wurde die wichtigste Erfahrung aus dieser Kaninchentötung noch gar nicht erwähnt. Die Kinder, die von der Tötung dermassen geschockt waren, dass sie fast in Ohnmacht gefallen sind, sind in der Zukunft vor zwangsneurotischen Pädos geschützt, die ihre Opfer mit dem Spruch:"Komm, ich zeig dir mal mein Kaninchen" in die Büsche locken wollen. Die eine Gruppe Kinder läuft sofort panisch und traumatisiert davon und die andere Gruppe zückt sofort das Taschenmesser. :mrgreen:
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
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Re: Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht

Beitrag von Mr-Dakota-Fanning »

@i*like*the*dawn
nur weil man für teirtötung nix übrig hat bzw nicht dabei zusehen kann, muss man noch lange nicht vegetarier werden.
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Horizonzero
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Re: Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht

Beitrag von Horizonzero »

dem schließe ich mich an. Ich esse Fleisch- aber will auf keinen Fall einer Schlachtung zusehen.
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Re: Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht

Beitrag von girl piss lover »

Jetzt, wos angesprochen wird...
geht mir ganz genauso.
Wenn man Fleisch isst....einfach nicht dran denken wos herkommt und welches Tier leiden musste.
Ich steh dazu, dass ich nen krassen Fetisch hab

Als ich Kind war wollte ich immer erwachsen sein. Heute bin ich erwachsen und will Kind sein. GPL
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Mitleser
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Re: Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht

Beitrag von Mitleser »

Das ist doch bei allen Lebensmitteln so. Denkst Du darüber nach, dass im Fallobst wohl auch ein paar Würmer drin waren, wenn Du ein Glas Apfelsaft trinkst? Oder was das Freilandhuhn, dessen Ei Du gerade verzehrst, miterlebt hat? Und wer sich so alles im Maisfeld herumgetrieben hat, wenn Du gerade eine Schüssel Popcorn mampfst? ;)
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Ovid
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Re: Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht

Beitrag von Ovid »

Ich schließe mich Mitleser an.
Wie eben angeschnitten leiden Tiere auch indirekt durch Aspekte der Agrarwirtschaft. Waldrodungen zum Platz für Getreidefelder beispielsweise verkleinern den Lebensraum vieler Tiere und bestimmte landwirtschaftliche Maßnahmen schaden der Umwelt ökologisch. (Pestizide, Korrumpierung der Böden)

Es kommt also viel mehr auf die ethische und moralische ganzheitliche Abwägung an, wie weit wir Menschen insgesamt gehen dürfen. An welchem Punkt genau ist es eine unverhältnismäßige Zumutung für die Pflanzen und Tierwelt, sie so zu behandeln, wie wir es tun?
Und diese Abwägung ist eine schwierige und facettenreiche Fragestellung, die von manchen Anhängern des Vegetarismus einfach ignoriert wird.
Life feeds on Life. Anders geht es nicht. Es geht darum es auf möglichst rücksichtsvolle, verantwortungsvolle, verhältnismäßige und nachhaltige Weise zu tun.
Die frühere Sozialgruppe der Jäger und Sammler, die auch Tiere für Fleisch töteten, haben bei weitem moralischer, umsichtiger, und rücksichtsvoller gehandelt (ob bewusst oder unbewusst lassen wir mal außen vor), als alle Vegetarier, die in der heutigen modernen Gesellschaft leben, massenproduzierte vegetarische Fertigprodukte kaufen und selbst auch ihren Anteil an CO2 zu verantworten haben. Je mehr Vegetarier es gibt, desto einen höheren Anteil an Produktionsaufwand gewinnt ein anderer Sektor der Nahrungsmittelproduktion. Und einfach anzunehmen, dass dies nicht auch an irgendeinem Punkt notwendig Tierleben kostet und Folgen für die Umwelt hat, ist einfach naiv. Wir sitzen immer noch im selben Wohlstandsboot, und ich bin überzeugt davon, dass Vegetarier da moralisch nicht überlegener sind als Fleischesser. Eher ist es noch so, dass Fleischverzicht ein irrationales Gefühl verleiht, angeblich keine Verantwortung mehr dafür zu tragen, was der Mensch an seiner Umwelt anrichtet.
Versteht mich nicht falsch, ich respektiere und akzeptiere vegetarische Entscheidungen. Ich sehe einige gute Ansätze und Argumente (Massentierhaltung usw.).
Aber ich akzeptiere Vegetarismus in keinem Fall als ultimative moralische und einzig richtige Entscheidung, wenn es darum geht, was der Mensch insgesamt für eine Verantwortung gegenüber der Umwelt trägt. Und vor allem nicht als Befreiung aus dieser Verantwortung.
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Annika
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Re: Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht

Beitrag von Annika »

Nicht zu vergessen das Berufsrisiko des Schweine-LKW-Fahrers, bei einem Unfall verletzt zu werden

Ovid, natürlich könnten Vegetarier weltweit einen entscheidenden Beitrag leisten, wenn sie zudem korrekt auf Öko- oder Atomstrom setzen würden. Aba nee ...
Dumm fickt gut. Noch Fragen ??
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girl piss lover
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Re: Lehrer schlachten Kaninchen im Unterricht

Beitrag von girl piss lover »

Mitleser hat geschrieben:Das ist doch bei allen Lebensmitteln so.
Ja so denke ich ja auch.
Ich hab es jetzt halt nur explizit auf Fleisch bezogen, weil es gerade um Fleisch ging.
Wollte nicht so verallgemeinern.
Mitleser hat geschrieben: Denkst Du darüber nach, dass im Fallobst wohl auch ein paar Würmer drin waren, wenn Du ein Glas Apfelsaft trinkst? Oder was das Freilandhuhn, dessen Ei Du gerade verzehrst, miterlebt hat?
Nein, natürlich nicht.
Und wenn man das ernsthaft machen würde, dann müsste man verhungern, weil man dann im Prinzip gar nichts essen kann.
Mitleser hat geschrieben: Und wer sich so alles im Maisfeld herumgetrieben hat, wenn Du gerade eine Schüssel Popcorn mampfst? ;)
HAHAHAHA :D geil :mrgreen:
ich musste direkt an was ganz spezielles denken.
Du weisst bestimmt, was ich meine. :wink:
Wir hatten glaub ich mal drüber gesprochen. :wink:
Ich steh dazu, dass ich nen krassen Fetisch hab

Als ich Kind war wollte ich immer erwachsen sein. Heute bin ich erwachsen und will Kind sein. GPL
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