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Gelöscht_10
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Re: Empathie für Pädophile

Beitrag von Gelöscht_10 »

Na dann liegt es wohl an mir.

lg kim
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Lavinia Halbritter
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Re: Empathie für Pädophile

Beitrag von Lavinia Halbritter »

http://www.youtube.com/watch?v=TVzrQqNiDOY

Du polst dich selbst um, wofür, warum? Vielleicht weil du darunter leidest dass du nicht akzeptiert wirst. Zitat: "Denn ich habe nicht vor, die armselige Rolle eines Blödmanns in dieser Gesellschaft zu spielen."
In dem von dir verlinkten Lied singt sie, dass wir schon zu viele Leute ohne Rückrad haben, aber du passt dich an? Das klingt jetzt vielleicht wie ein Vorwurf, aber ich will dich verstehen, warum willst du nicht du selbst sein?
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Ovid
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Re: Empathie für Pädophile

Beitrag von Ovid »

Kim hat geschrieben: Immerhin ist Pädophilie etwas nicht künstlich erschaffenes, sondern von der Natur hervorgebrachtes - und wenn es sowas gibt, dann wird es seinen Grund, wie auch seine Daseinsberechtigung haben. Genauso wie alle anderen Dinge, die nicht von Menschenhand bewusst erschaffen wurden.
SaO hat schon Recht.
Der alleinige Fakt einer Existenz berechtigt diese Existenz nicht notwendig.
Zu einer Berechtigung benötigt es einen Verstand, welche dieses Attribut einer Existenz im Rahmen mindestens einer Bedingung oder eines Zwecks zuschreibt.

Es gibt demnach keine absolute und objektive Existenzberechtigung.

So kann ein Mensch (Verstand) einem Hammer (Existenz) eine Existenzberechtigung (Notwendigkeit) zum Einhauen von Nägeln (Zweck) zuschreiben.

Kosmisch gesehen hat ein Hammer aber keinen objektiven oder absoluten Zweck. Er existiert einfach oder er tut es nicht.

Deswegen widersprichst du dich hier sogar im Besonderen. Gerade etwas künstlich vom Menschen Erschaffenes hat somit in allen Fällen eine Existenzberechtigung und zwar mindestens durch die simple Volition des Urhebers. Aber diese Berechtigung gilt eben auch nur aus seiner Perspektive, sofern kein anderer Verstand dem zustimmt.

Wenn wir jetzt weitergehen, dann folgt, dass eine allgmeingültigere Existenzberechtigung (geltend für mehr als einen Verstand) eine intersubjektive Rechtfertigung braucht. (Und darüber lässt sich immer streiten)
Ein solche Rechtfertigung misst sich an bestimmten gemeinsam selektierten Zielen und Bedingungen.
Wenn diese Bedingungen intersubjektiv unter anderem die menschliche Gesundheit fordern, dann erteilt man Krebs keine Berechtigung (Notwendigkeit) zu seiner Existenz; gleichwohl jedoch berechtigt man (unter den selben Rahmenbedigungen) jedes Mittel gegen diese Krankheit.

Man sieht sehr schnell, dass man es sich bezüglich der Pädophilie also nicht so einfach machen kann wie man hier dachte, da im Kern jede Existenz keine objektive oder absolute sondern maximal eine begrenzt intersubjektive Berechtigung hat.

Natürlich ist hier jeder Fehlschluss noch möglich.
Wenn man die Pädophilie unter Bedingungen des Kindeswohls berechtigt, dann würden wir selbst die Berechtigung erteilen; Pädogegner wohl eher nicht, da sie die Bedingung des Kindeswohls durch unsere Existenz nicht erfüllt oder zumindest bedroht sehen.
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Khenu Baal
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Re: Empathie für Pädophile

Beitrag von Khenu Baal »

Frosch hat geschrieben:Da ich die näheren Umstände nicht kenne, kann ich das nicht beurteilen.
Ich schon. Fragt sich, welchen Wert meine Beurteilung für Dich hat.
Frosch hat geschrieben:Und ich halte nichts von Todesstrafe, Folter und sonstiger Bestrafung die uns selber immerhin von vielen Menschen zugedacht wird.
Hast natürlich Recht. Ab und an überkommt's mich halt. Rüffel akzeptiert und angenommen.
Gelöscht_10
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Re: Empathie für Pädophile

Beitrag von Gelöscht_10 »

Ovid hat geschrieben:[..] Berechtigung [..]
Inwiefern ist denn der Mensch überhaupt berechtigt, über solche Dinge zu entscheiden und einer Sache, die schon lange vor dem Hammer existierte die Daseinsberechtigung zu nehmen?

lg kim
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Ovid
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Re: Empathie für Pädophile

Beitrag von Ovid »

Kim hat geschrieben: Inwiefern ist denn der Mensch überhaupt berechtigt, über solche Dinge zu entscheiden und einer Sache, die schon lange vor dem Hammer existierte die Daseinsberechtigung zu nehmen?
Er hat jede subjektive Berechtigung dazu diese Entscheidung zu treffen. Welche Auswirkungen das hat, liegt allein an seinem Handeln.

Wenn man nicht gerade an Gott oder an eine höhere Macht glaubt, dann gibt es keine Vorschrift dafür "wie etwas zu sein hat" bzw. "was sein darf und was nicht sein darf".
Es existiert allein der Zustand "wie etwas gerade ist", also es gibt nur den simplen Fakt der Existenz. Keine objektive oder abolute Vorschrift oder Berechtigung von Existenzen (wie beispielsweise Gottes Wille).

Siehe auch Humes Gesetz [1].
Man kann nicht vom Sein auf Sollen schließen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Humes_Gesetz
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Perma
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Re: Empathie für Pädophile

Beitrag von Perma »

Frosch hat geschrieben:Ich gebe aber die Hoffnung auf eine Veränderung meiner selbst nicht auf.

Veränderung welcher Art? Kein Pädo mehr zu sein? Endlich zu erkennen, daß Frauen doch die besseren Liebhaberinnen sind?

Frosch hat geschrieben:Und das unterscheidet mich von Euch oder dem Quarksalber Prof. Beier oder solchen Leuten wie Karremann.

Hilft dir so ein Satz eigentlich bei deiner Selbsttherapie? Abgrenzung von uns? Du bist also anders? Besser vielleicht sogar?

Frosch hat geschrieben:Denn ich habe nicht vor, die armselige Rolle eines Blödmanns in dieser Gesellschaft zu spielen.

Empfindest du dich denn aufgrund deiner pädophilen Neigung in der Rolle eines Blödmanns?
Bei einem Pädo wäre das nicht passiert.
Für flächendeckende BPZs (BPZ = Beschneidungs-Präventions-Zentrum) - Zum Schutz der Kinder - Jetzt.

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Lolimat
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Re: Empathie für Pädophile

Beitrag von Lolimat »

Frosch hat geschrieben:
Warum sollte man denn nicht nach einer Möglichkeit zur Vermeidung einer pädophilen Veranlagung und zur Therapie für Pädophile im Sinne von sexueller Umorientierung forschen?
.... das so schwere Schicksal eines pädophil veranlagten Menschen erspart bleibt und sie ein ebenso normales und erfülltes Leben .....

Also wegen mir kann man sich den Aufwand gerne sparen. Ich bin gerne so, wie ich bin :D

Kim hat geschrieben: Immerhin ist Pädophilie etwas nicht künstlich erschaffenes, sondern von der Natur hervorgebrachtes
:shock: Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Aber es scheint wohl so zu sein, dass ich von der Natur so gewollt bin.....

Perma hat geschrieben:
Wenn ich dazu gezwungen werde, allein aufgrund meiner Neigung eine Therapie zu machen, damit ich in der Gesellschaft toleriert oder geachtet werde, dann ist das definitiv nicht schön. Dann bin ich lieber kein Mitglied dieser Gesellschaft.
Sehe ich exakt genauso. Macht mir aber keine Kopfschmerzen. In meinem Fall haben bislang eh noch nicht viele überhaupt gemerkt, dass ich kein "richtiges" Mitglied dieser Gesellschaft bin. Liegt natürlich auch an meinem Verstecken. Zum Teil aber auch an der Blindheit der anderen (Ich sage nur: Kleider machen Leute).

... und sie sah die Welt nicht so wie sie war, sondern wie sie sein könnte. aus Cinderella

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Gelöscht_10
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Re: Empathie für Pädophile

Beitrag von Gelöscht_10 »

Ovid hat geschrieben:Er hat jede subjektive Berechtigung dazu diese Entscheidung zu treffen. Welche Auswirkungen das hat, liegt allein an seinem Handeln.
Dass die Auswirkungen durch das Handeln beeinflusst werden .. soweit gehe ich noch mit, aber die Berechtigung mag wirklich nur subjektiv sein - also ich meine: wenn man entsprechend eingestellt ist.

Jedenfalls halte ich nichts davon, eine Daseinsberechtigung alleinig darauf zu reduzieren, wie Menschen (zudem noch stark kulturabhängig) darüber denken. Nur weil wir glauben überlegen zu sein, heißt das nicht, dass wir wirklich über alle Dinge bestimmen sollen. Ach ja, stimmt ja: Der Mensch bestimmt, wer bestimmen darf und wer nicht .. .

Ich glaube daran, dass der Mensch kein Recht hat, etwas von der Natur erschaffenes die Daseinsberechtigung abzusprechen. Und ich glaube auch daran, dass die Natur sich ihre Rechte zurück holen wird.
Ovid hat geschrieben:Siehe auch Humes Gesetz [1].
Man kann nicht vom Sein auf Sollen schließen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Humes_Gesetz
Ich werd's mir mal ansehen.

lg kim
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in Deiner Welt, die mir ganz und gar gefällt.

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Ovid
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Re: Empathie für Pädophile

Beitrag von Ovid »

Kim hat geschrieben: Dass die Auswirkungen durch das Handeln beeinflusst werden .. soweit gehe ich noch mit, aber die Berechtigung mag wirklich nur subjektiv sein - also ich meine: wenn man entsprechend eingestellt ist.
Mehr gibt es aber nicht. Es gibt nur subjektive oder intersubjektive Moral, Berechtigungen, und Wertzuschreibungen.

Berechtigung, Moral und Wert kann nur dann existieren, wenn ein Verstand existiert, der in der Lage ist solche Attribute erst zuzuschreiben.
Kim hat geschrieben: Jedenfalls halte ich nichts davon, eine Daseinsberechtigung alleinig darauf zu reduzieren, wie Menschen (zudem noch stark kulturabhängig) darüber denken. Nur weil wir glauben überlegen zu sein, heißt das nicht, dass wir wirklich über alle Dinge bestimmen sollen. Ach ja, stimmt ja: Der Mensch bestimmt, wer bestimmen darf und wer nicht .. .
Aber genau das tust du doch, nur eben eine Abstraktionsebene höher.
Du allein berechtigst gerade subjektiv, wer einer Zuschreibung von Berechtigungen würdig ist und wer nicht.
Wenn du nicht glaubst der Mensch sei so einer Aufgabe würdig. Wer dann, wenn nur ein Verstand vermag das zu tun?
Kim hat geschrieben: Ich glaube daran, dass der Mensch kein Recht hat, etwas von der Natur erschaffenes die Daseinsberechtigung abzusprechen.
Die Natur hat nichts erschaffen - zumindest soweit wir das beurteilen können.
Bist du Pantheist?
Wir personalisieren gerne kosmische und natürliche Phänomene. Dabei wissen wir nur, dass der Kosmos und unsere Natur irgendwie existiert.
Die Natur ist passiert. Sie existiert. Augenscheinlich ohne Grund oder Urgrund - soweit wir das beurteilen können. In dieser Frage scheiden sich eben atheistische und theistischer Geister.

Tun wir der Natur ein Unrecht, wenn wir die Meere verseuchen? Oder sind wir nicht selbst eben Produkt der Natur? Sind wir nicht selbst Natur?
Wir können nur Unrecht tun, wo ein Verstand dieses Unrecht erkennt. Die Natur passiert, und hat kein Verstandesbewusstsein, welches unser Handeln bewertet oder ähnliches.

Wir aber als kommunizierende Wesen mit einem Verstand und einem Bewusstsein, können uns intersubjektiv darauf verständigen, was richtig oder was falsch ist und das tun wir abhängig von unseren Vorstellungen, weil es keine absoluten Regeln gibt.
Gibt es irgendwo absolute und objektive Naturregeln, was zu sein hat und was nicht? Du scheinst als würdest du das behaupten und irgendwo "gelesen" haben.
Dagegen tust du aber ganz anderes. Du selbst produzierst in deinem Verstand - und nur da - eine Vorstellung von Moral, Wert und Berechtigung.

Deswegen kommen wir auch wieder auf SaOs ursprüngliches Bild zurück.
Wir entscheiden intersubjektiv, dass Krebs schlecht ist, und dass es zu bekämpfen gilt. Das haben wir daraus ermessen, dass es uns schadet. Das steht nicht in der Bibel, ist keine physikalische Gesetzmäßigkeit oder ein festes Attribut der Natur. Allein unser Verstand hat sich dieses Moralurteil ausgedacht.

Womit ich dir am Ende natürlich zustimme ist, dass wir intersubjektiv und völkerrechtlich richtig liegen, dass wir als pädophile Minderheit ein Recht auf Existenz haben, und mehr noch.
Aber wir können nicht behaupten es sei kosmisches, natürliches oder objektives Gesetz. Wir können nicht sagen, dass wir eine transzendente Daseinsberechtigung haben, die festgeschrieben ist in die Eigenschaft der Natur.
Weil das wäre einfach eine haltlose Behauptung und ein dreistes Dogma.
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