gegu hat geschrieben:
Implizieren solche Gegebenheiten auch gleichzeitig das Vorhandensein einer pädosozialen Verbindung? Möglich ist es, nur kommt es da auf den Menschen an.
Es kommt ausschließlich auf den Menschen an. Wenn er sich in so einer Gegebenheit befindet, dann kann er auch seinem Wunsch vlt. nachgehen.
gegu hat geschrieben:
Sprich: Persönlichkeit (mehr Kind geblieben, d.h. eventuell "zurückgeblieben" - nicht abwertend gemeint) - Pädo - und mehr fällt mir da wirklich nicht ein.
Wieso hat das soviel mit der Sexualität zu tun? Der Mensch ist erst einmal individuell. Da könnte erst einmal jeder potentiell diese Wünsche hegen, vlt. auch unbewusst, weil derjenige sich noch nie richtig mit Kindern beschäftigt hat.
Sowohl ein Single-Hetero-Gas-Installateur, der Frauen in Discos abschleppt, also auch der lang verheiratete erfolgreiche Aktienbroker.
Also vermute ich mal, weil ich kann nicht wirklich sagen, was die Bedingungen dafür sind. Habe zu wenig Beispiele...
Warum muss es persönliche Zurückgebliebenheit sein? Vlt. eher Sairens emotionale "Fortgeschrittenheit"? Das kann man doch nicht wirklich festmachen. Genauso wie sexuelle Vorlieben schwer zu deuten sind.
gegu hat geschrieben:
Oma&Opa spielen ja z.b. auch mit ihren Enkeln. Sind die aber deshalb pädosozial? Ich vermute mal eher nicht. Natürlich habe ich dafür keine Belege, sondern nur ein Beispiel.
Naja. Kommt auf den Opa und die Oma an, oder nicht? Innerhalb der weiter gefassten Familie kann so etwas natürlich auch auftreten. Nur ist es schwieriger zu sehen, ob es allein räumliche und "familiäre" Nähe ist, die die Auseinandersetzung miteinander zur Folge hat, oder ob es tatsächlich tiefergehende soziale Interessen gibt. Du kennst es ja beim Essen: Manchmal trennt man in Erwachsenentisch und Kindertisch. Setzt sich zum Beispiel ein Erwachsener der Familie mal gern neben bestimmte Kinder am Kindertisch, schenkt diesen Kindern bei jeder Zusammenkunft der Familie immer besondere Aufmerksamkeit, vlt. mehr als den Erwachsenen in der Familie, dann würde ich pädosozial vermuten. Wenn stattdessen nur floskelartig bei der Begrüßung und beim Abschied mit Kindern Kontakt aufgenommen wird, und es nur oberflächliche Beschäftigungsphasen mit ihnen gibt, dann eher nich so. Also hmm, irgendwie steckt der Teufel doch schon im Detail. Das kann man
nicht in einer Tabelle anordnen ala:
Oma und Opa | Nein
Pädagoge | Vielleicht
Onkel | Immer (lol)
Vielleicht besteht bei vielen auch der Wunsch, nur setzt derjenige sich selbst Grenzen, weil er sich dann vor allen anderen komisch vorkommen würde. Das ist ein doofes Problem. Das kennen wir nur allzu gut.
gegu hat geschrieben:
Und hier kommen wir mal der Sache ein wenig näher. Besteht dieser Wunsch zu Kontakten bevor derjenige Kontakt zu Kindern hat, oder erst nachdem er sie näher kennenlernen durfte? Auf Deutsch: Ist der Drang/Wunsch Kontakt mit jenem Mädchen zu haben erst dann vorhanden, nachdem sich beide über den Weg gelaufen sind, oder schon davor - d.h. - generell? Wie mit einer persönlichen "Schablone"/(Präferenz): "Oh/Mhm - die würde ich gerne mal kennenlernen".
Puhhh. Du fragst mich was.
Meine Antwort an Sairen/Perma thematisiert das übrigens auch.
Doofes Henne/Ei-Problem. Wie ist das bei der Pädophilie? Kann man das da so zweifelsfrei sagen? Ist es nicht völlig unerheblich?
An meinem Beispiel: Sowohl pädosozial als auch pädophil bin ich erst nach intensivem eher zufälligem Kinderkontakt "geworden". Oder ich bin es mir dann erst bewusst geworden. Wie auch immer. Jedenfalls habe ich diese "Wünsche" noch nicht bewusst gehegt, bevor es eben dazu kam, dass ich intensiven Kontakt mit Kindern über längeren Zeitraum hatte.
gegu hat geschrieben:
Na ich bin mal gespannt wie lange es dauert bis über diesen Lehrer geredet wird, und im Anschluss er selbst zur Rede gestellt wird.
Dazu habe ich eine interessante Annekdote, die leider viel zu persönlich ist.
Öffentliches Schreiben hat soviele Nachteile.
Ich würde sagen du hast Recht, allerdings kommt es - wie immer - darauf an, wie extrem das jetzt wirkt. Wenn dieser Lehrer mit einer Kindertraube durch den Pausenhof maschiert und sich größtenteils nur unterhält jedesmal, während er sein Pausenbrot isst, dann wirkt das nicht so, wie wenn er mit auf die Rutsche geht oder Himmel und Hölle mitspielt, Gummitwist oder Verstecken spielt.
gegu hat geschrieben:
Wird der hier wirklich verkannt? Für mich klingt es viel mehr nach: Ja natürlich aber bitte lasse uns mit deinem Wort in Ruhe. Eventuell verstehen es auch manche nicht. Ich weiß es nicht. Lass dich einfach nicht verwirren.
Wobei ich ja schon klarstellte, dass das Wort nicht so eine große Bedeutung hat, wie das Phänomen an sich. Ich habe nur ein Wort dafür gesucht, weil ich keins gefunden habe. Es ist mir persönlich also ein ziemlich wichtiges Thema. Verstehe nicht warum mir das so rot angekreidet wird.
gegu hat geschrieben:
Genau - und das stört mich. Auf einer Ebene mit dem Kind ist es nämlich nicht. Allein schon deshalb weil gar nicht für möglich erachtet. Aber von oben herab kann man ja - fast - alles bebringen/einhämmern. Ganz zu schweigen das ja "eine Ebene mit dem Kind" auch als "kongitive Verzerrung" durchgehen könnte...
Stört mich auch, und
genau deswegen bringe ich dieses Thema doch erst ein.
Awareness für dieses Phänomen. Damit eben keine Missverständnisse passieren. Keiner hält's für möglich, also abwegig und sonstwas, aber es
IST möglich und es EXISTIERT. Mir ist es wichtig, dass das gesellschaftlich erkannt wird.
gegu hat geschrieben:
Nö da gibts mutliple Deutungen.
Ist ja egal, solange pädosozial nicht dabei ist, ist eh jede Deutung für den "Arsch".
gegu hat geschrieben:
Da wäre zum einen, dass die Mama meint die Kinder nerven einen oder würden einen nerven - beim normalen Umgang (spielen). Oder der Kontakt darf nur unter der Prämisse stattfinden, dass Töchterchen/Sohnemann was bei dem großen lernt, andererseits - wenn beide einfach so Spaß haben - wirds unterbrochen.
Öhmm. Moment. Das ist keine Deutung. Ich meine ausschließlich die Deutung der
Absicht des Erwachsenen. Was gibt es da alles?
gegu hat geschrieben:
Es kann eine unterschwellige Angst sein, dass derjenige Erwachsene ein ganz schlimmer VOgel ist. Oder der Vater wird eifersüchtig, weil der andere Mann ja so gut mit seinen eigenen Kindern kann und er selbst nicht. Oder Mama wird eifersüchtig. Da gibts so viele Angelegenheiten - da steht der perverse und hinterlistige Pädo eher weiter hinten. Davor kommen eher banale Sachen zum tragen.
Ja, wobei solche Sachen auch eben zu solchen Deutungen führen (bewusst oder unbewusst).
Eifersüchteleien dazu, dass man sich den anderen Erwachsenen als böse vorstellt bzw. abstempelt.
gegu hat geschrieben:
Darum würde ich mir auch nie solch einen Beruf aussuchen. Zwar bin ich so mit den bevorzugten Subjekten zusammen, aber auf eine Art, die mir nicht gefällt. Pädo + Pädagogik ist bei mir nicht. Zumindest keine auf Distanz. Wäre zu unpersönlich.
Kennst du dich aus, wie Lehrer so mit Schülern umgehen an Grundschulen heutzutage? Da gibt es breite Unterschiede. Natürlich ist eine gewisse Nähe niemals zu erreichen. Bis zu einem gewissen Grad, geht es aber. Immerhin sitzt man jeden Tag mit den Kindern im selben Raun.
Aber wer auch allgemein kinderlieb ist, Kindern allgemein Gutes tun will, eben einen abwechslungsreichen und interessanten Unterricht bieten möchte, und durchaus so auch Zuneigung und Symphatie erhält, der kommt so vielleicht auch ganz gut auf seine Kosten.
Es kommt also ganz drauf an wie man gestrickt ist.
gegu hat geschrieben:
Das Leute mit pädagogischen Hintergrund keine Relation mir gegenüber aufweisen. Oder sie haben sich einfach dafür entschieden, wie ich es schon vorher beschrieben habe. Deshalb auch unterschiedliche Beweggründe.
Wieso keine? Das weisst du doch nicht. Jeder "Pädagoge" ist eben anders.
gegu hat geschrieben:
Ist er nicht. Nur kommt das Phänomen in der "normalen" Welt nicht sehr häufig vor. Und wenn wird es als fremdartig, beängstigend, ferner auch mal neutral - seltenst positiv - gesehen. Da gibt es dann genügend "seriöse" Menschen, die dich auslachen würden, oder gar in die Ecke des - möglichweise - pathologischen stellen würden. Einfach als "krank" abgestempelt.
Jo eben. Das ist doch genau das, was ich anprangere und, was ich ändern will. o_O
Das ändert sich jedenfalls nicht dadurch, dass man Einvernehmlichkeit diskutiert...
gegu hat geschrieben:
Dieser ehrliche und aufrichtige Wunsch steht ebenfalls in diversen Studien mit (über) Pädophilen. Es gehört zu seiner Wesensart.
Jo. Aber von außen denkt man natürlich: "
Hahaha ja klar. Und ich bin der Kaiser von China. Die wollen doch nur Sex. Gefälschte Studien!!!!"
Wenn allerdings nun ein Bewusstsein für rein pädosoziale Kontakte herrscht von wegen: "
Aha. Es gibt also durchaus solche ernstgemeinten sozialen Kontakte ohne Hintergedanken.". Dann wirft auch uns das in ein ganz anderes Licht.
gegu hat geschrieben: Wer (was sind das für Menschen?) und wieso (Persönlichkeit/Interesse) hat denn diesen Wunsch nach gleichgestelltem Kontakt? Siehe oben.
Warum ist es so wichtig wieso es existiert? Ist es nicht viel wichtiger festzustellen, DASS es existiert?
Ich würde mich gar nicht mal so lange mit Ursachentheorien aufhalten. Was nützt es?
Vielleicht habe ich als Baby in einer Hirnregion zu wenig Sauerstoff abbekommen. Und jetzt? Macht es die Pädosozialität jetzt gut oder schlecht?
@Katja1990: Was soll das denn schon wieder heissen? Welchen kleinen Bruchteil hast du bitte nur gelesen?
