Das ändert nichts an meiner urpsrünglichen Aussage.
Wenn man alles herrunterbricht und sich auf einen winzigen gemeinsamen Nenner einigen müsste. Was taucht dann immer auf? Die sexuelle Hinzugezogenheit zu Kindern. Das gilt für uns genauso wie für die Charite, einen aufgebrachten Mob, carechild und deinen Nachbarn.
Wenn du damit sowas meinst, wie „Daraus kann man erkennen, dass der einzige Konsens, wenn man sowie Menschen mit einem Durchblick in Sachen in Pädophilie, und Menschen, die sich lieber von der Welle reiten lassen zusammenfasst, ist, dass Pädophile an Kinder sexuelles Interesse haben“, stimme ich dir da zu.
Wenn du damit aber meinst: „Daraus müssen wir erschließen, dass die Definition eines Pädophilen viel eher lauten sollten, dass es ein Mensch ist, der an Kindern sexuelles Interesse hat“, dann stimme ich dir nicht zu.
Aber ich hoffe, du meinst Ersteres.
Wie du mir selbst in die Hände spielst und erläuterst, bedeutet es für uns auch noch mehr. Für andere nicht. Das ist ein wesentlicher Bestandteil des Missverständnisses.
Das ist aber kein Problem, wie „da ist ein Hindernis, das schaffen wir mal eben weg.“. Aber du fasst es ja eigentlich ganz gut selbst hier zusammen:
Ich gebe dir bedingt Recht. Natürlich ist der Begriff nichts wert, wenn er beispielsweise als "Szenebegriff zur Tarnung sexueller Lüstlinge" umgedeutet wird.
(Ich beziehe jetzt alles, was nach dem Zitat kommt noch mit ein, will aber nicht alles zitieren:)
So wir gehen jetzt mal davon aus, dein Utopie bewahrheitet sich, und es wird Begriff „Pädosozial“ als zu differenzierend zu „Pädophil“ in die Gesellschaft eingeführt, und auch verstanden. Was werden die Konsequenzen?
Ich bin mal ganz ehrlich: Ich würde mich sofort als Pädosozial outen, um meine „sexuellen Gelüste zu tarnen“. (Ich denke doch, du verstehst.)
Und du bringst es ja sogar selbst:
ja und sie gilt auch für uns. Auch wir haben solche Sozialwünsche.
ICH persönlich fände es heuchlerisch, auf so offizieller Basis zu verleugnen, dass für mich bei solch einer Begegnung nur „Sozialwünsche“ von Bedeutung sind.
Und damit propagierst du ja schon fast irgendwie ihn als Tarnbegriff zu verwenden, zwar nicht für Kindesmissbraucher, aber mindestens für Menschen, die AUCH sexuell und emotional liebend gegenüber Kindern empfinden.
Du hast noch einige Synonyme zu Pädosozial gebracht. Zum Beispiel „sehr kinderlieb“. Hey, das ist ja sogar ein Begriff, den mal allgemein kennt, und sogar anerkennt. Aber warum klappt er dann trotzdem nicht? Ganz einfach, blöderweiße hat niemand seine Gesinnung auf der Stirn geschrieben. Und das wird auch bei „Pädosozial“ nicht der Fall sein.
Und mal davon abgesehen: Was wird allgemein als „kinderlieb“ empfunden. Ich bin jetzt ja nicht so weltfremd, als dass ich nicht da auch schon einige Erfahrungen hätte: Ein Mensch, der Kinder mit hochgestellter Stimme anspricht, sich die ganze Zeit beugt, damit man mit dem Kind „auf einer Stufe steht“, mit ihm „spielend lernen“ will, ihm „5 gibt“, aber im Endeffekt, sobald die Pflicht aufhört, und das Kind sozusagen „eingewiesen“ ist, allein lässt und mit Erwachsenen redet. Ich persönlich assozieren mit kinderlieb auch schon automatisch einen Menschen, der nicht Kinder mag, sondern viel eher mit ihnen gut umgehen kann. Und das ist hier ein ganz wesentlicher Unterschied, der vorallem im gesellschaftlichen Bild eine Rolle spielt.
Du warst ja auch vor nicht alzu langer Zeit noch in der Schule. Und was haben wir da gesehen? Sobald man mit einer Person in Berührung kam, die erst mal abseits einer Gruppe, welche nicht unbedingt nötig war, wird einem sofort unterstellt man „wolle sie klarmachen“ oder „aufreißen“. Und das ist ja eigentlich ganz typisch, dass man, wenn man eine Person mit einer anderen Person sieht, und dies auf freiwilliger Basis passiert, man ihr generell erst einmal unterstellt, dass sie
Spaß haben will (wenn vom gleichen Geschlecht), oder
2. dass sie aufreißen will (wenn vom anderen Geschlecht).
Eine wichtige Voraussetzung habe ich vergessen: Man sollte Single sein.
Wenn man kein Singe ist, dann „lösen“ sich diese Regeln ein wenig, bestehen aber immer noch.
Wobei das bei den „abartigen Dingen“, wie Pädophilie etwas anders aussieht. Da macht es einen Riesenunterschied, ob man Singe ist oder nicht (also zusammen mit einer erwachsenen Person des anderen Geschlechts, versteht sich.)
OK, das Thema geklärt. Jetzt noch mal zu der „Liebes-Theorie“:
Sagt man eigentlich auch, dass man in Heterosexualität die "'emotionale Liebe' als unerlässlich, die 'freundschaftliche Liebe' sowie jede Art von freundschaftlicher Zuneigung [als] eigentlich hinreichend" sieht? Warum klingt das holprig? 
Etwas problematisch, wenn man in eine Defintion soviel hineinstopft, dass die Mehrheit es nicht mehr trägt.
Vielleicht ist das Problem auch, dass man sich bei Heterosexualität und Homosexualität nicht so den Arm verkrampfen muss, wenn man ihr erklärt, weil er ja so „harmlos“ ist.
Aber wenn ich Homo- und Heterosexualität erklären müsst, würde ich es genausp erklären. Und das sage ich nicht aus einer Ideologie oder Therie heraus, sondern aus meinen persönlichen Beobachtungen.
Ein Beispiel: Du kennst auch Anime und Manga. Und auch die Ero-Manga.
Die finden auch viele „geil“ und masturbieren dazu. Also kann man ja auch von einer „sexuellen Hingezogenheit“ sprechen. Sonst wäre wohl niemand drauf gekommen.
Und außerdem muss man definitiv sagen: Anime-Charaktere ähneln Menschen nur sehr begrenz. Sie haben völlig platte Gesichter, sie haben keine Haare sondern nur Strähnen, ihre Augen sind überproportional groß.
Also eigentlich wäre das alles Grund genug, um einen Begriff wie „animephil“ oder „animesexuell“ einzuführen.
Bin ich also auch „animesexuell“? Aber gleichzeitig ist ein Anime-Charakter nur eine Abwandlung von einem echten Menschen, wie auch ein Kind eine Abwandlung von einem Erwachsenen, und ein Mann eine Abwandlung von einer Frau.
Die Sache ist aber die: Die (ich hoffe doch mal) Meisten sehen die Wixxvorlage auch nur als solch eine. Vielleicht genauso so sehr, wie sie ihre Wixxvorlage sehen würde, wäre es realer Porno. Obwohl er nun aus realen Menschen bestehen würde.
Würden sie nun aber eine Frau in real treffen, hätten Sex mit ihr, auch wenn sie rein garnichts für die Frau empfinden (sozusagen eine „Fickvorlage“), würden sie sich viel verbundener mit der Frau sehen, als wenn sie bloß vorm PC onanieren. Und würden sie nun am nächsten Tag diese Frau mit einem anderen Kerl vögeln sehen, wären sie vielleicht sauer oder eifersüchtig.
Oder vielleicht etwas weniger Nerdiges: Auch Heteros vergewaltigen Kinder. Aber Steine könnten sie nicht vergewaltigen. Obwohl sie ja weder pädophil oder steinophil sind?
Das liegt daran, dass sie halt von Kindern DOCH sexuell erregt werden können. Aber sie würden sich dennoch niemals so gebunden an ein Kind fühlen würden, sondern es in so einem Fall dann halt als ein Ersatzobjekt benutzen.
...Puh...
Ich hoffe du verstehst, was ich ausdrücken will.
Ich würde auch sagen, dass also ein innerlicher Aufwertungsprozess gegenüber denjenigen stattfindet, denen man sexuell hinzugezogen ist. Und das zunächst ersteinmal schablonenartig "optisch". Dann gibt es aber noch andere Faktoren die Hinzugezogenheit auslösen Bekommt man Aufmerksamkeit, Geborgenheit, Verständnis usw.? Nimmt man das bei einer anderen Gruppe mehr wahr, dann kann sich möglicherweise gar die optisch-sexuelle Schablone zu den Gruppen ändern, bei denen man diese Güter mehr empfängt.
Das mit der Aufmerksamkeit und Geborgsamkeit würde ich auch nur sagen, dass es von Bedeutung ist, weil du es NUR von der jüngeren Generation bekommen hast.
Hättest du auch nur von ein, zwei aus deiner Altesklassen deine „Geborgsamkeit“ bekommen und von mir aus von 50 jungeren Mädchen, wärst du meiner Meinung dennoch tendenziell heterosexuell geworden, weil man sich für Pädophilie entscheiden muss, heterosexuell wird man gewissermassen auch, wenn man sich nicht entscheidet.
Und was auch noch eine Rolle spielt: Du musstest wissen, dass du pädophil werden kannst. Wärst du wahrscheinlich niemals mit dem Begriff der „Pädophilie“ in Berührung gekommen, hättest du garnicht gewusst, dass man so empfinden kannst, und hättest es eher runtergespielt, und somit hätte es auch tatsächlich an Bedeutung verloren. Auch eine Form der selbsterfüllenden Prophezeihung.
Man könnte natürlich auch wirklich sagen: Alles bloß Zufall. Du hast erst garkeinen Kontakt zu Gleichaltrigen aufgebaut, weil du schon vorherein pädophil empfunden hast. Aber für mich persönlich erscheint die andere Variante deutlich wahrscheinlicher.
Nein. Es liegt einfach daran, dass der kleinste gemeinsame Nenner sexuelle Attraktion zu Kindern ist und dies eine Hülle und Fülle von negativen sowie positiven Konnotationen hat.
Ungefähr habe ich das schon oben geschrieben, aber egal:
Im Endeffekt ist der Gedankengang in solch einem Fall ja so:
Der Mann spielt freiwillig mit Kindern --> Er will es vergewaltigen --> Er ist pädophil
und nicht so:
Der Mann spielt freiwillig mit Kindern --> Er ist pädophil --> Er will es vergewaltigen
Das Problem ist also noch nicht mal unbedingt, dass alle Pädophile als Kindesmissbraucher gelten, sondern, dass bei mit Kindern spielenden Männern sofort mit Kindesmissbrauchern assoziert wird.
Von daher würde ich sagen: Du setzt am falschen Punkt an.
Also bleibt mir nur zu sagen, was eigentlich schon jeder hier schon mindestens 10 mal irgendwo gesagt hat: „Bözhse Medien mit ihren Assoziationssuggestionen!“
Ursprünglich wollte ich weniger aushelfen als einfach ein Sozialphänomen zu beschreiben. Eins meiner ersten Überlegungen nach Entdeckung meiner Sexualität war:
"Moment. Angenommen ich wäre nicht sexuell angezogen von den Mädchen. Dann dürfte doch keiner etwas gegen den Kontakt haben? [...und den Rest...]
Es ist ja nicht so, dass ich dein Anliegen nicht erkennen würde und sogar befürworten würde.
Ich bezweifle nur, dass es überhaupt erfüllbar ist, und bin mir ziemlich sicher, dass es auf diese Art so einfach, wie du dir das scheinbar vorstellst, nicht funktioniert. Vorrausgesetzt, du schlägst es überhaupt so vor.
Ich könnte Formationsfehler gemacht haben, weil ich erst alles in Word abgetippt habe.