Hab direkt mal geguckt, ob jemand der nicht im Erdgeschoss (zwinker) wohnt noch online ist. Ist er aber. :-/19.12.2010 | 14:09 | (Die Presse)
Zweitgrößte Aktion gegen Kinderpornografie in Österreich: Unter insgesamt 107 Beschuldigten wurden auch vier Lehrer und ein Kindergärtner als Pädophile ausgeforscht. Für mehrere ist es nicht die erste Anzeige.
Dem Bundeskriminalamt ist mit der Aktion „Charly“ der zweitgrößte Schlag gegen Kinderpornografie in der Geschichte Österreichs gelungen. Nach Hinweisen aus Luxemburg wurden, wie am Sonntag bekannt wurde, im Laufe des heurigen Jahres 107 Hausdurchsuchungen in Österreich durchgeführt. Dabei wurde entsprechendes Material sichergestellt, es gab 107 Anzeigen, berichtete Alexander Marakovits, Sprecher des Bundeskriminalamts.
Alles begann mit einem Hinweis aus Luxemburg, wo von einem Server Kinderpornografie heruntergeladen worden war. 163 IP-Adressen von Kunden wurden nach Österreich übermittelt. Doch einige hatten von Internet-Cafés aus auf die Website zugegriffen oder ihre Spuren so geschickt verwischt, dass sie nicht ausgeforscht werden konnten. Erfolgreich war man jedoch bei 107 Personen. Im nächsten Schritt wurden bei allen Verdächtigen Hausdurchsuchungen durchgeführt, bei denen man auch fündig wurde.
Österreichs Anteil an den Zugriffen auf den luxemburgischen Server macht jedoch nach Einschätzung eines Ermittlers nur etwa ein Prozent aus. Die gesamte Aktion lief weltweit koordiniert ab.
Steirer hortete 20.000 Bilder
Aktion „Charly“ sei während des ganzen Jahres 2010 gelaufen, da man es mit sehr vielen Verdächtigen und einer Unzahl von Daten zu tun hatte, so Marakovits. Die Koordination übernahm dabei das Bundeskriminalamt; der operative Teil lag bei den Landeskriminalämtern, die die Hausdurchsuchungen nach und nach vornahmen. Die Notwendigkeit, auf einmal zuzuschlagen, ergab sich nicht, da es die Beamten nicht mit einem Kinderporno-Ring zu tun hatten, bei dem die Mitglieder untereinander in Kontakt stehen.
Von den 107 Personen waren einige bereits bei den Aktionen „Geisterwald“ und „Sledgehammer“ erwischt worden – gelernt hatten sie daraus offenbar nichts. Das Alter der Verdächtigen reicht von 18 bis 70 Jahre, und sie stammen aus allen sozialen Schichten. Zwei der Männer haben sogar selbst fotografiert – einer die nackten Nachbarskinder in der Badewanne. Besonders bedenklich: Fünf der ausgeforschten Männer hatten in ihrem Beruf direkt Kontakt zu Buben und Mädchen. Bei ihnen handelt es sich um vier Lehrer und einen Kindergärtner.
Zahlenmäßig sticht einer der Täter heraus: Ein Steirer hatte 20.000 Bilder und 300 Videos gehortet. Konkret gab es in Wien 32, in der Steiermark 19, in Niederösterreich 19, in Oberösterreich 12, in Salzburg acht, in Kärnten sechs, im Burgenland fünf, in Tirol drei und in Vorarlberg ebenfalls drei Anzeigen.
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Die größten Razzien im Kampf gegen Kinderpornografie: ► Operation „Charly“. Hinweise aus Luxemburg führen im Verlauf des Jahres 2010 in Österreich zu 107 Hausdurchsuchungen. ► Operation „Typhon“. Ende 2009 finden hunderte Hausdurchsuchungen in Europa, davon 23 in Österreich, statt. ► Operation „Sledgehammer“. Anfang 2009 wird 189 Österreichern der Besitz von kinderpornografischem Material nachgewiesen. Ausgangspunkt ist eine kroatische Internetseite. ► Operation „Sion“. 125 österreichische User-Adressen werden als Kunden einer Kinderporno-Webseite entdeckt. ► Operation „Flo“. 2007 deckt die Polizei die Verteilung von Kinderpornografie über den Server einer Wiener Internetfirma auf. 2361 Usern aus 77 Ländern kann der Zugriff auf acht Videos nachgewiesen werden, 23 Verdächtige stammen aus Österreich.
Naja so kurz vor Weihnachten ists schon ein Horror, wenn man sich mal eben verklickt haben sollte. Könnte mir nichts schlimmeres vorstellen (es sei denn vor den Eltern meines Kindes verhaftet zu werden) und genau darauf legen sie es wohl auch an. So ist das Spiel eben... Ja, Spiel.
Diese Razzien haben etwas Pogromartiges!
Verbreiten Angst und Terror und nutzen nur in 2 Fällen wirklich etwas.