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Dorian
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neue anlaufstelle?

Beitrag von Dorian »

Das Eröffnen von Themen im OB ist Gästen vorbehalten. Thema daher verschoben.
GLF-Moderation


jeder der weiß was forensik ist, will eigentlich als gutmensch und edelpädo nichts damit zu tun haben. leider sind außnahmslos alle (hilfs)angebote für pädophile verknüpft mit der forensik. so wundert es mich nun, dass ich bei news.de* einen interessantes interview mit Micha Hilgers lesen konnte. ich sag es mal so, ich bin schon glücklich, wenn jemand etwas sagt, was nicht vollkommen falsch ist.
aber lest doch selbst mal:
Wenn Kinderliebe zu weit geht

Von news.de-Redakteur Jan Grundmann

Seit der umstrittenen RTL-2-Sendung Tatort Internet ist sie wieder im Gespräch - die Kinderliebe, die tabu ist. Wie sie entsteht, wie viele Deutsche pädophil sind und warum das Internet für sie eine Gefahr darstellt: News.de hat nachgefragt.

Pädophilie ist ein Tabuthema. Und wenn sie zur Sprache kommt, dann mit dem moralischen Zeigefinder - wie in der Tatort-Internet-Sendung. News.de hat deshalb mit dem Psychoanalytiker Micha Hilgers, der jahrzehntelange Erfahrung in der Therapie von Pädophilen hat, über die Neigung gesprochen. Mal etwas unaufgeregter.

Wie leben denn Pädophile ihre Neigungen aus?

Hilgers: Die meisten Pädophilen fallen gar nicht auf. Sie haben zwar pädophile Fantasien und Neigungen, leben diese aber in der Realität nicht aus. Solche Menschen können durchaus in festen Partnerschaften leben. Das Internet hat die Befriedigung pädophiler Neigungen sehr viel leichter gemacht: Früher verschafften sich Pädophile zum Beispiel Versandkataloge mit Kinderabbildungen, schauten Kindersendungen im Fernsehen. Heute wird nahezu jede auch sehr sadistische Neigung im Internet bedient. Wird die Nähe zu Kindergärten oder Spielplätzen aufgesucht, so ist die Pädophilie bereits deutlich dranghafter und oft auch unkontrollierter ausgeprägt. Daneben gibt es eine kleine Gruppe von Kernpädophilen, die eine ausschließliche sexuelle Orientierung auf Minderjährige haben. Das sind die Extremfälle.

Wie entstehen denn pädophile Neigungen? Gibt es ein Muster?

Hilgers: Häufig waren die Täter früher selbst einmal Opfer. Aber nicht jeder, der solche Übergriffe erlebt hat, wird später selbst pädophil. Solche Erlebnisse können sich einbrennen und dann mit kindlichen Opfern reproduziert werden. Man versucht dann, die Kontrolle und Macht zu gewinnen, die man damals nicht hatte. In den allermeisten Fällen werden pädophile Übergriffe im engeren sozialen Umfeld begangen, Nachbarn oder Freunde der Familie sind meist die Täter.

Sind nur Männer pädophil?

Hilgers: Der Missbrauch wird meist von männlichen Tätern begangen. Aber es ist eine ideologisch überfrachtete Meinung, dass es nur Männer sind. Sie fallen bloß mehr auf, weil ihr Verhalten dranghafter ist. Aber es gibt auch Frauen als Täter. Ein fast schon klassisches Beispiel sind Nonnen. Schüler schildern, wie sie vor den Nonnen bei einer Verfehlung onanieren mussten und auf das entblößte Gesäß geschlagen wurden - eine perfide Mischung von sexueller Demütigung und Gewalt.


Wie viele Deutsche sind denn pädophil?

Hilgers: Schwer zu sagen. Die Täter fallen ja nur auf, wenn sie strafrechtlich relevante Dinge tun. Zudem schweigen viele Opfer, weil die Täter zum Zeitpunkt der Tat viel Macht besaßen oder innerpsychisch für die Opfer immer noch haben. Ein katholischer Würdenträger oder ein Internatsleiter ist eben weniger angreifbar als ein arbeitsloser Hartz-IV-Empfänger. Etwa bei den Missbrauchsfällen in der Katholischen Kirche oder an der Odenwaldschule im hessischen Heppenheim.

Wie viele Kinder werden in Deutschland missbraucht?

Hilgers: Pro Jahr gibt es in Deutschland zwischen fünf und acht Kindstötungen mit pädophilem Kontext. Diese Zahl hat über die Jahre abgenommen – früher waren es etwa 15 pro Jahr.


Im Internet gibt es massenweise pädophiles Material. Kann das möglicherweise reale Missbräuche von Kindern verhindern?

Hilgers: Das alte Triebmodell der Entlastung gilt nicht. Wenn man guten Sex hat, nimmt das Bedürfnis nach gutem Sex auch nicht ab. Das Internet ist ein leichter Weg, an Material heranzukommen – und kann die pädophile Neigung sogar noch verstärken. Pädophile können so immer weiter in eine Parallelwelt hineingleiten.

Welche Möglichkeiten der Therapie gibt es?

Hilgers: Behandlung ist möglich, Heilung nicht. Pädophilie ist eine lebenslang bestehende Neigung. Geht man der Neigung nach, nimmt sie zu. In der Behandlung geht es darum, Pädophile auf ihre Verantwortung hinzuweisen. Also: Dem Patienten muss klargemacht werden, dass er die Internetseite mit pädophilem Material bewusst aufruft. Die Seite öffnet sich nicht einfach von selbst. Doch diese Erkenntnis ist für viele Betroffene schmerzhaft und mit Scham- und Schuldgefühlen verbunden. Je mehr Scham- und Schuldgefühle entstehen, desto besser, denn diese moralischen Affekte haben eine regulierende Funktion. Wer aber wirklich Gewalt gegen Kinder ausübt, hat keine moralischen Affekte – die Chance, auf die pädophile Neigung im Leben zu verzichten, ist sehr gering. Geht ein Täter jedoch mit exzessiver Gewalt gegen Minderjährige vor und lebt seine Neigungen nicht nur im Internet, so fehlen fast immer Scham- und Schuldgefühle und die Bereitschaft zur Mitarbeit an einer Therapie läuft gegen null.

Was bringt die RTL-2-Sendung Tatort Internet?

Hilgers: Nichts, außer einer Emotionalisierung, die weder therapiebereiten Pädophilen noch den Opfern etwas bringt. Da werden Leute erst in Situationen gebracht, über die dann berichtet wird. Das ist kein seriöser Journalismus. Das führt dazu, dass Menschen - also Täter wie Opfer -, die über eine Therapie nachdenken, Angst haben. Gefragt ist nüchterne Berichterstattung, alles andere lässt die Opfer noch mehr allein, verstärkt ihre Traumatisierung und stigmatisiert jene Pädophilen, die eigentlich Hilfe aufsuchen wollen.

Psychoanalytiker Micha Hilgers war 20 Jahre lang Supervisor (Berater) für Diagnostik, Therapie und Behandlung in der forensischen Abteilung der Rheinischen Kliniken Düren, in der unter anderem pädophile Delinquenten behandelt werden. Jetzt führt er zwei Praxen in Aachen und betreut Krankenhäuser und Institutionen mit psychotherapeutischer Ausrichtung.
klinik-dueren PUNKT lvr PUNKT de


Delinquent = ist eine insbesondere in der Kriminologie verwendete Bezeichnung für einen Straftäter

Im Grunde kann man das vergessen. Gerade wenn sie noch den Maßregelvollzug "anbieten". *kopfschüttel*
Ich weiß allerdings, dass hier mal jemand auf der Suche nach einer Klinik war, die auch Suchterkrankungen behandelt. Vielleicht in extremsituationen eine Option.

Ansonsten..."Pro Jahr gibt es in Deutschland zwischen fünf und acht Kindstötungen mit pädophilem Kontext" da hätte ich ja zu gern mal eine Quelle!
Ich glaube es sind Taten zur Vertuschung, egal ob pädosexuell motiviert oder nicht.




* das ist kein link :twisted:
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Sakura
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Re: neue anlaufstelle?

Beitrag von Sakura »

Der hat ssehr wenig Ahnung, das kann man schon mal vorweg behaupten. oder wenn er Ahnung hat, verbirgt er sie gekonnt.

Der erste dicke Klops ist die Antwort mit soundsoviel Kindstötungen, auf die Frage, wie viele Kinder in dtl. missbraucht werden. Ist für den Missbrauch = Mord? So ein Unfug, die Antwort geht an der Frage völlig vorbei.

Und dann das: "Das alte Triebmodell der Entlastung gilt nicht"
Auch Blödsinn, denn alle Erfahrung sagt genau das Gegenteil. Außerdem komt er immer wieder damit an, dass sich eine "Neigung" verstärkt, wenn man ihr nachgeht. Also wer KiPo guckt, geht an Spielplätze und holt da ein Kind hintern Busch, das er vergewaltigt und dann zerfetzt von der Decke hängen lässt(Copyright Zensursula).

Als Anlaufstelle würde ich das auf keinen Fall bezeichnen. Da werden die alten Irrtümer immer wieder aufs Neue begangen.

Sakura
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knuddelbaer
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Re: neue anlaufstelle?

Beitrag von knuddelbaer »

Mich hat vor allem gestoert, dass er auch paedos, die ihre neigung nicht ausleben, als taeter bezeichnet. Passt eigentlich genau zum tatort-internet-niveau.
Bin gar nicht hier!
Paulaufs

Re: neue anlaufstelle?

Beitrag von Paulaufs »

Im 3. Reich hat es auch Naziärzte gegeben die Homosexualität als krankhafte psychische Störung bezeichnet haben. Diese hätte man Therapieren können oder eben den "Patienten" töten.

Was unterscheidet die Ärzte, Psychologen und Psychiater von damals von denen von Heute?

Pädophile ist genauso eine sexuelle Orientierung wie Homosexualität, nur eben moralisch und gesellschaftlich nicht anerkannt.

Alleine schon deshalb nervt mich dieses ständige Geschwätz angeblicher Fachleute die mal das 10 Seiten Special "Pädophilie" in irgendeinem Lehrbuch gelesen haben und jetzt denken sie wären Experten für diese "Erkrankung".
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knuddelbaer
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Re: neue anlaufstelle?

Beitrag von knuddelbaer »

Paulaufs applaudier und unterschreib!
Bin gar nicht hier!
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Khenu Baal
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Re: neue anlaufstelle?

Beitrag von Khenu Baal »

Was unterscheidet die Ärzte, Psychologen und Psychiater von damals von denen von Heute?
Gute Frage. (M)eine Antwort darauf: Vornehmlich die deren heutiges Treiben hemmende Tatsache, daß wir im vergangenen Jahrhundert schon einen Stalin und einen Hitler hatten.
Lustgreis

Re: neue anlaufstelle?

Beitrag von Lustgreis »

Paulaufs hat geschrieben:Im 3. Reich hat es auch Naziärzte gegeben die Homosexualität als krankhafte psychische Störung bezeichnet haben. Diese hätte man Therapieren können oder eben den "Patienten" töten. Was unterscheidet die Ärzte, Psychologen und Psychiater von damals von denen von Heute? ....
Richtig erkannt: Antipäden = Faschisten! Die Unterdrückung der sexuellen Spielart Pädophilie, der erotischen Liebe von, mit und unter Kindern, ist durchaus eine fashistoide Repression der Freiheit, die sogar das Denken und Fuehlen von pro-pädophilen Gedanken und Geluesten kriminalisieren, 'therapieren' und abstrafen will. Die erotische Darstellung von Minderjährigen in Wort, Bild und Film wird als 'pornografische Schrift' verboten und wegzensiert (StGB 184). Einst hieß das 'unzuechtige Schriften' und 'entartete Kunst'. Natürlich laufen alle mit, sogar die Verfolgten selber, wie einst die Kapos in den Konzentrationslagern die Gefangenen oft schlimmer als die SS drangsalierten.

Die medizinische Mafia ist immer bereitwillig mit dabei: von Psycho-Gehirnwäsche bis zur Kastration und 'Euthanasie'. Es wird ja gut gezahlt.Wie bei den Nazis, Kommis und allen anderen totalitären Ideologien, werden Sympathisanten einfach von ordentlich bestallten Ärzten für geisteskrank erklärt. Wer nicht linentreu und gleichgeschaltet ist, der MUSS ja verrückt sein...

Leider macht die Inteligentsia in Politik, Bildung und bei den Medien bei der Hexenjagd auf die bösen pädos mit. Wo bleibt da die angebliche Freigeistigkeit der deutschen Kultur? Schon lange vor Heine, Goethe, Mann, Böll, Grass, usw waren pädophile Themen Leitmotive vieler Werke der Literatur. Jetzt halten alle die Fresse, Verlage machen Selbstzensur, bereits veröffentlichte und gut gehende Werke, wie zB das hoch künstlerische Aufklaerungs-Kinderbuch „Zeig Mal“, das sogar von kirchlicher Stelle preisgekrönt war, wurden eingestampft, obwohl gar kein Verbot vorlag. Einschlägige Filme werden geschnitten oder gar nicht gezeigt.

Die diversen Interessengruppen, wie auch dieses Forum, sind zerstritten und bekämpfen sich gegenseitig, GL gegen BL, welch ein trauriger Witz! Eine politische Bewegung muss her! Denn wir sind politisch verfolgt, wir sind die Opferlämmer, die auf dem Altar des Populismus geschlachtet werden sollen, denn Anti-pädo-ismus bringt den Systemparteien Wählerstimmen. Doch ca 20% oder mehr sind nicht 'Antipäden' und die könnten schnell über die 4%-Klausel kommen, wenn ihnen eine Partei eine politische Zuflucht bietet. Wer macht den mutigen Schritt? Ich selber bin leider schon zu alt dazu. Jedenfalls sieht man am Beispiel der „Piraten“, dass unter den ca 50% Nichtwählern ein realistischen Stimmenpotenzial vorliegt. Der Staat hilft sogar mit, neuen Partien auf die Sprünge zu helfen. Mit genug Unterschriften gibt’s finanzielle Unterstützung für sie!
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knuddelbaer
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Re: neue anlaufstelle?

Beitrag von knuddelbaer »

Ich weiß nicht, ob eine pädenpartei eine gute idee ist. Eine partei ist eine institution und institutionalisierung ist jeder idee und bewegung tod.
Bin gar nicht hier!
Lustgreis

Re: neue anlaufstelle?

Beitrag von Lustgreis »

knuddelbaer hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob eine pädenpartei eine gute idee ist. Eine partei ist eine institution und institutionalisierung ist jeder idee und bewegung tod.
Was sollen wir denn sonst machen? Untergrundterror wie einst die APO? Mit Gewalt oder Ueberzeugungskraft wird nix passieren, nur politischer Einfluss kann was bringen. 20% der Bevoelkerung kann einen Rieseneinfluss nehmen. Die neue Partei als gelöscht_16partei zu etikettieren waere unklug, aber eine Freiheitsbetonte Ideologie sollte betont werden, inklusive Pro-gelöscht_16.
PaedoPride?

Re: neue anlaufstelle?

Beitrag von PaedoPride? »

Lustgreis hat geschrieben: Was sollen wir denn sonst machen? Untergrundterror wie einst die APO? Mit Gewalt oder Ueberzeugungskraft wird nix passieren, nur politischer Einfluss kann was bringen. 20% der Bevoelkerung kann einen Rieseneinfluss nehmen. Die neue Partei als gelöscht_16partei zu etikettieren waere unklug, aber eine Freiheits-Ideologie sollte betont werden, inklusive Pro-gelöscht_16.
Also die Piraten wollen von uns auch nix wissen. Zitat:
"Der Landesvorstand der Piratenpartei Baden-Württemberg hat den Mitgliedsantrag(16.09.2010) von Dieter Gieseking(K13online) mit einem Umlaufbeschluss vom 1. November 2010 abgelehnt. Die politischen Aussagen und Haltungen des pädophilen Aktivisten Gieseking begründen diesen Ablehnungsbeschluss."

Da sieht man's wieder: Wir sind allein auf weiter Flur. Selbszweifeln, ungeeint, zerstritten und politisch ausgegrenzt. Wann, wo, wie kommt die rettende Organisation???
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Poki
Beiträge: 551
Registriert: 02.01.2010, 09:58

Re: neue anlaufstelle?

Beitrag von Poki »

Also ganz ehrlich: Dass die Piraten den Herren Gieseking nicht angenommen haben, macht sie mir eher noch sympathischer. Was der teilweise von sich gibt, ist unhaltbar...

Ceterum censeo res paedophilia non esse agenda in re plublicae
I wonder if I've been changed in the night? Let me think. Was I the same when I got up this morning? I almost think I can remember feeling a little different. But if I'm not the same, the next question is 'Who in the world am I?' Ah, that's the great puzzle!
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