Hallo Tony,
erstmal möchte der Graf dich in seiner gewohnt herzlichen Art willkommen heißen und freut sich über dein ausgiebiges Post. Ich finde es richtig rührend, wie bei euch die Kinder behandelt werden, dass z.B. Oma und Opa noch so eine große Rolle in der Kindererziehung spielen. Das Familienbild in Deutschland ist ja oft von den Besuchsfahrten geprägt, d.h. man besucht mal Opa und Oma oder den Onkel oder die Tante, vielleicht hält man mal eine gemeinsame Feier ab, in der alle mal zusammenkommen. Oder auch nicht, da es nicht selten vorkommt, das Familien untereinander zerstritten sind. Der Onkel kann nicht mit dem anderen Onkel oder der Tante, die Tochter kann nicht mit der Mutter oder dem Vater, der Sohn ebenso. Da finde ich es richtig rührend, wenn man liest, dass der Opa stundenlang mit dem Kind spielt oder die Oma es in den Schlaf wiegt.
Allerdings kann ich es mir jetzt nicht verkneifen, weil es einfach so nahe liegt - du hast ja einen Grund, warum du in einem Pädoforum vorstellig wirst; bist du selbst pädophil bzw. hast du pädophile Gefühle? Wenn ich lese, dass du eine Familie hast und die Familienehre so sehr schätzt, gehe ich mal davon aus, dass du bestenfalls sekundär pädophil empfinden kannst. Soll heißen, du lebst dein Sexualleben mit deiner Frau aus, hast aber irgendwie auch romantische oder erotische Gefühle Kindern gegenüber. Korrigiere mich bitte, sollte ich falsch liegen.
Ich bin von deinem Lebenswandel echt fasziniert, in einer fremden kulturellen Gesellschaft so eine Existenzgrundlage aufzubauen und dann noch eine Familie gründen, die nach einheimischen familiären Strukturen funktioniert. Alle Achtung. Da muß der Graf wirklich sagen, du hast echt was aus deinem Leben gemacht!
Ich hoffe, du fühlst dich im Forum wohl und schreibst noch viele lange Texte. Es war mir jedenfalls ein Vergnügen, dein obiges Postig zu lesen.
Auf ein langes, fruchtbares Zusammenwirken im Forum hoffend und mit einem herzlichen Gruß nach Thailand verabschiede ich mich vorerst,
alles Gute,
Nosfi
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Re: Kinder heute sind verwöhnt
Stimmt alles, was der Tony schreibt! Ich habe selber >5 J in TH gelebt, war mit einer thail Betriebswirtin (damals meine Chefin) verheiratet. Dann sind wir auf ihren Wunsch in ein westliches Drittland umgzogen. Bin eigentlich froh darueber, denn der Thai-Lifestyle und die asiatische Kultur, die 3.-Welt-Verhaeltnisse, die Korruption gehen einem irgendwann auf den Geist. Meine Frau war nur einmal in 10 Jahren wieder zu Besuch in BKK und versprach: "Nie wieder!"Maithai hat geschrieben:Erst mal einen gruss in die Runde aus Thailand. Ich lebe schon sehr viele Jahre (knapp 10 Jahre) in Thailand, ...
Tony
Unsere Tochter wuchs aber nach Thai-Prinzipien auf (in BKK in Grossfamilie) und wurde nicht mit Konsumguetern verwoehnt, allerdings wurden alle sinnvollen Wuensche erfuellt, wie Tanz- und Musikunterricht, Buecher, gute Filme, gutes, gesundes Essen, Sport usw, und einer von uns war immer zu Hause, wenn sie von der Schule kam. Jetzt ist sie 18 und studiert klassischen Gesang. In ihr Geburtsland zieht sie nichts, sie hat auch laengst die Sprache vergessen (leider).
In der Schule war sie IN und wurde beneidet, weil ihre Mutter und ich ihr abwechelnd frisch gekochtes Mittagessen auf den Pausenhof brachten, statt sie den Mensafrass essen zu lassen. Ihre Kleidung war immer super-cool, aus dem Thriftshop (Troedelladen), ebenso Spielzeug, Videos und Buecher! Ein eigenes Telefon bekam sie nur, weil es in unserem Vertrag gratis war, und war auf Nur-Empfang geblockt. Anrufen konnte sie nur uns.
Glotze uebrigens gerade im WDR den Kinder/Eltern-Film "Die Strasse des Gluecks" von 1956 (Schw-W, US/Fr, Regie Gene Kelly). Es geht um ein LG/LB-Liebespaerchen (10J), das aus einem Internat in Genf ausbuechst und nach Paris trampt. Ja das waren noch Zeiten! Alle Maedchen tragen Roeckchen, sogar die kleinen Knaben, und die Jungs ganz kurze, enge Hosen ("hot pants" nennt man das heute). Von "spaetroemischer Dekadenz" keine Spur, nur die Kinder sind kess und kokett und alle Erwachsenen wenden sich ihnen liebevoll zu!
Re: Kinder heute sind verwöhnt
Hi,
wenn ich das schon lese wird mir schlecht.
Klar, in D ist alles schlecht und wenn es jemals besser war, dann früher, als die Welt noch heile war und in ordnung.
Quatsch mit Soße.
Mein Vater kommt aus Ostpreußen, aus einer wohlhabenden Familie. Damals war es dort in allen Schichten üblich das die Kinder geschlagen wurden, dass sie gehorsam zu sein hatten. Die Erziehung war nicht nur streng, sie war geradezu gewalttätig und seelisch unterkühlt. Auch meine Mutter ist relativ streng erzogen worden. So ist sie öffentlich hart georfeigt worden von ihrer Mutter und angeschrien worden, für nichts. Meine Mutter kam allerdings nicht aus einer "Unterschichtenfamilie", sondern aus einem Gewöhnlichem, Normalen.
Heute mag es ein bisschen in der Kindererziehung drunter und drüber zu gehen, wenn man euch glauben mag. Selber darf ich dazu nichts sagen, da ich keine eigenen Kinder habe. Allerdings wohne ich in einem adretten, sehr kinderreichen Stadtteil einer Grossstadt und sehe TÄGLICH, also immer, das die Kinder wohl erzogen sind, eine enge Bindung zu ihren Eltern haben, und NIEMALS schreien, pöbeln, oder sonstiges Unartiges tun. Allerding wohnen in meinem Stadtteil auch kaum Migranten, sowie fast keine Hartz-4-Empfänger und Niedriglöhner, die evtl. mit ihren Kindern anders "verfahren", sie anders erzogen haben.
Es stimmt dennoch, das es auch hier bei uns, bei mir, keine Grossfamilien gibt, sondern immer nur Vater-Mutter-Kind(er),... ja.
Alles ist ein bisschen kleiner, aber es läuft rund und die Kinder schauen sicherlich auch nicht den ganzen Tag fernsehen und so.
Das einzige gute am Vorgängerposting ist die Idee mit den Schuluniformen, die sollte man auch hier einführen !
wenn ich das schon lese wird mir schlecht.
Klar, in D ist alles schlecht und wenn es jemals besser war, dann früher, als die Welt noch heile war und in ordnung.
Quatsch mit Soße.
Mein Vater kommt aus Ostpreußen, aus einer wohlhabenden Familie. Damals war es dort in allen Schichten üblich das die Kinder geschlagen wurden, dass sie gehorsam zu sein hatten. Die Erziehung war nicht nur streng, sie war geradezu gewalttätig und seelisch unterkühlt. Auch meine Mutter ist relativ streng erzogen worden. So ist sie öffentlich hart georfeigt worden von ihrer Mutter und angeschrien worden, für nichts. Meine Mutter kam allerdings nicht aus einer "Unterschichtenfamilie", sondern aus einem Gewöhnlichem, Normalen.
Heute mag es ein bisschen in der Kindererziehung drunter und drüber zu gehen, wenn man euch glauben mag. Selber darf ich dazu nichts sagen, da ich keine eigenen Kinder habe. Allerdings wohne ich in einem adretten, sehr kinderreichen Stadtteil einer Grossstadt und sehe TÄGLICH, also immer, das die Kinder wohl erzogen sind, eine enge Bindung zu ihren Eltern haben, und NIEMALS schreien, pöbeln, oder sonstiges Unartiges tun. Allerding wohnen in meinem Stadtteil auch kaum Migranten, sowie fast keine Hartz-4-Empfänger und Niedriglöhner, die evtl. mit ihren Kindern anders "verfahren", sie anders erzogen haben.
Es stimmt dennoch, das es auch hier bei uns, bei mir, keine Grossfamilien gibt, sondern immer nur Vater-Mutter-Kind(er),... ja.
Alles ist ein bisschen kleiner, aber es läuft rund und die Kinder schauen sicherlich auch nicht den ganzen Tag fernsehen und so.
Das einzige gute am Vorgängerposting ist die Idee mit den Schuluniformen, die sollte man auch hier einführen !
- Khenu Baal
- Beiträge: 4704
- Registriert: 16.10.2008, 12:31
- Wohnort: Sachsen-Anhalt
Re: Kinder heute sind verwöhnt
Immerhin scheinst Du in Deinem westlichen Drittland noch auf dem Laufenden zu sein, was Deutschland betrifftMaiPenRai hat geschrieben:Von "spaetroemischer Dekadenz" keine Spur

"Du sagst, Du willst die Welt nicht ändern
Dann tun's eben and're für Dich"
Rio Reiser - "Wann"
Dann tun's eben and're für Dich"
Rio Reiser - "Wann"
Re: Kinder heute sind verwöhnt
Reichtum der Eltern, Wohnkultur, geografische Lage usw haben nichts mit der Entwicklung von Kindern zu zu tun. Ich wuchs in der Nachkriegszeit in einem Umfeld auf, das man "aermlich aber sauber" beschreiben muss (Mutter und Oma Kriegswitwen mit kl Renten). Auf dem Dorf und in einer Kleinstadt. Die miesesten, duemmsten, faulsten und gewalttaetigsten Kinder meines Jahrgangs waren die von reichen Grossgrundbesitzern, Geschaeftsleuten und Fabrikanten. Arbeiter- und Bauernkinder machten kaum Probleme.Bierbar.... hat geschrieben:Hi,
.....Allerdings wohnen in meinem Stadtteil auch kaum Migranten, sowie fast keine Hartz-4-Empfänger und Niedriglöhner, die evtl. mit ihren Kindern anders "verfahren", sie anders erzogen haben.
Der Klassenbeste in meiner Abiklasse war Sohn eines Lokomotivfuehrers (damals auf DAMFloks!). Der "Verhaltensauffaelligste" (Besaeufnisse, Pruegeleien, Ladendiebstaehle, Autoknacken usw) Sohn des Stadtkaemmerers.
Jetzt wohne ich in einer Siedlung mit vielen so genannten "Migrantenkindern". Eine Gruppe von DeutschtuerkenInnen (12-15) geht aufs Gymnasium, zwei Deutsch-Afghaninnen (10 + 12) machen regelmaessig Synchonschwimmen, eine Thai (10J) kann nach 2 Jahren schon fliessend Deutsch, Eine frisch zugewanderte Araberin (20J) ebenso, und sie studiert jetzt Medizin.
Der einzige neighborhood trouble maker ist ein deutscher Bankkaufmann "aus bestem Hause", der seinerzeit von Investoren 120 Mio unterschlug, sich erwischen liess und schon 4 Jahre abgesessen hat (z Zt auf Bewaehrung frei, wenn mal nicht in Suchtbehandlung). Er saeuft, kokst, kifft, beleidigt, belaestigt und provoziert.Auslaender, Schwule, Frauen, Senioren und Behinderte.
Soweit mit deiner Theorie vom Sozialgeografie.
BTW: Auch ich wurde von Mutter, Oma und Lehrern gelegentlich gezuechtigt, aber es war immer verdient und hat mir nicht geschadet.