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Gelöscht_10
Beiträge: 2743
Registriert: 17.09.2009, 21:06
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Re: psychische Störungen

Beitrag von Gelöscht_10 »

Edit: Ich hänge ganz schön hinterher :D
fighter hat geschrieben:Nein das ist nicht mein Ziel, ich habe nur ein krasseres Beispiel gewählt, damit die Lage besser verstanden wird.
Naja das Beispiel ist schon sehr krass, hast Du denn eine ungefähre Vorstellung davon, wieviele Kinder jährlich durch einen Sexualmord den Tod erfahren? Wir sprechen hier in Deutschland von etwa 1 Fall pro Jahr. Einer zuviel, aber eben auch nur ein einziger. Die Gefahr, dass ein Familenvater oder eine Mutter durchdreht und die ganze Familie in den Tod reist ist genauso höher wie die Gefahr für ein Kind durch Auto-Unfälle zu sterben (etwa 60-fach höhere Wahrscheinlichkeit). Von daher halte ich das Beispiel für nicht passend, da müsstest Du eher Väter, Mütter und Autofahrer mit konfrontieren.
fighter hat geschrieben:Als erstes muss man entdecken, das etwas nicht ok ist, bei Mord kapiert natürlich jeder, das ist nicht ok.
Bei Pädophilie allerdings, da kapiert das nicht sofort jeder und da greife ich ein.
Was ist an der Pädophilie an für sich "nicht ok"? Pädophilie beschreibt keine Handlungen, keine Vorhaben oder Vorlieben - es beschreibt lediglich das emotional-erotisch-sexuelle Hingezogenfühlen zu Kindern, nicht mehr und nicht weniger. Dabei beziehe ich mich auf die wissenschaftliche Perpektive, nicht auf die Definitionen in ICD, DSM & Co. - die sich immer mal wieder ändern und eher einen gesellschaftlichen Zweck erfüllen (man bezeichnet etwas als Störung, wenn man dieses als störend empfindet - früher hätte man Störenfried gesagt, das passt besser, weil es nämlich ein Umfeld voraus setzt, dass sich gestört fühlen muss).
fighter hat geschrieben:Ich habe nur behauptet, das "Verständnis" hier in unserem Fall hervorzuheben wäre, da vielen dieses eben fehlt, mehr nicht, natürlich brauchen Kinder noch mehr.
Ich stelle die Behauptung auf, dass gerade Pädophile eine höhere Empathiefähigkeit Kindern gegenüber haben und dass sie sich sehr gut in die kindliche Lebenswelt versetzen können. Ich gehe aufgrund dem was ich zu wissen glaube davon aus, dass diese Behauptung weitestgehend zutreffend ist.
fighter hat geschrieben:Ich weiß schon was du sagen willst, die böse Gesellschaft sagt, das ist nicht ok, also ist es nicht ok, aber du, inklusive vielleicht noch Ovid, hast mein Beispiel nicht begriffen.
Ich habe es nur anders interpretiert. Die Gesellschaft ist nicht böse, nur weil sie Kind-Erwachsenen Beziehung nicht gerade befürwortet. Die Gesellschaft weiß es eben nicht besser, weil sie absolut keine realistische Vorstellung von Pädophilie und intergenerationären Beziehungen hat - das ist alles nur theoretisch, mehr auf Vermutungen und Unterstellungen als auf Fakten basierend, konstruiert. Das führt zu Moralvorstellungen, diese wiederum zu Verurteilungen.
fighter hat geschrieben:Versuche mir mal ein Szenario zu erstellen, in dem es so funktioniert, wie du es dir vorstellst, kremple die Gesellschaft mal um, so wie du sie brauchst.
Ich konstruiere mal einen rein theoretischen Beispielfall:

Person A ist 25 Jahre, männlich
Person B ist 11 jahre, am Anfang der Pubertät stehend, weiblich

Person A liebt Person B, Person B liebt Person A (ich spreche von den subjektiven Empfindungen der Personen selbst)

Person A und B führen seit 2 Jahren eine Beziehung ohne sexuellen Kontakt. Nach diesen 2 Jahren ergibt sich eine Situation, wo sich beide Personen das erste mal intensiv küssen. Dabei kommt es intuitiv durch beide Personen zu einem Anfassen der Geschlechtsteile. Beide sind dabei erregt, Beide empfinden die gegenseitige Nähe und die Berührungen als angenehm. Es kommt nicht zum Geschlechtsverkehr.

Wie könnte das nun in verschiedenen Gesellschaften ausgehen, wenn nun andere von dieser Beziehung erfahren (als Beispiel nehme ich die Mutter)? Konstruieren wir 2 Gesellschaften:

Gesellschaft 1
- das ist die moderne westlich-geprägte Gesellschaft in der wir leben
- man lehnt sexuelle Kontakte mit Kindern ab, man spricht sich moralisch dagegen aus
- man unterstellt, dass diese sexuellen Kontakte per se schädlich sind, bezeichnet auch Einvernehmen als "Missbrauch"
- die Möglichkeit der Schädigung durch Gewalteinwirkungen (Misshandlung) bei einhergehenden sexuellem Missbrauch wird weitestgehend ausgeklammert - es wird auf das sexuelle reduziert
- Kinder, die sexuelle Kontakte erlebten werden immer als Opfer bezeichnet
- der ältere Partner wird bei Bekanntwerden immer bestraft, auch wenn der jüngere Partner das nicht wünscht
- Außenstehende fühlen sich dazu berufen, bei Kind-Erwachsenen Beziehungen dazwischen gehen zu müssen und diese zu unterbinden (auch wenn keine sexuellen Handlungen vorliegen)
- usw.

Die Mutter von Person B erfährt von der Beziehung und von dem sexuellen Kontakt, sie erstattet umgehend Strafanzeige gegen den Willen ihres Kindes.

Person B wird von der Polizei verhört und muss die intimsten Details preisgeben. Das ist ihr unangenehm. Dazu verspürt sie schockierende Reaktionen, die voller Entsetzen und Unverständnis geprägt sind - diese Reaktionen stehen im Gegensatz zu ihren eigenen Gefühlen.

Person A wird zu 2 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt (Eindringen in den Körper beim Kuss -> schwerer sexueller Missbrauch von Kindern). Person A und B lieben sich immernoch. Person B gibt sich eine Mitschuld, weil der Geliebte nun im Gefängnis sitzt und für das was Beide getan haben nur er bestraft wird.

Person B wird in therapeutische Behandlung gesteckt. Ihr wird vermittelt, dass der ältere sie nicht liebt und nie geliebt hat, dass er sie nur ausnutzte und dass das alles einfach nur eklig und verabscheuenswert ist. Person B beginnt an eigenen Gefühlen zu zweifeln, die Erinnerungen verschwinden nach und nach, übrig bleibt nur noch ein negatives Gefühl. 5 Jahre nach dem sexuellen Kontakt - mit 16 Jahren - fühlt sich Person B sexuell missbraucht. Sie macht für die Unzulänglichkeiten in ihrem Leben den Missbrauch verantwortlich und glaubt nicht mehr an eine Chance auf ein schönes Leben.

Gesellschaft 2
- Kind-Erwachsenen Beziehungen werden akzeptiert und nicht moralisch verurteilt
- der ältere Partner wird nicht als Schänder angesehen, er erfüllt viel mehr die Funktion eines Mentors
- man unterscheidet klar zwischen Missbrauch und Einvernehmen
- Kinder können mir ihren Eltern jederzeit auch über sexuelle Dinge sprechen, man nimmt kein Blatt vor den Mund und spricht alles offen an
- Kind-Erwachsenen Beziehungen werden von den Eltern begleitet, der ältere Freund wird genauso wie in Gesellschaft 1 ein gleichaltriger in die Familie aufgenommen - Beziehungen müssen nicht heimlich geführt werden
- man akzeptiert die Wünsche der Kinder und unterstellt dem Kind nicht, keine schönen Gefühle haben zu können

Die Mutter von Person B erfährt von der Beziehung und von dem sexuellen Kontakt, sie sucht mit Beiden das offene Gespräch.

Die Eltern begleiten die Beziehung und achten darauf, dass keinerlei Druck und Gewalt angewendet wird. Sie beabsichtigen nur dann einzugreifen, wenn offensichtlich Handlungen vorliegen oder geplant sind, die sie für nicht angemessen halten bzgl. des kindlichen Entwicklungsstandes.

Person A unterstützt Person B in den alltäglichen Dingen, z.B. bei den Hausaufgaben. Einige weitere Male kommt es zu intensiven Küssen und auch sexuellen Berührungen. Person B ist stolz auf ihren großen Freund und erzählt auch gerne bei Freunden darüber.

Person B wird zwar sexuell und erotisch im laufe der Zeit eher uninteressant, die Beziehung von Beiden bricht jedoch nie ab. Sie fühlen sich immer noch stark emotional zueinander hingezogen und führen noch lange eine innige und vertrauensvolle Freundschaft.

Person B käme nie auf den Gedanken, missbraucht worden zu sein. Sie möchte diese Zeit aus ihrer Kindheit nicht missen und denkt gerne an diese Zeit zurück.
fighter hat geschrieben:Wollt ihr eigentlich Sex mit Kindern? Zum Beispiel du kimberly? Oder wollt ihr das nur nicht, weil es nicht gut wäre?
Ich lehne sexuelle Kontakte alleine schon aufgrund der Gefahr eines Schadens durch sekundäre Viktimisierung ab. Ganz davon abgesehen, könnte ich mir z.b. Geschlechtsverkehr mit einem 7-jährigen Mädchen gar nicht vorstellen, alleine der Anatomie wegen. Wenn das Kind 12 ist, sieht das schon etwas anders aus. Kommt aber dennoch weiterhin sehr individuell auf das Kind und die Beziehung zum Kind an. Aber wenn Du mich so direkt fragst: Nein, ich will kein Kind missbrauchen ;).
fighter hat geschrieben:Mir gefällt die Einstellung nicht, dass das alles als "in Ordnung" abgetan wird, oder sogar bewusst gefördert wird.
Definiere bitte "das alles".

lg kim
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Dich anzuseh'n, Deine Schönheit zu versteh'n.
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Ovid
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Re: psychische Störungen

Beitrag von Ovid »

Ist Gesellschaft 2 eigentlich in sich kohärent? Also inwiefern ist Gesellschaft 2 existenzmöglich?
Und sei sie das, wäre das eine optimale Versuchsumgebung um zu sehen wie anteilig ein endogener Schaden ist. In Gesellschaft 1, also hier und jetzt, sehen wir notwendig nur eine untrennbare Mischung aus endogenem und exogenem Schaden.
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Re: psychische Störungen

Beitrag von Gelöscht_10 »

Ovid hat geschrieben:Ist Gesellschaft 2 eigentlich in sich kohärent? Also inwiefern ist Gesellschaft 2 existenzmöglich?
Sie ist existenzmöglich, da es bereits in anderen Kulturen ähnlich ablief / abläuft. Und die Tatsache, dass in diesen Kulturen Gewalt weniger verbreitet ist als in Kulturen wo diese Sexualität unterdrückt wird, zeigt doch, dass wohl Gesellschaft 2 die bessere Alternative zu Gesellschaft 1 ist? Weniger Opfer, weniger Schaden, weniger Gewalt - was will man mehr?

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fighter

Re: psychische Störungen

Beitrag von fighter »

Ovid hat geschrieben:Warum tust du dann so als könntest du es.
Man kann es hier keinem Recht machen, aber doch zeigen einige, das sie bestimmte Sachen wollen, daher "kann" ich das.
Ovid hat geschrieben: Es kommt drauf an welche Argumentation man verwenden möchte, ob es zweckmäßiger ist, dass man es getrennt sieht oder die Übergänge hervorhebt.
Getrennt sehen bringt eben nichts, weil da nichts getrennt ist. Man muss diese Sache im Zusammenhang sehen.
Ovid hat geschrieben:Das ist alles? :|
Ich bin etwas enttäuscht. Das reicht nämlich nicht ganz. Genaugenommen ist dies eine tautologische Nullaussage.
Ich kann dir ja noch 50 Cent dazu geben.
Meine Aussage war aber nicht umsonst, sie soll nur sagen, dass man bei bestimmten Sachen eingreifen muss(sollte.).
Ovid hat geschrieben:
Damit hast du wesentlich mehr geleistet, als viele andere Antis. Ne, wirklich. Das hat ehrliche Anerkennung verdient.
Bekomme ich 50 Cent geschenkt?
Man lernt eben mit der Zeit, ich sehe da eigentlich kein großes Geheimnis mehr dahinter.
Ovid hat geschrieben:Na, für dieses Thema nicht. Aber für DICH, hat es eine ganz entscheidende Bedeutung. ;)
Für jeden, der hier herkommt. Es ist immer ein Selbstbezug.
Aber ich möchte da jetz auch nicht drin herumbohren. Das ist deine Sache.
Ich bin in vielen Foren, aber was vermutest du denn für einen Selbstbezug?
Doch nicht Aufmerksamkeitsprobleme oder? :-)
kimberly hat geschrieben: Ich stelle die Behauptung auf, dass gerade Pädophile eine höhere Empathiefähigkeit Kindern gegenüber haben und dass sie sich sehr gut in die kindliche Lebenswelt versetzen können.
Aber können sie auch weiterdenken? Nicht nur der Schritt vor der Pubertät ist wichtig.

Gesellschaft 2:

Interessant, wie Person B das wohl verarbeiten würde:
Verliebt in einen älteren Herren, der ihr alles "Gute" tut, bei gleichzeitig erwachenden anderen Interessen, die sich jetzt aber im Wege stehen, oder zumindest anfangen sich im Wege zu stehen.

kimberly hat geschrieben:Aber wenn Du mich so direkt fragst: Nein, ich will kein Kind missbrauchen ;).
Dann ist es ja gut.
kimberly hat geschrieben: Definiere bitte "das alles".
Einfach nur die Beziehung zum Kind.
Es fällt mir schwer hier eindeutig etwas zu sagen, alle sind hier anscheinend unterschiedlich, die einen gehen von der Theorie aus, die anderen von der Praxis usw.
(Ich eher von der Praxis)
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Re: psychische Störungen

Beitrag von Perma »

fighter hat geschrieben:Egal was ich jetzt sage, spätestens bei der nächsten Antwort finden sich Personen, die alles völlig unterschiedlich sehen.

Ich dachte, du wolltest jetzt hier erläutern, was konkret an Pädophilie nicht in Ordnung ist. Immerhin geht es hier um Kinder und da sollte man seine Erkenntnisse doch auch mitteilen.

fighter hat geschrieben:Im Grunde ist anständig aber das was die Gesellschaft eben so betrachtet, hin oder her, so ists zur Zeit halt.

Die Gesellschaft definiert ebenfalls, daß sich jeder Mensch das unveräußerliche Recht hat, sich nach seinem eigenen Willen zu entfalen. Dieses Recht findet bei Kindern allerdings darin ihre Grenze, daß andere über den Willen von Kindern entscheiden.

fighter hat geschrieben:In unserem Fall ist es sogar mehr als nur relevant.

Was ist denn da bitte konkret relevant? Relevant weil es relavant ist kann ich nicht recht nachvollziehen.

fighter hat geschrieben:Kann schon sein, nicht nur Kinder brauchen Aufmerksamkeit :)

Schreibst du jetzt hier der Kinder wegen oder deiner selbst? Was ist deine Intention überhaupt hier aufzutauchen?
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