Gast hat geschrieben:
Ich finde, dass bei Pädophilen in Beziehung keine gleichberechtigte Partnerschaft besteht.
Muss eine Partnerschaft gleichberechtigt sein?
Übrigens schreit "Ungleichberechtigung" immer so nach Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Siehst du die Eltern-Kind-Beziehungen so ähnlich?
Ich jedenfalls nicht.
Eine asymmetrische Partnerschaft zwischen Kind und Erwachsenem kann wohl
sehr weitgehend gleichberechtigt sein. Der Mächtigere muss nur dafür Sorge tragen, dass diese Gleichberechtigung zu jeder Zeit gegeben ist.
An den wenigen Stellen, wo dies nicht möglich ist, und zwar, dann wenn sich das Kind aktiv in Gefahr begehen würde, muss man in seiner Verantwortung seine Macht-Position voll ausspielen. Und glaub mir, das ist gar nicht so einfach. Ich fühle mich bei vielen Freundschaften gar nicht mal so
mächtig
. Die Kids haben da ihren ganz eigenen Kopf und das ist gut so.
Du musst es also so sehen, es ist ungemein schwieriger die Verantwortungsrolle zu tragen und das Kind vor Gefahren zu bewahren als eine simple gleichberechtigte Freundschaft aufrechtzuerhalten, weil man ist ja eben in dieser Rolle in das Leben des Kindes getreten. Das Kind merkt nicht wie üblich bei neuen Lehrern diese ganzen "Respekts"-Gebote, sondern das Kind sieht: Das ist jemand der geht ganz anders auf mich ein als so manch anderer. Wer als "ungeübter" Erwachsener so eine Rolle einnimmt kann von Kindern ganz schön verarscht und rumgeschubst werden.
Ich glaube Pädophilen ist so ein Gefühl und Umgang dafür in die Wiege gelegt worden.
Gast hat geschrieben:
Ok, nun kann man sagen, dass eine 20 jähr. auch nicht gleichberechtigt ist, wie ein 50 jähr
Keine Ahnung. Ist das so? Sind doch beides mündige Personen.
Wo liegt die Ungleichberechtigung denn hier genau?
Mehr Lebensweisheiten geben dem 50-Jährigen das Potenzial zu manipulieren, oder irgendwie so?
Reden wir nicht immer von einem Ausnutzungs-
Potential? Etwas, was gar nicht ausgespielt werden muss, nein gar sehr unwahrscheinlich ist, da sich doch beide ineinander
verliebt haben?
Besteht so ein Potential nur bei Altersunterschieden? Vielleicht nicht sogar auch generell zwischen Personen verschiedener physischer Stärke, Bildungsstand, Lebenserfahrung...
Warum finden hier viele den Altersunterschied so
grausam gefährlich?
Ist es nicht eher wahrscheinlich, dass ein Kiosk-Verkäufer das Kind übers Ohr haut mit dem Preis? Schliesslich liegen hier
Motiv und
Potential dicht beieinander.
Dagegen gibt es bei asymmetrischen
Liebesbeziehungen nur das
Potential.
Gast hat geschrieben:
Entscheidend ist hier, dass ein Kind SEHR viel schwächter als ein Erwachsener ist
Logisch. Das ist
überall so. Das Kind ist den ganzen Tag über dieser Asymmetrie gegenüber vielen Erwachsenen aktiv ausgesetzt!
Gast hat geschrieben:
und wenn es (wie Kinder so sind) dazu kommt, dass es eben nur spielen möchte oder andere Sachen machen möchte, es viell. zu Störungen kommen kann, da ein Kind doch die Eltern auch noch braucht und nicht bei einem Partner leben kann. Wie soll das gehen?
Ich sehe hier den Konflikt nicht?
Du vergleichst eine P-Beziehung viel zu sehr mit einer Erwachsenenbeziehung.
Wie kommst du darauf, dass das Kind seine Eltern nicht mehr hat?
Die Eltern haben nach wie vor eine absolut wichtige Rolle im Leben des Kindes, egal ob P-Beziehung oder nicht.
Gast hat geschrieben:
Zudem finde ich das mit dem Thema Sex nach wie vor prikär und auch, wenn eure Fragen nach "Was ist denn Sex für dich" viell. verwirren mögen: Ich pers. weiß, was ich beim Sex möchte und was nicht.
Ein Kind findet das eben für sich heraus, was es mag und was nicht.
Es wird Dinge abweisen, was es nicht mag und Dinge begrüßen, die es mag.
Eins der einfachsten Vorgänge eines Lernprozesses.
Gast hat geschrieben:
Ich habe dazu 10 Jahre gebraucht um das genau für mich zu entdecken. Mit 18 war ich noch unreif (andere wiederum sind reif in dem Alter), verklemmt und dergleichen und habe dort noch nichts gewusst. Wenn meine Lehrerin mich mit 9-10 bspw. verführt hätte (und das hätte sie geschafft, da ich sie toll fand) hätte ich nicht gewusst, was sie von mir will
Wenn dich deine Lehrerin nicht missbraucht hätte, sondern mit dir beidseitig gewünschte sexuelle Zärtlichkeiten ausprobiert hätte, dann ist es aus sexualwissenschaftlicher Sicht absolut wahrscheinlich, dass du dich dadurch psychosexuell schneller entwickelt hättest.
Durch Erfahrugen weiß man eben, was man möchte und was nicht.
Gast hat geschrieben:
(ich war Spätpubertär und wusste erst mit 16 was so los ist), da ich an Sex keinen Gedanken verschwendet hatte aber sie toll fand (Lehrkörper, etc.). Ich hätte es nicht hinterfragt, wenn sie an mir was gemacht hätte aber hätte damit nichts anfangen können. Das meine ich damit. Schwierig zu erklären, da ich auch mich als Beispiel nehme und soetwas ist eig. nie richtig.
Na, das weisst du ja nicht mit letzter Sicherheit wie etwas hypothetisch gewesen wäre, wenn es denn vor Jahren mal passiert wäre.
Ausserdem ist eine Beziehung zu einer Lehrerin ein Missbrauch Schutzbefohlener. Ihr ist es geboten eine professionelle Distanz zu halten, und du musstest einen gewissen Respekt vorbringen. Eine Liebesbeziehung hat da keinen Platz.