GLF

Wird leider nie passieren,da den Leuten gerade den Politikern die Kinder im Grunde egal sind, auser sie bringen was ein.

Ich erinnere mich noch wie ich in der Grundschule nach Hause kam, ein paar Minuten Hausaufgaben gemacht habe und dann direkt rausgerannt bin, auf die Straße, wo ich immer irgendein anderes Kind zum spielen hatte, wir sind in Bäume geklettert und haben Räuber und Gendarm gespielt.

Heute sehe ich kein einziges Kind an dem Baum, der sich so toll zum klettern eignet, ich sehe aber sehr wohl wie die Kinder um vier nach Hause kommen und noch um 8 Uhr im Wohnzimmer über ihre Bücher gebeugt sitzen.
Wenn nun endlich das beschissene System zusammenkrachen würde, ich hoffe des dauert nimmer lang, dann würde man mit Brot backen weiter kommen wie mit diesem Kauterwelsch.

Umdenken ist absolut erforderlich, schon allein für die seelische Gesundheit unserer Kinder!

@Meister Röhrig,
kommt es dir vielleicht nur so vor, weil du die Kinder nicht verstehst?

Wie soll ein kind das rechnen lernen, wenn er nicht das addieren lernen muss. Das ist aber lange nicht gleichbedeutend mit Leistung erbringen im Sinne von Überforderung.
Falls es dir noch nicht aufgefallen ist werden unsere Kinder immer DÜMMER, also ist dein Argument Schwachsinn.

Ich zitiere mal sinngemäß aus "Zeitgeist".

"Der Staat bekommt genau das, was er will. Wollte er gebildete Menschen haben, würde er am Bildungssystem etwas ändern."
So ist es auch klar, dass bei der späteren Berufswahl kaum brauchbarer Nachwuchs bereit steht.

Der Staat und damit seinen ausführenden Hände, die Schulen, sorgen dafür, dass frühzeitig getrennt wird. Hart aber der einzige Weg im Kapitalismus zu bestehen.

Persönlich finde ich es sehr traurig. Einige Kinder bräuchten nur zur rechten Zeit geeignete Unterstützung oder nur die richtige Motivation, um den Anschluss zu halten. Ein höheren Wissenstand zu erreichen, geht auch ohne die Kinder permanent zu überfordern. Wenn Lernen Spaß macht, dann würden die Ergebnisse auch entsprechend anders aussehen.

Jedoch will der Staat nicht so viele gebildete Bürger, die zu viel nachdenken und hinterfragen. Somit wird sich am bisherigen Prinzip nichts ändern. Die einen werden dumm gehalten und die anderen so sehr gestresst, dass sie ebenfalls nicht zum Nachdenken kommen. Die Wenigen, die sich aus diesem Bildungssystem heraus, zu selbstreflektierten Menschen entwickeln, stellen für den Staat noch keine wirkliche Gefahr dar und werden als gegeben hingenommen.

Ja ist ja auch richtig so. Ich sondere Bewerbungen von Hauptschülern mittlerweile gnadenlos aus. Die können meistens nicht einmal die einfachsten Sachen oder haben keinen Bock.
Für was soll ich die durchziehen? Bei mir muss jeder Leistung bringen sonst wird er gnadenlos aussortiert.

Hier sind wir doch schon auf bestem Weg das genau so wird wie da drüben,ist nur ne Frage der Zeit.

in den asiatischen staaten insbesondere in japan ist das gang und gebe.
da werden kinder in der schule gedrillt und müssen höchstleistungen vollbringen.

Heute lernte ich einen durchaus aufgeweckten, liebenswürdigen 13jährigen kennen und unterhielt mich mit ihm. Der Junge hatte echte Zukunftsängste, er machte sich Sorgen um die europäische Großẃetterlage im Finanzwesen.
Er machte sich Gedanken, ob sein Bruder in ein paar Jahren wie geplant sein eigenes Unternehmen gründen könne, und er selbst wolle das ja eigentlich auch irgendwann, aber
"wird wohl nix."
"Warum nicht?"
"Hauptschule."
Ich scheiße ihn erstmal zusammen dafür, er solle sich bloß nicht aufgeben und so.
"Na ja, in dem Beruf, wo ich mal arbeiten will, sind die Anforderungen nicht so hoch. "
"Was willste denn mal werden?"
"Irgendwas mit Tiefbau. Lastwagen fahren kann ich schon."

Was mir am Pädo-sein auf die Nerven geht, ist, dass ich mich quasi alle Jahre um diese Dinge sorgen muss. Ständig wechselt irgendeine Freundin oder Freund die Schule oder verlässt später die Schule. Und immer die Frage: hätte ich das nicht besser machen können? Hätte ich nicht irgendwas regeln müssen? und fast immer die fehlende Möglichkeit, irgendeinen Einfluß zu haben.

Waldbär

@Bär
heute wird doch im Kinder-relevanten Bereich nur noch mit Gummilitzen gearbeitet (Schmuck, Helme, ect.)

Kinder brauchen keine Bewerbung. Schonmal daran gedacht, dass nicht alles ernst gemeint ist?

Sind auch viele Erwachsene nicht also so what !!

Waldbär hat geschrieben: Dumm, dass sich kein Jugendlicher traut, eine aussagefähige Bewerbung zu schreiben. Ist alles nur Standardgeseiere mit Textbausteinen im Normformat. Und da fallen dann eben diejenigen positiv auf, die wenigstens irgendwas über sich behaupten können.

Waldbär

Thema überforderte Kinder. Ja schade dass Kinder nichtmal in der Lage sind, eine anständige Bewerbung zu schreiben.

Waldbär hat geschrieben: Ist alles nur Standardgeseiere mit Textbausteinen im Normformat. Und da fallen dann eben diejenigen positiv auf, die wenigstens irgendwas über sich behaupten können.

Genau das meine ich!
Wen nimmt ein Arbeitgeber lieber:
einen Jugendlichen, der nichts ausser dem Pflichtpraktikum der Schule vorzuweisen hat,
ODER einen Jugendlichen, der Klavier spielen kann und in einer Tanzschule aufgewachsen ist?

Tatsächlich kann ich nicht beurteilen, ob es Vitamin-B war oder wirklich der 'beeindruckende' Lebenslauf..
Aber ich finde: ein Hobby, dass von kleinauf betrieben wird kann nicht schaden.
(solange die Eltern es nicht übertreiben)

Besonders schön ist es natürlich, wenn man trotz der Gesellschaft noch Kind sein darf: Eis mit den Wangen essen, Dreck unter den Fingernägeln, Knoten in den Haaren und das typische 'ichbrauchnichtbadenweilichdochsoganzundgarnichtdreckigbin'.

Das waren tolle Zeiten!