Gast hat geschrieben:
Wie gesagt, jeder ist anderes. Für manche Pädophile ist es ein sehr großes Thema. Und ich denke gerade deshalb werdet ihr auch so ausgegrenzt.
Ich glaube der Grund ist viel komplizierter. Es ist eine komplizierte Mischung aus Abneigung, Verwechslung, Vorurteilen, Paranoia und Hysterie.
Ein junger Pädophiler, noch nicht einmal ganz erwachsen, wächst in einer Gesellschaft auf, wo er ständig damit konfrontiert wird, was für ein gräßliches Monster er doch sei. Dass er eine tickende Zeitbombe ist; dass irgendwann ganz ganz sicher ein Übergriff geschieht, wenn er nicht mit allen Leibeskräften dagegen ankämpft.
Diese Suggestionen erzeugen große Probleme und Konflikte. Darüber hinwegzukommen, sich selbst kennenzulernen, ist nicht wirklich einfach.
Ich habe mich selbst früher als jemanden gesehen, der gefährlich für Kinder ist, aber gleichzeitig, habe ich Kinder geliebt. Und dieser unerträgliche Widerspruch hat mich zerissen.
Heute weiss ich ganz genau: Ich bin alles andere als gefährlich. Ich unterliege nicht irgendeiner Versuchung. Ich hatte dutzende Male Kontakte mit Kindern und war immer überglücklich.
Es würde mir nicht einfallen all mein Leben aufs Spiel zu setzen, und das Kind einer großen Gefahr auszusetzen, nur um einmal sexuelle Befreidigung am Kind zu erfahren.
Das ist für mich abwegig und absurd.
Gast hat geschrieben:
Denn niemand geht gerne das Risiko ein um rauszufinden wie der einzele Pädophile tickt. Schliesslich geht es um das Wohl der Kinder.
Das ist ja das Problem. Es geht um Menschen ganz allgemein, die in irgendeinerweise schlecht für Kinder sein können. Ob es nun Übergriffe sind, oder Herzlosigkeit, Vernachlässigung oder jedwede andere Form von psychischer und phsyischer Gewalt.
Wir müssen irgendwie zusammenleben ohne hinter jedem Menschen, jeder andersartigen Gruppe etwas gefährliches, schlechtes, negatives zu sehen.
Man macht es sich zu leicht, wenn man sich einen "Sündenbock" wie uns aussucht, und sich sicher wähnt, wenn man diese ausgrenzt.
Ich glaube Pädophile tun im Vergleich Kindern insgesamt mehr Gutes als, dass es auch welche gibt, die ihnen Schlechtes tun.
Schließlich empfinden wir tiefe Zuneigung zu Kindern, die uns ans Herz wachsen.
Gast hat geschrieben:
Ja aber es KANN sein dass bei manchen es stärker veranlagt ist.
So oder so werdet ihr durch Kinder sexuell erregt. Ist doch klar dass besonders Eltern da rot sehen oder nicht?
Klar sehen die Eltern rot, wenn man ihnen das so präsentiert. Die Eltern werden aber nicht bei jemandem rot sehen, von dem sie wissen, dass sich die Kinder und er gut verstehen und zu dem sie eine zwischenmenschliche Beziehung aufbauten, die auf Vertrauen beruht.
Dass derjenige auch pädophil ist, ändert nichts daran. Er kann ja menschlich sonstwie beschaffen sein. In welche Menschen er sich verliebt ist in dieser Beurteilung unwichtig.
Gast hat geschrieben:
Ja aber durch solche äußerungen wird eben das Bild vermittelt als, wie soll ich dass jetzt beschreiben, realitätsfern.. eben dass ihr glaubt dass ein Kind für euch so fühlen kann wie ihr für sie.
Für uns hat die Aufmerksamkeit und Wertschätzung von Kindern eine viel höhere Bedeutung als für andere. Uns geht das alles viel Näher, und wir würden auch schon so etwas eine Beziehung nennen oder tiefe Freundschaft, was nach außen hin für viele eher albern ist. "Kinderkram", sagt man ja gerne.
Ne, also für uns ist das schon viel ernster, die Bedeutung intensiver. Da ist nichts unbedingt falsch dran.
Gast hat geschrieben:
Was aber eben nicht sein kann.
Woher willst du denn wissen, wie doll dich ein Kind mag, und dich wertschätzt?
Gast hat geschrieben:Man sollte ein Kind immer wie ein Kind behandeln. Denn auch wenn ein Kind scheinbar körperliche Nähe sucht ist nichts sexuelles dran.
Es ist maximal etwas kindlich-sexuelles dran. Aber das würde jetzt zu tief in die Materie gehen.
Auch Kind und Eltern bewegen sich in einem Bereich der "Sexualität", dass man in die "Vorlust" einstuft. Also mehr mit Neugier/Körperbewusstsein und derlei Erfahrungen zu tun hat.
Wenn dich das interessiert, dann mach dich im Bereich der "Sexualpädagogik" schlau.
Womit ich dir Recht gebe ist, dass kindliche Sexualität grundverschieden von erwachsener Sexualität ist. Das ist uns wohl bewusst und gehört zur Diskussion.
Gast hat geschrieben:
Was ich eben auch nicht verstehe ist dass manche sagen dass sie keinen Sex mit Kindern wollen, und sie einfach gerne mögen, mit ihnen gerne spielen, lachen und normal kuscheln. Aber was hat das mit Pädophilie zu tun??
Nun. Jetzt musst du schon genauer sagen, was du meinst. Ich will auch kein Sex mit Kindern, aber aus verschiedenen Gründen der Vorsicht und Rücksicht.
Oder meinst du diejenigen Leute, die Kinder überhaupt nicht sexuell attraktiv finden, aber gerne in ihrer Nähe sind, eine kindliche Persönlichkeitsstruktur vorweisen, sich mit Kindern befreunden usw.?
Die gibt es sicherlich auch. Und auch sie werden leider missverstanden und verdächtigt. Das ist sehr Schade.
Selbst einfach sehr kinderliebe und kindernahe Menschen, haben es in unserer Gesellschaft nicht leicht.
Gast hat geschrieben:
Ich bin auch sehr kinderlieb und könnte mich auch den ganzen Tag mit ihnen beschäftigen da ich sie einfach süß und zum Knuddeln finde :
Befreundest du dich mit Kindern?
Verabredest du dich mit Kindern?
Wünscht du mit ihnen auf einer Ebene zu sein?
Vermisst du die Kinder, die dir ans Herz wachsen?
Es geht ja nicht nur um das "süß"-Finden und "Knuddeln"-Wollen, sondern es gibt Menschen bei denen ist das viel mehr; fast schon Lebensmittelpunkt. Ein Freundeskreis aus Kindern, warum nicht? Bei uns ist das eben noch ein bisschen mehr. Wie verlieben uns sogar in sie.