GG hat geschrieben:Denkst du die Einwilligung eines Kindes reicht da aus?
Nein. Meine Ansprüche an die Voraussetzungen, um auf eventuelle Avancen einzugehen, sind sehr hoch. Gefühlt würde jetzt mal sagen, daß 9 von 10 solchen kindlichen Bekundungen meinerseits abgelehnt werden.
GG hat geschrieben:Hätte es denn für dein Tun Konsequenzen gehabt wenn dieser Mensch dir gesagt hätte er Leide jetzt darunter?
Definitiv.
GG hat geschrieben:Zur Tragweite, hier widersprichst du dir grade selber.
Nein. Es ging darum, ob mir bekannt ist, wie heute von ihnen über Vergangenes gedacht wird und das ist es bis auf eine Ausnahme. Bleibe bitte bei dem, was ich sage.
GG hat geschrieben:Wenn ich ein Kind nackt in sexy Posen fotografiere weiß es schlicht nicht was gerade geschieht, genauso wenig wenn du dich im sexuelle näherst.
Das dürfte auf die Mehrheit zutreffen, hängt jedoch von etlichen Faktoren (Alter, Erfahrung etc.) ab, gilt jedoch keinesfalls für alle Kinder. Grenzt Du diese Aussage auf eine fest umrissene Gruppe von Fünfjährigen ein, wirst Du von mir keinen Widerspruch erleben. So wie es da steht ist es meiner Meinung nach nicht haltbar. Außerdem möchte ich mal eine Grundannahme deinerseits mokieren: Ich bin niemals der Absender, sondern grundsätzlich der Adressat. Ich habe noch nie (und werde nie) ein Kind sexuell adressiert. Die Gründe dafür hängen mit meiner ersten Antwort oben zusammen.
GG hat geschrieben:Ok, warum nehmen Kinder sexuellen Schaden?
Auftretende Schäden lassen sich durchgehend auf die Rahmenbedingungen, in denen sexuelle Interaktionen eingebettet stattfanden, zurückführen. Das Sexuelle an sich ist meines Wissens nie als monokausale Schadensursache eingekreist worden.
GG hat geschrieben:Die Aussage das Kinder (Menschen) durch solche Kontakte Schaden nehmen können ist ausreichend belegt, warum ignorierst du diese Tatsache?
Ich ignoriere sie nicht, sondern setze mich mit ihr auseinander. Nach aktuellem Kenntnisstand treten schädliche Auswirkungen dann auf, wenn die sexuellen Kontakte von Gewalt, Zwang, Nötigung, Abhängigkeit begleitet werden. Wenn nicht, fehlen auch die schädlichen Auswirkungen. Dieses Wissen beeinflußt nun mal mein Denken und Handeln. Ich kann daran keinen Makel feststellen.
GG hat geschrieben:Ja, Kinder wollen geliebt und begehrt werden [...] Es liegt an Erwachsenen damit verantwortungsvoll umzugehen.
Jupp. Ich definiere "verantwortungsvoll" dahingehend, Schaden vom Kind fernzuhalten. Das tue ich. Deine Unterstellung von wegen "ausnutzen" weise ich zurück. Ich regele seit Beginn meiner Pubertät das Sexuelle nahezu ausschließlich mit mir selbst und erlebe das nicht als Belastung. Was mich zuweilen wirklich belastet - Ovid sagte schon was in der Richtung - ist die maßlos verzerrte Wahrnehmung/Darstellung meines Gefühlslebens und meiner Beziehungsrealität von Dritten, die über keinerlei Einblicke verfügen oder aber wider besseren Wissens Unwahrheiten propagieren. Das ist der Teil der Hexenjagd, der mir immer mal wieder recht nahe geht - und Du beteiligst Dich sehr wohl daran.
GG hat geschrieben:Ein Kind weiß nicht was du da mit ihm tust und warum du es tust!
Nochmal: Ich tue nicht, sondern ich lasse - möglicherweise - unter bestimmten Umständen zu. Und ich bin der Ansicht, es bedarf keinerlei tiefergehendes Wissen um Angenehmes als angenehm empfinden zu können.
GG hat geschrieben:Erstens, selbst wenn es im Einklang zu bringen wäre, ein Risiko wäre immer da.
Ich leugne das Vorhandensein von möglichen Restrisiken nicht - ich halte sie für überschau- und kalkulierbar. Damit lege ich mindestens die selbe hohe Meßlatte an mein Verhalten wie alle anderen Menschen und bin immun gegen Unterstellungen von Leichtfertigkeit oder gar Egoismus.
GG hat geschrieben:zweitens würde ich gern mal wissen die du meinst dies in Einklang bringen zu können?
Wäre einen separaten Thread wert, weil das doch höchst vielschichtig ist und dort eine Menge Dinge einfließen. Angefangen vom Kind (Alter, Entwicklungsstand, Biographie, Elternhaus...) über die Rahmenbedingungen (Umfeld, mein Status bei der Familie, Haltungen und Ansichten dort...) bis hin zu charakterlichen Merkmalen, mit denen ich gesegnet (oder gestraft) bin.
Ist wirklich sehr vielschichtig.
zu 8.
Sehe ich nach wie vor anders. Außerdem habe ich das Buch noch nicht gelesen und zweifele stark an, daß die Autorin nicht irgendeinen Disclaimer eingebaut hat. Ließe mich gern eines Besseren belehren.
das es sexuellen Kontakten ausgesetzt war
Du redest immer nur vom negativ besetzten "ausgesetzt war", was es zweifellos gibt. Ich dagegen von "gesucht und bekommen hat", was es nun mal genauso gibt.
GG hat geschrieben:Das heißt Pädophilen sollte es deiner Meinung nach vorsichtiger Risikoabwägung gestattet sein sexuelle Kontakte zu Kindern zu haben.
Ich würd's anders ausdrücken, aber die Richtung paßt schon.
GG hat geschrieben:Weil welche Eltern würden dieses Risiko für ihre Kinder eingehen.
Eine ganze Menge, dessen bin ich mir sicher. Es genügt, sich vor Augen zu halten, welche Risiken Eltern ohnehin eingehen (ich verschone Dich mit Beispielen, würde ne lange Liste werden). Setzt man das in Relation zu den Risiken einer P-Beziehung, steigt die Wahrscheinlichkeit nochmal ein Stückchen.
GG hat geschrieben:Du ignorierst übrigens weiterhin sämtliche Beweise die zeigen wie sehr Menschen unter sexuellen Mißbrauch bis in Erwachsenenleben leiden. Das gibts offensichtlich für dich nicht.
Blödsinn. Oder Bosheit? Oder Ignoranz? Leseschwäche? Wie auch immer - es würde dem Thread-Klima gut tun, könntest Du auf solche Mätzchen verzichten.
GG hat geschrieben:Es macht keinen Sinn mit euch zu diskutieren. Ihr redet es euch schön und legal, aber am Ende müssen die Kinder darunter leiden.
Schließe mich Ovid an.