GLF

Sucht euch nen Mörder und lasst euch die Kehle abdrücken und dann schaut mal, was passiert. Ihr entwickelt Kräfte, von denen ihr nicht mal wusstet/wisst, dass ihr sie habt.

Wenn man traumatisiert ist, wächst man auch an seinem Schicksal, weil man MUSS. Viele Opfer werden Künstler. Sie schreiben, zeichnen, fotografieren oder schreiben Theaterstücke. Warum? Weil nicht alles Leid in ihrem Kopf bleiben darf. Sie müssen das Innere VER-äussern und schon das Auskotzen ist ein Kampf.

Man führt einen Dreifachkampf, sein ganzes Leben. Einen im Kopf, einen in der Seele und einen im Alltag. Niemand wäre der, der er ist, wenn er nicht die Erfahrungen gemacht hätte, die er machte, aber macht es das besser?
Stark wird man auf eine Weise, weil man gar keine Wahl hat, man wächst an seinem Schicksal, weil man Strategien entwickelt, um zu überleben. Man muss mehr analysieren als andere, mehr denken, mehr fühlen und mehr leben. Man muss viel mehr leisten als andere, die nur ihren Alltag zu bewältigen haben.

Nein, nicht alle zerbrechen daran (was auch immer das "daran zerbrechen" sein soll, für mich ist es absolutes Aufgeben, Suizid letztendlich), aber bei vielen überlebt die Menschlichkeit trotzdem nicht. Einige geben sich nicht auf, manche schon. Da ist jeder anders. Aber JEDER würde gerne auf ein schlimmes Erlebnis verzichten. Auch, wenn er daran wuchs.

Wir alle tragen unser Schicksal und haben immer zwei Möglichkeiten: aufgeben oder kämpfen und manchmal ist es keines von beiden, sondern nur ein Weitermachen.

[i]Hoffnung ist nicht die Überzeugung,
dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit,
dass etwas Sinn hat,
egal, wie es ausgeht.[/i]

DAS ist es, was viele am Leben erhält. Nur das.

Und das musste ich jetzt sagen. Weiteres gibts von mir hoffentlich nicht mehr.

Ich hab mir den Streifen angesehen.
Saw ist ein Meisterwerk, obwohl das Thema mittlerweile überstrapaziert ist, und so eigentlich nur der 1. Teil echten Kultstatus verdient.

Saw hat den Splatter unter das Volk gebracht,für viele zartbesaitete grenzüberschreitend,ähnlich wie "Hostel". Was für eingefleichchte Freaks wie mich schon zum Guten Abendprogramm mit Chips-Tüte und Popkorn gehört wurde hier für die breite Masse geöffnet, und kam tatsächlich an, leider ist es nur ein Trent, der mit der Filmreihe verschwinden wird.

Viele Leute die ich kenne lieben die Saw-Reihe, aber kriegen das Kotzen wenn sie "Ichi the Killer" oder "Story of Ricky" sehen, daher sehe ich diesen Komerziellen Spass an der Gewalt nur als Modeerscheinug.

Was den Film selbst angeht, so ist die Sory wie gesagt abgelutscht, das einem Gedärme und ähnliches nun i der 3. Dimension um die Ohren fliegen hatte allerdings einen neuen und wirklich schönen Effekt [b]Ich will mehr davon[/b] :evil:

Was die Opfer-Diskussion in diesem Film angeht, so finde ich die Aussage die den Kern des Filmes beinhaltet, und die eigentlich schon seid dem 1. Film das Thema ist:
[b]
"Sei für dein Leben Dankbar, und Kämpfe darum"[/b]

Im Grunde eine positive Aussge. Wenn gleich die Diskussion ob ein Morderlebnis in dessen Folge man um sein Leben kämpfen mus wärend man vorher in dem Stadium war sich selbst aufzugeben wirklich eine Berreicherung ist, sei mal dahin gestellt. Es weckt sicher den Kämpferinstingt, und lässt einen danach ein Gefühl der Dankbarkeit erfahren, das man noch lebt. Ähnlich fühlen sich sicher Menschen die eine unheilbare Krankheit überstehen. Denn doch ist all dies eine zusätzliche psychische Belastung, die auch nicht einfach so runtergespielt werden kann. Es ist also wie vieles vom Menschen abhängig der dieses Trauma erfährt. Es sollte also zum Ende gesagt sein, das man ein Trauma nie unterschätzen sollte, wenn gleich es sich positiv auswirken kann, sollte man vermeiden das eines stattfindet.

______________________________________________

[color=#FF0000][b][size=85]Geschwängert die Mutter,
gemordet den Vater Verwandelt die Auen in Gräben und Krater
Alles gewonnen und so viel verloren In Schmerzen
gestorben und in Stahl neu geboren!!!

Asche zu Asche und Hoffnung zu Grabe
Ich seh' auf mich selbst und stell mir die Frage
was denn mich jemals zu Tränen gerührt
und folge dem Stern, der ans Ende mich führt[/size][/b][/color]
[size=85]
[color=#8000FF]Youtube:
[b]09 Adversus - Klingentanz[/b][/color] [/size]

OK, Frage hat sich durch Ausprobieren erledigt. Danke für eure zahlreichen Tipps und Anregungen zum Thema!

[b]Freiheit für die Moleküle![/b]

*flatter*

[color=#FF0000]gelöscht_17[/color] in 3D

Nur mal eine Frage aus reinem Interesse: Ist der Film nur in 3D vorhanden, also die ganze Rips, die ich natürlich niemals saugen würde, weil ich ja ein staatstreuer Vampir bin, sind vollständig 3D und nur mit entsprechenden Brillen anzusehen? Oder ist das nur ein Verkaufsargument, und man kann sich den Film auch so angucken, also ohne Brille und ohne totaltolletittige 3D-Effekte?

Interessiert mich einfach mal so, da ich von Natur aus nicht in der Lage bin, 3D zu sehen, da würde so ein Film in 3D-Versatzbild für mich völlig unanschaubar sein.

Nosf[color=#FF0000]i[/color], blind wie ein Maulwurf

[quote="MaraFan"]Ich hab den Film gesehen und finde ihn viel zu Gewalttätig ^^ Aber die 3D Effekte sind der Hammer !![/quote]


lool Detective Hoffman is soooo krasss^^ der Typ gefällt mir :lol:

Ich hab den Film gesehen und finde ihn viel zu Gewalttätig ^^ Aber die 3D Effekte sind der Hammer !!

bin den gerade am dl^^ GEIL!!!

[quote="sicksaw"]Grenzen... wo sind die beim erotischen Spiel/Missbrauch? [/quote]
da wo die Gemeinschaft diese setzt, und für ein Kind sind das die anderen Kinder... Eine Grenzverletzung ist langfristig stigmatisierend und kann zu einem Trauma führen.
In einem afrikanischen Stamm fühlte ein junger Mann (15) - weil er gepupst haben soll - sich derart bloßgestellt, dass er aus Scham das Dorf verlassen hat. Als er nach einem Jahr wiederkehrte fragte ihn seine Schwester naiv und neugierig "bist Du nur deswegen weggegangen weil Du gepupst hast?". Daraufhin verließ er das Dorf für immer.

Dort offenbar eine genderspezifische Traumatisierung (man sollte hier evtl. noch das "Scham"-Trauma vom "Opfer"-Trauma unterscheiden. Aber das Prinzip ist das selbe)

[quote="sicksaw"]
Was bringt Pädophilie? [/quote]
frag doch einfach mal bei indigenen Völkern nach. Sie werden es Dir sagen:
Nie davon gehört, kennen wir nicht

[quote="sicksaw"]Die Heten kriegen Kinder, einfach zu erklären. Die Homos haben meist keine Kinder und helfen so bei der Aufzucht oder besser Erziehung. Was ist mit Pädosexuellen? [/quote]
Eigentlich ähnlich wie bei Heteros und Homos: Sie kriegen (bekommen) Kinder und helfen bei der Aufzucht

[quote="sicksaw"]"Wie kann sich etwas falsches nur so gut anfühlen"? [/quote]
oder war es vieleicht genau umgekehrt?

Perma, hat das sehr gut gesagt. Der Grenzübertritt ist auch das, was für Saw ganz wichtig ist! Grenzen... wo sind die beim erotischen Spiel/Missbrauch?
Man kann sich entweder auf sein Gefühl verlassen und hoffen, dass man schon kein Trauma auslöst, aber lehrt uns denn die Tatsache, dass es mehr Opfer als profitierende Kinder zu geben scheint nicht???
Es gibt für mich keinen logischen Grund weswegen ich mit einem Kind etwas sexuelles machen könnte bis auf meinen Trieb. Ist der Trieb also sinnlos und unnütz? Was bringt Pädophilie? Was bringt Hetero und Homosexualität?
Die Heten kriegen Kinder, einfach zu erklären. Die Homos haben meist keine Kinder und helfen so bei der Aufzucht oder besser Erziehung. Was ist mit Pädosexuellen? Kann man das denn nur schön reden, wenn man Betroffener ist?
Gab da schon einige Situationen, wo ich dachte: "Wie kann sich etwas falsches nur so gut anfühlen"? Ich fühle mich nur nicht ein gestörter, der Kids schaden werden wird. Aber so, dass ich KiPo akzeptiere und die Lust mit einem Kind intim zu werden, falls es das nicht ablehnt (Opt Out!) kennt.
Ich verstehe nicht, wieso es zum Trauma wird und vorallem ob es das nicht werden könnte und unter welchen Umständen.
Ich sollte vielleicht lieber den heiligen Gral suchen...


@Poki hast recht!

Link gelöscht, Rainer, GLF-Moderation

[color=#FF00FF][quote="sicksaw"]Würdet ihr gerne auf Traumata (nicht schlimme Erinnerungen, sondern Traumata) verzichten wollen?[/quote]
Ja, ganz sicher. Traumata sind keine Grundlage für die Entwicklung eines Menschen, da sie Resultat einer Überschreitung der Belastungsgrenze eines Menschen sind.

Daß ein Mensch mit Trauma sich mit diesem auseinandersetzen kann und womöglich daraus dann irgendwie einen Nutzen ziehen kann für sein Leben ist eine ganz andere Sache und eher einer Strategie über sein eigenes Trauma die Kontrolle zu erlangen.
[/color]

[quote]Erinnert mich an die Southparkfolge, wo Cartman tief traurig ist, dass sein Daddy ihn nicht sexuell missbraucht.[/quote]
Das war Mr. Garrison...

Zum Rest: Kein Kommentar. Naja ein kleiner vielleicht: Ist jetzt also Vergewaltigung ein pädagogischer Akt?

[quote="sicksaw"]
Würdet ihr gerne auf Traumata (nicht schlimme Erinnerungen, sondern Traumata) verzichten wollen?[/quote]

ja, so etwas muss man nicht haben, danke.

Aber ich kann Deine Überlegungen nachvollziehen. Durch meinen Vater habe ich einige Menschen kennengelernt, die Schlimmes durchgemacht haben, daran aber nicht zerbrochen, sondern gewachsen sind. Allerdings gab es in dieser Generation noch keinen "Opferkult", der die Betroffenen von jeder Verantwortung befreiten und sie in die Hände von Therapeuten drängten. Diese Menschen mussten sich mit der Gewalt und dem Missbrauch selbst auseinandersetzen und haben es irgendwie geschafft trotzdem zu glücklichen und erfolgreichen Menschen zu werden. Aber wünschen tue ich es niemanden.

Um folgendes nachvollziehen zu können hilft es mindestens einen Saw-Film gesehen zu haben. Sollte jemand etwas Allgemeines fragen wollen, wird ihm hier sicher auch geholfen, es wäre aber offtopic.
Ich komme gerade aus dem Kino (ehrlich) und musste bei Zeitindex 23:02 ans GLF denken.
Die Szene spielt in der SHG der Überlebenden von Jigsaws Mordversuchen.
Es beginnt eine kritische Debatte über die Sinnhaftigkeit dieser "Spiele" für die einzelnen Anwesenden. Und dann fällt der Satz:
[quote]
Mann: "Ich will unterstreichen, dass Traumatische Erfahrungen, wie sie jeder von uns machen musste, vielleicht auch zu etwas Positivem führen kann"
Opfer: "Ach ja?! Zum Beispiel?"
Mann: "Zu einer neuen Lebensperspektive. Ich erkenne, dass sie noch nicht so weit sind und verstehe das und respektiere das. Aber wenn sie einen Blick auf diese Menschen werfen, die nie über ihr Leben nachgedacht haben haben doch alle irgendetwas positives aus dieser Erfahrung mit genommen. Wir dürfen uns nicht schämen, weil wir sowas überstanden haben, weil wir gut sind, weil wir stark sind.
*er knöpft sein Hemd auf und zeigt seine Narben vom Missbrauch*
Mann: "Seht her, das hier sind meine Narben. Seele und Verstand können wieder gesund werden, aber diese Narben verschwinden nie. Tragen wie sie nicht als Symbol von Scham? Tragen wir sie wie einen Tapferkeitsorden. [/quote]

Ich wette um ein Eis (klingelts?), dass sich hier viele User mit diesem fiktiven (!) Charakter ganz gut verstehen könnten!
So ist erotische Liebe / Sex / SKM doch auch etwas, woran das Kind wächst (egal ob traumatisch oder vielleicht besser je traumatischer) für sein Leben. In der Tat gibt es mehr als genug, genauer gesagt zu viele Seelenärzte, die diese doch locker heilen können.

Was würde ich alles dafür geben zu fühlen, wie sich ein missbrauchtes Kind als Kind und danach als Erwachsener Mensch fühlt... *seufz*
Erinnert mich an die Southparkfolge, wo Cartman tief traurig ist, dass sein Daddy ihn nicht sexuell missbraucht und somit auch nicht lieb hat. Krank, aber lustig. Weiß nur leider nicht mehr wie die Episode hieß.
Aber zurück zu Saw und dem Zitierten:
Würdet ihr gerne auf Traumata (nicht schlimme Erinnerungen, sondern Traumata) verzichten wollen?
Geht gerade an die Pädos und Antis und StiNos, die selbst sexuell missbraucht wurden.

Danke fürs Lesen.