von k!m » 21.11.2010, 20:00
Zum Thema: Kinder werden von Pädophilen vergewaltigt
Fakt: Die meisten Täter bei sexuellem Kindesmissbrauch sind sexuell nicht auf Kinder ausgerichtet. Meistens handelt es sich um hetereosexuelle bzw. homosexuelle Männer oder Frauen, die primär auf Erwachsene ausgerichtet sind. Sie greifen auf das Kind situativ – sozusagen als Ersatzobjekt – zur Bedürfnisbefriedigung zurück. Nicht selten kommen die Opfer aus dem familiären Umfeld. Die Täter sind in der Regel nicht an Einvernehmlichkeit interessiert, versuchen diese jedoch gelegentlich durch Manipulation oder Bestechung zu erreichen. Die Taten erfolgen oft impulsiv und gehen mit einer erhöhten Gewaltbereitschaft einher. Diese Tätergruppe macht den größten Anteil mit ca. 90 % aus.
Der Anteil Pädophiler bei sexuellem Kindesmissbrauch liegt bei etwa 2 – 15 %. Männer oder Frauen, die sich zu Kindern hingezogen fühlen (Pädophile), respektieren den Willen der Kinder. Kommt es zu sexuellen Handlungen, dann sind diese in der Regel einvernehmlich (von Beiden gewollt) und nicht von Gewalt, Druck oder Zwang geprägt. Diese sexuellen Handlungen sind dabei vor allem durch Berührung des Intimbereichs und der sekundären Geschlechtsorgane der Kinder sowie durch Masturbation in Gegenwart des Kindes charakterisiert.
Zum Thema: Pädophile haben an Kindern ausschließlich sexuelles Interesse
Diese Behauptungen basieren hauptsächlich auf Untersuchungen von Tätern im Hellfeld (bekannte Täter) und die verzerrte Darstellung durch die Medien bei der Berichterstattung über sexuellen Kindesmissbrauch. Der größte Teil der Täter hat tatsächlich fast ausschließlich sexuelles Interesse am Kind, bei diesen Tätern handelt es sich jedoch nicht um Pädophile sondern um sogenannte Ersatzobjekttäter die eine hetero- oder homosexuelle Sexualpräferenz haben. Bei Studien, die diesen Mythos belegen wollen, wurde kein Profil der Täter hinsichtlich der sexuellen Ausrichtung erstellt.
Pädophile sind dagegen bei Kindern am ganzen Wesen interessiert. Viel mehr ist Pädophilie ein emotional-erotisch-sexuelles Hingezogenfühlen zu Kindern. Wobei die 3 Bereiche Liebe, Beziehung und Sexualität eine unterschiedlich gewichtete Rolle spielen können. Pädophile heben bei der Beschreibung der Kinder in die sie sich verlieben sowohl körperliche als auch charakterliche Merkmale hervor. Der soziale Umgang mit Kindern (auch vollständig ohne sexuelle Aspekte) spielt für sie eine große Rolle. Bei fehlenden sozialen Kontakten zu Kindern beschreiben Pädophile ihr Leben als leer, sinnlos und unerfüllt.
Pädophile äußern Erlebnisformen, in denen sie an Kindern etwas finden, was sich im Zusammensein mit Erwachsenen nicht ereignet. Im, Interview betonen sie das Schöne am Spiel mit Kindern, den Spaß beim Spiel, das Lebendige, die Abenteuerlust und den Nonkonformismus der kindlichen Interaktionspartner. So können die meisten pädophilen Männer die Attraktion bestimmter Kinder so genau beschreiben, dass nachvollziehbar wird, wie schwer sich dieses Erotisiertsein auf andere, erwachsene Menschen übertragen lassen würde.
Würde man die Pädophilie nur auf die sexuelle Ansprechbarkeit von Kindern reduzieren – und somit das emotionale und soziale Interesse an Kindern unterschlagen – müsste man alleine in Deutschland von etwa 7,5 Millonen pädophilen Männern ausgehen. Das ergibt sich aus verschiedenen phallometrischen Studien (dabei wird die Erregung gemessen) und Befragungen, die aufzeigen, dass etwa 25% aller Männer sexuell durch Kinder ansprechbar sind und etwa 10% Sexualphantasien mit Kindern haben. Der präpupertäre – vor allem kindlich-weibliche Reiz – stellt keinesfalls eine Seltenheit in der Normalbevölkerung dar. Tatsächlich geht man jedoch von nur 200.000 – 300.000 primär Pädophlenin Deutschland aus (auch Kernpädophile oder strukturiert Pädophile genannt, diese fühlen sich ausschließlich oder zumindest primär zu Kinder hingezogen).
Zum Thema Alle Pädophile missbrauchen Kinder:
Die Veranlagung, das sexuelle Interesse primär auf Kinder zu richten, ist nicht unmittelbar mit Missbrauch, Gewalt oder Straftaten gleichzusetzen. Hier gilt es zwischen aktivem Ausleben der Pädophilie und der reinen pädophilen Neigung ebenso wie zwischen Pädophilen und Ersatzobjekttätern zu unterscheiden. Viele Pädophile haben nie eine Straftat begangen und führen ein sexuell enthaltsames Leben. Jährlich werden etwa 50 – 375 Pädophile in Deutschland wegen sexuellem Missbrauch von Kindern verurteilt. Bei einer Hellfeld – Dunkelfeld Relation von 1 : 5 entspricht das in etwa 250 bis 1.750 sexuelle Kontakte Pädophiler mit Kindern im Dunkelfeld ohne Strafverfolgung. Dem gegenüber stehen ca. 200.000 – 300.000 Pädophile in Deutschland, die demnach keine Straftaten bzgl. sexuellen Missbrauchs von Kindern begehen.
Zum Thema sexuelle Kontakte mit Kindern sind generell schädlich und traumatisch:
Die Mehrzahl klinischer Studien belegt ein höheres Risiko einer psychischen Schädigung des Kindes bei sexuellen Kontakten (sowohl bei Kontakten mit Erwachsenen als auch mit Gleichaltrigen). In der Regel machen diese Studien jedoch keine Unterscheidung zwischen sexueller Gewalt und einvernehmlichen sexuellen Kontakten, so dass durch die Ergebnisse dieser Untersuchungen nicht festgestellt werden kann, ob die Schädigung auf die Gewalteinwirkung oder auf den sexuellen Kontakt selbst zurückzuführen ist.
Anerkannte und repräsentative Studien, bei denen Gewalt und Sexualität getrennt untersucht wurden, haben gezeigt: Gewalt an Kindern oder gestörte familiäre Umfelder sind die wichtigsten Auslöser für psychische Störungen oder Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern bis ins späte Erwachsenenalter. In den meisten Fällen, in denen sexueller Mißbrauch tatsächlich vorkommt, ist er in den Familien verbunden mit sonstiger physischer und psychischer Gewalt, Alkohol, enger Wohnung oder schwacher sozialer Position. Intrafamiliäre Gewalt findet nicht zuletzt auch bei denen statt, die sich nach außen hin lautstark empören, wenn es um “sexuellen Missbrauch” geht.
Gerade Pädophile zeichnen sich durch gewaltlosen, zwang- und drucklosen Umgang mit Kindern aus. Kommt es zwischen Pädophilen und Kindern zu gewaltlosen, einvernehmlichen sexuellen Kontakten, kann eine direkte Schädigung des Kindes nahezu ausgeschlossen werden. Vielmehr erfolgt die psychische Schädigung bei sexuellen Kontakten Pädophiler mit Kindern durch sekundäre Viktimisierung (eine indirekte Schädigung durch äußere Einflüsse oder durch Umdeutung des Erlebten im späteren Lebensverlauf). Vor allem die hohe mediale Aufmerksamkeit, hochnotpeinliche Verhöre über das Intimleben, die unverständlichen Reaktionen der anderen Erwachsenen und das Vermitteln etwas falsches getan zu haben durch andere Erwachsene führen in diesen Fällen hauptsächlich zu psychischen Störungen oder Verhaltensauffälligkeiten des Kindes. Zudem hat das Kind – in den Fällen einvernehmlicher gewaltloser sexueller Kontakte – selbst oft schöne, angenehme Gefühle erlebt, die von anderen Erwachsenen in Frage gestellt werden, was dazu führt, dass das Kind erst dadurch anfängt an sich selbst und an der eigenen Wahrnehmung zu zweifeln.
Ein Schädigungsautomatismus rein sexueller – nicht gewaltsamer – Kontakte von Kindern zu Erwachsenen wurde mehrfach wissenschaftlich widerlegt (so z.B. die Metaanalyse von Rind, Tromovitch und Bauserman mit Daten von über 45.000 College-Studenten und viele weitere repräsentative Studien). Psychische Störungen im Erwachsenenalter erklären sich so rechnerisch etwa 9 mal besser mit etwaigen – nicht sexuellen – Problemen im familiären Nahraum. Die Intensität späterer Störungen bei Opfern sexuellen Missbrauchs hängt damit zusammen, inwieweit die Betroffenen auch durch andere Gewaltformen beeinträchtigt wurden. Die Ablehnende Haltung einvernehmlicher und gewaltloser sexueller Kontakte mit Kindern ist nach aktuellem Forschungsstand nicht begründbar, diese kann nur mit moralischen Wertvorstellungen begründet werden. Selbst der führende US-Amerikanische Missbrauchsforscher David Finkelhor war dieser Meinung. Die Schwierigkeit besteht nach Ansicht Finkelhors gerade darin, ethische Gründe für die Ablehnung der Kontakte zu finden, denen das Kind nach außen hin zustimmt und die mit keiner nachweisbaren Schädigung verbunden sind. (Dass es solche Kontakte gibt, ist wissenschaftlich hinreichend belegt.)
Die Ursache etwaiger Störungen oder Traumata im Erwachsenenalter werden sehr häufig mit sexuellem Missbrauch in der Kindheit erklärt – das selbst dann, wenn sich ein Erwachsener gar nicht an sexuelle Handlungen erinnern kann. Eine psychische Störung kann jedoch auch viele andere Ursachen haben, sexueller Missbrauch ist nur eine von vielen in Frage kommenden Ursachen. Zudem können Störungen auch bereits vor einem sexuellen Missbrauch vorhanden gewesen sein und z.B. erst durch diesen aufgedeckt werden. So kann z.B. ein “sexualisiertes Verhalten” sowohl die Folge wie auch die Ursache eines sexuellen Kontaktes sein. Wenn sich Kinder oder spätere Erwachsene nicht missbraucht fühlen, dann entwickeln diese häufig trotzdem Schuldgefühle, weil sie an sexuellen Handlungen teilgenommen haben, diese aber nicht als falsch verurteilten und diesen willentlich zustimmten und u.U. sogar sehr genossen. Im Rahmen eines langjährigen Forschungsprojektes (seit mitte der neunziger) von der Psychologin Susan A. Clancy an der Harvard Universität wurde neulich genau das belegt. So kommt es nach Clancy in den meisten Fällen nicht zu einer Strafanzeige des deklarierten Opfers, weil sich dieses eben nicht missbraucht fühlt bzw. das erlebte nicht mit der allgemeinen Meinung über sexuellen Kindesmissbrauch in Verbindung bringen kann.
Mit modernen Trauma-Theorien wird die Schuld an aktuellen Problemen immer in der Vergangenheit oder bei den anderen gesucht und gefunden. Gerade das kann aber ein fataler Trugschluss sein: So wird das Erlernen von Selbstverantwortung verhindert und die wirklichen Ursachen werden nicht angegangen.
Zitat:
“Was dagegen nachweislich schwere Schäden bei Betroffenen hervorruft, sind die sog. Sekundärschäden bei „sexuellem Missbrauch“, die erst durch die Konfrontation mit Dritten und mit der Außenwelt auftreten: Ekel und Panik der Eltern, brutale Polizeivernehmungen, unsensibles Vorgehen von Ärzten, aggressives Eingreifen von Institutionen, suggestive Befragungen durch schlecht ausgebildete ‘Gutachter’; dadurch entsteht in dem Kind erst das Stigma des missbrauchten Kindes: was immer es von jetzt ab tut oder nicht tut, alle psychischen und mentalen Defizite werden auf den Missbrauch zurückgeführt mit fatalen Folgen für seine weitere Entwicklung. Psychische Schädigungen entstehen mehr durch die Reaktionen von Instanzen, die den Missbrauch aufdecken, untersuchen und analysieren als infolge des Missbrauchs selbst.” (Absatz zitiert aus Reinecke, 2009)
Eine sachliche Diskussion oder wissenschaftlich freie, ergebnisoffene und objektive Arbeit auf diesem Gebiet ist jedoch sehr schwierig und wird in den letzten Jahren zunehmend gemieden. Da sich regelmäßig herausstellt, dass die allgemeinen Behauptungen über die Schädigungen nicht belegt werden können, wird den Autoren dann sehr schnell Verharmlosung, Verherrlichung oder Verdrehungen von Sachverhalten vorgeworfen. In einigen Ländern wurden so sogar bereits wissenschaftlich korrekte Studien per Gesetz unterbunden. So wurde auch Clancy für ihre wissenschaftliche Arbeit an der Harvard Universität stark angegriffen. Sie vermutet, dass sich die große Masse so stark von den Ergebnissen distanziert (zumindest öffentlich), weil Angst vor den Vorwürfen der Verharmlosung haben und weil sonst ein ganzer Berg von teuren Behandlungen und Präventionsprojekten untergraben werden würde. Dabei würde wohl gerade ihr entwickeltes Modell den Opfern wirklich helfen.
Zum Thema: [b]Kinder werden von Pädophilen vergewaltigt[/b]
Fakt: Die meisten Täter bei sexuellem Kindesmissbrauch sind sexuell nicht auf Kinder ausgerichtet. Meistens handelt es sich um hetereosexuelle bzw. homosexuelle Männer oder Frauen, die primär auf Erwachsene ausgerichtet sind. Sie greifen auf das Kind situativ – sozusagen als Ersatzobjekt – zur Bedürfnisbefriedigung zurück. Nicht selten kommen die Opfer aus dem familiären Umfeld. Die Täter sind in der Regel nicht an Einvernehmlichkeit interessiert, versuchen diese jedoch gelegentlich durch Manipulation oder Bestechung zu erreichen. Die Taten erfolgen oft impulsiv und gehen mit einer erhöhten Gewaltbereitschaft einher. Diese Tätergruppe macht den größten Anteil mit ca. 90 % aus.
Der Anteil Pädophiler bei sexuellem Kindesmissbrauch liegt bei etwa 2 – 15 %. Männer oder Frauen, die sich zu Kindern hingezogen fühlen (Pädophile), respektieren den Willen der Kinder. Kommt es zu sexuellen Handlungen, dann sind diese in der Regel einvernehmlich (von Beiden gewollt) und nicht von Gewalt, Druck oder Zwang geprägt. Diese sexuellen Handlungen sind dabei vor allem durch Berührung des Intimbereichs und der sekundären Geschlechtsorgane der Kinder sowie durch Masturbation in Gegenwart des Kindes charakterisiert.
Zum Thema: [b]Pädophile haben an Kindern ausschließlich sexuelles Interesse[/b]
Diese Behauptungen basieren hauptsächlich auf Untersuchungen von Tätern im Hellfeld (bekannte Täter) und die verzerrte Darstellung durch die Medien bei der Berichterstattung über sexuellen Kindesmissbrauch. Der größte Teil der Täter hat tatsächlich fast ausschließlich sexuelles Interesse am Kind, bei diesen Tätern handelt es sich jedoch nicht um Pädophile sondern um sogenannte Ersatzobjekttäter die eine hetero- oder homosexuelle Sexualpräferenz haben. Bei Studien, die diesen Mythos belegen wollen, wurde kein Profil der Täter hinsichtlich der sexuellen Ausrichtung erstellt.
Pädophile sind dagegen bei Kindern am ganzen Wesen interessiert. Viel mehr ist Pädophilie ein emotional-erotisch-sexuelles Hingezogenfühlen zu Kindern. Wobei die 3 Bereiche Liebe, Beziehung und Sexualität eine unterschiedlich gewichtete Rolle spielen können. Pädophile heben bei der Beschreibung der Kinder in die sie sich verlieben sowohl körperliche als auch charakterliche Merkmale hervor. Der soziale Umgang mit Kindern (auch vollständig ohne sexuelle Aspekte) spielt für sie eine große Rolle. Bei fehlenden sozialen Kontakten zu Kindern beschreiben Pädophile ihr Leben als leer, sinnlos und unerfüllt.
Pädophile äußern Erlebnisformen, in denen sie an Kindern etwas finden, was sich im Zusammensein mit Erwachsenen nicht ereignet. Im, Interview betonen sie das Schöne am Spiel mit Kindern, den Spaß beim Spiel, das Lebendige, die Abenteuerlust und den Nonkonformismus der kindlichen Interaktionspartner. So können die meisten pädophilen Männer die Attraktion bestimmter Kinder so genau beschreiben, dass nachvollziehbar wird, wie schwer sich dieses Erotisiertsein auf andere, erwachsene Menschen übertragen lassen würde.
Würde man die Pädophilie nur auf die sexuelle Ansprechbarkeit von Kindern reduzieren – und somit das emotionale und soziale Interesse an Kindern unterschlagen – müsste man alleine in Deutschland von etwa 7,5 Millonen pädophilen Männern ausgehen. Das ergibt sich aus verschiedenen phallometrischen Studien (dabei wird die Erregung gemessen) und Befragungen, die aufzeigen, dass etwa 25% aller Männer sexuell durch Kinder ansprechbar sind und etwa 10% Sexualphantasien mit Kindern haben. Der präpupertäre – vor allem kindlich-weibliche Reiz – stellt keinesfalls eine Seltenheit in der Normalbevölkerung dar. Tatsächlich geht man jedoch von nur 200.000 – 300.000 primär Pädophlenin Deutschland aus (auch Kernpädophile oder strukturiert Pädophile genannt, diese fühlen sich ausschließlich oder zumindest primär zu Kinder hingezogen).
Zum Thema [b]Alle Pädophile missbrauchen Kinder[/b]:
Die Veranlagung, das sexuelle Interesse primär auf Kinder zu richten, ist nicht unmittelbar mit Missbrauch, Gewalt oder Straftaten gleichzusetzen. Hier gilt es zwischen aktivem Ausleben der Pädophilie und der reinen pädophilen Neigung ebenso wie zwischen Pädophilen und Ersatzobjekttätern zu unterscheiden. Viele Pädophile haben nie eine Straftat begangen und führen ein sexuell enthaltsames Leben. Jährlich werden etwa 50 – 375 Pädophile in Deutschland wegen sexuellem Missbrauch von Kindern verurteilt. Bei einer Hellfeld – Dunkelfeld Relation von 1 : 5 entspricht das in etwa 250 bis 1.750 sexuelle Kontakte Pädophiler mit Kindern im Dunkelfeld ohne Strafverfolgung. Dem gegenüber stehen ca. 200.000 – 300.000 Pädophile in Deutschland, die demnach keine Straftaten bzgl. sexuellen Missbrauchs von Kindern begehen.
Zum Thema [b]sexuelle Kontakte mit Kindern sind generell schädlich und traumatisch[/b]:
Die Mehrzahl klinischer Studien belegt ein höheres Risiko einer psychischen Schädigung des Kindes bei sexuellen Kontakten (sowohl bei Kontakten mit Erwachsenen als auch mit Gleichaltrigen). In der Regel machen diese Studien jedoch keine Unterscheidung zwischen sexueller Gewalt und einvernehmlichen sexuellen Kontakten, so dass durch die Ergebnisse dieser Untersuchungen nicht festgestellt werden kann, ob die Schädigung auf die Gewalteinwirkung oder auf den sexuellen Kontakt selbst zurückzuführen ist.
Anerkannte und repräsentative Studien, bei denen Gewalt und Sexualität getrennt untersucht wurden, haben gezeigt: Gewalt an Kindern oder gestörte familiäre Umfelder sind die wichtigsten Auslöser für psychische Störungen oder Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern bis ins späte Erwachsenenalter. In den meisten Fällen, in denen sexueller Mißbrauch tatsächlich vorkommt, ist er in den Familien verbunden mit sonstiger physischer und psychischer Gewalt, Alkohol, enger Wohnung oder schwacher sozialer Position. Intrafamiliäre Gewalt findet nicht zuletzt auch bei denen statt, die sich nach außen hin lautstark empören, wenn es um “sexuellen Missbrauch” geht.
Gerade Pädophile zeichnen sich durch gewaltlosen, zwang- und drucklosen Umgang mit Kindern aus. Kommt es zwischen Pädophilen und Kindern zu gewaltlosen, einvernehmlichen sexuellen Kontakten, kann eine direkte Schädigung des Kindes nahezu ausgeschlossen werden. Vielmehr erfolgt die psychische Schädigung bei sexuellen Kontakten Pädophiler mit Kindern durch sekundäre Viktimisierung (eine indirekte Schädigung durch äußere Einflüsse oder durch Umdeutung des Erlebten im späteren Lebensverlauf). Vor allem die hohe mediale Aufmerksamkeit, hochnotpeinliche Verhöre über das Intimleben, die unverständlichen Reaktionen der anderen Erwachsenen und das Vermitteln etwas falsches getan zu haben durch andere Erwachsene führen in diesen Fällen hauptsächlich zu psychischen Störungen oder Verhaltensauffälligkeiten des Kindes. Zudem hat das Kind – in den Fällen einvernehmlicher gewaltloser sexueller Kontakte – selbst oft schöne, angenehme Gefühle erlebt, die von anderen Erwachsenen in Frage gestellt werden, was dazu führt, dass das Kind erst dadurch anfängt an sich selbst und an der eigenen Wahrnehmung zu zweifeln.
Ein Schädigungsautomatismus rein sexueller – nicht gewaltsamer – Kontakte von Kindern zu Erwachsenen wurde mehrfach wissenschaftlich widerlegt (so z.B. die Metaanalyse von Rind, Tromovitch und Bauserman mit Daten von über 45.000 College-Studenten und viele weitere repräsentative Studien). Psychische Störungen im Erwachsenenalter erklären sich so rechnerisch etwa 9 mal besser mit etwaigen – nicht sexuellen – Problemen im familiären Nahraum. Die Intensität späterer Störungen bei Opfern sexuellen Missbrauchs hängt damit zusammen, inwieweit die Betroffenen auch durch andere Gewaltformen beeinträchtigt wurden. Die Ablehnende Haltung einvernehmlicher und gewaltloser sexueller Kontakte mit Kindern ist nach aktuellem Forschungsstand nicht begründbar, diese kann nur mit moralischen Wertvorstellungen begründet werden. Selbst der führende US-Amerikanische Missbrauchsforscher David Finkelhor war dieser Meinung. Die Schwierigkeit besteht nach Ansicht Finkelhors gerade darin, ethische Gründe für die Ablehnung der Kontakte zu finden, denen das Kind nach außen hin zustimmt und die mit keiner nachweisbaren Schädigung verbunden sind. (Dass es solche Kontakte gibt, ist wissenschaftlich hinreichend belegt.)
Die Ursache etwaiger Störungen oder Traumata im Erwachsenenalter werden sehr häufig mit sexuellem Missbrauch in der Kindheit erklärt – das selbst dann, wenn sich ein Erwachsener gar nicht an sexuelle Handlungen erinnern kann. Eine psychische Störung kann jedoch auch viele andere Ursachen haben, sexueller Missbrauch ist nur eine von vielen in Frage kommenden Ursachen. Zudem können Störungen auch bereits vor einem sexuellen Missbrauch vorhanden gewesen sein und z.B. erst durch diesen aufgedeckt werden. So kann z.B. ein “sexualisiertes Verhalten” sowohl die Folge wie auch die Ursache eines sexuellen Kontaktes sein. Wenn sich Kinder oder spätere Erwachsene nicht missbraucht fühlen, dann entwickeln diese häufig trotzdem Schuldgefühle, weil sie an sexuellen Handlungen teilgenommen haben, diese aber nicht als falsch verurteilten und diesen willentlich zustimmten und u.U. sogar sehr genossen. Im Rahmen eines langjährigen Forschungsprojektes (seit mitte der neunziger) von der Psychologin Susan A. Clancy an der Harvard Universität wurde neulich genau das belegt. So kommt es nach Clancy in den meisten Fällen nicht zu einer Strafanzeige des deklarierten Opfers, weil sich dieses eben nicht missbraucht fühlt bzw. das erlebte nicht mit der allgemeinen Meinung über sexuellen Kindesmissbrauch in Verbindung bringen kann.
Mit modernen Trauma-Theorien wird die Schuld an aktuellen Problemen immer in der Vergangenheit oder bei den anderen gesucht und gefunden. Gerade das kann aber ein fataler Trugschluss sein: So wird das Erlernen von Selbstverantwortung verhindert und die wirklichen Ursachen werden nicht angegangen.
Zitat:
“Was dagegen nachweislich schwere Schäden bei Betroffenen hervorruft, sind die sog. Sekundärschäden bei „sexuellem Missbrauch“, die erst durch die Konfrontation mit Dritten und mit der Außenwelt auftreten: Ekel und Panik der Eltern, brutale Polizeivernehmungen, unsensibles Vorgehen von Ärzten, aggressives Eingreifen von Institutionen, suggestive Befragungen durch schlecht ausgebildete ‘Gutachter’; dadurch entsteht in dem Kind erst das Stigma des missbrauchten Kindes: was immer es von jetzt ab tut oder nicht tut, alle psychischen und mentalen Defizite werden auf den Missbrauch zurückgeführt mit fatalen Folgen für seine weitere Entwicklung. Psychische Schädigungen entstehen mehr durch die Reaktionen von Instanzen, die den Missbrauch aufdecken, untersuchen und analysieren als infolge des Missbrauchs selbst.” (Absatz zitiert aus Reinecke, 2009)
Eine sachliche Diskussion oder wissenschaftlich freie, ergebnisoffene und objektive Arbeit auf diesem Gebiet ist jedoch sehr schwierig und wird in den letzten Jahren zunehmend gemieden. Da sich regelmäßig herausstellt, dass die allgemeinen Behauptungen über die Schädigungen nicht belegt werden können, wird den Autoren dann sehr schnell Verharmlosung, Verherrlichung oder Verdrehungen von Sachverhalten vorgeworfen. In einigen Ländern wurden so sogar bereits wissenschaftlich korrekte Studien per Gesetz unterbunden. So wurde auch Clancy für ihre wissenschaftliche Arbeit an der Harvard Universität stark angegriffen. Sie vermutet, dass sich die große Masse so stark von den Ergebnissen distanziert (zumindest öffentlich), weil Angst vor den Vorwürfen der Verharmlosung haben und weil sonst ein ganzer Berg von teuren Behandlungen und Präventionsprojekten untergraben werden würde. Dabei würde wohl gerade ihr entwickeltes Modell den Opfern wirklich helfen.